Artikelarchiv

Neuer Verbundwerkstoff für den schweren Korrosionsschutz

Konische Stopfen mit Metallkern

Verringerung der Messunsicherheit bei Sauerstoff- und pH-Messungen

Perfekter Schliff

Verzinken ohne Cr(VI) und Lack?

Frage: Wir sind eine Verzinkerei mit mehreren Gestell- und Trommelautomaten. Unsere Kunden, für die wir Teile in schwachsauren und z.?T. cyanidhaltigen Bä-dern verzinken und chromatieren, kommen nicht aus dem Bereich der Automobilindustrie, so dass wir von dem Cr(VI)-Verbot bisher nicht unmittelbar betroffen waren. Das ändert sich aber jetzt bekanntlich und wir verfolgen die aktuellen Diskussionen, Veröffentlichungen und von Fachfirmen angebotenen konkreten Lösungen mit großem Interesse. Vor allem deshalb, weil wir uns in der Pflicht sehen, unsere betroffenen und z.?T. langjährigen Kunden zu beraten und ihnen Lösungen anzubieten. Vorgespräche zeigen, dass die meisten unserer Kunden eine nachträgliche Versiegelung oder Lackierung ausschließen und auf dem metallischen Charakter der Schicht bestehen. Ist das begründet und was können wir tun?

Studie bescheinigt dem europäischen Chemikaliengesetz REACh „positive Effekte" für Österreich – wie ist dies möglich?

Der Endbericht einer Studie zu den Auswirkungen von REACh auf betroffene Wirtschaftszweige und die Volkswirtschaft in Österreich1 hat für viel Aufsehen in der Presse gesorgt – zuletzt wieder im September2. Die Darstellungen der Studie legen nahe, dass die Einführung von REACh zu massiven Vorteilen für die österreichische Volkswirtschaft geführt habe oder führen wird. Man kann davon ausgehen, dass diese scheinbare Erkenntnis in vielen kommenden Veranstaltungen und Meetings als überwältigender Erfolg von REACh gefeiert werden wird.

Seit mehr als 50 Jahren werden in Nürnberg durch das Kompetenzzentrum Oberflächentechnik und die Fachschule für Galvanotechnik Fachkräfte für Industrie und Handwerk ausgebildet.

Neben den theoretischen Inhalten erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in gut ausgestatteten Räumlichkeiten während der Kurse und Lehrgänge bzw. im laufenden Schulbetrieb praxisnah und vertieft die fachpraktischen Inhalte kennen.

Wer sich als junger Mensch für den Beruf des Oberflächenbeschichters (welcher Ausrichtung auch immer) interessiert, der kann sich an vielen Stellen kundig machen: Er kann in den Galvanik- oder Lackierbetrieb nebenan gehen, um seine Fragen zu stellen. Er kann die für ihn zuständige Berufsschule fragen oder bei der Arbeitsagentur (früher Arbeitsamt). Für die weitaus meisten Schüler wird heute jedoch der Herr Google die erste Anlaufstelle sein. Die „Galvanotechnik" hat sich deshalb angesehen, was die Arbeitsagentur zu diesem Beruf zusammengestellt hat. Darüber hinaus lassen wir mit Joachim Ramisch und Manfred Hoos zwei Fachleute aus der Branche zu Wort kommen. Der eine, Joachim Ramisch, ist ein gestandener Praktiker, Manfred Hoos bildet als Lehrer Galvanotechniker aus.

Für das Schleifen und Polieren von Werkstücken aus Metall, speziell von Druckgussteilen, hat Walther Trowal die neuen, stark schleifenden Kunststoff-Schleifkörper „trowalplast HDC" entwickelt. Durch ihre hohe Dichte und die scharfen Kanten der eingebetteten Kristalle verkürzen sie die Bearbeitungszeit beim Gleitschleifen. Außerdem erzielen sie ein exzellentes Oberflächenfinish bei gleichzeitig geringem Eigenabrieb.

Seit der Gründung setzt die Firma Blaser AG Malters in Malters LU neueste Technologien zur Schonung der Umwelt ein. Dafür wurde das Unternehmen am 26. Januar mit dem Umweltpokal ausgezeichnet.

Eine Jury bestehend aus Unternehmen, die im Industrieareal „Bozen“ in Flaach (Kanton Zürich) ansässig sind, zeichnete bereits zum zehnten Male Unternehmen der Oberflächenbranche aus, die sich mit großem Engagement der Schonung unserer Umwelt verpflichten und somit einen zukunftsweisenden Beitrag leisten. Der Pokal wurde zum ersten Mal im Kanton Luzern verliehen.

Das EU-Referendum – Großbritannien vor der größten Entscheidung seit 40 Jahren

So, jetzt ist es entschieden: Am 23. Juni dieses Jahres wird Großbritannien ein Referendum zur Fortsetzung seiner Mitgliedschaft in der EU abhalten. Die Verhandlungen in Brüssel wurden am 19. Februar abgeschlossen und waren in sich enorm aufschlussreich. Die in Großbritannien weitverbreitete Ansicht ist, dass Premierminister Cameron zu wenig verlangt hat – und am Ende noch weniger bekommen hat. Die meisten Briten sind von dem Ergebnis enttäuscht. Mehr als das – man ist sich weitgehend einig darüber, dass die Verhandlungen ziemlich deutlich gezeigt haben, dass der Wille zu einer einschneidenden Reform der EU, ihrer Form oder ihrer Institutionen nicht groß ist. Die gemeinsame Agrarpolitik mag zwar relevant gewesen sein, als sie vor langer Zeit eingeführt wurde, aber heute subventioniert sie ineffiziente Bauern und Korruption zieht sich durch alle Ebenen. Der Geist des „Immer enger und tiefer“ bleibt dabei unverändert erhalten. Während der Verhandlungen argumentierten die osteuropäischen Nationen (der Visegrad-Block) für ihre eigenen Interessen – was absolut legitim ist. Aber nach 11 Stunden drohte Tsipras aus Griechenland, die Einigung zu blockieren, wenn nicht eine völlig andere Frage, die nichts mit den Briten zu tun hatte, entschieden würde. Das ist schlicht und ergreifend Erpressung. Kein demokratisches Organ sollte solchen Drohungen ausgesetzt sein.

Ende 2015 trafen sich rund 30 Referenten, Freunde und Förderer des Zentrums für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e.V., besser bekannt unter dem schlichten Kürzel Z.O.G., in Oberkochen. Dort gab es eine interessante Führung durch das firmeneigene Museum und später auch durch die Abteilung Oberflächenveredelung. Der gemütliche Teil fand anschließend in der Aalener „Almhütte" statt.

Umfangreiche Veröffentlichungen in den verschiedensten Publikationen über Stromquellen oder Energie für die Galvanotechnik waren für Kurt Reichert, Verleger und Inhaber des Eugen G. Leuze Verlages, Anlass, dieses Thema zu bearbeiten und als Buch herauszugeben. Prof. Dr.-Ing. habil. Nasser Kanani übernahm diese Aufgabe.

Im Jahr 2004 wurde das Buch mit dem Titel „The Parthian Battery“ in englischer Sprache fertiggestellt. Die Resonanz zu diesem Buch war überwältigend. Die englischsprachige Buchausgabe wurde im Jahr 2005 von Prof. Dr. rer. nat. H. Roßwag ins Deutsche übersetzt und ebenfalls im Leuze Verlag herausgegeben. Im Jahr 2006 war es Prof. Gamberg von der russischen Akademie der Wissenschaften, der das Buch in die russische Sprache übersetzte. Der Autor, Prof. Kanani, bekam Einladungen aus England, Italien, Belgien , Amerika, Indien, Israel und Japan, um zu diesem Thema an Hochschulinstituten und anderen Einrichtungen zu referieren.

Die rund 100jährige Geschichte der Reichskrone weist trotz großem geschichtlichem Interesse immer noch Lücken auf. Durch die außergewöhnliche Bedeutung und den letztlichen Verbleib des Originals in Wien gab die Krone immer wieder Anlass, Repliken derselben herzustellen. Eine Herausforderung für die Goldschmiedekunst und nicht zuletzt auch für die Oberflächentechnik. Die Reichskrone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war über mehr als 800 Jahre das höchste Symbol und zugleich das hervorragendste Herrschaftszeichen Europas. Die Träger der Reichkrone betrachteten sich dadurch als rechtmäßige Nachfolger der weströmischen Kaiser der Spätantike und fühlten sich den oströmischen Kaisern in Byzanz ebenbürtig. Die Krone besteht aus acht Goldplatten, die mit Edelsteinen, Perlen und Figurenemails geschmückt sind. Bildplatten, figürliche Darstellungen in Zellenschmelzarbeit und Edelsteinplatten wechseln sich ab. Die Bildplatten zeigen deutlich byzantinische Einflüsse. Das Außergewöhnliche an dieser Krone ist ihre oktogonale Form. Sie symbolisiert das himmlische Jerusalem. Die sakrale Symbolik des Oktogons nimmt Bezug auf den achten Welttag, der sowohl den Ernst des Weltgerichts als auch die Seligkeit eines himmlischen Jerusalems zu bringen verspricht. Eine Emailplatte zeigt Christus als König der Könige.

Eine neue Generation einer chemisch Nickel Technologie steht beim Chemikalienanbieter Coventya in den Startlöchern. Erste Erfahrungen zeigen ein positives Bild: Das neue Verfahren bietet qualitativ hochwertige Schichten, ist weniger umweltbelastend als ältere Verfahren und dazu noch kostengünstig im täglichen Prozess. // 

A new-generation electroless nickel technology is at the starting blocks at chemicals supplier Coventya. Initial experiences are giving a positive impression: the new process offers high-quality coatings, is less environmentally damaging and also cost-effective for everyday use.

Die neue high level structure der Managementnormen und neue Anforderungen

Der Ausgangszeitpunkt der Überarbeitung der Managementnormen durch die ISO war durch intensive Diskussionen geprägt. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos diskutierten die Teilnehmer über die Verantwortung des Unternehmers. Howard Schulz, CEO der Café-Kette Starbucks, veröffentlichte eine längere Betrachtung dazu im Harvard Business Magazin [1]. // 

The starting point for a revision of the management standards by the ISO was characterized by intense discussion. At the World Economic Forum in Davos, Switzerland, the participants argued over the responsibilities of industrialists and entrepreneurs in this regard. Howard Schulz, CEO of the Starbucks coffeehouse chain, published a lengthy contemplation of the matter in the Harvard Business Magazine [1].

Indirect Sampling using Air, Gas or Vacuum Methods

The testing of surfaces for contamination or assessment of cleanliness can be achieved either by techniques applied directly to the surface or by removing any contamination present on the surface for subsequent analysis in the laboratory. In Part 1 [1), mechanical methods for removal of contamination, such as the tape lift test, were reviewed. In Part 2 [2), the focus was in use of rinsing and liquid extraction methods for remote analysis. In Part 3, the use of air, gases or vacuum methods will be examined. // 

Das Testen von Oberflächen auf Sauberkeit lässt sich ausführen durch direkt auf der Oberfläche eingesetzten Techniken oder durch Abheben der Kontaminierung von der Oberfläche zur Analyse. Teil 1 [1] stellte mechanische Methoden zum Abnehmen von Kontaminierung vor wie der Tape-Lift-Test. Im Teil 2 [2] lag der Fokus auf dem Einsatz von Spülmethoden und flüssiger Extraktion zur späteren Analyse. Im Teil 3 wird die methodische Verwendung von Luft, Gasen oder Vakuum untersucht.

In der industriellen Fertigungstechnik wird sehr häufig der Rauheitswert von maschinell gefertigten Oberflächen als Qualitätskriterium herangezogen, wenn es darum geht, Zeichnungsvorgaben zu erfüllen oder um bestimmte Eigenschaften von Oberflächen gezielt herzustellen, wie z.?B. Flächen von Gleitlagern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Herstellung gefräster Flächen, die üblicherweise verwendeten Werte sowie Messverfahren und -geräte. // 

Industrial manufacturing processes very often utilize the roughness value of machined surfaces as a quality criterion. This is the case, if fulfillment of drawing specifications is demanded or specific surface properties are to be realized, for example in plain bearings. The article provides an overview of the fabrication of milled surfaces, their typical properties, as well as measuring methods and devices.

Fasziniert von dem sonnenglänzenden Metall, wurde Gold seit seiner Entdeckung als Kult-, Schmuck und Tauschobjekt genutzt. Es waren wohl die Sumerer, die vor rund 6000 Jahren anfingen, in Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris als erste eine Goldmine zu betreiben [1, 2]. Heute ist hieraus eine ganze Industrie entstanden, die 2014 weltweit insgesamt 4278,2 Tonnen Gold gewonnen hat. Von diesen 4278,2 Tonnen wurden 3923,7 Tonnen Gold in der Schmuck-, Technologie- und Bankenindustrie verwertet. Hierbei liegt die Schmuckindustrie mit 55% an der Spitze. 7% des nachgefragten Goldes wurden in der Elektronikindustrie verarbeitet [3]. Indien und China liegen in der Nachfrage mit 843 bzw. 813 Tonnen auf den Spitzenplätzen. Die USA folgen mit großem Abstand auf Rang 3 (179t). Deutschland fragte in demselben Jahr insgesamt 101 Tonnen des edlen Schmucks nach und liegt damit hinter der Türkei, aber noch vor Thailand, Russland, Vietnam, den Arabischen Emiraten oder Saudi Arabien [4]. Für die Schmuckindustrie sind neben reinem Gold auch dessen Legierungen von größter Bedeutung, da mit ihnen eine Vielzahl an Farbtönen realisiert werden kann. Diese reichen von Weiß- über Grün bis hin zu Rot. Diese Legierungen können durch Schmelzprozesse, aber auch durch galvanische Legierungsabscheidungen erzeugt werden. Im Folgenden soll ein Gold-Kupfer Elektrolyt zur Erzeugung Rosé-farbener Goldoberflächen für die Schmuckindustrie vorgestellt werden. // 

Gold, due to the fascination caused by its metallic glitter, has been in use since its discovery, as an object of cultus, adornment, barter and exchange. Probably it was the Sumerians who, about 6000 years ago, dwelling between the Euphrates and Tigris rivers of Mesopotamia, started to operate goldmines exploiting the valuable metal [1, 2]. Today this ancient endeavor has developed into a vast industry, which in 2014 produced a total of 4278.2 metric tons of gold worldwide. Of these 4278.2 tons there were 3923.7 tons of gold utilized in the jewelry, technology and banking sectors, with the jewelry industry in the top spot using 55 percent of it. About 7 percent of the gold in demand was processed by the electronics industry [3]. At a demand of 843 and 813 metric tons, resp., India and China take leading positions. The U.S. follows at a large distance taking rank 3 (179tons). In the same year, Germany developed a demand of 101 metric tons of the noble metal, thus ranking behind Turkey but ahead of Thailand, Russia, Vietnam, the Arab Emirates and Saudi Arabia [4]. For the jewelry industry, besides pure gold, alloys are of the largest importance, since they allow for a multitude of color tones, extending from white through green to red. These alloys can be produced either by melting or galvanic deposition. The article presents a gold-copper electrolyte to produce rose-colored gold surfaces for the jewelry industry.

Aufgrund des steigenden wirtschaftlichen Drucks und der Wettbewerbsfähigkeit stellen Fluggesellschaften an moderne Flugzeuge immer höhere Anforderungen. Dabei liegt der Fokus auf der Steigerung der Effi- zienz, der Erhöhung des Komforts und der Reduzierung der CO2-Emmissionen. In diesem Zusammenhang wird bereits seit vielen Jahren die Problematik der Eisbildung an der Flugzeugoberfläche diskutiert, da dies zur Veränderung der Aerodynamik sowie zur Beeinträchtigung der Funktionen von Instrumenten führen kann. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung des Flugzeuggewichts und einer Reduzierung des Auftriebskoeffizienten und einer damit verbundenen Zunahme des Widerstandkoeffizienten. Dabei sind vor allem die Phasen des Starts und der Landung besonders gefährdet und anfällig für die Eisbildung, da in diesen Zeiträumen Luftmassen durchflogen werden, die unterkühlte Wassertropfen beinhalten, die auf den Instrumenten oder Tragflächen gefrieren können.// 

Due to rising economic pressures and demands on competitiveness, airlines are putting up ever higher demands on modern aircraft. The focus is on efficiency improvement, more amenities and reduction of CO2 emissions. In this regard there is a discussion going on for many years regarding the ice forming on aircraft surfaces, which can induce changes in aerodynamics and impair the functioning of flight instruments. This leads to higher weight of the aircraft and a reduction of the lift coefficient, in addition to an Increase of the drag coefficient. Especially the start and landing phases of the flight are vulnerable and prone to ice forming. During these time periods, the aircraft is passing through air masses that contain supercooled water drops, which can freeze on the surfaces of instruments or wings.

Neues aus der Fachwelt

• Universal Robots ernennt Helmut Schmid zum General Manager Central Europe
• JSPS Award für Prof. Dr. Stefan Kaskel
• Klaus Szameitat 80 Jahre
• Alois Kubat feiert 75. Geburtstag
• Trauer um Dr. Kurt-Walter Kramer

Aus den Unternehmen

• Im Dienste der Umwelt
• Zuwachs bei der BWB-Gruppe
• Verkauf des Geschäftsbereiches Industrielacke
• Stalder anodisiert kleinste Aluminiumteile rationell

Wichtiges in Kürze

• Stoffbewertung unter REACh – Sind galvanische Silberschichten betroffen?
• Neu ab 2017: SurfaceTechnology Area in der Industrial Supply
• Prüfungen auf dem Prüfstand: Gitterschnitt

Tagungen, Ausbildungen, Fachmessen

Es ist eine traurige Tatsache, dass in Deutschland mehr als 60 % aller neu gegründeten Unternehmen, heute sagt man wohl Startups dazu, schon im ersten Jahr ihres Bestehens wieder schließen müssen. Selbst ausgewiesene Experten eines Fachgebiets scheitern rasch in der Selbständigkeit. Von diesem Phänomen betroffen sind durchaus viele seriöse Existenzgründungen mit Potential und nicht nur der etwas naive Mensch, der sein Hobby in einer Hinterhofgarage zum Beruf machen will und sich deshalb die Einkommensmöglichkeiten schön rechnet.