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Am 12. Juni 2012 wurde im Rahmen der Internationalen Fachmesse für Oberflächen und Schichten O&S erstmalig der Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis „DIE OBERFLÄCHE” verliehen.

Cobalt ist aufgrund seiner Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit Bestandteil von verschiedenen Legierungen, die elektrochemisch vornehmlich unter sauren und pH-neutralen Bedingungen bearbeitet werden. Im Hinblick auf das Electrochemical Machining (ECM) von Hartmetallwerkstoffen wie Wolframcarbid- Cobalt sind Untersuchungen zur elektrochemischen Bearbeitung von Cobalt in alkalischen Elektrolyten von Interesse. Obwohl Cobalt im basischen Milieu passiviert, kann es durch Zusatz von Additiven auch bei hohen pH-Werten elektrochemisch aufgelöst werden. Produktfilme, die sich beim ECM vor der Elektrode bilden, beeinflussen bekanntermaßen die Oberflächengüte nach der Bearbeitung. Es wird angenommen, dass die Ausbildung der Produktfilme von der Viskosität des Elektrolyten abhängig ist. In der vorliegenden Arbeit konnte ein klarer Zusammenhang zwischen Elektrolytviskosität und Oberflächenqualität beim ECM von Cobalt in alkalischen Elektrolyten nachgewiesen werden.

Voraussetzung für die Realisierung von qualitativ hochwertigen nasschemischen Beschichtungen ist die Durchführung des Prozesses unter Reinraumbedingungen. Da nicht nur die zu beschichtenden Bauteile, sondern auch die zu verarbeitenden Werkstoffe sowie alle notwendigen Arbeitsmittel frei von Verschmutzungen und Fremdpartikeln sein müssen, ließ die Buser Oberflächentechnik AG nun einen Reinraum einrichten, der der Klasse ISO 8 entspricht.

Die Veranstaltung des IOT in Zusammenarbeit mit dem Aachener Bezirksvereins des VDI entführte die Teilnehmer nicht nur in die Luft oder in kritische Bereiche von Kernkraftwerken sondern auch unter Wasser.

Ein Seminar des DGO-Fachausschusses FAPLA in Stuttgart