Artikelarchiv

Alexander Volodarski ist studierter Maschinenbauerund Wirtschaftsingenieur. Er arbeitete bei Aalberts surface technologies und hat Ende April über Brandschutz in Galvaniken beim Galvanoforum im schweizerischen Baden referiert.

Roland Radschiller hat 25 Jahre bei der Schweizer Riag Oberflächentechnik gearbeitet, überwiegend als Geschäftsführer. Mit Elektroless Technology bietet er heute Chemie und Brandschutzschulungen für Galvaniken mit Andreas Volodarski als Expertem an.

Herr Volodarski, Sie sagen: es brennt nicht, wenn geprüft, repariert und gewartet wird. Warum passiert es trotzdem?
Die Haupteinflussgröße für Brände in Galvaniken ist der Mensch, weil er nicht prüft, nicht repariert und nicht wartet. Und weil er sich der Risiken nicht ausreichend bewusst ist. Es brennt immer die Anlage und die Anlagenperipherie. Es gibt zwar neben dem organisatorischen und gebäudetechnischen Brandschutz einen anlagentechnischen Brandschutz. ...

DIN EN 927-2:2021-09 (Entwurf):
Beschichtungsstoffe – Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Holz im Außenbereich – Teil 2: Leistungsanforderungen; Deutsche und Englische Fassung prEN 927-2:2021

DIN EN 10373:2021-09:
Ermittlung physikalischer und mechanischer Eigenschaften von Stählen mittels Anwendung von Modellen; Deutsche Fassung EN 10373:2021

DIN EN ISO 18314-4:2021-09:
Analytische Farbmessung – Teil 4: Metamerie-Index von Probenpaaren bei Lichtartwechsel (ISO 18314-4:2020); Deutsche Fassung EN ISO 18314-4:2021

• Industrieverbände: Kein Energieembargo und sofortige Entlastung

• Abschied von Dr. phil. Harald Simon
• Generationen- und Inhaberwechsel bei Mafac

• Künstliche Haut

Forschende der ETH Zürich vermelden einen technologischen Durchbruch: Sie haben eine Methode entwickelt, mit der sich Mitochondrien – die winzigen Kraftwerke innerhalb einer Zelle – mit einer unübertroffenen Effizienz von einer lebenden Zelle in eine andere übertragen lassen. So wie sich der menschliche Körper in verschiedene Organe – etwa Herz, Lungen, Nieren, Darm oder Leber – unterteilen lässt, bestehen auch unsere Zellen aus mehreren, sich ergänzenden und voneinander abhängigen Systemen, die in der Fachsprache als Organellen (also kleinen Organen) bezeichnet werden. Und so wie das Leben eines nierenkranken Menschen mit der Transplantation einer gesunden Niere mitunter um mehrere Jahrzehnte verlängert werden kann, könnten dereinst vielleicht einzelne Zellen mit der Transplantation von Zellbestandteilen aufgefrischt werden.

Ist Zellverjüngung durch Mitochondrienerneuerung möglich? Die Altersforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie lange Menschen leben können und was den Alterungsprozess ausmacht. Ohne Alterung könnten Menschen statistisch gesehen 600 bis 800 Jahre alt werden, die Sterbensrate wäre allein durch Unfälle, Tötungen und Krankheiten bestimmt. Tatsächlich scheint das maximal erreichbare Alter aber bei ziemlich genau 120 Jahren zu liegen, und zwar relativ unabhängig von der jeweiligen statistischen Lebenserwartung. Forschung zum Thema Altern ist interdisziplinär und behandelt sozialwissenschaftliche Aspekte, ernährungsbezogene Themen und natürlich biochemische, medizinische und biologische Fragen. Ursachen für die Alterung werden in der Genetik gesehen, im Lebensstil der Menschen, aber auch in der Redoxbalance oder dem Hormonhaushalt. Die Redoxbalance im menschlichen Körper wird maßgeblich durch die Zellatmung bestimmt.

• Doppelte Ernte – Agri-Photovoltaik mit feuerverzinktem Stahl
• Grüne Lösungen von Energieexperten

Hochrechnungen gehen davon aus, dass 2050 in Deutschland 11,3 TWh Strom aus Erneuerbaren Energien zwischengespeichert werden müssen – ca. ein Zehntel der 2021 produzierten Windenergie. Bislang ist der Durchbruch bei der Speicherentwicklung ausgeblieben. Den will das Schweizer Unternehmen Swiss Clean Battery jetzt mit der Serienfertigung eines neuen Feststoffakkus in der Schweiz erreichen. Die neue Batterie hat wegweisende Eigenschaften und könnte den Markt für Speichertechnologien disruptiv aufmischen. Es ist ein sonniger Tag Anfang April in Zürich als im Hotel Schweizerhof im Stadtzentrum des schweizerischen Finanzzentrums eine kleine Schar Journalisten zum Pressetermin der Swiss Clean Battery AG (SCB) zusammenkommt. Die Ankündigung vom Bau einer Gigafactory für Feststoffakkus – der weltweit ersten – hat sie neugierig gemacht, schließlich kommt einem beim Begriff „Gigafactory“ geradezu reflexhaft Elon Musk in den Sinn, der knapp 900 Kilometer weiter nordöstlich gerade seine Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin in Betrieb genommen hat.

Stromerzeugung und Akkutechnologien entwickeln sich weiter Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist in vollem Gange. Je mehr Sonnen- und Windstrom in das Netz eingespeist werden, desto wichtiger wird es, die Schwankungen dieser volatilen Quellen ausgleichen zu können. Neben den bekannten Großspeicheranlagen, wie den Pumpspeicherkraftwerken und Batteriegroßspeichern, die seit Jahren die Energieversorgung unterstützen, kommen zunehmend industrielle Strom- und auch Kleinspeicher zum Einsatz. Die Bundesregierung rechnet mit einem Zubau von 100.000 Stromspeichern jährlich, der mit günstigen Krediten und Landesförderungen unterstützt wird.
In Sorge um mögliche Versorgungsengpässe mit Erdöl und -gas denken immer mehr Verbraucher über eine Investition in eine Photovoltaik-Anlage, ergänzt mit einem Speicher, nach.

• Neue Beleuchtungsnorm für Arbeitsstätten
• Energieeffiziente Gebäude in Deutschland
• IFAT: Messe für Umwelt- und Klimaschutz
• Schweißrauch beim Metallschutzgasschweißen

Auch wenn Hersteller es anders kommunizieren: Die Erhaltung bestehender Anlagen oder Einrichtungen ist ökologisch sinnvoller, als deren Neuanschaffung. Auch für beschichtete Bauteile ist dies eine Option. Eine Grundidee des zirkulären und nachhaltigen Wirtschaftens ist es, Bauteile oder Produkte möglichst lange in einem funktionsfähigen Zustand zu erhalten. Dies kann durch Remake geschehen. Hierzu zählen Reparatur bei Defekten, Refurbishing, das heißt Überholung und Instandsetzung oder Aufarbeitung (Remanufacturing). Beispiel feuerverzinkte Bauteile: Sollte aufgrund einer extrem langen Nutzungsdauer oder aufgrund anderer Einflüsse der durch Feuerverzinken hergestellte Zinküberzug keinen ausreichenden Korrosionsschutz mehr bieten, so ist das Neuverzinken von feuerverzinkten Stahlbauteilen möglich. Die Stahlbauteile werden in der Verzinkerei entzinkt und danach neu verzinkt.

Chefs und Controller in Unternehmen sind natürlich aufs Sparen getrimmt. Insofern ist die Entscheidung, ob ein Gerät in der Firma repariert oder gegen ein neues ausgetauscht wird, eine reine Kostenfrage. Anders sieht es hingegen im privaten Bereich aus. Eine Studie des Freiburger Öko-Instituts untersuchte die Auswirkungen einer längeren Nutzungsdauer von Fernsehern, Smartphones, Waschmaschinen und Notebooks und stellt fest: Haltbare Produkte bergen ein enormes finanzielles Einsparpotential für Verbraucher und können erheblich zur Reduktion von schädlichen Klimagasen beitragen. Eine längere Nutzung der vier untersuchten Produktgruppen beinhaltet ein Einsparpotential von 3,93 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e) jährlich – und das allein in Deutschland. Das entspricht dem Ausstoß von 1,85 Millionen Autos.

• Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Pascal Friederich
• TU/e nimmt neue SALD-Maschine in Betrieb
• Optische Kohärenztomografie verbessert die Prozessstabilität des Laserauftragschweißens
• Uni Osnabrück erhält EU-Patent für Nanostamping
• Optische Messsysteme für den sub-2 µm-Bereich
• Studie identifiziert umfangreichen Satz neuartiger 2D-Materialien
• Unterwasser-Laser-Verfahren zur Kampfmittel-Entschärfung
• Landes-Innovationspreis für neue Diamant Mikropräzisionswerkzeuge
• Veranstaltungen

lasma-Quenching für die Bildung von Nanopartikeln nutzt in Sputterprozessen eine zyklische Erhöhung des herrschenden Drucks in der Vakuumkammer. Im Falle von Kohlenstoff (C) konnte dabei unter Nutzung einer Industrie-typischen Magnetron-Sputteranlage und Kathodenzerstäuben (Sputtern) eine signifikante Reduktion der Reibzahlen auf verschiedenen Substraten erreicht werden. Während Teil 1 Vorüberlegungen sowie einen Teil der Experimente präsentierte, ergänzt der zweite Teil die experi-
mentelle Umsetzung und fokussiert sich anschließend auf die daraus folgenden Ergebnisse. Im letzten Teil im kommenden Heft geht es dann im Wesentlichen um die Diskussion und das Fazit aus den Experimenten.

Die OCT durchleuchtet Kunststoffe und Mehrschichtsysteme Die Optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Erzeugung von Schnittbildern mit hoher axialer und lateraler Auflösung, ein Mess­verfahren zur berührungslosen und hochaufgelösten Darstellung tomographischer Schnittbilder, das auf kurzkohärenter Interferometrie basiert. Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM nutzt diese Technik zur Dickenmessung sehr dünner Schichten und Schichtsystemen und entwickelt im Projekt „Dünnschicht-OCT“ in Zusammenarbeit mit Industriepartnern die nächste Generation dieser Messsysteme. Ziel ist dabei eine Auflösungsgrenze von weniger als 2 µm zu erreichen, bisher liegt diese bei etwa10 µm. Bei der Optischen Kohärenztomographie werden Aufnahmen mit Mikrometerauflösung generiert. Das dabei eingesetzte Licht, im sichtbaren oder nahinfraroten Wellenlängenbereich, dringt in eine transparente Probe ein und wird an den Grenzschichten teilweise reflektiert und anschließend detektiert.

Zerfallsverschiebung von Perowskit-Solarzellen: Materialwissenschaftler an der University of California (UCLA) haben, zusammen mit Kollegen aus Irvine, Istanbul, Hangzhou und Hsinchu, die Hauptursache gefunden, warum Perowskit-Solarzellen sich im Sonnenlicht verschlechtern, wodurch ihre Leistung mit der Zeit abnimmt. Eine Untergruppe der Perowskite, die Metallhalogenid-Perowskite, sind wegen ihrer vielversprechenden Anwendung für energieeffiziente Dünnschichtsolarzellen von großem Forschungsinteresse. Eine übliche Oberflächenbehandlung zur Beseitigung von Solarzellendefekten beinhaltet das Aufbringen einer Schicht organischer Ionen (z.B. Octylammonium-Ionen), die die Oberfläche zu negativ auflädt. Diese Behandlung verbessert zwar die Energieumwandlungseffizienz während des Herstellungsprozesses von Perowskit-Solarzellen, aber schafft dabei eine elektronenreichere Oberfläche. Die geordnete Anordnung der Atome wird schneller destabilisiert und die Perowskit-Solarzellen werden mit der Zeit immer ineffizienter.

Wandel durch Handel? Von wegen: In Russland ist das Wort „Krieg“ verboten und kann mit Gefängnis bestraft werden. Erlaubt ist nur der Ausdruck „Militärischer Sondereinsatz“. Intelligente Russen haben inzwischen erkannt, dass freie Meinungsäußerung (und friedliche Demonstrationen) in ihrem Land nicht mehr erlaubt sind. Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass Zehntausende von hauptsächlich hochqualifizierten Russen ihr Land inzwischen verlassen haben sollen. Wenn sie nach Europa kommen, sollten wir sie willkommen heißen. Noch Anfang Februar hat Präsident Putin mehrfach dementiert, dass er in die Ukraine einmarschieren würde. Die Geheimdienste in den USA glaubten ihm nicht – und sie hatten Recht. Der französische Geheimdienst hatte weniger Glück – er glaubte den Beteuerungen von Herrn Putin.

SurfaceTechnology Germany 2022: Die ganze Welt der Beschichtungstechnologien
Messefokus: Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz

• SurTec: Zukunftsfähig und nachhaltig
• Utikal Automation: Steuerungssoftware für Galvanik- und Abwasseranlagen
• Munk GmbH: Mix an Produktneuheiten wird präsentiert
• Tecga: Kosten und Energieeffizienz optimieren
• Weinreich: Temperieranlagen für die Galvano-Industrie
• WMV: Innovationspreis für PULZ-Beschichtungsanlage
• Hehl Galvanotronic: Kabel waren gestern – kabellos in die Zukunft mit I-WLAN
• Heimerle + Meule: Grenzenlos in Edelmetall Stark im Team – seit 1845
• Walter Lemmen GmbH: Systemlieferant für Handanlagen – Halbautomaten – Wannensysteme
• Galkor: 20 Jahre Erfahrung in der Galvanotechnik
• Serfilco: Effizienzsteigerung in der Aluminiumbeschichtung

SurfaceTechnology Germany 2022: Die ganze Welt der Beschichtungstechnologien
Messefokus: Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz

• Hendor: Einführung einer neuen Generation von Filtern
• Kiesow: Borsäurefreies, schwach-saures Glanzzinkverfahren der neuesten Generation
• L&R: Energieeffiziente Kälteerzeugung für die Galvanotechnik
• FST: Energieeffizient trocknen mit staatlicher Förderung
• Metzka: Die beste Galvanikanlage finden
• Sager + Mack: Smarte Filterstationen für smarte Kunden
• plating electronic: 35 Jahre innovative Schaltnetzteiltechnologie bei Gleichstrom- und Pulsstromquellen
• Progalvano: New challenges, new first achievements
• Ryback+Hofmann: Thermisches Spritzen – beinahe grenzenloses Oberflächenveredlungsverfahren
• Schlötter: Energieeinsparung im Fokus