Artikelarchiv

Im Herbst eines jeden Jahres heißt es auf der Münchner Theresienwiese „O’zapft is!“. Das Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, ist für 2013 erst einmal Geschichte. Es ist schon längst nicht mehr erstaunlich, dass die meisten Sitz- und Tischreservierungen von Firmen vorgenommen werden.

Zinnoberflächen sind in der elektrischen Verbindungstechnik eine der am weitest verbreiteten Oberflächen. Besonders bei der Entwicklung von Steckverbindersystemen rücken vor dem Hintergrund der immer höher werdenden Anforderungen an Zuverlässigkeit und Qualität die tribologischen Eigenschaften der Kontaktoberflächen immer mehr in den Vordergrund und stellen Hersteller und Entwickler für elektrische Verbindungstechnik vor große Herausforderungen. Neben einer Vielzahl von Kennwerten, die solche Systeme beschreiben, wie zum Beispiel Strombelastbarkeit, Kontaktwiderstand, Steck- und Ziehkräfte, werden tribologische Eigenschaften, also echte Reibungskenngrößen und Verschleißmessgrößen, eher weniger beachtet. Tribologische Eigenschaften von Zinnoberflächen in Steckverbindersystemen werden heute meist auf empirischer Basis durch applikationsnahe mechanische Lebensdauerprüfungen ermittelt und bewertet. Der Verschleiß der eigentlichen Kontaktoberflächen wird dabei oft nur rein phänomenologisch beschrieben, indem eine Beurteilung anhand von Durchrieb der Kontaktoberflächen bis auf das Grundmaterial oder durch Überschreitungen eines elektrischen Grenzwerts stattfindet.

Welche technischen Fortschritte durch Elektronik im Allgemeinen und durch Mikrosystemtechnik im Besonderen möglich sind, zeigt sich der breiten Öffentlichkeit stets auch an populären Anwendungen. GPS zum Beispiel war in seiner Anfangsphase eine rein militärische Einrichtung der USA.

Die Firma IHI Hauzer Techno Coating B.V, Venlo, Niederlande und das HIPIMS Technology Center der Sheffield Hallam University, Sheffield, UK, kooperieren seit nunmehr zwanzig Jahren auf dem Gebiet der HIPIMS- (High Power Impulse Magnetron Sputtering) Technologie.

Hessischer Wirtschaftsminister besucht RIT Zentrum

Unter Synergie oder Synergismus (griechisch: die Zusammenarbeit) versteht man das Zusammenwirken von Lebewesen, Stoffen oder Kräften im Sinne von sich gegenseitig fördern bzw. einen daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen zu erzielen.

Die Agora Energiewende, ein Think tank zu Fragen der Energiewende und der zukünftigen Gestaltung des deutschen Energiesystems, hat vor einiger Zeit die drei wichtigsten Modelle für einen zukünftigen Energiemarkt in Deutschland vorgestellt. In einer Diskussionsveranstaltung wurden die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Entwürfe erörtert.

Der Strommarkt und seine Gestaltung wird in nächster Zeit für die neu gewählte Bundesregierung das wichtigste Betätigungsfeld sein. Strom muss verfügbar und für alle bezahlbar sein, dies sind die obersten Prämissen jeder Änderung des bestehenden Systems.H. Holeczek

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

- Professor Dr. Panne ist neuer Präsident der BAM

- Dr. Hartinger feiert 85. Geburtstag

- Dr. Manfrid Dreher 90 Jahre alt

Ein Chrombad stoffverlustminimiert betreiben

Im Rahmen der Galvanotechnischen Seminare des Z.O.G. (Zentrum für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e. V.) fand am 18. Juni 2013 ein eintägiges Seminar zum Thema Chemisch-Nickel-Überzüge statt. Zu der Veranstaltung in den Tagungsräumen des „Seminaris“ Hotels in Bad Boll hatten sich 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingefunden. Ungefähr die Hälfte hatte bereits Erfahrung mit Chemisch Nickel und erhoffte sich einen regen Erfahrungsaustausch. Die übrigen Teilnehmer, überwiegend aus galvanotechnischen Branchen, suchten aus unterschiedlichen Motivationen Informationen über die Verfahren und deren Anwendung. Die Referenten berichteten über ihre Erfahrungen aus eigener Anwendung, die Unterschiede marktüblicher stromlos betriebener Elektrolyte. Ein stromgeführtes Verfahren wurden darüber hinaus vorgestellt. Immer wieder gestellte Fragen nach Korrosionsschutz und den möglichen Tests wurden in einem separaten Vortrag ausführlich besprochen. Bei schönstem Sommerwetter erwiesen sich die gewählten Tagungsräume als perfekter Veranstaltungsort und die Erwartungen der Teilnehmer wurden erfüllt. Zum Abschluss konnten sie sich im Rahmen einer Betriebsbesichtigung selber ein Bild von Anwendung und Anlagen machen.

Am 30. Juli fand mit der Zeugnis- und Urkundenübergabe der Abschluss für 10 neue Galvanotechniker an der Fachschule für Umweltschutz-, Galvano- und Biotechnik der gemeinnützigen Gesellschaft TÜV Rheinland Bildungswerk mbH in Nürnberg statt. Die Feier war gemeinsam mit der für die Berufsfachschule für biologisch-technische Assistenten, ebenfalls zu den TÜV Rheinland Privatschulen gehörig, organisiert.

Das in Ellwangen, Baden-Württemberg, ansässige Dienstleistungsunternehmen EurA Consult hat ein „Netzwerk Oberfläche“ ins Leben gerufen. Viele Firmen aus unserer Branche nehmen schon teil, andere werden noch gesucht. Sicher ist: Es warten viele Vorteile auf Mitglieder.

Zu Beginn des Jahres hat die Abu AG in Lohn-Ammannsegg (Schweiz) ihre neue Eloxalanlage offiziell in Betrieb genommen. Geplant und errichtet wurde sie von der Carl Dittmann GmbH & Co. KG, Karlsruhe.

Wenn sich am 22. Oktober 2013 die Tore zur 11. parts2clean auf dem Messegelände Stuttgart öffnen, werden rund 240 Aussteller vertreten sein. Darüber hinaus bietet das zweisprachige (Deutsch/Englisch) Fachforum umfangreiches Wissen zur Optimierung von Reinigungsprozessen.

Es werden Anodenkonstruktionen und Maßnahmen beschrieben, wie sich die Wirkung der störenden Oxidationsprozesse an unlöslichen Anoden, wie Oxidation von organischen Inhaltsstoffen und Oxidation in eine höhere Wertigkeitsstufe sowie die Belastung der Anode im Puls- und Umpolbetrieb reduzieren lässt. Dadurch werden Betriebsverhalten der Anode positiv beeinflusst und Betriebskosten gesenkt. Aus Gründen einer erhöhten Badstabilität und Ökonomie des Abscheidungsprozesses wird erwartet, dass solche Gesichtspunkte bei der Auswahl des Anodenwerkstoffs zunehmend eine Rolle spielen werden.

Fluggeräte sind einer Vielzahl von Umwelteinflüssen ausgesetzt, die unter anderem zu starken Verschleißerscheinungen an Bauteilen und Beschichtungen führen können. Der folgende Artikel gibt eine Übersicht der erosiven Einflüsse durch harte Partikel und Wassertropfen sowie die Analyse der zugehörigen Schadensmechanismen und erzeugten Erosionsmaxima. Erosionsversuche lassen sich im Labormaßstab entsprechend realer Flugbedingungen simulieren und können daher aufwändige und kostspielige Flugversuche ersetzen. Die Prinzipien der unterschiedlichen Testmethoden werden im Folgenden aufgeführt. Um Strukturen und Oberflächen von Fluggeräten vor Erosion zu schützen, sind geeignete Schutzmaßnahmen erforderlich. Dafür werden vor allem Beschichtungen sowie Schutzkappen bzw. Folien eingesetzt.

Dünne Hartstoffschichten werden seit Jahrzehnten zum Verschleißschutz von Werkzeugen und Bauteilen eingesetzt.

Der Artikel bietet eine Übersicht über die typischen Eigenschaften von Vakuum-Plasmabeschichtungsverfahren nach dem heutigen Stand der Technik. Beleuchtet werden Schichtaufbauten mit Stütz- und Deckschichten (galvanische Schichten, DLC-Schichten). Außerdem werden die Farbpalette und typische Eigenschaften wie etwa die Fingerabdruckempfindlichkeit beschrieben.

Wegen dem geringen Gewicht, der hohen Festigkeit und auch der Biokompatibilität werden Titanwerkstoffe mit zunehmender Tendenz technisch eingesetzt (Brillengestelle, Uhren, Gehäuse für PDA´s etc.). Insbesondere auch in der Medizintechnik spielt ihre Oberflächenbeschaffenheit eine wesentliche Rolle. Die Vergütung von Titanoberflächen erfolgt oft mit Elektropolierverfahren, wobei vor allem wässrige Elektrolytsysteme verwendet werden, die starke Mineralsäuren (z.B. Schwefelsäure, Fluorwasserstoffsäure), organische Lösemittel (z.B. Methanol, Butanol) oder entzündbare/explosionsfähige Komponenten (z.B. Perchlorsäure) enthalten. Der Aufwand für technische Maßnahmen zu Arbeitssicherheit und betrieblichem Umweltschutz ist hoch. In einem laufenden F&E-Vorhaben wird untersucht, ob Titan- und Titanwerkstoffe auch in einem umweltfreundlichen Prozess elektropoliert werden können. Dazu wurden Elektrolyte auf Basis von ionischen Flüssigkeiten (RTIL´s) oder tief eutektisch schmelzenden Lösungen (TEL´s) getestet. Im folgenden Beitrag werden erste Ergebnisse zum (quasi) wasserfreien Elektropolieren von Titan in einer Elektrolytlösung von Cholinchlorid- Ethylenglykol (ChCl-EG) vorgestellt und diskutiert. Es werden Informationen zu den physikalisch- chemischen Eigenschaften des Elektrolyten und zu den Oberflächeneigenschaften (Oberflächentopografie, Rauheitswerte, Abtragshöhe etc.) geliefert. Eine allgemeine Einführung zum Elektropolieren von Metallen in konventionellen und RTIL´s und TEL´s rundet den Beitrag ab.

Wie jedes Jahr sind die Schulen des Landes nach der Sommerpause in ein neues Schuljahr gestartet, ein Anlass, einige Worte darüber zu verlieren. Das Thema betrifft unsere Branche konkret in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Hier leisten unter anderem die Berufsschulen einen bedeutenden Beitrag als Partner der dualen Berufsausbildung.

Die Erstfassung Oktober 2010 der Technischen Regel Gefahrstoffe „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern“ (TRGS 510) wurde durch die Fassung Januar 2013 umfangreich geändert. Außerdem wurde für Mitte März 2014 eine neue Technische Regel Gefahrstoffe „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsfesten Anlagen“ (TRGS 509) avisiert. Der folgende Beitrag stellt die Änderungen der TRGS 510 ausfu?hrlich und die zukünftige TRGS 509 kurz vor.

Hin und wieder habe ich in Augsburg zu tun. Kürzlich standen dort eine Fachveranstaltung und einige Kundengespräche auf dem Plan. Nach getaner Arbeit bleibt immer noch etwas Zeit, sich in der bayrisch-schwäbischen Großstadt umzuschauen

Im vergangenen Jahrzehnt haben Laser, bedingt durch die Entwicklung immer höherer Leistungen und fallender Preise der Systeme, umfangreichen Einzug in die Produktion vieler Produktklassen gefunden. Mit einer Strahlquelle können universell Schneid- als auch Schweißaufgaben ausgeführt werden. Insbesondere Festkörperlaser, deren Strahl unkompliziert und flexibel mittels Lichtleitfasern zum Schweißort geführt werden kann, erlaubten eine einfache Handhabbarkeit und konnten Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erheblich verbessern. Substituiert wurden vor allem Verfahren wie das Punktschweißen und Ultraschallschweißen. Sehr hohe Prozessgeschwindigkeit, sehr gute Nahtqualität und Verschleißfreiheit des Verfahrens stehen dabei deutlich höheren Anforderungen an die Passgenauigkeit der Teile gegenüber, da die Überbrückbarkeit von Spalten, zumindest ohne Zuführung von Zusatzmaterial, schlecht ist. Dies erfordert deutlich mehr Aufwand im Vorrichtungsbau zur Herstellung von Spannhilfsmitteln. Aufgrund der hohen Energiedichte bleibt die Wärmeeinflusszone abhängig von der Schweißgeschwindigkeit und der Wärmeleitfähigkeit des Materials eng begrenzt. Unerwünschte Materialveränderungen können weitgehend unterdrückt werden. Auch Schweißnähte mit hohem Aspektverhältniss, die in den Bereich des Elektronenstrahlschweißens reichen, sind bei deutlich einfacherer Handhabung möglich. Werkstofftechnische Untersuchungen an verschiedenen Materialien zeigen, dass hochvakuumdichte Bauteile mittels Laserschweißen nicht mit allen Werkstoffen erzielt werden können: Verbreitet berichtet wird über Probleme mit Porenbildung in Aluminiumwerkstoffen: Obwohl die mechanischen Anforderungen an Festigkeitsschweißungen problemlos erfüllt werden, können kaum absolut defektfreie Schweißnähte erzeugt werden.

Die Anforderungen an die Qualität und die Zuverlässigkeit von elektronischen Bauteilen steigen nicht linear sondern proportional. Schuld an dieser Entwicklung sind die erheblichen Funktionserweiterungen, die Bauteile bewältigen müssen. Unter anderem deshalb, weil die Technologien, die Elektronik enthalten, immer komplexer und anspruchsvoller werden.

Industrie und Forschung treffen sich zum Erfahrungsaustausch in Zeulenroda

Die Energiewende ist ins Stocken geraten und auch ihre Akzeptanz („wir wollen sie ja alle“) hat abgenommen. Der Grund liegt auf der Hand, wenn man sich die diesjährige Stromrechnung und die zu erwartenden Strompreise der nächsten Jahre ansieht.

Die 28. europäische Photovoltaikkonferenz PVSEC versammelte vom 30. September bis 4. Oktober 2013 über 3 700 Teilnehmer aus 77 Ländern auf dem Messegelände Villepinte im Norden von Paris. In den knapp fünf Tagen der Konferenz konnten sich die Teilnehmer in bis zu 5 parallelen Vortragsreihen und mit rund 1 600 Präsentationen und Postern über praktisch alle aktuellen Themen im Zusammenhang mit der Technologie, Ökonomie, Ökologie und Qualität von PV-Produkten und -Komponenten informieren.

Der Wettbewerb mit der chinesischen Photovoltaikindustrie ist immer noch ein wichtiges Thema für die deutschen und europäischen Unternehmen der Solarbranche. Dieser Wettbewerb ist sehr intensiv und wie sehr auch die chinesische Regierung daran beteiligt ist, zeigen zwei Meldungen der letzten Zeit. Einerseits hat der chinesische Staatsrat schärfere Regeln für PV-Unternehmen beschlossen.

Das Museum für Galvanotechnik wurde am 31.8.2013 im Rahmen des Tages der Industriekultur vom Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e. V. Leipzig erfolgreich eröffnet.

Industriekultur bedeutet unsere Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Zukunft der Industriegesellschaft. Dabei geht es nicht nur darum, das Erbe zu bewahren, sondern es geht auch um die Betrachtung als wertvolle Ressource für die Zukunft and als Teil unserer Kultur.

Mit den Anforderungen, die nach der Störfall-Verordnung von Unternehmen in der Oberflächentechnik, insbesondere Galvaniken, zu erfüllen sind, beschäftigte sich eine Tagung am 9. Oktober 2013 in Herdecke. Die mit 127 Teilnehmern nahezu bis auf den letzten Platz ausgebuchte Veranstaltung wurde vom Zentralverband Oberflächentechnik e. V. (ZVO) in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen und der Bezirksregierung Düsseldorf durchgeführt.

TRW und Elsyca präsentieren Ergebnisse eines gemeinsamen Projektes auf der SUR/FIN vom 10–12 Juni 2013 in Rosemont (Chicago)

Am 17. September 2013 veranstalteten die DFO, DGO, EFDS und das Kompetenznetz Inplas auf Initiative des Gemeinschaftsausschusses „Kombinierte Oberflächentechnik“ einen Workshop, der in Berlin am Fraunhofer- Forum stattfand. Den 40 Teilnehmern wurden informative Vorträge zu oberflächentechnischen Entwicklungen, wie Beschichtungen und Sensorik, in den Bereichen Getriebe, Lagerungen und Dichtungen geboten.

Auch die 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik, die dieses Jahr in Dresden stattfand, bestach durch ein vielfältiges Vortragsprogramm auf hohem Niveau. Die Schwerpunktthemen waren wie folgt: innovative Oberflächen für Automotive-Anwendungen, Galvano- und Oberflächentechnik, Potentiale für die Energiesysteme von morgen, Steuerungs-/Automatisierungs-/Versorgungstechnik in der Galvano- und Oberflächentechnik, Nachhaltige Oberflächenbeschichtung und Bauteilreinigung.

Pulsabscheidung ist seit vielen Jahren in aller Munde und strahlt doch noch etwas beinahe mystisches aus. Zahlreich sind Publikationen mit hervorragenden Ergebnissen im Labormaßstab, wenig wird jedoch berichtet über in der Großserienfertigung laufende Pulsprozesse. Fast alle Galvanik- und Produktionsbetriebe welche (in den meisten Fällen überaus erfolgreich) auf Pulsabscheidung setzen, nutzen die Technologie ohne viel nach außen zu kommunizieren. Dadurch taucht immer wieder die Frage auf, ob denn Pulsabscheidung sich überhaupt für eine großindustrielle Produktion eignet und ob es nicht unu?berwindbare Skalierungsprobleme gibt.

Schwach saure, nickel- und kobaltlegierte Hartgoldelektrolyte sind wohlbekannte Systeme zur Abscheidung von Hartgoldschichten. Zur Herstellung von Steckverbindern werden diese Elektrolytsysteme seit Jahren eingesetzt und erfüllen die Forderungen der Industrie. In einer Empfehlung aus dem Jahr 2011 empfiehlt die ECHA einige Kobaltsalze, die als karzinogen, reproduktionstoxisch oder mutagen eingestuft sind (CMR-Stoffe) in den Anhang XIV zu übernehmen. Nickelsalze mit CMR Einstufung sind zwar noch nicht im Anhang XIV aufgenommen, es ist jedoch davon auszugehen, dass auch diese in absehbarer Zukunft einer Zulassungspflicht unterliegen. Eisenlegierte Goldelektrolyte werden derzeit eher in Ausnahmefällen eingesetzt, gewinnen aber mehr und mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist es wünschenswert Gold-Eisen-Systeme mehr in den Fokus der Forschung zu stellen mit dem Ziel eine adäquate Alternative zu den etablierten nickel- oder kobaltlegierten Hartgoldoberflächen zur Verfügung stellen zu können.

Wir werden mehr, wir werden älter und wir werden urban! In den kommenden Jahrzehnten wird die Menschheit auf zehn Milliarden anwachsen. Das Durchschnittsalter steigt weltweit um etwa zehn Jahre bis 2050 und die große Mehrheit aller Menschen wird dann in großen Städten leben. Auch der Energiehunger wird weltweit zunehmen. Damit bedrohen wir nicht nur das Klima und die Artenvielfalt, sondern unsere gesamte Umwelt. Unser Wachstum und der daraus entstehende Wohlstand basieren heute auf einer immer noch fast grenzenlosen Ressourcenvernutzung.

Die Ressource Wasser wird in der Industrie als Rohstoff, Betriebsmittel, Reinigungsmittel, Transportmittel und als Energieträger eingesetzt, wobei sich die quantitativen und qualitativen Anforderungen an den Produktionsfaktor Wasser je nach Industriebranche, Industriebetrieb und Verwendungszweck wesentlich unterscheiden können. Eine nachhaltige industrielle Wasserwirtschaft erfordert in der Regel die Kreislaufführung von Prozesswässern. Dabei werden technische Lösungen benötigt, die die Effizienz sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht erhöhen. Gefragt sind dabei Konzepte und Verfahrenstechniken, die beim Betrieb wassertechnischer Anlagen eine möglichst hohe Flexibilität sicherstellen, also eine Anpassung ohne aufwändige bauliche Erweiterungen oder Investitionen, ermöglichen.

Jeder Galvanikbetreiber – ob in der Lohnveredelung oder als innerbetrieblicher Dienstleister – kennt die Problematik sich zunehmend verändernder technologischer Bedürfnisse. Ob „nur“ Schichtstärken und damit Stromdichten und Verweilzeiten oder komplette Behandlungsabläufe geändert werden müssen, in jedem Fall passt der Bedarf nicht mehr zur Kalkulation. Dieser Widerspruch zwischen flexiblen Anforderungen und geplanter Kapazität hat in gleichzeitig mehreren Bereichen Folgen. Die zu erzielenden Produktionsmengen sinken, aber die Betriebskosten bleiben annähernd gleich hoch. Der Effekt wird in der Betriebswirtschaft als Kostenremanenz bezeichnet. Die Auslastung insgesamt oder zumindest einzelner Bereiche sinkt mit Folgen für Stoffkreisläufe und den Einsatz von Chemikalien und Betriebsstoffen. Der Energieaufwand für Heizung, Kühlung und auch Antriebe wird unstetiger, selbst bei insgesamt geringerem Verbrauch können erhöhte Spitzenbelastungen auftreten. Die Anforderungen an personelle Ressourcen hinsichtlich der Be- und Entstückung, aber auch der chemisch-technologischen Anlagenpflege werden unstetiger. Die vielfältigen Konsequenzen, die selbst ohne Veränderung der Prozessparameter allein aus variierten Teiledimensionen erwachsen können, bleiben hier noch unberu?cksichtigt.

In meinem nun 33 Jahre dauernden Berufsleben als Journalist habe ich vor allem natürlich die für meinen Beruf typischen Ressorts betreut: Politik, Wirtschaft, Sport. Bei Special-Interest-Zeitschriften habe ich die Kosmetikbranche, die Skibranche, die Taucherbranche und die Fliegerbranche näher kennen gelernt. Und Fachzeitschriften habe ich auch einige gemacht: Für Mess- und Regletechnik, Kraftwerkstechnik und jetzt eben die Oberflächentechnik...

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Auf den ZVO-Oberflächentagen in Düsseldorf wurde in Ergänzung des gelungenen Angebots an Fachvorträgen (über die beginnend mit dieser Ausgabe ausführlich berichtet wird) am Freitag eine zusätzliche Sitzung von ZVO und DGO zum Thema REACh und Chrom(VI) anberaumt. Die Hintergründe hierfür dürften inzwischen allgemein bekannt sein: Zum 14. September ist die Kommentierungsphase für die Aufnahme von Verbindungen des sechswertigen Chroms – insbesondere die umfangreich eingesetzte Chromsäure – abgelaufen. ZVO und DGO haben mit Unterstützung von Betrieben in Deutschland eine Studie beim Fraunhofer IPA zur Kommentierung in Auftrag gegeben.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Das diesjährige Umweltforum unter der Leitung von Herbert Breidenbach, Leiter des ZVO-Ressorts Umwelt und Chemie, wurde erstmals in die vier thematischen Schwerpunkte Abwasser, Materialeffizienz/ Umweltschutz, Verordnungen und Arbeitsschutz untergliedert. Aufgrund der aktuellen Entwicklung wurden die Beiträge zu Materialeffizienz/Umweltschutz jedoch durch Vorträge zu REACh ersetzt. Zukünftig soll das Seminar zweitägig stattfinden, unterteilt in die Themenbereiche Umweltschutz und Arbeitsschutz.

Die zum 22. Mal von der Hach Lange GmbH veranstaltete Fachtagung zum Thema der Abwasseraufbereitung hat nichts an Aktualität eingebüßt. Der Vortragsraum im Ramada-Hotel in Magdeburg war wie in den Vorjahren mit rund 130 Teilnehmern bis auf die letzten Plätze und – das ist nicht selbstverständlich vor einem Wochenende – auch bis zum letzten Vortrag gefüllt. Das Interesse an dem dargebotenen Stoff war groß. Das Programm erstreckte sich von der aktuellen Gesetzgebung über Erfahrungsberichte zu neuen oder verbesserten Verfahren bis hin zu Zukunftsprojekten.

Seit einigen Jahren scheint sich das so genannte Burn-out-Syndron in der westlichen Welt über alle Altersund Berufsgruppen auszubreiten: Plötzlich erschlafft die Schaffenskraft, die Nerven ertragen selbst die Alltagsabläufe nur noch schwer.

MicroTechnology – Smart Systems for Automation und Forum „Innovations for Industry“

Unfallschutz durch optischen Sensor in der Frontscheibe

Anorganische und organische Halbleiter- und Mikrosystemtechnik, Photovoltaik, Photonik zählen zu den Schlüsselbereichen der zukünftigen europäischen Industriepolitik. Flexible organische und großflächige Elektronik (Flexible Organic Large Area Electronics – FOLAE) ist ein zukunftsträchtiges Entwicklungsthema. Das waren die Hauptthemen auf der 35. Semicon Europa 2011 und der integrierten 7th Global Plastic Electronics Conference & Exhibition 2011 (PE 2011) in Dresden. 400 Aussteller aus 20 Ländern, weltweit führende Halbleiterunternehmen, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen, fu?hrende OEMs und Maschinen- und Anlagenhersteller präsentierten über 8000 Besuchern ihre Erzeugnisse und tauschten Erfahrungen aus. 2000 Teilnehmer nahmen das Angebot der Konferenzen in Anspruch.

Vom 10. bis 12. Oktober 2011 war Darmstadt Zentrum der deutschen Mikrosystemtechnik (MST). Beim 4. Mikrosystemtechnik-Kongress tauschten sich rund 800 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft zu den neuesten Entwicklungen aus.

Bericht über einen Workshop im Rahmen der V2011 – Vakuumbeschichtung & Plasmaoberflächentechnik

Die Nanotechnologie bietet neue Möglichkeiten zur Optimierung von Werkstoffen. Besonderes Interesse gilt dabei selbstorganisiert nanostrukturierten Materialien. Ultrananokristalliner Diamant (UNCD) ist ein Produkt dieses neuen Gebietes. Der Schlüssel zur Strukturierung von ultrananokristallinen Diamantschichten ist es, das Verhältnis zwischen den harten Diamantkeimen und der sie umgebenden Matrix einzustellen. Über dieses Verhältnis lassen sich wesentliche Schichteigenschaften maßschneidern.

Supraleiter sind Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten einer für sie typischen Sprungtemperatur auf Null fällt. Im Jahr 1911 entdeckte der niederländische Physiker Heike Kamerlingh Onnes die konventionelle Supraleitung.

Energiewende in Deutschland – was tun die Ökostromanbieter?

SolarWorld beliefert Projekte weltweit

Die an der Strombörse EEX gehandelten Solarenergiemengen sind inzwischen so groß, dass sie die Preise für Spitzenlaststrom dahinschmelzen lassen. Es gibt immer mehr Tage, an denen dieser eigentlich teure Strom günstiger ist als der an sich billige Grundlaststrom. Einfluss hat die Photovoltaik auch auf den Stromhandel im Intraday-Markt.

Trotz beschlossener Energiewende und der Anstrengungen, die Bedeutung erneuerbarer Energien in Deutschland zu vergrößern, blickt die Photovoltaikindustrie hierzulande am Ende des Jahres eher gedrückt in die Zukunft. Alle Studien sagen einen weiteren Fall der Preise für Solarmodule voraus und auch die Anlagenhersteller müssen sich auf ein schwieriges Jahr einstellen.

Gut sortierte Notfallsets mit Flüssigkeitsbindern: Im Arbeitsalltag ist in vielen Branchen der Umgang mit gefährlichen Flüssigkeiten eine normale Tätigkeit...

Absicherung von Deckfähigkeit und Tiefenstreuung in Nickelbädern: Wir vernickeln geometrisch verhältnismäßig komplizierte Kleinteile in der Trommel und stellen fest, dass bestimmte Stellen manchmal ohne ersichtlichen Grund entweder überhaupt nicht bedeckt werden oder dass die Schichtdicke an ihnen zu niedrig ist. Da es um wichtige Teile geht, haben wir die Kontrolle verstärkt und untersuchen das Bad alle zwei Stunden in der Hullzelle. Dieser Vorgang ist allerdings langwierig und aufwendig und wir suchen daher eine schnellere Methode. Können Sie uns Hinweise geben?

Bericht über die Topocrom®-Fachtagung 2011

Am 1. Juli 2011 konnte die Wolfram Industrie ihr hundertjähriges Jubiläum feiern. Auf den Tag genau, vor 35 Jahren, war für Marion Freifrau von Cetto der erste Arbeitstag im Betrieb ihres Großvaters. Seitdem führt sie das Familienunternehmen mit der langen Tradition und der ausgeprägten Kompetenz im Bereich der hochschmelzenden Metalle Wolfram und Molybdän. In der Unternehmensgruppe mit dem neuen Dachnamen Tungsten Technology sind seit der 1990 erfolgten Übernahme eines Mitbewerbers zwei Werke vereint: die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH in Traunstein und die Bayerische Metallwerke GmbH in Dachau. Beide Werke konzentrieren sich hauptsächlich auf die Herstellung und Bearbeitung von Wolfram- und Molybdänprodukten.

Vom 8. bis 9. November 2011 veranstaltete das Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW) der TU Chemnitz den Weiterbildungskurs Elektrochemische Schichten – Herstellung und Modellbildung.

Bericht über die ZVO-Oberflächentage und die DGO-Jahrestagung 2011