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13. Internationale Fachmesse für Meß- und Automatisierungstechnik in Düsseldorf

Gas geben heißt Energie sparen

Der schonende Umgang mit Rohstoffen steht im Vordergrund der Prozeßsteuerung und Automatisierung. Denn immer mehr Unternehmen erkennen, daß Abfallvenneidung besser ist als Recycling. Durch den Einsatz von Hard- und Software, aber auch von Know-how beweist die Automatisierungsbranche, wie sie zur Wachstumsbranche auch in Fernost werden konnte.
CO-Gas war z. B. viele Jahre einfach nur ein Abfallprodukt bei der Stahlproduktion, Und weil man nicht so recht wußte, was man damit anfangen kann, fackelte man es ab. Die meterhohen Flammen über den Türmen der Stahlwerke unter anderem im Ruhrgebiet waren nachts kilometerweit zu sehen. Doch Anfang der 80er Jahre war damit Schluß. Im Zuge der Optimierung der Stahlproduktion entdeckte man, daß CO-Gas ein Gas mit hohem Energiegehalt ist und zu kostbar, einfach abgebrannt zu werden.

Der Umgang mit Gefahrstoffen unterliegt bekanntlich strengen und umfangreichen Vorschriften und Verordnungen, um Sicherheit zu gewährleisten und Risiken für Leben, Gesundheit und Umwelt so weit wie möglich auszuschalten bzw. zu minimieren. Gemäß Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) untefliegen alle mit Gefahrstoffen handelnde und arbeitende Betriebe detailliert vorgeschriebenen Kennzeichnungs-, Schulz-, Überwachungs-, Ermittlungs-, Informations- und Dokumentationspflichten. Aus der kaum noch überschaubaren Vielzahl von Betriebs- und Gefahrstoffinformationen kann schnell eine umfangreiche und ständig wachsende Datenmenge resultieren, die einen erheblichen Verwaltungs- und Dokumentations-Aufwand er- fordern kann. Eine rationelle Umsetzung der GefStoffV, TRGS, EU-Richtlinien und anderen weiteren Vorschriften ist nur in einer Synthese aus einer rationalen Datenbank und diversen Programmfunktionen möglich.

Technische Möglichkeiten mit statischen Mischern

Der Einsatz statischer Mischer, d. h. Mischelemente ohne äußere Bewegung wie z. B. bei rotierenden Mischern usw., haben in der Umwelt- und auch speziell der Abwassertechnik erst begrenzt Einsatz gefunden, in der chemischen Verfahrenstechnik gehören sie dagegen seit langem zu den Standard-Geräten, die je nach Aufgabe Einsatz finden.

Umweltschutz an der Sättigungsgrenze?

1 über ein Jahrzehnt der Umweltschutzbestrebungen in Deutschland

Die letzten zehn Jahre haben im Bereich des Umweltschutzes in Deutschland zu zahlreichen Veränderungen, Verbesserungen, Anforderungen, Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen geführt. Viele davon wurden auf breiter Basis in die Praxis eingeführt bzw. umgesetzt. Dennoch hält die öffentliche Diskussion über weitere nötige Umweltschutzmaßnahmen an. Eine Atempause hinsichtlich weiterer Umweltschutzforderungen
soll der nicht sonderlich gesunden deutschen Wirtschaft laut Aussage der Umweltministerin Frau Dr. Merkel keineswegs eingeräumt werden.
Angesichts der enormen Aufwendungen im genannten Zeitraum muß die Frage erlaubt sein: Was haben wir erreicht, und was können wir noch mit vernünftigen Mitteln erreichen? In diesem Zusammenhang sollen zwei Umweltberichte diskutiert werden, die interessante Aspekte zu den vorgenannten Fragen aufzeigen.

Bericht von der Fachmesse in Rostock

Fachkongreß - zur Situation


Die mit einem internationalen Fachkongreß gekoppelte Fachmesse „Umwelttechnik '95 Nord“ vom 24. bis 25. August 1995 in Rostock ist in- zwischen zu einer beständigen Institution geworden und wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstaltet (Abb. 1). Doch auch diese Fachveranstaltung unterliegt offenbar den allgemeinen Entwicklungstrends der Wirtschaft: Wie der Presse-Information vom 4. August 1995 zu entnehmen war, blieb die Ausstellerzahl hinter der
des Vorjahres geringfügig zurück; in einer Zeit, in der Erfolge oft nur an den „wachsenden Steigerungsraten der jährlichen Steigerung“ gemessen werden, bedeutet diese Entwicklung in Rostock Stagnation (Abb. 2). Im Hinblick auf Konzentration der messebezogenen Umweltaktivitäten auf iFAT und ENTSORGA sowie eine zu beobachtende Abschwächung der Umweltaktivitäten in der Wirtschaft ist diese Tendenz nicht verwunderlich. So liegt denn die Bedeutung dieser Fach- messe eher im regionalen Bereich. Das dokumentiert sich auch in der Art der Aussteller.

Vom 24. bis 27. Oktober 1995 fand in den Hallen der Messe Basel in der Schweiz die europäische Messe für Umwelttechnik statt. Während vier Tagen präsentierten rund 450 Aussteller auf über 13.000 m^2 Netto-Ausstellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Die M. U. T. ist die einzige Plattform für Umwelttechnik im Wirtschaftsraum Frankreich/Deutschland/Schweiz, auf der sich alle Produzenten, Händler und Beratungsfirmen, das Gewerbe sowie Fachstellen, Institute und Verbände einem breiten Fachpublikum präsentieren können. Die 450 Aussteller nutzten diesen Treffpunkt und präsentierten das Produkt- und Dienstleistungsangebot von rund 650 Firmen aus 22 Ländern, von denen die Schweiz zu 78 % und Deutschland zu 16 % vertreten waren. Überseeisches Ausland, wie die USA oder Japan waren nicht vertreten, ebenso fehlte England. Die Messe bot einen Überblick über die nationalen und internationalen Leistungen im Umweltsektor, zeigte Lösungsansätze und sollte technologische Innovationen fördern.

Fortsetzung aus Heft 9/95

Spülen als prozeßfähiger Fertigungsschritt

Teil 9: Kombinierte Tauchspülsysteme Kontinuierliche Kreislaufspülen Anwendung in der Praxis

6 Kombinierte Tauchspülsysteme Kontinuierliche Kreislaufspülen

In den bisherigen Teilen dieser Veröffentlichung wurden die Tauchspülsysteme
- Standspülen,

- diskontinuierliche (getaktete) Fließspülen und
- kontinuierliche Fließspülen

behandelt: bei jedem dieser drei Systeme wurde zwischen hydraulisch paralleler und serieller Spülwasserzuführung unterschieden. Die parallele Spülwasserzuführung führt jeder Stufe eines Spülsystems Frischwasser zu, und aus jeder Stufe fließt ein entsprechendes Volumen an verdünnter Prozeßlösung ab. Der Autor bezeichnete diese Systeme auch als Frischwasserspülsysteme, und der spezielle Fall des diskontinuierlichen Frischwasserfließspülsystems erhielt aus der Sicht des mathematisch eindeutig bewiesenen Zusammenhanges zwischen Spülqualität und minimalem Spülwasserverbrauch zusätzlich die Bezeichnung Basis- Spülmodell (Galvanotechnik 85 (1994) Nr. 10, ab Seite 3365}.

Fortsetzung aus Heft 10/95

4 Empirische Untersuchungsergebnisse

4.1 Zur Stichprobe


Aufgrund der zeitlichen und finanziellen Anforderungen wurde bei der empirischen Untersuchung die Stichprobe auf 50 Betriebe begrenzt. Um bei den Ergebnissen eine breite regionale Streuung zu erhalten, wurde aus jedem Wasserwirtschaftsamtsbezirk eine proportionale Fallzahl gezogen. Alle ausgewählten Betriebe erhielten Ende Dezember 1993 ein Schreiben, in dem die Ziele der Befragung klargelegt wurden. Im Verlauf des Januars 1994 wurden dann telefonisch Termine vereinbart. 42 Betriebe sicherten ihre Teilnahme an der Befragung spontan zu. 7 Betriebe zeigten keine Bereitschaft. Ein Betrieb hatte seine Betriebsgalvanik gerade aus Umweltgründen geschlossen. Mit Stichproben wurden Ersatzbetriebe bestimmt. Trotz grundsätzlicher Bereitschaft konnte mit zwei Betrieben bis Mai 1994 kein Termin vereinbart werden. Der Gesamtumfang der Befragung umfaßte also 48 Betriebe.

Das Grundgesetz verspricht uns Recht auf freie Meinung. Doch nicht jede Meinung ist erwünscht. Bei uns diktiert die Umweltschutz-Vorstellung einer Minderheit das öffentliche Ansehen, unterstützt von z. T. polemischer und einseitiger, auf Effekthascherei gerichteter Berichterstattung der Medien.
Unternehmen halten berechtigte Kritik an sachlich unsinnigen politischen Entscheidungen aus Furcht vor Image- und Geschäftsverlust zurück - wie schnell könnten sie sich als profitgierige Umweltschutzgegner im Fernsehen diskutiert sehen.

Bericht über eine Veranstaltung in Würzburg

Das 3rd European Workshop on Plasma and Ion Surface Engineering wurde vom 26. bis 28. Juni 1995 in Würzburg abgehalten. Es stand unter dem Thema Large Area Coating. Organisatoren waren PISE-Germany und der Arbeitskreis Plasmaoberflächentechnologie, ein Gemeinschaftsausschuß von DAGV, DGM, DGO, DGPT, DVS und VDI-W. Veranstalter war die DGO, Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. Die Teilnehmerzahl betrug ca. 100, da- von mehr als 30 aus dem Ausland. Die ausländischen Teilnehmer kamen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, der Schweiz, Rumänien, Dänemark und Belgien.

1 Einleitung


Die Lebensdauer von Leit- und Laufschaufeln stationärer Gasturbinen wird in den meisten Fällen durch die Beständigkeit der Werkstoffe gegen Hochtemperaturkorrosion bestimmt. Die physikalischen Werkstoffeigenschaften der heute verwendeten Nickelbasislegierungen wie z. B. Zeitstandfestigkeit oder Ermüdungsverhalten, wurden eine deutlich höhere Lebensdauer des Bauteils erlauben. Um nun die gesamte mögliche Lebensdauer der Bauteile auszuschöpfen, werden hochtemperaturkorrosionsbeständige Schutz- schichten eingesetzt.
Ein bedeutendes Verfahren zur Herstellung solcher Schutzschichten ist das Vakuumplasmaspritzen.

Es wird von der Politik gefordert, vom Autofahrer gewünscht, von der Kfz-Industrie als Prototyp vorgestellt und von überbetont Umweltbewußten als „Schritt in die falsche Richtung“ abgelehnt; Das Drei- Liter-Auto. Der Kunde würde es gerne kaufen, wenn der Preis einigermaßen stimmen würde. Letzteres ist jedoch bisher noch nicht der Fall.

Geringe Badbelastung in Chemisch-Nickel-Bädern

Frage: Wir betreiben ein verhältnismäßig großes Bad zur chemischen Vernickelung auf Ni-P- Basis, um die allerdings verhältnismäßig spor disch einlaufenden Aufträge abwickeln zu können. Neben größeren Teilen, wegen welcher das Bad so groß ausgelegt werden mußte, müssen wir oft noch kleinere Aufträge erledigen, bei denen das Bad nur verhältnismäßig wenig belastet wird. Wir überlegen uns, ob so geringe Badbelastungen die Funktion des Bades nicht negativ beinflussen. Gibt es darauf irgendwelche Hinweise?

Bericht über eine Sportveranstaltung der Galvanobranche

Am 9. September 1995 war es wieder soweit. Im AllgäuerGoif- und Landclub in Ottobeuren wurde der 2. Galvano-Golf-Cup ausgetragen. Wie bereits im letzten Jahr waren alle Golfer aus der Branche eingeladen.

Die Resonanz war auch in diesem Jahr wieder sehr gut. Die Gäste reisten aus ganz Deutschland und sogar aus Heiland In das Allgäu, um beim 2. Galvano-Goif-Cup dabei zu sein. So zählte das Turnier 123 Teilnehmer, davon waren 35 Golfer aus der Galvanobranche vertreten. Erfreulich waren auch die zahlreichen Anmeldungen von Nichtgolfern aus der Branche, die die Gelegenheit wahrgenommen haben, dieses Turnier mitzuerleben und beim Schnuppergolf erste Erfahrungen zu sammeln.

Bericht zur gemeinsamen Tagung von VBI und BDE am 10. Juli in Köln

Der sich verschärfende Wettbewerb zwingt viele Firmen eine ausgewiesene Qualifizierung anzustreben. Es ist dabei nicht ganz leicht die für den Betrieb passende Zertifizierungsmethode auszuwählen und häufig bleiben in der Startphase viele Fragen offen. Deutlich mehr Licht in den Zertifizierungs-Dschungel zu bringen, war denn auch das Ziel dieser Tagung, die von dem BDE (Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e. V.) und dem VBI (Verband beratender Ingenieure) gemeinsam veranstaltet wurde.

Bericht von der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik vom 20. bis 22. September 1995 in Fulda

Zur festlichen Eröffnung der Jahrestagung 1995 der DGO im Festsaal der Orangerie der schönen Stadt Fulda konnte der Vorsitzende der Gesellschaft, Herr Metzger, wiederum eine stattliche Anzahl von Teilnehmern aus dem In- und Ausland begrüßen. In Vertretung des Oberbürgermeisters entbot Stadtrat K. Rill die Wilikommensgrüße der Stadt. Er streifte kurz die Geschichte der Stadt und lenkte das Augenmerk der Teilnehmer auf die zahlreichen schönen Barockbauten. Nach Grußworten des Vertreters der ÖGO, der österreichischen Schwestergesell- schaft, Herm W. Siegelt, folgte die Verleihung des Jacobi-Preises an Prof. Dr. H. Uebscher von der Technischen Akademie Ilmenau. Prof Liebscher war erfreut über die Ehrung und wies darauf hin, daß er seine Forschungen stets unter erschwerten Umständen habe leisten müssen. Seine Erfolge seien der Hilfe und der Mitarbeit anderer Menschen zu verdanken. Die Laudatio auf den Preisträger hielt Prof Dr. Ch. J. Raub (Schwäbisch Gmünd).

Ein außergewöhnliches Buch

In England gilt der Monat August als „Sauregurkenzeit“. Die meisten Politiker, Banker und Industriebosse sind in den Ferien, Es gibt wenig Neuigkeiten und so sind das Fernsehen und die Zeitungen gezwungen, welche zu produzieren. In diesem August wurden uns z. B. Geschichten von „Fliegenden Untertassen“ aufgetischt. Aber der August ist vorüber und das Leben wird wieder ernst. Im September er- schien ein Buch von B. Connolly mit dem Titel „The Rotten Heart of Europe“ (Das morsche Herz Europas). Connolly ist Euroskeptiker: es gibt eine Menge davon und nicht nur in England.

Der Titel des Aufsatzes hat mit einem bemerkenswerten ersten Kontakt zwischen Herrn Dr. Christoph Raub und dem Autor im Jahre 1965 zu tun. Es ging damals um die Messung von Goldschichten, u. a. auf Nickelstiften, welche in beträchtlichen Mengen von der Firma W. C. Heraeus, Hanau, für Großrechner gefertigt wurden. In diese Zeit fiel eine wichtige Entwicklung auf dem Gebiet der Meßtechnik, die zur Messung von Edelmetallschichten prädestiniert war. Es handelte sich um das Betastrahlen-Rückstreu-Verfahren unter Verwendung künstlicher Isotope, welche in einem Versuchsreaktor in Oakridge hergestellt wurden.

1 Einleitung

Die vorwiegend angewandte Methode zur Herstellung hochreinen Kupfers ist die primäre Kupferraffinationselektrolyse, die einerseits eine pyrometallurgische Raffination eines Kupfersulfidkonzentrates und andererseits die schrittweise Elektroraffination einer Gußanode beinhaltet. In diesem Prozeß wird zuerst Kupfer gelöst und dann in einem geschlossenen DC-Kreislauf abgeschieden. Als Leitmedium zwischen Anode und Kathode wird eine Kupfersulfat-Schwefelsäurelösung verwendet. Der Elektrolyt ermöglicht einen Massentransport der Kupferionen zur Kathode, an der dann die Reduktion der Kupferionen bzw. Abscheidung stattfindet.