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hmp (Berlin) arbeitet mit horizontaler Heißluftverzinnungsanlage

Die Ergebnisse, die nach Anlaufen der neuen horizontalen Teledyne-HAL-Anlage in den Monaten April und Mai auf dem Tisch lagen, bestätigten dem Berliner Leiterplattenhersteller HEIDEN- HAIN-MICROPRINT (hmp), daß die hierfür aufgebrachte Summe von einer halben Million Mark sinnvoll investiert ist (Abb. 1 und 2).
Ausschlaggebend für diese
investition war die Tatsache,
daß die Heißluftverzinnung
nach wie vor zu den Standard-Finishing-Verfahren in
der Leiterplattenproduktion
zählt. Doch vor allem durch
die zunehmende SMT-Technik, bei der Bauelemente
nicht in die Bohrungen der
Leiterplatte, sondern nur auf entsprechende Löt- pads auf der Leiterplattenoberfläche gelötet wer- den, gelten neue Qualitätsanforderungen. Sie betreffen in erster Linie die Ebenheit der Padflächen, die mit der bisher üblichen vertikalen Heißluftverzinnung nicht in gewünschtem Maße erreicht wurde.

Bericht über die siebte Leiterplatten-Weltkonferenz von 21. bis 24. Mai 1996 in Basel

Europa hatte sein großes diesjähriges Leiterplatten-Ereignis: vom 21. bis zum 24. Mai 1996 trafen sich mehr als 800 Fachleute aus dem Bereich und dem Umfeld der Leiterplatte im Kongreßzentrum Basel zur PCB World Convention VII. Die Weltkonferenz, die Experten aus allen Leiterplatten-produzierenden Regionen der Welt zusammenführt, wird von den Verbänden JPCA (Japan), IPC (USA), PCIF und IMF (Großbritannien) und dem EIPC (Europa) gesponsort und findet alle drei Jahre alternierend in Japan, den USA, Großbritannien und Zentraleuropa statt.

Die Anforderungen des Marktes und damit der Druck auf die Elektronikindustrie ist ungebrochen: Gefordert werden
neben einem immer niedrigeren Preis vor allem immer höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitig geringeren Baugrößen und das in noch besserer Qualität.

Was ist Chip-on-Board (COB) und wo liegen die Anforderungen dieser Technologie bezüglich der Oberflächenreinheit?
Bei der COB-Technik wird einer oder mehrere ungehäuste ICs direkt auf die Leiterplatte geklebt, durch Drahtbonden verbunden und durch anschließendes Vergießen mit einer Abdeckmasse vor Umwelteinflüssen geschützt. Andere Bauteile können hierbei weiterhin mit SMD-Löttechnik auf der Leiterplattenunterseite oder zusätzliche auf der mit ICs plazierten Seite montiert werden. Die Art des Leiterplattenmaterials, die Qualität der metallischen Oberfläche zum Drahtbonden und insbesondere die Prozeßfolge spielen hierbei eine Rolle in Bezug auf die Reinheitsanforderungen.

Niemand bezweifelt, daß die heutige Situation Innovationen, schnelle Entscheidungen und aktives Handeln erfordert, um im europäischen und globalen Wettbewerb bestehen zu können. Man möchte meinen, daß unter diesen Bedingungen Verfahren mit echtem Neuheitscharakter und erwiesener Einsparung eine zügige Umsetzung in die Praxis erfahren. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Es ist erstaunlich, wie lange schon längst Totgesagtes noch lebt. Ein Grund dafür ist wohl in einer menschlichen Eigenschaft zu suchen: auf dem Bewährten beharren zu wollen. Das ist zwar verständlich, aber vom unternehmerischen Standpunkt ein Warten auf das Ende, auf den Vergleich bei der nächsten länger anhaltenden Konjunkturflaute.

Mit dem Softwarepaket Omega Pro2 für elektrochemische Analysen baut Solartron sein Produktspektrum weiter aus.

Bereits in der Vergangenheit der letzten über dreißig Jahre hat sich verschiedentlich gezeigt, daß einige mit viel Werbung angepriesene technische Produkte die angeführten Versprechungen nicht erfüllten. Hierbei handelte es sich z. T. gerade um solche Produkte, die bis weit hinein in den privat genutzten Bereich einen erheblichen Markt betrafen. Außerdem war die Wirksamkeit nur schwer nachprüfbar, weil sie vom individuell gegebenen Fall abhängig war und erst über einen längeren Zeitraum sichtbar wurde. Ferner waren meist eine ganze Reihe zusätzlicher Einflußfaktoren gegeben, deren möglicher negativer Einfluß auf die Ergebnisse nicht ohne systematische Messung auszuschließen war.

Treibhauseffekt und Klimakatastrophe sind seit einigen Jahren Schlagzeilen beeinflussende Themen, die von phantasievollen Journalisten teilweise in düstersten Farben ausgemalt werden. Bei den Politikern lösen sie Aktivitäten aus, die sich, unter besonderem Engagement der grünen Vertreter, in Richtung CO2- oder Energiesteuer zu entwickeln drohen - bei einer ohnehin unerträglich gewordenen Gesamtsteuerlast in unserem Land.

Lackierereien mit hohen Auflagen - Graffiti behördlich geduldet?

Die deutsche Umweltgesetzgebung ist bemüht, auch noch die letzten Milligramme vermeidbarer Emissionen durch entsprechende Regulierungen zu eliminieren. Der Bürger fordert von zuständigen wie von nicht zuständigen Politikern, daß seine Umwelt von möglichst jeder Belastung freigehalten wird. Gegen Gewerbe und Industrie werden mit beachtlicher Geschwindigkeit Bürgerinitiativen installiert, die teilweise die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze erschweren oder gar verhindern. Produzierendes Gewerbe wie Industrie sehen sich scharfen Auflagen gegenüber, bei deren Nichterfüllung Geldbußen oder Strafen drohen. Als Anreiz für die Vermeidung von Emissionen wird das ggf. für den Betrieb verlorene Betriebsmaterial angeführt.

Vortrag anläßlich des 3. Fachseminars der DGO-Bezirksgruppe Leipzig am 11. April 1996 von P. Winkel, Berlin

1 Aktuelle Situation – Ernst der Lage

Wenn heute über Galvanotechnik gesprochen wird, so ist darunter meist eine hochmoderne Umwelt-Technologie zu verstehen, die einer klassischen, altbewährten Oberflächentechnik zugeordnet ist. Außer spezieller Entwicklungen wie der allerdings auch schon fast als klassisch zu bezeichnenden stromlosen Nickelabscheidung oder der Beschichtung mit Zinklegierungen hat die konventionelle Galvanotechnik im letzten Jahrzehnt kaum noch nennenswerte Innovationen erfahren. Die Umwelttechnik wird dagegen laufend durch neue Verordnungen, Vorschriften und Gesetze vorangetrieben, z. B.:
- 5.NovelledesWHG,

- Immissionsschutz-Gesetzgebung,

- Öko-Audit

- Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz

- 6. Novelle des WHG (in Beratung)

- Bodenschutz
- Gesetz (in Beratung)

- Hinzu kommen die verschiedenen Ländergesetze
und
- EU-Gesetzgebung


Unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Ziele und Aufgaben in der betrieblichen Abfallwirtschaft (Reststoffüberwachungsverordnung) in der Galvanotechnik

Bericht über ein DGO-Seminar am 13. und 14. März 1996 in Solingen

Dieses Seminar, vor dem Hintergrund der Forderung des Gesetzgebers Für eine saubere Umwelt, wurde unter der Regie der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. (DGO) speziell für die Betreiber galvanotechnischer Fertigungsstätten veranstaltet. Es war das dritte Seminar zu diesem Thema im DGO-Seminar-Zentrum in Solingen. Die Teilnehmer kamen aus dem ganzen Bundesgebiet. Schon hierin zeigte sich das große Interesse zu Beginn der Veranstaltung von Unternehmern und Mitarbeitern aus der galvanotechnischen Industrie. Bei der Konzipierung des Inhaltes der Vorträge wurde größten Wert auf den Bezug zur Praxis gelegt. Das Seminar stand unter dem Motto Weiter- gabe des technischen Know-how zur direkten Umsetzung in den einzelnen Betrieben.

1 Einleitung


Die hier beschriebenen Situationen basieren auf Erfahrungen, die durch Schwesterfirmen in Japan, Kanada und den USA gewonnen wurden. In allen drei Ländern ist die Entsorgung von verbrauchten Prozeßlösungen bzw. verunreinigtem Wasser im Vergleich zu Deutschland relativ weit verbreitet. Am ausgeprägtesten ist die Außer-Haus-Entsorgung im serviceorientierten Japan, wo praktisch jede mit Galvanotechnik arbeitende Firma einen bestimmten Anteil des anfallenden Abwassers extern entsorgt.

Die Erfordernisse des Umweltschutzes spielen schon bei der Planung von neuen bzw. bei der Modernisierung vorhandener galvanotechnischer Anlagen, die Abwasser erzeugen, eine immer wichtigere Rolle. Bedingt durch die zunehmende Verknappung vieler Rohstoffe und die vorhandenen Probleme bei der Entsorgung des produzierten Abfalls besteht das Bestreben, die Reinigung der Galvanikabwässer mit einer Rückgewinnung der Wertstoffe und einem Recycling des Spülwassers zu verbinden.
In der Galvanik bieten sich hier gute Möglichkeiten, durch den Einsatz effektiver Verfahrenskombinationen die natürlichen Ressourcen an Metall und Wasser zu schonen sowie gleichzeitig Betriebskosten zu senken und Schlamm zu vermeiden. So konnte in einem Galvanikbetrieb durch die von der Firma enViro-cell Umwelttechnik GmbH durchgeführten Modernisierungen der vorhandenen Anlagen die anfallende Schlammenge auf ein Drittel reduziert werden, wobei der Anteil der besonders giftigen Schwermetalle im Galvanikschlamm überproportional gesenkt wurde. Weiterhin überzeugt bei dem neuen Konzept, daß nicht nur weniger Abfall erzeugt wurde, sondern sich auch der Verbrauch an Chemikalien und Spülwasser drastisch reduziert hat.

ln der Ausgabe 10/94 hatte ich an dieser Stelle den z. T. fanatisch überzogenen Umweltschutz im Hinblick auf den Wert- und Gefahrstoffinhalt menschlicher Körper glossiert. Ein Leser warf mir Pietätlosigkeit vor. Inzwischen hat uns die Realität eingeholt; Wie aktuellen Informationen zu entnehmen ist, wird inzwischen allgemein davon ausgegangen, daß Krematorien materiell den Anforderungen der Verordnung über Verbrennungsanlagen für Abfälle (17. BImSchV) unterliegen.

Bericht über eine Veranstaltung in Dresden

Die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises fand am 22. Mai 1996 in Dresden statt. Am Tag vorher war Gelegenheit, die Firma MAT GmbH, Dresden zu besichtigen. Sie hat sich in den letzten fünf Jahren auf die Weiterentwicklung und den praktischen Einsatz von lonenstrahlverfahren spezialisiert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Workshop mit dem Schwerpunktthema Plasmaanwendungen auf Kunststoffoberflächen. Kollegen aus dem Raum Dresden, aber auch aus anderen Gebieten Deutschlands, berichteten über ihre Erfahrungen und demonstrierten an Beispielen die vielfältigen Möglichkeiten der Plasma- und lonenstrahlverfahren zur Oberflächenveredelung von Bauteilen.

1 Einleitung


Angesichts der immer höheren Anforderungen an Maschinenwerkzeuge hat die Beschichtungstechnik speziell in den letzten Jahren ungewöhnliche tribotechnische Leistungssteigerungen zu realisieren vermocht. Aufgrund der positiven Ergebnisse im Bereich der spanlosen Umformung durch LPP-CVD Hartstoffbeschichtungen sowie bei Zerspanungswerkzeugen durch PVD-Beschichtungen werden
heute auch in rasch steigendem Maße Beschichtungen von Bauteilen im Bereich der Kunst- stoff-, Textil- und Pumpenindustrie eingesetzt. Der herausragende, ökologische Vorteil der Beschichtungstechnik besteht in erster Linie in der markanten Steigerung von Lebensdauer und/oder Belastbarkeit, wobei Standzeitverlängerungen um das 5-1Ofache bereits als normal gelten, ohne daß eine Ausschöpfung des tribologischen Potentials solcher und immer noch besserer Beschichtungslösungen absehbar wären. Eine Übersicht gebräuchlicher, verschleißmindernder Oberflächenschichten ist Abb. 1 zu entnehmen.

Die Gründe für die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sind zahlreich. Sie reichen von hohen Lohnkosten, geringen Maschinenlaufzeiten, unflexiblen Arbeitszeiten, bürokratischen Hemmnissen für Investitionen bis hin zu einer allgemeinen Technikfeindlichkeit, Schuld daran ist aber auch ein Mangel an Innovationen und deren Umsetzung in marktfähige Produkte. Wir tun uns alle recht schwer mit der Umsetzung und ein wesentlicher Grund dafür ist der, daß wir zu wenig miteinander reden. Es herrscht eine babylonische Sprachverwirrung, nicht infolge Bestrafung durch einen zürnen- den Gott sondern durch uns selbst verschuldet.

Einige Probleme der analytischen Abwasserüberwachung, notiert auf einer Veranstaltung der Technischen Akademie (TA) Esslingen am 20./21. März 1996

Solange Abwasseranalysen-Werte lediglich dazu dienten, die Belastung eines Gewässers oder die Funktionsfähigkeit einer Abwasseranlage zu beurteilen, waren die gefundenen Werte und ihre Ungenauigkeiten ohne rechtliche Relevanz. Heute kann eine Überschreitung dieser Werte verwaltungsbehördliche Maßnahmen oder die Einleitung von Bußgeld und Strafverfahren bis zur Einschränkung
oder zum Verbot einer bestimmten gewerblichen Tätigkeit durch verweigerte Genehmigungen zur Folge haben.
Dieser weitreichenden Bedeutung analytischer Werte steht immer noch eine Reihe von Problemen mit der Abwasseranalytik gegenüber. Sie betreffen sowohl die Festlegung der zu bestimmenden Stoffe oder Parameter und ihrer Grenzwerte als auch die Auswertung und Beurteilung und nicht zuletzt die analytische Praxis, die ortsbedingt sehr oft nur unter mehr oder weniger improvisierten Bedingungen stattfindet.

Bericht über ein Seminar der Aluminium-Zentrale e. V.

Das Nutzfahrzeug bestreitet heute etwa drei Fünftel der gesamten Güterverkehrsleistung in der Bundesrepublik Deutschland. Den Rest teilen sich Bahn, Binnenschiff, Pipeline und Flugzeug untereinander auf. Eine solche Leistung spricht fraglos für den hohen Qualitätsstandard der Lkw und Anhängerfahrzeuge. Qualität bedeutet Sorgfalt in der Herstellung der Fahrzeuge, in der Konstruktion, in der Werkstoffwahl bis hin zur Erprobung der Komponenten. Die Konstruktion bildet die wesentliche Grundlage für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Fahrzeugs; sie bestimmt zum großen Teil die auf ein Fahrzeug entfallenden Gesamtkosten, von denen die Anschaffungskosten in der Regel nur einen Anteil von 15% haben.