Artikelarchiv

Bericht über die Veranstaltung „Chlor hat Zukunft - Zunkunft braucht Chlor“ am 2.2.1999 in Berlin

Allgemeines

Zu Beginn des Februar 1999 hatte der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) nach Berlin zu einem Symposium geladen, in dem die Bedeutung der Chlorchemie für die deutsche und die gesamte Weitwirtschaft, aber auch deren Beitrag zum Wohle der Menschheit herausgestellt werden sollte. Hierzu heißt es in der Einladung:

„Die Chlorchemie umfaßt die Bereiche der chemischen Industrie, die das chemische Element Chlor zur Herstellung einer Vielzahl von Zwischenprodukten nutzen, aus deren Umwandlung chlorhaltige und vor allem chlorfreie Endprodukte resultieren. Diese finden in allen Bereichen der Wirtschaft Verwendung, z.B. als Grundchemikalien, als Wirkstoffe, als Werkstoffe oder als Bauteile für die Mikroelektronik. Die auf Chlor basierenden Verfahren und Produkte haben eine unverändert große Bedeutung für den Industriestandort Deutschland. Rund 60 % des Umsatzes der deutschen Chemie hängen direkt und indirekt vom Einsatz von Chlor und seinen Verbindungen ab.

IFAT '99 präsentierte Anlagen, Verfahren und Ausrüstung zur Wasserversorgung-internationaler Vergleich der Wasserpreise

Wasserversorgung in der Industrie, im Gewerbe und im privaten Bereich ist ein zentrales Thema der Umweltpolitik - national, International und global. Prof. Klaus Töpfer, vormals deutscher Umweltminister und heute Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms {UNEP) erklärte kürzlich, die Verfügbarkeit von Trinkwasser sei neben den weltweiten Klimaveränderungen ein besonders wichtiges Umweltproblem der nächsten Jahrzehnte.

Teil VIII: Spülkaskade kombiniert mit einer Fließspüle

(Fortsetzung aus Heft 4/99)

10 Berechnung der Kombination Gegenstrom- mit Fließspüle

In der Praxis kommen oft Spülsysteme vor, die eine Kombination aus zwei Grundformen anwenden. Teile werden zuerst sparsam in einer Wannengruppe mit kleinem Wasserverbrauch abgespült. In diesen Wannen wird der überwiegende Teil von in das Spülsystem ein- geschleppten Stoffen beseitigt, jedoch ist die Spülqualität nicht ausreichend. Deshalb folgt dieser Wannengruppe eine, eventuell auch
zwei Wannen mit intensivem Durchfluß (sog. Fließspüle) nach, die die Stoffbeseitigung von der Oberfläche der Gegenstände in erforderli- chem Maß sicherstellt.

Die vorliegende Abhandlung entstand nach einem Referat im Rahmen eines Symposiums des K. Gutke Verlages, Fulda

Fertigungseinrichtungen zur chemischen und elektrochemischen Oberflächenbehandlung, im allgemeinen als Galvanoanlagen bezeichnet, bestehen in der Regel aus mehreren An- lagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Für diese Anlagen wurden in den einzelnen Bundesländern individuelle Verordnungen für Anlagen zum Umgang mit wasser- gefährdenden Stoffen (VAwS) erlassen, die alle auf einer von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser {LAWA) erarbeiteten Musterverordnung fußen.

Recycling galt lange Zeit als Zauberwort zur Umweltentlastung und Abfallreduzierung gemäß der Forderung nach Verwertung möglichst aller Produktionsreste. Die Innovations-Fähigkeit der Wirtschaft entwickelte in der Folge diverse sinnvolle, ökonomisch und ökologisch akzeptable Recycling-Verfahren, die mit dazu beitrugen, daß der deutsche Abfallberg entgegen allen Hochrechnungen schrumpfte, anstatt weiter anzusteigen. Da die Moral in unserer Welt im Gegensatz zu vielen Abgaben und sonstigen Kosten nicht sonderlich hoch ist, wurden auch phantasiereiche Verwertungen erfunden, die lediglich der Kosteneinsparung beim Reststofferzeuger, aber kaum der Umweltentlastung dienten. Diese zunächst scheinbar sparsamen Erfindungen lieferten den zuständigen Länder-Verwattungen teilweise hilfreiche Argumente, in nicht ganz klaren Fällen bestimmten Verwertungswegen die Genehmigung zu verweigern, die betr. Reste als Abfall einzustufen, um damit landeseigene, nicht ausgelastete Abfallentsorgungsanlagen zu subventionieren.

1 Einführung


Zur Herstellung von Mikroteilen aus Metall ist die Galvanoformung eine etablierte Methode. Dieses Verfahren ist jedoch auf einige abscheidbare Metalle und einfache Legierungen beschränkt. Dem gegenüber stehen die Vor- teile der Präzisionsgußtechnik: Dies sind die hohe dreidimensionale Gestaltungsfreiheit und die Vielzahl der verarbeitbaren Werkstoffe [1,2]. Daher wurden derzeit weltweit einzig- artig am Forschungszentrum Karlsruhe die Möglichkeiten der Anwendung von Präzisionsgußverfahren zur Abformung und Vervielfältigung von Strukturen untersucht, deren laterale Abmessungen im Bereich einiger 10gm liegen. Diese Strukturen sind z.T. mikromechanischen Ursprungs oder werden mit Hilfe der LIGA-Technik hergestellt [3].

1 Einführung


Zur Herstellung von Mikroteilen aus Metall ist die Galvanoformung eine etablierte Methode. Dieses Verfahren ist jedoch auf einige abscheidbare Metalle und einfache Legierungen beschränkt. Dem gegenüber stehen die Vor- teile der Präzisionsgußtechnik: Dies sind die hohe dreidimensionale Gestaltungsfreiheit und die Vielzahl der verarbeitbaren Werkstoffe [1,2]. Daher wurden derzeit weltweit einzig- artig am Forschungszentrum Karlsruhe die Möglichkeiten der Anwendung von Präzisionsgußverfahren zur Abformung und Vervielfältigung von Strukturen untersucht, deren laterale Abmessungen im Bereich einiger 10gm liegen. Diese Strukturen sind z.T. mikromechanischen Ursprungs oder werden mit Hilfe der LIGA-Technik hergestellt [3].

Von dem in der Mikrosystemtechnik am weitesten verbreiteten Werkstoff soll hier gar nicht die Rede sein, nämlich dem einkristallinen Silizium und seiner Bearbeitung durch anisotropes Ätzen usw. In der Nicht-Silizium-Mikrosystemtechnik, die wir betrachten, ist die Materialvielfalt groß, weil sowohl Kunststoffe als auch Metalle und Metalllegierungen und schließlich auch Keramiken eingesetzt werden können. Dabei kann ein Werkstoff gewählt werden, weil er besonders gut mit der chemischen Umgebung verträglich ist (Korrosionsbeständigkeit, Biokompatibilität), weil er bestimmte Oberflächeneigenschaften hat (geringe Adhäsion, katalytische Beeinflussung einer chemischen Reaktion) oder einfach, weil sich daraus preisgünstig und in großen Stückzahlen Mikrokomponenten herstellen lassen.

Dresdner Wissenschaftler wollen Mikrochips durch den Einsatz von ultradünnen Schichten kleiner und schneller machen: Die Verbindung verschiedener Strukturebenen bei Mikrochips wird durch die Metallisierung feiner Gräben - ultradünnen Schichten - geschaffen. Bisher wurde dazu Aluminium verwendet. Jetzt ist es mit einem neuen Verfahren möglich, Aluminium durch Kupfer zu ersetzen. Der Chip wird dadurch kleiner und schneller. Mit den bisherigen Verfahren konnten die Mikrostrukturen nur unvollständig mit Kupfer ausgefüllt werden. Die Folge waren unerwünscht lange Signallaufzeiten.

Anforderungen, Entwicklung, Anlagenrealisierung, Erfahrungen

Durch einen Fehler der Redaktion wurde die Plasmafeinreinigung von Goldschreibfedern in der Legende zum Titelbild in Galvanotechnik 3/99 mit Beschichtung bezeichnet. Mit dem nachfolgenden Aufsatz wird das dort dargestellte Verfahren näher erläutert.

1 Anforderungen

Um ständigen Gesetzesänderungen und der damit möglicherweise verbundenen Modifizierungen der Reinigungsanlagen entgegen- zutreten, entschied sich die Firma Montblanc den Ausstieg aus der FCKW-Reinigung mit Hilfe der wäßrigen Reinigung durchzuführen. Dabei wurde die wäßrige Reinigung, wie dies auch vorher für FCKW der Fall war, als zentrale Reinigung für den gesamten Betrieb etabliert.
Die größte Schwierigkeit für die Umstellung traten aufgrund des unterschiedlichen Teilespektrums und der unterschiedlichen Verschmutzungen auf. Zu reinigen sind Metallteile (z.B. Messing) mit Ölen und Metallpartikeln, Metallteile (Gold) mit Poliermittelresten und diverse Kunststoffteile, von denen viele spannungsrißempfindlich sind.

Die Nanotechnologie gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Bereits heute gibt es marktreife Produkte, wie z.B. selbstreinigende Glasscheiben oder Rastertunnelmikroskope. Zahlreiche interessante Anwendungsbereiche der Nanotechnologie befinden sich allerdings noch im Stadium der anwendungsorientierten Grundlagenforschung.

Bericht über die Messe vom 13. bis 15. April 1999 in Nürnberg

Alle zwei Jahre trifft sich die Lackwelt in Nürnberg. Auch 1999 war es wieder soweit. Noch mehr Ausstellungsfläche, mehr Aussteller und ein verbreitertes Informationsangebot verteilt in vier Hallen waren von den interessierten Fachbesuchern zu bewerkstelligen. Vom ersten Tag an schoben sich die Massen durch die Gänge, laut offizieller Zählung insgesamt 10.663 Besucher, und viele fanden ihren Weg auch bis zum kleinsten, noch so versteckten Stand. Unterm Strich waren sich alle einig: die Messe war wieder einmal ein voller Erfolg.

Seit geraumer Zeit ist er, der Lotus-Effekt, in aller Munde. Die Fachpresse und selbst das Fernsehen haben über diesen spektakulären Effekt berichtet. Dabei ist bereits vor ca. 20 Jahren dem Botaniker Wilhelm Barthlott von der Universität Bonn bei seiner Arbeit aufgefallen, daß einige Pflanzen vor der Untersuchung im Rasterelektronenmikroskop gereinigt werden mußten, andere dagegen nicht. Sie waren,
unabhängig vom Standort, blitzblank. Untersuchungen von Barthlott und Neinhuis zeigten, daß dieser Effekt mit der Oberflächenstruktur der Blätter zusammenhängt.

„Hundeknochen“ beim Vergolden

Frage: Wir vergolden Teile für Sanitärarmaturen und elektrotechnische Geräte und stellen in einigen Fällen eine unregelmäßige Metallverteilung In der bekannten Hundeknochen-Form fest. Die Elektrolytzusammensetzung ist in Ordnung, wir verwenden die vorgeschriebene Stromdichte. Wo machen wir den Fehler?

Bericht von Rene Hauser über eine Veranstaltung am 30. April 1999 in Rheinfelden

Die Geschichte der SGO geht bis auf das Jahr 1955 zurück, als die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Galvanotechnik (SAGT) gegründet wurde. 1961 wurde mit dem Galvano- technischen Verein Blei und Umgebung fusioniert und der neue Verbund erhielt den Namen Schweizerische Gesellschaft für Galvanotechnik (SGT). 1986 erfolgte dann die definitive Umbenennung zur SGO. Verbunden damit war zugleich auch eine Erweiterung des Tätigkeits- und Interessenfeldes, indem nicht nur die Galvanotechnik, sondern auch neuere Entwicklungen wie CVD, PVD, thermisches Spritzen und andere Oberflächenbehandlungen mit einbezogen wurden.

Die Schweizer Firma RIAG ist eine galvanotechnische Zulieferfirma. 1988 gegründet, hat sie sich rasch auf dem Markt im In- und Ausland etabliert und zählt heute in der Schweiz zu den führenden Zulieferern von Verfahren für die Galvanotechnik.

Fragen und Antworten zum Stand der Aktivitäten im Gespräch mit dem Vorsitzenden der DGO und Mandatsträger für die Neustrukturierung der Branchenvertretung Herrn Wilhelm Huber

In einem kurzfristig anberaumten Gespräch der Redaktion der Galvanotechnik mit dem Vorsitzenden der DGO und Mandatsträger für die Neustrukturierung der Branchenverbände, Herrn Wilhelm Huber, wurden Gründe für die aktuelle Situation angesprochen und das weitere Vorgehen der DGO und der beteiligten Verbände aufgezeigt.

Bericht über eine Veranstaltung am 5. März 1999 in Schwäbisch Gmünd

Zur Jahrestagung des Fördervereins konnte der Vorsitzende, Erich Schunter (Gundelfingen) im Hans-Baldung-Saal des Stadtgartens in Schwäbisch Gmünd über 250 Teilnehmer begrüßen. Grußworte sprachen Bürgermeister Schmid als Vertreter des Oberbürgermeisters und der Leiter der Schule, OStD. Benz.