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Einweihung des neuen Vertriebs- und Produktionsgebäudes für die Produktlinie Temperatursensor-Technik

Am 30. August wurde das neue Vertriebs- und Produktionsgebäude für die Produktlinie Temperatursensor-Technik der M. K. Juchheim GmbH & Co (JUMO), Fulda, im Industriegebiet Eisweiher mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie Kunden und Handwerksbetrieben, die an dem Neubau beteiligt waren, eingeweiht.

Diese Einrichtung ist für folgende Prüfverfahren geeignet:
1) Klimateste, Schwitzwasser- und Wechselklima nach Norm DIN 50 017
2) Korrosionsteste, Schwitzwasser mit SO₂ nach Norm DIN 50 018
3) Korrosionsteste, Schwitzwasser mit SO₂ nach ISO 3231
4) Korrosionsteste, Schwitzwasser Corrodkote- Test nach Norm DIN 50 958
5) Korrosionsteste ohne Schwitzwasser mit SO₂ in Vorbereitung
6) Korrosionsteste Salznebel, nach Norm DIN 50 021
7) Korrosionsteste Salznebel, französische Norm X 41-002
8) Korrosionsfeste Salznebel, schwedische Norm SIS 1841 90

Die konventionelle Schutzwirkung von Zink durch Chromatierung hat sich seit längerer Zeit schon bewährt,jedoch ist eine zusätzliche Schutzwirkung wünschenswert. Die Entwicklung der filmbildenden Nachbehandlung bringt eine rationelle und wirtschaftliche Lösung für dieses Problem.

Einleitung: Stahl ist das wichtigste Basismetall für die verschiedensten Anwendungen in der Industrie; hat allerdings eine ungenügende Korrosionsfestigkeit. Aus diesem Grunde ist man in der Forschung bemüht, wirksame Korrosionsschutzverfahren zu entwickeln. Die verschiedenen Schutzschichten werden als Lackierung, Phosphatierung oder auch als metallischer Überzug aufgebracht.

Bei Schrauben, Muttern und anderen Kleinteilen besteht die Gefahr der Wasserstoffversprödung bei der galvan, Verzinkung. In Schweden wurde ein neues Verfahren entwickelt. Durch Eindiffundieren von Nickel in das Grundmetall, einer Vernicklung, Verzinkung und Chromatieren wurde eine Verfahrenskombination geschaffen, die bei einer Total-Schichtdicke von 20-25 μm einen besonders guten Korrosionsschutz darstellt.

In the electrogalvanising of screws, nuts and other small components there is a possibility of hydrogen embrittlement. A new process has been developed in Sweden. By the diffusion of nickel into the basis metal, nickel plating, zinc plating and chromating, a combination of processes has been created which provides exceptionally good protection against corrosion at a total coating thickness of 20-25 μm.

Zumindest vom Umweltschutz her war die Entscheidung des Meßgeräteherstellers Wandel & Goltermann, ein komplett neues Leiterplattenwerk für den zum Unternehmen gehörenden Leiterplattenhersteller Schiemann zu errichten, richtig.


Teil 1: Lösemittelverordnung

Nachdem die Großfeuerungsanlagen, die vornehmlich der Erzeugung von Strom aus Kohle, Öl und Gas dienen, mit Billigung des Bundesverwaltungsgerichts [1] einer kostspieligen Nachrüstung mit fast gleichgroßen chemischen Fabriken zur Abscheidung von Schwefel- und Stickstoffoxiden unterworfen worden sind [3], wurde die Sanierung bestehender, die Luft verunreinigender Anlagen ein generelles Ziel.
Aus diesem Grunde wurde das Bundes-Immissionsschutzgesetz [3] geändert und in die Neufassung der TA-Luft [4] ein Abschnitt über die Sanierung sogenannter Altanlagen aufgenommen.

Teil 2:
Anlagenverordnung und „Altanlagensanierungs“-Gesetz - TA Luft 1986

Fortsetzung aus Heft Nr. 10/1986 der „Galvanotechnik“

Anlagenverordnung

Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit oder ihres Betriebes in besonderem Maße geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen hervorzurufen oder in anderer Weise die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft zu gefährden, erheblich zu benachteiligen oder erheblich zu belästigen, bedürfen einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung. Damit die Voraussetzungen nicht im Einzelfall Streitgegenstand werden, bestimmt die Bundesregierung nach Anhörung der beteiligten Kreise durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die Anlagen, die einer solchen Genehmigung bedürfen.

Teil 3: TA-Luft 1986 und Altanlagensanierung

Fortsetzung aus Galvanotechnik 77 (1986) 10, S. 2407 und 11, S. 2665)

TA-Luft 1986


Die Bundesregierung erläßt nach Anhörung der beteiligten Kreise gemäß §51 BImSchG mit Zustimmung des Bundesrates zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes erlassenen Rechtsverordnungen des Bundes allgemeine Verwaltungsvorschriften, insbesondere über

1. Immissionswerte, die zu dem in §1 BImSchG genannten Zweck nicht überschritten werden dürfen,

2. Emissionswerte, deren Überschreiten nach dem Stand der Technik vermeidbar ist,

3. das Verfahren zur Ermittlung der Emissionen und Immissionen sowie nunmehr auch

4. die von der zuständigen Behörde zu treffenden Maßnahmen bei Anlagen, für die Regelungen in einer Rechtsverordnung nach § 7Abs.2 oder 3 BImSchG vorgesehen werden können, unter Berücksichtigung insbesondere der dort genannten Voraussetzungen.

Bericht über das IWL-Forum am 9. Oktober 1985 in Köln

Am 13. Oktober 1985 trat das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom 4. Oktober 1985 (BGBl. IS. 1950) in Kraft. Am 18. Oktober 1985 beschloß der Bundesrat über mehr als 100 Anträge zu der von der Bundesregierung beschlossenen Neufassung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft —TA Luft) in der Bundesrats- Drucksache 349/85 vom 26. Juli 1985. Ziel dieser Neufassung ist es, den Schadstoffausstoß aus neuen und vor allem bestehenden sogenannten Altanlagen drastisch zu verringern.

Trimble und atb kooperieren

Im Bereich Modernisierung und Automatisierung von galvano­technischen Anlagen intensivieren die beiden Unternehmen Trimble GmbH und atb GmbH ihre Zusammenarbeit und gehen eine strategische Allianz ein. Während atb seine umfassenden Kenntnis der Galvanikbranche in die Partnerschaft einbringt, überzeugt Trimble die gemeinsamen Kunden mit seinem innovativen optoelektronischen Positioniersystem ICS 5000L. Wir haben mit dem Bereichsleiter Fabrikautomatisierung von Trimble, Karl-Heinz Förderer, und mit dem Geschäftsführer von atb, Jörg Buchgeister, über die Möglichkeiten und Optimierungspotenziale gesprochen, die die Modernisierung von Galvanikanlagen mit sich bringen.

Die Anlagen der Oberflächentechnik bedürfen zukünftig ab einer bestimmten Größenordnung einer Genehmigungspflicht nach dem Bundes- Imissionsschutzgesetz. Dies bringt im Vergleich zu den bisherigen wasserrechtlichen Anforderungen Verschärfungen bezüglich des Genehmigungsrechts mit sich. Der neue „integrative Ansatz" erfasst auch Emissionen über den Wasser-, Boden- und Luftpfad, die für Anlagen der Oberflächentechnik berücksichtigt werden müssen.

Zur Steuerung der Transportwagen setzt der amerikanische Konzern S&C Electric – Anbieter von Apparaten und Dienstleistungen für energietechnische Systeme – bei seinen Galvanikanlagen auf das Positioniersystem FLP 6000 der PSI Technics Ltd. Die Ergebnisse sind eine exakte und effizientere Positionierung, eine Steigerung der Produktionsleistung, ein deutlich reduzierter Anlagenverschleiß und eine hohe Betriebssicherheit. PSI Technics ist derzeit der einzige Anbieter, der ein neues Positioniersystem an die bestehende Schnittstelle des Vorgängersystems TCS 4000 anbindet.

Kammerfilterpressen in der Galvanik

Kammerfilterpressen (KFP) werden in der Galvanik häufig eingesetzt, um den aus der Abwasserbehandlung anfallenden Schlamm zu entwässern und dabei Trocknungsgrade zu erhalten, die akzeptable Deponiekosten ermöglichen. Die eigentliche Preßarbeit wird jedoch von der Pumpe geleistet, die den Schlamm in die Presse fördert und die zudem den Preßdruck aufbaut. Bei diesem Einsatz werden höchste Anforderungen an die Pumpen gestellt. Sie müssen zum einen die Schlammenge möglichst schnell in die Presse befördern, und zum anderen beim Preßvorgang einen hohen Druck aufbauen bei zugleich minimaler Fördermenge. Dies bedeutet somit, daß eine KFP nur so gut sein kann, wie die vorgeschaltete Pumpe es ist.

Bereits im Februar vergangenen Jahres hat die europäische Kommission dem europäischen Parlament und dem Rat die ersten Vorschläge über das neue mehrjährige Rahmenprogramm 2002 bis 2006 vorgestellt. Das Programm der europäischen Gemeinschaft im Bereich Forschung und technologische Entwicklung ist vor allem als Beitrag zur Verwirklichung des europäischen Forschungsraumes zu sehen.

Mehrere Neuheiten kennzeichnen den Vorschlag. Neu ist zunächst, dass es sich ausdrücklich in den Kontext des europäischen Forschungsraums einfügt und gewissermaßen zu dessen Finanzierungsinstrument wird. Dieser Ansatz erklärt die Aktionen des Programms, die beispielsweise darauf abzielen, Netzwerke von Wissenschaftszentren aufzubauen, die Mobilität von Forschem zu verbessern, Europa für Forscher attraktiver zu machen und die Synergien zwischen gemeinschaftlichen und nationalen Maßnahmen zu verstärken.

Bisher waren die Rahmenprogramme im Wesentlichen Instrumente zur Förderung von Kooperationsprojekten und zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den europäischen Forschungsakteuren. Dies wird zwar so erhalten bleiben, insgesamt soll sich das neue Rahmenprogramm jedoch nach dem neuen strategischen Aspekt des europäischen Forschungsraums ausrichten und auf eine Integration der europäischen Forschung hinauslaufen. Die Idee beinhaltet - ähnlich dem Binnenmarkt und der Einheitswährung - eine gemeinsame Strategie aller Mitgliedsländer, um die wirtschaftliche und technologische Dynamik Europas auf weltweiter Ebene zu stärken. Diese Neuorientierung kommt vor allem in zwei für die Gestaltung des Programms wichtigen Entwicklungen zum Ausdruck: Konzentration auf einige wenige Themenbereiche, wo die durchgeführten Aktionen einen echten Mehrwert bringen können und engere Beziehungen zwischen Gemeinschaftsmaßnahmen und nationalen und regionalen Forschungskonzepten.

Bericht über das 3. Symposium Clean Concept 2000 der Dürr Ecoclean GmbH am 20. September 1996 in Monschau

Auch das diesjährige Symposium konnte den geladenen Gästen vornehmlich aus der Automobilbranche interessante Anlagenkonzepte im Bereich der industriellen Reinigung bieten.
Zunächst wurde die Palette der bekannten Anlagen präsentiert, die meist durch interessante Detaillösungen weiterentwickelt wurden. So bildeten die Bemühungen um die Senkung der Life cycle costs (LCC = Kosten über die Gesamtbetriebszeit einer Anlage) ein zentrales Thema dieser Veranstaltung. In diesem Zusammenhang stehen u.a. die Anstrengungen die Anlagen noch kompakter mit kleinerer Grundfläche auszuführen.

Erzeugnisse aus antimagnetischen Metallen, die mit Nickel überzogen wurden, sind heute in den verschiedensten Industriezweigen eingesetzt. Ihre Korrosionsbeständigkeit hängt bedeutend von der Dicke der aufgetragenen Schicht ab. Geräte für Schichtdickenmessungen dieser Art fehlten in der UdSSR bis in die jüngste Zeit. Kontrollen und Messungen nach der Tropf- oder Strahlmethode sind zwar auch in Rußland weitverbreitete Hilfsmittel für den praktischen Betrieb, sie sind jedoch unproduktiv, beschädigen die Erzeugnisse und ergeben nur unter optimalen Prüfbedingungen brauchbare Ergebnisse.

Die Firma wsk Mess- und Datentechnik GmbH aus Hanau hat eine neue Software für die Verwaltung von galvanischen Bädern entwickelt. Das Programm Galva-Controll erlaubt es, Stammdaten wie Elektrolytkomponenten, -Zusammensetzungen, Badfolgen und Produkte zu verwalten. Weiterhin ist es möglich, durch eine auftragsgesteuerte Berechnung der Abscheidemengen möglichst exakt die Zugabemengen für die einzelnen Bäder zu erfassen. Die Dokumentation aller Ereignisse der Bäder erfüllt die Anforderung der ISO 9000flf.

Das Programm wurde ursprünglich in Zusammenarbeit mit einer Hanauer Firma für deren Galvanik geschrieben, die hauptsächlich Produkte für die Elektroindustrie mit Edelmetallbeschichtungen fertigt. Hier wurden bis zur Einführung von Galva-Controll die Abscheidemengen der Elektrolyte über Tabellen errechnet, die aber den gewachsenen Anforderungen (zunehmende Anzahl Bäder pro Badgruppe, Vielzahl von Produkten und Produktvariationen) nicht mehr gewachsen waren.

Die Abwässer der Metalloberflächenbehandlung, bestehend aus Spülwässern, Konzentraten, Fußbodenwässern und Eluaten von Ionenaustauschern, enthalten Metallionen und Anionen, die eine toxische Wirkung auf die Lebewesen im Wasser und die Mikrobiologie in Kläranlagen besitzen und das Grundwasser verunreinigen können. Daher unterliegt die Anwesenheit dieser Stoffe im Abwasser, in gelöster und ungelöster Form, strengen Auflagen.
Die Neutralisation metallhaltiger Abwässer erfolgt in der Regel mit Natronlauge NaOH, Calciumhydroxid Ca(OH)2 oder Natriumcarbonat Na2C03, um den pH-Wert der Lösungen in den Fällungsbereich zu bringen, in dem sich basische Salze und mit zunehmendem pH Hydroxide oder Carbonate bilden, die nur noch eine geringe Löslichkeit besitzen.