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Anhand einiger Elementarformeln kann der Techniker oder Ingenieur schnell und sicher Installationsrichtwerte ausarbeiten, die für die Praxis ausreichend sind. Die wichtigsten und ergiebigsten Heizquellen für galvanische Bäder sind Elektrizität, Dampf und Gas. Welcher Wärmeenergiespender jeweils in Frage kommt, hängt von den wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten ab, die ein Betrieb bietet. Nachfolgende Ausführungen geben die Möglichkeit, vor der Planung einer Anlage Kostenvergleiche anzustellen bezüglich des fortlaufenden Energieverbrauchs.

Der Umweltschutz sollte heute in jedes Produktionsverfahren eingegliedert werden. Die eingesetzten Stoffe sowie die aufgewendete Energie müßten vollständig in das hergestellte Produkt umgewandelt werden. Hilfsstoffe dürften keine unerwünschten Nebenwirkungen im Laufe des Herstellungsprozesses bewirken. Dies gilt auch für die Oberflächenbehandlung von Metallen. Vermeidungsmaßnahmen sind die Voraussetzung für die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung.
Eine Umfrage über Kosten und Abwasserprobleme in schweizerischen galvanischen Betrieben hat ergeben, daß am häufigsten Überschreitungen bei Kupfer (44 %), Cadmium (42 %), Nickel und Zink (je 27 %) vorkamen. Grund der Überschreitungen sind laut Aussagen der Firmen meist Komplexbildner im Abwasser (51 %) und Schwierigkeiten bei der Filtration und Sedimentation (23 %) [1j. Aus dem hohen Anteil der Komplexbildner an den Grenzwertüberschreitungen ist zu ersehen, daß dies ein gewichtiges Problem bei der Abwasserentgiftung darstellt.

Die Oberflächen von toter und lebender Materie sind Grenzflächen gegenüber dem sie umgebenden Medium. Sie stehen mit diesem in Kontakt und sind dadurch unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt. Rost, Pilz- oder Algenbefall z.B. kennt man seit Jahrtausenden als schädliche Einwirkungen, derer man durch nicht immer wirksame Maßnahmen Herr zu werden trachtete. Oberflächen galten lange als Imperfektionen, Beweise für die durch unsere fernen Vorfahren angeblich verschuldete unvollkommene Welt. So sagte noch der Physik-Nobelpreisträger des Jahres 1945, Wolfgang Pauli: Gott erschuf die Materie, aber die Oberfläche ist ein Werk des Teufels.

Ein hoher Prozentsatz aller Kosten bei galvanischen Arbeitsprozessen entsteht durch die Notwendigkeit, daß die Badflüssigkeiten und Hilfsbäder erwärmt werden müssen. Als Energiequellen stehen nach dem heutigen Stand der Technik Gas, Dampf und Elektrizität zur Verfügung, die in oder über geeignete Vorrichtungen, Geräte und Anlagen entsprechend in Wärme umgewandelt werden müssen. Wegen der hohen Energiegrundkosten ist es wichtig und ratsam, bei der Wahl eines bestimmten Beheizungssystems Sorgfalt und Überlegung walten zu lassen.

Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit der Behandlung von Lackierabwässern. Es fallen Abwässer bei der Vorbehandlung an Phosphatieren, Entfetten, emulgierte Öle und Fette, anorganische Säuren vom Beizen, Spritznebel vom Lackieren müssen niedergeschlagen und ausgewaschen werden. Dämpfe von Lösungs- und Verdünnungsmitteln müssen abgesaugt werden. Die Behandlung von Lackierabwässern ist schwieriger und bringt mehr Probleme mit sich als die Beseitigung von Galvanik-Abwässern. Der Aufsatz beschreibt und berücksichtigt alle gegebenen Möglichkeiten und Notwendigkeiten, einschließlich der Schlammfrage.

The treatment of painting wastes is fully dealt with in the present paper. In painting shops there are effluents to be treated from many processes, starting with preparatory stages of painting such as phosphating, degreasing or pickling (by use of inorganic acids), up to emulsified oils and fats. Besides, there are vapours of soivents and thinners to be exhausted and discharged, and, last but not least, paint spray mists to be precipitated and washed. The author shows that in many respects the disposal of painting wastes is still more difficult than that of plating wastes. All requirements as well as necessary materials and equipment are discussed in full along with the particular problem of sludge removal.

Einleitung

Wie stets bei der Behandlung industrieller Abwässer sollte auch in der Galvanikindustrie größter Wert darauf gelegt werden, die Menge und Belastung der Abwässer so gering wie möglich zu halten [1 ,2].
In den meisten galvanotechnischen Betrieben bleibt trotzdem der Anfall einer bestimmten Abwassermenge mit oft nicht unerheblicher Belastung an Feststoffen und gelösten Stoffen, wobei vor allem die Schwermetalle hervorzuheben sind, unvermeidlich.

Bericht über ein Seminaren der Technischen Akademie vom 19. bis 21. Oktober 1987

In diesem Seminar wurden besonders die Neuerungen auf dem Gebiet der Entsorgung von Problemabfällen und Sondermüll behandelt und da gerade diese in jeder Galvanik anfallen, dürfte dieses Beförderungsproblem für jeden Betrieb von Wichtigkeit sein.
Der Bundesminister für Verkehr plant erneut eine Änderung der Modifizierung des Gefahrgutrechts, die in Kürze in Kraft treten soll. Damit sich alle an der Beförderung gefährlicher Güter Beteiligten rechtzeitig auf die neue Rechtslage einstellen können, wurden in diesem Seminar die wesentlichen Neuerungen vorgesteilt und erörtert.

Bericht von einem Seminaren der Technischen Akademie Esslingen vom 21. bis 23. Januar 1987

Durch die Entwicklung immer neuer Substanzen sowie die anfallenden gefährlichen Abfälle wird eine ständige Anpassung der Sicherheitsvorschriften notwendig. Um den möglichen Gefahren bei der Beförderung gefährlicher Güter besser begegnen zu können, hat der Gesetzgeber sehr umfangreiche und detaillierte Sicherheitsvorschriften er- lassen. Besonders eingehend wurde dabei auch der jeweils zuständige Verantwortungsträger abgegrenzt. Dies und die damit zusammenhängenden Maßnahmen waren Inhalt des Seminars, das von PHK Lothar Ulsamer, Wertheim-Urphar, geleitet wurde.

Bericht von Ing. W. Alberth über ein Seminar an der Technischen Akademie Esslingen vom 16. bis 18. September 1985

Um den möglichen Gefahren bei der Beförderung gefährlicher Güter, dazu gehören auch die Chemikalien und Verbrauchsgüter der Galvanotechnik, besser begegnen zu können, hat der Gesetzgeber sehr umfangreiche und detaillierte Sicherheitsvorschriften erlassen, die sowohl an die für die Beförderung Verantwortlichen, als auch an die Beförderungsmittel selbst, hohe Anforderungen stellen. Das gut besuchte Seminar stand unter der Leitung eines Spezialisten auf diesem Gebiet, des Polizeihauptkommissars L. Uhlsammer, Wertheim-Urphar.

Beim Spülen in der Metallindustrie geht es im Grunde genommen darum, zwei sich wider- sprechende Forderungen in Form eines Kompromisses zu erfüllen. Auf der einen Seite sollen mit möglichst wenig Wasser die auf der Oberfläche anhaftenden Schmutzpartikel entfernt werden. Darüber hinaus soll mit möglichst viel Wasser die Teileoberfläche sauber gespült werden. Diese Aufgabe läßt sich am besten lösen, wenn der Spülprozeß in Stufen aufgeteilt wird, wobei das Wasser im Gegenstrom zur Ware bewegt wird. Der Gesamtprozeß erfordert immer ein Reinwasser, das mit den verschiedenen Technologien wie lonenaustauschverfahren oder Membranverfahren hergestellt werden kann. Beiden Verfahren ist jedoch eines gemeinsam: sie benötigen immer eine bestimmte Mindestanforderung an die Wasserqualität, um optimal arbeiten zu können. Der folgende Artikel beschreibt die Anforderungen, die an die Umkehr-Osmose-Technologie zu stellen sind.

Auch für die Umwelttechnik entsteht in Ostasien ein riesiger Markt

Die Staaten Ost- und Südostasiens sind im Aufbruch und stellen schon heute eine Wirtschaftsmacht dar, die immerhin in der Lage war, einen wesentlichen Impuls zur Beendigung der Rezession in den westlichen Industriestaaten zu geben. Auf die asiatisch-pazifische Region entfällt mittlerweile ein Viertel des Weltsozialprodukts. Das anhaltend starke Wirtschaftswachstum ermöglicht in einigen Ländern einen beachtlichen Lebensstandard. Damit ist der asiatisch-pazifische Raum ein Wirtschaftsfaktor geworden, an dem kein exportorientiertes Unternehmen mehr vorbeikommt. Vieles deutet darauf hin, daß die Wirtschaftsleistung der Region sich innerhalb der
nächsten zehn Jahre verdoppeln dürfte. Die exportorientierten Nationen lecken sich die Finger nach Handelsabkommen. Viele Unternehmen Europas haben ihre Wachstumsraten in den letzten Monaten zu immer größeren Teilen durch den Handel mit ostasiatischen Ländern erzielt.

1 Einleitung

Die vorwiegend angewandte Methode zur Herstellung hochreinen Kupfers ist die primäre Kupferraffinationselektrolyse, die einerseits eine pyrometallurgische Raffination eines Kupfersulfidkonzentrates und andererseits die schrittweise Elektroraffination einer Gußanode beinhaltet. In diesem Prozeß wird zuerst Kupfer gelöst und dann in einem geschlossenen DC-Kreislauf abgeschieden. Als Leitmedium zwischen Anode und Kathode wird eine Kupfersulfat-Schwefelsäurelösung verwendet. Der Elektrolyt ermöglicht einen Massentransport der Kupferionen zur Kathode, an der dann die Reduktion der Kupferionen bzw. Abscheidung stattfindet.

Geschichtliche Entwicklung


In seiner Einführung in die Geschichte der galvanischen Vergoldung sagte L.B. Hunt, daß ihre Entwicklung zu einem technischen Prozeß beinahe einen Weltrekord aufstellt “for the number and diversity of the scientists and dilettantes whose contributions eventually led to success, not only were there numerous professors and medical men involved, but a curious collection that included an unsuccessful French opera composer, a leading English astronomer, a St. Petersburg dentist, the son-in-law of the Tsar of Russia and one of the famous Siemens family and the founder of the University of Birmingham” [1]. Die Vielfältigkeit in ihrer Entwicklung hat die Galvanotechnik bis heute in ihrer Anwendung beibehalten und dies ist auch ausschließlich die Ursache, daß ihre Grundlagen aus beinahe allen Bereichen der Chemie, Elektrochemie, Physik und nicht zuletzt der Werkstoffwissenschaften stammen.

Professor Norbert Ibl zum Gedenken

1. Einleitung


Elektrodenreaktionen gehören zu denjenigen chemischen Reaktionen, die sich an der Grenzfläche zwischen zwei Phasen abspielen. Bei solchen Vorgängen müssen die reagierenden Teilchen zur Phasengrenze hin oder von ihr wegtransportiert werden.
Bei der elektrolytischen Metallabscheidung sind es die Metallionen, welche aus dem Innern der Elektrolytlösung an die Kathode herangebracht werden müssen. Liegen die Ionen in komplex gebundener Form vor, wie dies in galvanischen Bädern sehr häufig der Fall ist, so muß zusätzlich der Komplexbildner von der Elektrode wegtransportiert werden. Auch die Wirkung von Badzusätzen, welche an der Elektrode verbraucht werden, hängt häufig mit dem Stofftransport zusammen. Das einfache Schema einer Abscheidereaktion in Abb. 1 zeigt, welchen Platz der Stofftransport in so einem Falle als einer der Teilschritte des ganzen Vorganges einnimmt.

In früheren Jahren, als man die modernen Hilfsmittel für die pH-Messungen noch nicht kannte, halfen sich die Galvanotechniker bei der Prüfung richtiger Ansäuerung der galvanischen Bäder, indem sie den Säuregrad mit der Zunge feststellten. Diese primitive Prüfmethode ergab kaum sichere Anhaltspunkte. Auch das einfache Lackmuspapier fand in früherer Zeit oft Verwendung, es ist zur genauen Messung der pH-Werte der heutigen modernen galvanischen Bäder nicht geeignet. Man hat auf Grund von langjährigen Forschungsarbeiten festgestellt, daß die genaue Messung und Einhaltung der  pH-Werte in sauren und alkalischen Bädern von großer Bedeutung ist. Eine tägliche Kontrolle des pH-Wertes der einzelnen Bäder ist unerläßlich, wenn man einwandfrei und fehlerlos arbeiten will.

Eigenschaften

1. Einsparung von Lot
2. 
Konzentration der Wärme auf den Lötpunkt
3. Vermeidung von Zinnbrücken

4. Korrosionsschutz

5. Verbesserung der elektrischen Eigenschaften

Der eine oder andere Leser hat sich vielleicht darüber gewundert, daß die Zeitschrift Galvanotechnik um einen weiteren redaktionellen Teil zugenommen hat. Für ihn stellt sich u. U. die Frage, ob wir dies nötig haben. Richtiger wäre jedoch die Sichtweise, daß dieses wichtige Gebiet nun endlich hinzugekommen ist.

Wird für einen Betrieb eine Immissionsschutzrechtliche Genehmigung benötigt, weil er wesentlich verändert oder erstmals gebaut wird, so kann zunächst ein Vorbescheid beantragt werden, um vorab die gesamte Situation im Groben zu klären. Ein solcher Vorbescheid bindet je nach seinem Inhalt die Genehmigungsbehörden für das weitere Genehmigungsverfahren und nimmt insoweit die Entscheidung über das Vorliegen der Genehmigungsvoraussetzung vorweg.

Ein Beitrag der Büttner-Schmitz GmbH, Solingen

Firmenporträt Die Firma Büttner-Schmitz stellt seit über 50 Jahren Gestelle für die Galvanotechnik her, wobei in jüngerer Zeit ein Schwerpunkt Gestelle für das anspruchsvolle Gebiet der Kunststoffveredelung sind. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Kunden bei der Entwicklung der Gestelle, die kurzen Reaktionszeiten bei evtl. auftretenden Problemen und der gleichbleibend hohen Qualität, zählt mittlerweile der überwiegende Teil der deutschen Kunststoffveredler zum Kundenstamm. Auch im europäischen Ausland steigt die Zahl der zufriedenen Kunden stetig. Durch das zertifizierte Qualitätsmanagement (DIN-ISO 9001:2000) werden Kontinuität und Reproduzierbarkeit der Qualität sichergestellt.

Der Begriff „Oberflächentechnik umfaßt eine Fülle von Fertigungsverfahren. Der Vortrag behandelt im Schwerpunkt Prozesse der Galvanik und Lackierung zur Herstellung beschichteter Karosserien und Anbauteile. Dazu werden sowohl anorganische Stoffe (Metalle, Salze), als auch organische Beschichtungsstoffe (Lacke, PVC-Plastisole, Wachse), eingesetzt.
Die folgenden Ausführungen gliedern sich in die Darstellung der Aufgaben der Oberflächentechnik mit anschließender Kostenbetrachtung, in die Erläuterung der aktuellen Entwicklungseinrichtungen und in eine Betrachtung der Umweltschutzgesichtspunkte. Ein allgemeiner Überblick über resultierende Anforderungen an Mensch und Anlagentechnik, aber auch an die chemische Industrie bildet den Abschluß.