Artikelarchiv

Dieser nachstehend wiedergegebene, auch für die Oberflächentechnik zur Orientierung über die Umweltpoiitik der Bundesregierung interessante Artikel wurde im Wortlaut
der vom Bundesumweltministerium herausgegebenen Z. Umwelt 12/89 entnommen.

Im Rahmen eines Forums der Fa. Nattermann am 23. Oktober 1989 in Köln führte Martin Grüner, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, folgendes aus: Die gegenwärtige Situation in der Bundesrepublik Deutschland ist gekennzeichnet durch eine wachsende Menge an Informationen über das Vorhandensein von Stoffen in unserer Umwelt.

Computer-Algorithmen treffen in fast allen Bereichen unseres Lebens wichtige Entscheidungen. Künstliche Intelligenz basiert in den meisten Fällen auf der Programmierung künstlicher neuronaler Netzwerke, bei denen die Funktionsweise des menschlichen Gehirns simuliert wird. Ein einfaches neuronales Netzwerk besteht aus einem Eingabevektor, einer verarbeitenden Matrix und einem Ausgabevektor. Zu Beginn wird das Netzwerk mit bekannten Ein- und Ausgabemustern trainiert. Ein Beispiel hierfür ist die Bilderkennung. Bilder können mit Schlagworten verknüpft werden, wie zum Beispiel ein Bild von einem Apfel mit den Begriffen Apfel, Obst, Frucht, etc. Auf diese Weise funktioniert auch computergestützte Sprach- oder Handschrifterkennung. Beim Training des künstlichen neuronalen Netzwerks werden die Elemente der Netzwerkmatrix schrittweise so angepasst, dass der Ausgabevektor am besten dem zu trainierenden Ergebnis entspricht.

1 Steigende Aufwendungen für Wasser und Abwasser

Durch die verschiedenen Verordnungen im Wasserhaushaltsgesetz wird wiederholt das Gebot zum Wassersparen formuliert. Teilweise wird von den betroffenen Betrieben darin nur eine pauschalierte behördliche Auflage gesehen, die in die innerbetrieblichen Prozeßabläufe eingreift, z. T. ohne Berücksichtigung der dort aus verfahrenstechnischen Gründen gegebenen Sachzwänge. Hinzu kommt, daß die - eigentlich im Vorgriff auf die heutigen Forderungen - bereits vor Jahrzehnten überwiegend durchgeführten Maßnahmen zur Wasserbedarfsreduzierung weitgehend ungewürdigt bleiben. Man denke an die Ende der fünfziger Jahre eingeführte Kaskadenspültechnik, die in Einzelfällen bis zu nahezu abwasserfreien Oberflächenbehandlungsanlagen führte.

Die Bertold Oberle OHG stellt ein neues Gestellsystem vor
Die Fa. Bertold Oberle OHG (Raiffeisenstr. 12, D-75236 Kämpfelbach-Ersingen) gestattete uns schon im Jahre 1992 einen Einblick in ihre Gestellproduktion [1]. Damals hatten wir u.a. auch Gelegenheit über die Vorteile zu diskutieren, welche die außerbetriebliche Versorgung mit Gestelltechnik Galvaniken, Aluminium-Anodisierern und anderen ober- flächenveredelnden Betrieben bringt. Zum einen war es der Kostenfaktor, der sich bei der serienmäßigen Erzeugung von Gestellen günstiger stellt. Und zum anderen die Möglichkeit, die Kenntnisse und Erfahrungen eines spezialisierten Herstellers zu nutzen, um die besonders bei elektrochemischen Behandlungen technologisch außerordentlich wichtige Gestelltechnik zu optimieren.

Beim Gestellbau darf man nicht nur an die Festigkeit, Leitfähigkeit, Gewicht usw. denken. Die Gestaltung des Gestelles kann die Ausschlepp-Verluste von Elektrolyten erheblich beeinflussen. Wenn man z. B. Teile so aufhängt, daß die untere Kante der Ware nicht waagerecht, sondern schräg hängt, tropft die Flüssigkeit viel besser ab, es wird weniger aus dem Bad ausgeschleppt.

Strength, conductivity, weight, etc. are not the only factorswhich have to be considered in the construction ofplating racks. The design of the rack can Increase thedrag-out losses of electrolyte considerably. For example. If the articles are suspended so that the lower edges ofthe work are not horizontal, but inclined, the solution drains off much better and less is dragged out from the bath.

Der Fortschritt auf dem Gebiet der Galvanotechnik und die Entwicklung der Halb- und Vollautomaten, sowie die Einführung der Hochglanzbäder, bedingten zwangsläufig anstelle des oft noch üblichen Anbindens an Messingoder Kupferdraht ein besonderes Augenmerk auf die Galvanisiergestelle. Schon vor dem Kriege wurden Vorschläge für Gestelle mit auswechselbaren Kontakten in der Zeitschrift des Verlages Eugen G. Leuze veröffentlicht. Wesentlich ist, daß die Galvanisiergestelle mit einem guten Überzug versehen werden, damit nicht unnötige Metall- und Stromverluste eintreten. Hartgummi-Überzüge und Abdeckbleche sind dafür erprobte Mittel. (Hartgummi eignet sich dort, wo nicht im Ofen getrocknet wird.)

Aufhänge-Gestelle beim Galvanisieren von Kunststoffen müssen andere Voraussetzungen erfüllen als beim herkömmlichen Gestellbau in der Galvanotechnik beim Galvanisieren von Metallteilen. In diesem Aufsatz werden praktische Erfahrungen aufgezeigt, welche Merkmale und Voraussetzungen Gestelle beim Galvanisieren von Kunststoffen erfüllen müssen. Abbildungen veranschaulichen zweckmäßige Gestelle für verschiedene Arten von Kunststoff-Teilen.

Electroplating racks used for the suspension of plastic parts to be plated have to satisfy requirements which differ largely from those applicable to plating racks used for conventional electroplating of metal parts. In his paper the author describes his experience in the design of plating racks to be used for plating on plastics, pointing out the special features and conditions required for this process. Illustrations of plating racks suitable for the plating of plastic parts of various designs are also included and are a valuable addition to this paper.

Kunststoffgalvanisieren ohne Chrom(VI) – das ist aktuell eine der größten Herausforderungen der Galvanoindustrie. Seit Jahren suchen Fachfirmen mit Hochdruck nach alternativen Möglichkeiten, um mit Hilfe von Cr(VI)-freien Systemen Kunststoffbauteile zu beschichten. Neben zahlreichen Fehlversuchen, neue Systeme in bestehende Anlagen zu integrieren, liegen der Industrie auch die aktuellen EU-Verordnungen im Nacken, die es zeitnah zu erfüllen gilt.
Heutzutage können Fachfirmen die bekannte ABS-Beize aus einem Chrom-Schwefelsäuregemisch durch manganhaltige oder manganfreie Beizsysteme ersetzen. Dabei ist mittlerweile bekannt, dass die Gestellisolierung sowie deren Verarbeitung einen großen Einfluss auf den gesamten Verchromungsprozess haben, vor allem in Bezug auf die Gestellbelegung. Seit 2018 hat der Autor konsequent an diversen Lösungsansätzen gearbeitet, um ein neues zeitgemäßes Gestell-Isolierungssystem zu entwickeln.

1 Einleitung

Gebrauchsgüter unterliegen in vielen Fällen modischen Trends, die über die Form und Funktion hinaus noch weitere Gestaltungsmerkmale verlangen. In unserem Hause handelt es sich dabei vor allem um metallische Erzeugnisse, die für Tisch und Küche im Haushalt wie auf dem gewerblichen Sektor Anwendung finden.
Es gilt dabei, die gestalterischen Vorstellungen des Designers technisch so umzuetzen, daß mit einem wirtschaftlich vertretbaren Fertigungsverfahren Produkte guter Gebrauchstauglichkeit entstehen.
Die Verfahrensabläufe müssen in den meisten Fällen individuell entwickelt werden. Die Gebrauchstauglichkeit muß vor der endgültigen Verfahrensfestlegung geprüft werden. Die wesentlichen Verfahren mit ihren Möglichkeiten und Grenzen sollen im folgenden in einem kurzen Überblick vorgestellt werden.

Die Agora Energiewende, ein Think tank zu Fragen der Energiewende und der zukünftigen Gestaltung des deutschen Energiesystems, hat vor einiger Zeit die drei wichtigsten Modelle für einen zukünftigen Energiemarkt in Deutschland vorgestellt. In einer Diskussionsveranstaltung wurden die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Entwürfe erörtert.

Glasfaser-Epoxyd oder andere Laminate waren für viele Jahre das Basismaterial für Leiterplatten. Die Funktionen der Leiterplatte war in erster Linie die eines flachen, zweidimensionalen Trägers für elektronische Komponenten und um sie untereinander zu verbinden. Andere Komponenten und strukturelle Elemente waren notwendig, um die Leiterplatte elektrisch und mechanisch mit dem Rest des Gerätes zu verbinden.
Gibt es eine Möglichkeit, um die Funktion der Leiterplatte aufzuwerten und kreativere Lösungen für die Entwicklung elektronischer Aufgabenstellungen zu finden?
Gespritzte Leiterplatten scheinen die Antwort zu sein.

Die heutige Wirtschaftslage erfordert gegenüber Zeiten der Hausse auch bezüglich der Durchführung des Wasserhaushaltsgesetzes hohe Anstrengungen seitens des Gesetzgebers. In diesem Zusammenhang ist ein Gespräch interessant, welches in Kanada mit führenden Mitarbeitern des OWRC geführt wurde. Die Zuschüsse seitens des Bundes wurden in Deutschland für die weitere Bereinigung des Wasserhaushaltes um die Hälfte gekürzt und zwar auf 28 Millionen DM pro Jahr. Trotzdem muß die begonnene Arbeit fortgesetzt werden, um die Probleme des Wasserhaushaltes in Deutschland einer weiteren Lösung zuzuführen.

1 Verkehrsmäßige Anbindung

Eisenbahn

Zustand des Schienennetzes, Elektrifizierung, Spurweite, Mangel an Lokomotiven und Waggons, Umladekapazitäten, Alter des Unterbaues und des rollenden Materials, spezielle Umlade- und Abtankplätze für gefährliche und wasserschädigende Stoffe.

Straßen


Unterbau, Belastbarkeit, Alter, Breite, Steigungen, Zustände in der kalten Jahreszeit, Sperrungen, Verbreiterungsmöglichkeiten, Ausweichstellen für lange und breite Trans- portfahrzeuge, Parkplätze mit elektrischen Anschlüssen zum Aufheizen bestimmter Tanklastzugfüllungen, Möglichkeiten zum behördlichen Einrichten klein- oder weiträumiger Einbahnstraßensysteme speziell für Last- und Tanklastwagen; Tankstellen, Raststätten, Reparaturwerkstätten, Versorgungspunkte. Zeiten der Nichtbefahrbarkeit durch Schlamm.

Überblick zur derzeitigen Situation und ihre Auswirkungen für das Fachgebiet der Galvanotechnik A. Grundsätzliches Zahlreiche Anfragen von Kunden bei den galvanotechnischen Fachfirmen machten deutlich, daß besonders hinsichtlich der gesetzlichen Vorschriften über gefährliche Arbeitsstoffe ein Mangel an Information besteht. Gerade in der Galvanotechnik hat ein erheblicher Teil der benötigten Arbeitsstoffe gefährliche Eigenschaften und fällt somit unter die gesetzlichen Regelungen. Es kommt hinzu, daß in der Galvanotechnik sehr zahlreiche Zubereitungen gebräuchlich sind und über diese gibt es aus verständlichen Gründen nicht so klare Vorschriften wie etwa für Grundchemikalien mit gefährlichen Eigenschaften.

Überblick zur derzeitigen Situation und ihre Auswirkungen für das Fachgebiet Galvanotechnik.

Am 1. Oktober 1980 ist die Verordnung über gefährliche Arbeitsstoffe vom29. 7.1980in Kraftgetreten. Sie ersetzt die Verordnung über gefährliche Arbeitsstoffe in der Fassung vom 8. September 1975, geändert durch Gesetz vom 12. April 1976. Neben zahlreichen Änderungen des allgemeinen Teils, insbesondere im Bereich der gesundheitlichen Überwachung, ist die Stoffliste auf nahezu 900 Stoffe erweitert und durch Aufnahme weiterer Zubereitungen erheblich ergänzt worden. Die wichtigste Neuerung der Verordnung sind Regelungen über den Umgang mit krebserzeugenden Arbeitsstoffen.
Eine Neufassung gewiß – aber auch eindeutiger und präziser als die vorangegangenen Fassungen der ArbStoffV? Zweifel seien erlaubt.
Jeder Einsichtige wird die Bemühungen um den Schutz unserer Gesundheit und unserer Umwelt mit allen Kräften unterstützen. Kritik aber muß angemeldet werden, daß der Gesetzgeber keine eindeutigen Aussagen trifft und wenn unter- schiedliche Auslegungen der Vorschriften möglich sind. Voneinander abweichende, zum Teil sogar unrichtige ,,Kommentare“ und weit über das Ziel hinausgehende Anfragen der Anwender sind Ausdruck bestehender Unsicherheiten. Das aber kann der Gesetzgeber nicht gewollt haben.
Die Erläuterungen auf den folgenden Seiten er- sparen dem Fachmann nicht das gründliche Studium der gesetzlichen Vorschriften. Wir meinen aber, daß sie dafür hilfreich sind.

In der vergangenen Ausgabe hatten wir Ihnen den letzten Teil unserer Ölserie angekündigt, mussten den Beitrag aus technischen Gründen jedoch noch einmal teilen – Entschuldigung dafür. Hier ist er aber jetzt, der unwiderruflich letzte Teil vom Umgang mit Frisch- und Altölen.

Während sich Teil 1 dieser Serie mit den Umweltwirkungen und dem Gefahrenpotential von Frisch- und Altöl beschäftigte, geht es in dieser, letzten, Folge um die Gesetzlichen Vorschriften. Einschlägig sind: das Wasserrecht, das Abfallrecht, die Gefahrstoffverordnung und das Immissionsschutzrecht.

Frischöle zählen insbesondere durch ihre wassergefährdenden Eigenschaften zu umweltschädlichen Stoffen, während Altöle zusätzlich als gefährliche Stoffe eingestuft werden. Daraus resultieren Störungen des pflanzlichen und tierischen Lebens sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Menschen. Um den Eintrag der Stoffe in die Umwelt zu vermeiden, mindestens jedoch zu vermindern, sind anerkannte gesetzliche Rahmenbedingungen und Regelungen für den organisierten Schutz unserer Umwelt erforderlich. Mit den gesetzlichen Regelungen werden Umweltstandards gesetzt und zulässige Grenzwerte für den Gefahrstoffeintrag festgelegt. Gleichzeitig geben sie konkrete Vorgaben und Handlungshinweise, wie die Schadstoffbelastung zu vermeiden oder zu beschränken ist. Im Beitrag wird ein Überblick über bestehende und neue nationale und europäische Gesetze, Verordnungen und Vorschriften zu den relevanten Rechtsbereichen Wasser-, Abfall-, Gefahrstoff- und Immissionsschutzrecht gegeben. In dem Zusammenhang werden der immer mehr zunehmende Einfluss von europäischen Rechtsvorschriften deutlich gemacht und wichtige, das nationale Recht bestimmende, Verordnungen, vorgestellt.

Kläranlagen für industrielle und gewerbliche Abwässer mit ihren Kanalisationsanlagen bedeuten für die betroffenen Werke und Betriebe eine erhebliche finanzielle Belastung. Nach den geltenden Steuervorschriften konnten die Aufwendungen für solche Anlagen nicht als Betriebsausgaben gebucht und daher steuerlich nicht begünstigt werden. Den Gemeinden ist in den letzten Jahren beim Bau von Kläranlagen durch Kredite zu besonders günstigen Bedingungen oder durch Zuschußmittel von Seiten des Staates erheblich geholfen worden. Diese Art der Finanzierung war bei der Industrie nicht möglich. Um aber auch der Industrie auf dem eben genannten Gebiet zu helfen, ist in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachorganisationen, mit der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft, den Länderparlamenten und den Bundesministerien für Finanzen und Wirtschaft das „2. Änderungsgesetz zum Einkommensteuergesetz“ erlassen worden, das für Aufwendungen zum Zwecke der Verhinderung, der Beseitigung oder der Verringerung von Abwasserschäden Sonderabschreibungen zuläßt.

Der Schutz der Umwelt hat in der Galvano- und Oberflächentechnik bereits vor 10 bis 15 Jahren einen hohen Stand im weltweiten Vergleich erreicht. Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass seither die Entwicklung neuer und noch besserer Verfahren zur Vermeidung von Umweltgefahren eher bescheiden war

Jahrestagung des Fördervereins für die Galvanotechnikerschulen in Schwäbisch Gmünd

Zu seiner jährlichen Tagung hatte der Förderverein für die Galvanotechnik- und Leiterplattenschule seine Mitglieder und Freunde am 9. März 2007 in Schwäbisch Gmünd geladen. Der Vorsitzende des Vereins, Christian Deyhle, freute sich, eine große Zahl von Teilnehmern begrüßen zu können. Der Landrat des Ostalbkreises, Klaus Pavel, zeigte sich befriedigt, dass auch die Schüler der Fachschule an der Vortragstagung teilnehmen dürfen. Er bemängelte, dass die Vermittlung von technischen und naturwissenschaftlichen Kenntnissen in den allgemeinbildenden Schulen zu kurz kommt.

Wasserverbrauch vermeiden ist besser, als Abwässer zu entsorgen Zweifellos werden die Anforderungen an Oberflächen stets höher. Neben immer weiter verbesserter Elektrolyte und anderer Produkte, spielt die Sauberkeit im Prozess eine steigende Rolle. Wichtige Zwischenschritte, um beispielsweise Verschleppungen zu vermeiden, sind speziell entwickelte Spültechniken zwischen den einzelnen Prozessschritten. Diese aufwändigen Spülverfahren führen jedoch auf der anderen Seite zum Anfall von immer mehr Abwasser. Dass diese, mit vielerlei Chemikalien belasteten Wässer nicht ohne weiteres in öffentliche Kanalisationen geleitet werden können, liegt also auf der Hand. Vielmehr gibt es dazu Rechtsgundlagen – die Einleitung von Abwässern ist konkret in Deutschland unter anderem im Wasserhaushaltsgesetz, der Abwasserverordnung mit dem Anhang 40, auf Landesebene den Eigenüberwachungsverordnungen sowie auf kommunaler Ebene den spezifischen Einleitsatzungen geregelt.

Einstimmig angenommen hat der Bundestag am 22. März 2002 auf Beschlussempfehlung des Umweltausschusses einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Protokoll von Kyoto vom 11. Dezember 1997 zum UN-Rahmen- übereinkommen über Klimaänderungen.

Mit der Annahme des Kyoto-Protokolls bei der dritten Konferenz der Vertragsparteien des Klimarahmenübereinkommens der Vereinten Nationen sind danach verbindliche .Mengenvorgaben und flexible Umsetzungsinstrumente für die Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase beschlossen. Das Protokoll tritt in Kraft, wenn es von 55 Vertragsparteien ratifiziert worden ist, die mindestens 55 % der Kohlendioxidemissionen verursachen. Bemessungsgrundlage sind die Treibhausgaswerte von 1990.

Vor allem im Bereich des Arbeits- und Umweltschutzes hat die Oberflächentechnik seit langem in erheblichem Maße mit Gesetzen und Verordnungen zu tun. In einigen Fällen waren Forderungen zur Verbesserung von bestehenden Situationen gerechtfertigt, oftmals haben veränderte gesetzliche Regeln aber auch Kosten und Aufwand verursacht, ohne eine wirkliche Verbesserung zu bringen.

In der Ausgabe der Zeitschrift „Nature“ (25. März 2021) findet sich ein Aufsatz, der eine historische Analyse von Reaktionen auf vergangene Formen des Klimawandels bietet und dafür die Begriffskombination „History of Climate and Society“ (HCS) vorschlägt, also eine Geschichte des Klimas und der Gesellschaft. Die Autoren beiderlei Geschlechts des Artikels kommen aus den USA, aus England, aus der Schweiz, aus Polen, aus China und aus Deutschland und betonen die Bedeutung lokaler Effekte für die Geschichte, die sich bei dem interdisziplinären Vorhaben zeigen, an dem Archäologen ebenso teilhaben wie Geographen, Historiker, Paläoklimatologen und Vertreter weiterer Disziplinen. Der Beitrag geht über die gewohnten Katastrophenszenarien hinaus und zeigt, dass gesellschaftliche Reaktionen auf einen spürbaren Klimawandel auch das Gegenteil bewirken und adaptiv sein können, um nicht nur das Überleben von betroffenen Populationen sicherzustellen, sondern sogar ihr Aufblühen zu ermöglichen.