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Vom 17. bis 22. Juni 2018 fand an der Drexel University in Philadelphia, Pennsylvania in den USA die siebte internationale Konferenz für Plasmamedizin statt. Plasmamedizin ist die Anwendung kalter physikalischer Plasmen für therapeutische Zwecke.

In den 1990er Jahren wurden erstmals neuartige sogenannte Plasmajets entwickelt. Plasmajets ermöglichen die Behandlung empfindlicher Oberflächen und somit auch menschlichen Gewebes mit Plasma. Bereits zertifizierte Plasmageräte werden für die Behandlung von Hautkrankheiten genutzt. Beispielsweise chronische Wunden können mittels Plasmabehandlung geheilt werden. Die Wirkung beruht auf den im Plasma erzeugten reaktiven Spezies und Komponenten, wie etwa reaktiven Stickstoff- und Sauerstoffspezies (ROS und RNS).

Heilen mit Strom und Feuer ist fast so alt, wie die Menschheit selbst. Ärzte im alten Ägypten stellten Patienten auf Zitterrochen, um mit den – übrigens beachtlichen – Stromstößen beispielsweise Rheuma zu behandeln. Bereits viel früher schon wurden Wunden mit Feuer kauterisiert um Blutungen zu stoppen.

Nach dem Wechsel des Biomaterial-Kolloquiums vom Herbst auf das Frühjahr, fand das 11. Thüringer Biomaterial-Kolloquium wie auch schon in den Jahren zuvor gemeinsam mit den Thementagen Grenz- und Oberflächentechnik (ThGOT) am 15. März 2018 im Bio-Seehotel Zeulenroda statt. Insgesamt 97 angemeldete Teilnehmer aus Forschung und Industrie nahmen diesmal am Kolloquium teil. Sie konnten sich in 4 Plenar- und 16 Kurzvorträgen sowie an 17 Postern zu verschiedenen Themengebieten informieren, wobei die Tagungsschwerpunkte dieses Jahr auf den Gebieten

•Rapid Prototyping: Technologien bzw. additive Fertigungsverfahren in der Regenerativen Medizin


•Smart Biomaterials: Funktionelle Strukturen und Oberflächen durch Etablierung von sensorischen und aktuatorischen Eigenschaften
lagen.

Das wissenschaftliche Programm wurde, wie schon in den letzten Jahren, durch eine begleitende Industrieausstellung abgerundet.

Plasmatechnologische Schichtabscheidungsverfahren gehören mit zu den wichtigsten Beschichtungsverfahren in der industriellen Fertigungstechnik und nehmen eine immer wichtigere Rolle ein. Mit ihnen lassen sich Materialien aller Art, wie Glas, Metalle und vor allem auch Kunststoffe, mit funktionellen Beschichtungen versehen, wodurch die Werkstücke ganz neue Oberflächeneigenschaften erhalten und sich dadurch auch neue Anwendungsmöglichkeiten erschließen. Mit Plasma abgeschiedene Schichten können zwar in der Regel mit einer sehr hohen Qualität hergestellt werden, haben aber oft den Nachteil, dass die Beschichtungsprozesse vergleichs- weise langsam und nur schwer auf große Flächen skalierbar sind. Für viele Anwendungen ergibt sich dadurch ein Nachteil gegenüber konventionellen Beschichtungstechniken, wie zum Beispiel dem Lackieren. In diesem Beitrag wird daher anhand der Beschichtung von Polycarbonat mit UV- und Kratzschutzschichten das Potential eines auf Mikrowellenplasma basierten Abscheideverfahrens aufgezeigt, welches sehr hohe Abscheideraten aufweist und auf große Flächen skalierbar ist.

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist am 8.6.2018 nach
zwei Tagen Flug in der Internationalen Raumstation (ISS) ange-
kommen. Es ist sein zweiter Aufenthalt im Weltraum und er hatte
viele Experimente bereits bei seiner ersten Expedition instal-
liert. Diesmal wurden neue Proben ins All gebracht, darunter für
den Elektromagnetischen Levitator (EML), einen Schmelzofen
für die Materialforschung, bei dem die Proben schweben ohne
die Ofenwand zu berühren. Die Ergebnisse dieses Experiments
sollen unter anderem bei der Fertigung von Turbinenschaufeln
und Motorgehäusen helfen. Auch das Plasmakristallexperiment
(PKE-4) wird mit neuem Versuchsmaterial bestückt. Bei diesem
werden Niedertemperatur-Plasmen durch Hinzufügen von mikrometerkleinen Kunststoffpartikeln verändert.

Energiespeicher in solarthermischen Kraftwerken

3.2 Charakterisierung der Oxidschichten

In Abbildung 3 bis Abbildung 5 sind die REM Aufnahmen, der mittels FIB Methode erstellen Querschnitte von 1.4404 und 1.4903/T91 sowie zugehörige EDX Flächenanalysen dargestellt.
Die in Abbildung 3 dargestellten Querschnitte des Stahls 1.4404 wurden nach 168h, 1008h und 3000h Oxidation bei 560 °C in Salzschmelze 1 aufgenommen. Die Oxidschicht weist nach 168h und 1008h Oxidation Bereiche mit unterschiedlichen Schichtdicken auf. Ein Grund hierfür ist, dass es sowohl Bereiche gibt, die durch eine dünne aber deckende Chromoxidschicht geschützt sind, während in anderen Bereichen die Schutzwirkung dieser Schicht durch ihr Abplatzen, durch Fehlstellen oder Beschädigungen in der Oxidschicht nicht vorhanden oder verloren gegangen ist und sich in diesen Bereichen dann schnell wachsendes Eisenoxid in den gebildeten Korrosionsmulden bzw. Löchern ablagert.

Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende braucht nicht nur
fortschrittliche Technologien, sondern Menschen, die sie akzeptieren und anwenden. Dies kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung sich darauf einlässt. Es geht ja nicht nur darum, den Energieverbrauch zu senken, sich an den Anblick von Windkraftanlagen oder riesigen Photovoltaik-Anlagen zu gewöhnen. Auch auf
dem Arbeitsmarkt wird es Veränderungen geben. Die neue Infrastruktur bringt neue Arbeitsgebiete hervor, die gar nicht gleich als
Folge der Energiewende zu erkennen sind. Die vielen dezentralen
Energieversorger müssen im Stromverteilungsnetz aufeinander
abgestimmt werden, was online gesteuert wird.

Korrosionsschutz durch galvanisches Verzinken

Frage: Wir stellen verzinkte Werkzeuge, Beschläge und Hilfsmaterial für den Bereich „Haus und Garten“ her. Unsere Kunden, vorwiegend Eisenwarenhandlungen und Baumärkte, beschweren sich, die Teile würden vorzeitig rosten und wären dann unverkäuflich. Der galvanische Betrieb, in dem wir die Teile verzinken lassen meint, er würde dies so durchführen, wie auf den technischen Zeichnungen angegeben und kann mit Versuchsprotokollen belegen, dass die vorgeschriebene Qualität eingehalten wurde. Unsere Konstrukteure sagen, sie hätten bei der Wahl der Überzüge die gültigen Normen und Vorschriften benützt. Können Sie uns Hinweise geben oder Literatur nennen, die uns helfen, dieses offensichtliche Dilemma zukünftig zu vermeiden?

Staatsschulden

Die Wirtschaftslage der Welt wird immer mehr uneinheitlich, komplexer und brüchiger. Laut Weltwährungsfonds (IMF) liegen die Gesamtstaatsschulden bei etwa 63 Trillionen USD, wovon die von den USA mit 20 Trillionen USD Schulden bei etwa 32 % liegen. Das Verhältnis Schulden : Bruttosozialprodukt bei den USA liegt bei 107,1 %. Japans Schulden liegen bei etwa 19% und das Verhältnis Schulden: BSP liegt bei 239%. Japans Schulden sind jedoch überwiegend interne Schulden.

Maus oder Elefant?

Fusionen größerer Firmen zu noch größeren, oft marktbeherrschenden Einheiten sind seit Jahrzehnten en vogue. Ebenso schlucken große Fische gerne kleine, um danach von noch größeren Fischen selbst verschluckt zu werden. Auch der Galvanikmarkt bleibt davon nicht verschont. Mein Rundgang auf der Surface Technology in Stuttgart hat diesen Eindruck weiter verstärkt.
Doch ist dieser Trend positiv oder negativ zu bewerten? Profitiert der Kunde? Sind die größeren Firmen besser für die neuen Aufgaben der Zukunft gerüstet als kleinere Unternehmen?

Neues aus Großbritannien

Der „Brief aus England” wird normalerweise von England aus mit Blick auf den Rest der Welt geschrieben. Diesen Monat möchte ich mit drei Themen beginnen, die zwar britisch sind, aber Auswirkungen auf ganz Europa haben.
Erstens, der Brexit. Zwei Jahre ist es nun her, dass eine Mehrheit der Briten dafür stimmte, die EU zu verlassen. Und wie laufen die Verhandlungen mit der EU heute? Antwort: Katastrophal! Nach zwei Jahren hat noch immer niemand eine Vorstellung, wie unsere künftige Beziehung zur EU aussehen wird. Wird Großbritannien Mitglied des Binnenmarkts, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder der Zollunion? Oder wird es einfach „aus all diesen Modellen ausbrechen“? Großbritannien ist größtenteils selbst schuld an dieser Unsicherheit. Premierministerin Theresa May hat, genau wie ihr deutsches Pendant Angela Merkel, keine parlamentarische Mehrheit und ist daher in einer schwachen Position. Politiker beider großen Parteien, Conservatives und Labour, sind zutiefst gespalten. Ein paar versuchen, das Ergebnis des Referendums rückgängig zu machen.

Die Geschichte der thermonuklearen Fusion begann 1946 mit der Entdeckung der Atomfusion durch englische Wissenschaftler. Die Idee wurde aufgrund des ständig steigenden Energiebedarfs weiter entwickelt. Seit der Atom-Friedenskonferenz im Jahr 1958 sind zahlreiche Initiativen unternommen worden, insbesondere mit der Gründung von Organisationen wie Euratom-CEA in Grenoble und der Inbetriebnahme vieler Fusionsreaktoren (beispielsweise Tokamak) wie ASDEX in Garching und JET in Culham. Die für diese Projekte verantwortlichen Wissenschaftler und Forscher bewerten den Fortschritt der Technologie optimistisch. Man könnte sogar bis 2030 eine erste Produktion von Plasma und somit von Elektrizität ins Auge fassen. Der Reaktor „DEMO“, dessen Bau in den 2020er Jahren beginnen soll, bringt die Aussicht, bis zum Ende des Jahrhunderts Fusions- energie in großem Maßstab zu erzeugen.

Bei der weltweit wichtigsten Leitmesse der Prozessindustrie (11. bis 15. Juni 2018) zeigten über 3700 Aussteller aus 55 Ländern eine Woche lang die neueste Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Ein Resümee.

Am 12. und 13. April 2018 veranstalteten die Eidgenössische Materialprüfanstalt (Empa), die Schweizerische Gesellschaft für Oberflächentechnik (SGO), die Deutsche Gesellschaft für Korrosionsschutz e. V. (GfKorr) und die TU Wien die Drei-Länder-Korrosionstagung. Rund 80 Teilnehmer hörten 13 Vorträge und zwei Kurzpräsentationen.

Am 17. Mai 2018 richtete das Kunststoff-Institut Lüdenscheid bereits zum dritten Mal die renommierte Fachtagung zum Themenkomplex Kunststoffgalvanisierung aus. Es wurden neben neuen Designmöglichkeiten für metallisierte Dekorelemente ein Erfahrungsbericht zu Energieeinsparung sowie die gegenwärtige Herausforderung der Chemikalienreferenten in Bezug auf Chrom(VI) freie Vorbehandlung von ABS präsentiert. Außerdem wurden Alternativen zu Nickel in der Galvanotechnik, Chromsäurefreies Beizen von ABS, sowie neuartige Verfahren zum Eliminieren von Trennnähten und zum Detektieren von Oberflächenverschmutzungen vorgestellt.

Mehr als 6000 Fachbesucher strömten vom 5. bis 7. Juni 2018 durch die Halle 1 des Stuttgarter Messegeländes. Ihr Ziel: Die Stände der etwa 300 Aussteller, die die Messe im Vorfeld gebucht hatten. Die internationale Fachmesse für Oberflächentechnik ist mit besonderer Spannung erwartet worden: Mit neuem Namen und ganz in Grün hatte sich die ehemalige O&S auf den Weg gemacht, noch internationaler zu werden. Das ist gelungen. Ein Viertel aller Aussteller und der Fachbesucher kam aus dem Ausland.

Wer kennt nicht die alten Filmklassiker, die bis heute neue Filme und Projekte inspirieren. Ebenso verhält es sich mit der Weiterentwicklung bestehender und bewährter Produkte in der Galvanotechnik. Über viele Jahre haben sich die im Tauchverfahren angewendeten Evabrite-Passivierungssysteme einen Namen erarbeitet und dem Anwender gute Dienste geleistet. Doch wie mit den alten Leinwandklassikern, benötigte die Evabrite-Produktfamilie eine Neuauflage mit wesentlichen technischen Verbesserungen. So hat MacDermid Enthone kürzlich seine Weiterentwicklung im Bereich der Anlaufschutzsysteme unter dem Namen Evabrite WS Protect Plus auf dem Markt ein- geführt. //
Who doesn‘t know the old film classics that still in- spire new films and projects today. The same applies to the further development of existing and proven products in electroplating. Over many years, the Evabrite passivation systems used in the immersion process have made a name for themselves and served the user well. But as with the old screen classics, the Evabrite product family needed a new edition with significant technical improvements. For example, MacDermid Enthone recently launched its Evabrite WS Protect Plus anti-tarnish system.

Durch Alterung verursachte Ausfälle stromführender Verbindungen im Bereich der Elektroenergieübertragung können in einigen Industriezweigen wie der Halbleiter- und der Chemieindustrie zu hohen Umsatzeinbußen führen. Ziel des hier vorgestellten IGF- Projekts war es, die Alterung insbesondere durch chemische Reaktionen an beschichteten Verbindungen zu untersuchen und den Einfluss des Sauerstoffs auf diese Prozesse näher zu charakterisieren. //

In some industries, such as the semiconductor and chemical industries, failures of current-carrying connections in the field of electrical power transmission caused by aging can lead to significant losses in sales. The aim of the IGF project presented here was to investigate ageing in particular by chemical reactions on coated compounds and to characterise the influence of oxygen on these processes in more detail