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Bericht über ein Symposium des Otti-Technik-Kollegs in Zwiesel

Zu Gast in Zwiesel

Das Otti-Technik-Kolleg veranstaltete vom 17. bis 18. Juni 2004 sein fünftes Symposium Zukunft Glas – von der Tradition zum High-Tech-Produkt. Tagungsort war die traditionsreiche Glasfachschule Zwiesel, die dieses Jahr auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblicken kann. Mehr als 80 Teilnehmer waren aus dem In- und Ausland gekommen, um sich von erfahrenen Forschern, Ingenieuren, Gestaltern und Anwendern über neue Ideen und Projekte rund um den Werkstoff Glas informieren zu lassen.

Deutsche Plasmatechnik ist Weltspitze – diese Aussage stammt aus dem Evaluationsbericht des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen. Die Studie war vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben worden. Zweck war, nach einer Laufzeit des Förderschwerpunkts Plasmatechnik von ca. acht Jahren den bisherigen Erfolg der Fördermaßnahmen, die Aussichten neuer Forschungseinrichtungen und neue Anforderungen aus der Industrie zu untersuchen. Daraus sollten Empfehlungen für eine eventuelle weitere Förderung abgeleitet werden. Dass Deutschland auf diesem Gebiet neben den USA und Japan zu den Weltmarktführern gehört und auch in der Wissenschaft international eine Spitzenposition einnimmt, ist entscheidend durch diese Forschungsförderung des BMBF verursacht, die sich als Investition in die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland mehr als gelohnt hat. Die positive Entwicklung hat nun auch das BMBF veranlasst, die Forschungsförderung in der Plasmatechnik für weitere fünf Jahre fortzusetzen. Im Herbst 2004 wird die nächste Ausschreibung erfolgen.

Innovative Anlage ermöglicht die Lackierung von Fahrzeugen in willkürlicher Farbreihenfolge Rund 125 Mio. E investierte Karmann in seine neue Karosserie-Lackierstrecke am Standort Osnabrück. Logistik und Technologie wurden vor allem auf höchstmögliche Flexibilität hin ausgelegt, um Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller im „bunten Mix" bei exakter Einhaltung der jeweiligen Qualitätsvorschriften lackieren zu können.

Erst das niederschmetternde Ergebnis der PISA-Studie, danach die OECD Studie über die Qualität unserer Lehrer und nun auch noch zwei Studien die sich mit den Ursachen für den drohenden Mangel an Ingenieuren beschäftigten. Hochschulen und Vertreter der Industrie warnen bereits seit einigen Jahren und prognostizieren das Gespenst des drohenden Ingenieurmangels immer wieder aufs Neue ohne dass sich bis heute etwas geändert hätte. Seit Mitte der 70er Jahre spiegelt die Entwicklung der Zahl der Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften einen ausgeprägten zyklischen Verlauf. Ein praktikabler Ausweg aus den Mangel- und Überfüllungskrisen ist bis heute nicht gefunden. Die so genannte Fächerstrukturquote (Anteil der Ingenieurstudenten an allen Studierenden) zeigt, dass die Ingenieurwissenschaften im langfristigen Trend im Verhältnis zu den anderen Fächergruppen deutlich an Boden verloren haben. Einen besonders drastischen Einbruch erlebten sie in den 90er Jahren.

Trennungsgang zum Identifizieren von galvanischen Schichten

Frage: Es ist uns bekannt, dass es eine Art analytischen Trennungsgang gibt, mit dem man galvanische Schichten identifizieren kann, leider finden wir aber keine Unterlagen. Wir untersuchen aus Sammlungen, Nachlässen, aus dem Metallschrott und ähnlichen Quellen stammende antike Gegenstände, deren Oberfläche zum Teil mit Metallüberzügen veredelt ist. Die Schichten sind meist kaum erkennbar, oft an schwer zugänglichen Stellen, bei der Untersuchung darf man das Teil nicht beschädigen u. v. m.; jedenfalls eine sehr diffizile Arbeit, bei der wir keine physikalische Methode verwenden möchten. Wir sind der Meinung, man könne die verwendeten alten Technologien durch die chemische Untersuchung besser kennen lernen und dieses Wissen bei einer möglichst originalgetreuen Restaurierung verwenden.

Geheimnisvoller Orient

Beim Begriff Geheimnisvoller Orient denkt man zuerst an verschleierte Frauen, Araber in ihren langen Gewändern, Kamele, Wüste und an 1001 Nacht. Aber verstärkt werden unsere Gedanken heute auf einen anderen geheimnisvollen Orient gelenkt – Russland.

Zu Zeiten der Sowjetunion war der Warenverkehr zwischen Ost und West relativ bescheiden und außer den militärischen Belangen hatten die meisten Leute kaum Interesse an den dortigen Ereignissen. Heute hat sich die Situation deutlich geändert. Russland ist ein Hauptexporteur für Öl und Gas, und wie sich seit kurzem zeigt, führt ein drohender Einbruch dieses Warenhandels zu panikartigem Verhalten des Weltmarkts für Öl und Gas.

Porträt der TU Ilmenau

Die Stadt Ilmenau am Nordhang des Thüringer Waldes beeindruckte schon Goethe durch die Harmonie von Gegend, Menschen, Klima und Tun …wie er seinem Freund Schiller mitteilte. Urkundlich wurde Ilmenau erstmals 1341 erwähnt. Silber- und Kupferbergbau begannen schon im 13. Jahrhundert. Die erste Glashütte entstand 1675 und im 18. Jahrhundert wurde mit der Porzellanherstellung begonnen.Heute werden Wirtschaft und Stadt durch die Technische Universität Ilmenau und über 100 prosperierende Technologie- bzw. technologieorientierte Unternehmen und Einrichtungen auf zukunftsträchtigen Technologiegebieten, wie z. B. der Metallbearbeitung, dem Maschinen- und Werkzeugbau und der Mikrotechnik geprägt. Schon mit Goethes Bemühungen um die Wiederbele­bung der Ilmenauer Bergwerke, die seit 1739 brachlagen, begann die technische Wissen­schaft in Ilmenau. Aber auch seine Liebe zur thüringischen Landschaft ließ ihn an zahlreichen Plätzen in und um Ilmenau verweilen, und so entstanden hier einige seiner Werke. Ilmenau ist heute eine Stadt mit 30 000 Einwohnern und für viele Touristen ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Fahrten ins Rennsteiggebiet. Wer Hightech, Berge und Wintersport liebt, kann in Ilmenau gut studieren. Die Technische Universität Ilmenau ist eine überschaubare Universität im Grünen mit allen damit verknüpften Vorteilen und steht für eine über 100-jährige Tradition der Ingenieurausbildung.

Zivilflugzeuge – Made in India

Nach Brasilien mit ihrem Embraer ist Indien nun das weltweit fünfte Land, das Zivilflugzeuge auf dem Weltmarkt anbieten wird. Mit 6,9 Tonnen Gewicht hat Saras – benannt nach einem indischen Kranich – zwar ca. 900 kg Übergewicht, aber das National Aeronautical Laboratory (NAL) in Bangalore ist optimistisch, diesen Nachteil bald zu beseitigen. Das 1999 begonnene Projekt kostete insgesamt 1576 Mio. Rupien (etwa 28 Mio. E). Der Prototyp, der am 22. August 2004 zwanzig Minuten lang ohne Probleme flog, kostete 330 Mio. Rupien (etwa 6 Mio. E). Mit 14 Sitzplätzen und einer maximalen Geschwindigkeit von 550 km pro Stunde, kann Saras in einer Höhe von 7500 Metern fliegen. Die Start- bzw. Landebahn kann nach Angaben der NAL-Wissenschaftler relativ kurz sein.

Von der Idee zur Umsetzung zukunftsweisender Bearbeitungstechnologien

Die wachsenden Anforderungen des Marktes nach immer höherer Produktqualität, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit bei ständig sinkenden Kosten fordern auch die Galvanobranche dazu auf, innovative Lösungen für individuelle Ansprüche zu finden. Einsparpotentiale bei der galvanischen Oberflächenbeschichtung liegen vor allem in modernen Verfahrenstechniken und optimal auf die Kundenanforderungen abgestimmten Prozessen.Gerade Edelmetallüberzüge sind aufgrund ihrer funktionellen Eigenschaften in der Verbindungstechnik nicht zu ersetzen. Sämtliche eingesetzten Bauteile wie Steckverbinder, Leiterplatten oder Schalter durchlaufen einen Galvanikprozess. Der steigende Bedarf der Elektronikindustrie an galvanisierten Bauteilen hat der Galvanoindustrie zu einer rasanten Entwicklung verholfen, wobei heutzutage aus wirtschaftlichen und funktionellen Gründen das Trägermaterial häufig nur selektiv beschichtet wird.

Beim Auditieren gilt ganz zweifelsfrei

Jede Menge Schreiberei

Das ist sogar dem Galvi klar

Kontrolle durch das Formular

Bericht über die 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. (DGO) vom 22. bis 24. September 2004 in Dresden

Die DGO hatte Mitglieder und Interessenten zu ihrer 42. Jahrestagung in das neue internationale Congress Center Dresden, direkt an der Elbe vor den historischen Gebäuden der Altstadt gelegen, eingeladen. Die modern gestalteten Räume boten eine ausgezeichnete Plattform für die mehr als 50 ausstellenden Unternehmen der Branche sowie beste Voraussetzungen für die drei parallel abgehaltenen Vortragsreihen über das gesamte Spektrum der Oberflächenbranche. Erstmals seit längerem wurde auch wieder der elektronische Bereich mit dem Schwerpunkt Leiterplattentechnik in die Jahrestagung mit einbezogen.

Chrom ist seit etwa 200 Jahren bekannt, die elektrolytische Abscheidung von Hartchrom wird allerdings erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt und hat sich aufgrund der guten Eigenschaften in vielen industriellen Bereichen bewährt. Aufgrund des eher schlechten Wirkungsgrades der Verchromungsverfahren konzentrierte sich die Forschung und Entwicklung in der Vergangenheit auf die Möglichkeiten, die Stromausbeute zu erhöhen. Dies gelang Mitte der 80er Jahre nochmals sehr eindrucksvoll, wobei sich die Verbesserungen mehr auf die Elektrolyteigenschaften beschränkte, als auf Schichteigenschaften. Seit dieser Zeit stagniert die Weiterentwicklung in Bezug auf Stromausbeute und man muss davon ausgehen, dass die Grenzen erreicht sind. Wenn nun die Eigenschaften des Elektrolyten in Bezug auf Ätzangriff und Stromausbeute praktisch nicht mehr zu verbessern sind, stellt sich die Frage nach den Schichteigenschaften; ist man hier auch schon an die Grenzen gestoßen, oder liegt hier noch Potential brach? Da Hartchrom in erster Linie eine Verschleißschutzschicht ist, wäre es sicher von großer Bedeutung, wenn es gelänge, diese Eigenschaften positiv beeinflussen zu können. Von der Stahlindustrie weis man, dass Legierungselemente die Eigenschaften von Stahl merklich beeinflussen. Wenn es gelingt, neben Chrom ein weiteres Element in die Schicht mit einzubauen, so kann man auch von diesen Schichtsystemen Verbesserungen bezüglich der Schichteigenschaften erwarten.

Auf dem Weg vom Auftragseingang bis zum Versand eines Produkts können Wochen vergehen, je nach Komplexität und Fertigungstiefe. Zeit ist bekanntlich Geld, wobei der Kunde von der Gesamtzeit (DLZ) nur den wertschöpfenden, d. h. für ihn nutzbaren, Anteil dieser Zeit bereit ist zu bezahlen. Aber wie ist das Verhältnis von wertschöpfender zu nicht wertschöpfender Zeit? 1 : 1? 1 : 10? 1 : 100? VSM ist die Vorstufe von Value Stream Costing (VSC). Es ist eine Managementmethode zur Visualisierung von Prozessabläufen und zur Aufdeckung von Verschwendung und Leerlauf (MUDAS). Mit VSM wird auch leicht der Idealzustand erkennbar und somit umsetzbar.