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Vertically aligned multi walled carbon nanotubes (MWCNT) were synthesised on ordered nanoporous anodic templates prepared on Al 6061 using chemical vapour deposition. Nanoporous anodic templates were prepared using sulphuric acid anodisation at 10?°C. Catalysing of the substrate was done using pulse electrodeposited nickel to create a nano-grain structure. Methane and hydrogen were used as the carbon source for synthesis. Characterisation studies of the anodic template and carbon nanotubes were done using Field Emission Scanning Electron Microscopy and Raman spectroscopy. Ordering of the anodic nanopores were analysed using Image J software. Raman spectroscopy results revealed a D/G ratio of ~ 1 which gives fairly good quality carbon nanotubes without any post heat treatments or purification processes. FESEM results showed carbon nanotubes of diameter ~ 20?nm. // 

Vertikal ausgerichtete, mehrwandige Kohlenstoff-Nanoröhren (MWCNT) wurden auf nanoporösen anodischen Al 6061-Vorlagen synthetisiert. Die Vorlagen wurden mit Schwefelsäure-Anodisierung bei 10?°C vorbehandelt. Die Katalysierung des Substrats wurde mit Impuls-Elektrodeposition von Nickel ausgeführt, um eine Struktur mit einer Körnigkeit in Nano-Dimensionen zu schaffen. Als Kohlenstoffquelle für die Synthese wurden Methan und Wasserstoff eingesetzt. Die Untersuchungen zur Charakterisierung der Kohlenstoff-Nanoröhren wurden per Feldemissions-Rasterelektronenmikroskopie (FESEM) und Raman-Spektroskopie durchgeführt. Die Ergebnisse der Raman-Spektroskopie zeigten ein D/G-Verhältnis von ~ 1, was auf eine recht gute Qualität der Kohlenstoff-Nanoröhren verweist. Die FESEM-Ergebnisse zeigten Kohlenstoff-Nanoröhren mit einem Durchmesser von ~ 20?nm.

Neues aus der Fachwelt, Aus den Unternehmen, Wichtiges in Kürze, Tagungen, Ausbildungen, Fachmessen

Der G7-Gipfel in unserem Land ist jetzt, da Sie diese Zeilen lesen, gerade zu Ende gegangen. Im Vorfeld hat er wie immer für mächtig Wirbel gesorgt – und das zurecht, wie wir gleich sehen werden. Grundsätzlich geht es bei so einem Gipfel nicht darum, Ergebnisse zu finden, es geht einfach nur darum, „die wichtigsten Weltprobleme zu diskutieren". Und zwar von den Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen plus Russland (dann: G8). Aber Russland wurde vorzeitig wegen der Ukrainekrise ausgeschlossen. Überhaupt stolpert der kundige Bürger schon über Ungereimtheiten, wenn er die Teilnehmerliste sieht. Neben USA, Frankreich und Deutschland sitzt beispielsweise auch Kanada am Tisch. Warum aber nicht Indien? Warum nicht China? Beide haben ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Kanada, China sogar weit mehr als Deutschland und Japan zusammen. Welches die dringendsten Weltprobleme sind, legen die Unterhändler der Regierungschefs lange im Vorfeld zum Gipfel fest. Auch die Abschlusserklärungen, die die Staatschefs nach dem Ende der Beratung geben, sind schon Wochen vorher von Beamten fertig formuliert. Spätestens hier stellt sich die Frage: Warum treffen sich die Regierenden dann überhaupt? Wenn man vorher schon weiß, was man dem Untertan zu erklären hat?

Bericht über die 14. Magdeburger Abwassertage am 18./19. September 2003 in Magdeburg

Es ist erstaunlich, wie viel Neues es jedes Jahr an- lässlich der nun schon traditionellen, von der Firma Dr. Bruno Lange in Kooperation mit dem Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft (BEZ), Essen, durchgeführten Magdeburger Ab- wassertage zu berichten gibt. Es ist nicht nur der damit verbundene Erfahrungsaustausch zwischen kommunalen Entsorgern, sondern auch die damit verbundenen Informationen für die Indirekteinleiter aus Industrie und Gewerbe. Doch kommen die Erfahrungsberichte der Indirekteinleiter ziemlich regelmäßig zu kurz gegenüber den Informationen der Kommunen. Das hat wohl seine Ursache darin, dass sich die Indirekteinleiter selten mit ihren Problemen offenbaren, aus Furcht, dass damit latent vorhandene und vielleicht nicht einmal selbst bemerkte Missstände publik gemacht und die Aufmerksamkeit der zuständigen Behörden geweckt werden könnten. Doch geben allein die Informationen und Erfahrungen der kommunalen Betriebe zahlreiche nützliche Hinweise für die Abwassererzeuger, um selbst Verbesserungen vornehmen zu können.

Die industrielle Teilereinigung ist heute ein wichtiger Bestandteil des Produktions- und Fertigungsprozesses. Die technische Entwicklung der Reinigungsanlagen für nicht halogenierte Kohlenwasserstoffe, abgekürzt KW-Technologie, unter Vakuum stellt einen wesentlichen Fortschritt für die Reinigungsverfahren dar. International bekannte Industrieunternehmen haben sich bereits für diese Technologie entschieden.

Einleitung

Bei der nasschemischen Oberflächenbehandlung erfolgen zwischen den einzelnen Behandlungsschritten im Allgemeinen Spülarbeitsgänge, die seit langem besonders bei ebenen Werkstücken (Blechen, Bändern, Leiterplatten usw.) als Spritzprozesse ausgeführt werden. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil einer Intensivierung des Spülvorgangs bei gleichzeitiger Verminderung der Spülwassermenge. Führt man diese Spülungen getaktet (Intervallspritzspülen) durch, hat das Spülwasser die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Spültakten abzulaufen, sodass ein Mehrkaskadeneffekt eintritt und der Wasserverbrauch nochmals gesenkt werden kann [1]. Diese Technik kann außerdem noch in Kombination mit einem Abblasen der Ware nach dem Spülen eingesetzt werden. Nach [2] soll der Spritzdruck dabei nicht besonders hoch sein, da ansonsten das Spülwasser nach dem Auftreffen auf die Warenoberfläche sofort zurückgeworfen wird, ohne dass eine Vermischung mit den anhaftenden Ausschleppungen geschieht. Es ist also vorteilhaft, zu sprühen und nicht zu spritzen. Bei mehreren Spülstationen einer Anlage kommt es oft durch Druckunterschiede im Leitungssystem zu schwankenden Wassermengen pro Spülung. Daher ist es zweckmäßig, aus Druckflaschen ein definiertes Wasservolumen mittels Pressluft auf die Warenoberfläche zu fördern [3].

Spätestens seit den warnenden Äußerungen des Club of Rome musste man zur Kenntnis nehmen, dass die wirtschaftlich nutzbaren Rohstoff-Reserven unseres Planeten in kurzer Zeit zur Neige gehen werden. Zwar waren die Prognosen sicherlich zweckpessimistisch eingefärbt, doch deutet jede Logik darauf hin, dass in wenigen Generationen gravierende Rohstoff-Mängel auftreten werden. Die Bestrebungen zur Kreislaufwirtschaft greifen nur begrenzt, weil noch immer kostengünstige Rohstoffquellen in den technisch weniger entwickelten Ländern sowie die immer offeneren Handelsschranken den Wettbewerb verzerren. Missstände verschiedenster Art im Bereich der Reststoffentsorgung und -verwertung schwächen die Überzeugungskraft der Argumente für Rohstoffrückführung. Die vormals guten Zeiten haben zu falschen Maßstäben geführt, so dass Rohstoff-Sparmaßnahmen oft nur dann zum Einsatz kommen, wenn kurze Amortisationszeiten – möglichst unter zwei Jahren – gewährleistet sind. Für längerfristige Amortisationen fehlen staatliche Subventionen für den Fall, dass sich die Geschäfte rückläufig entwickeln.

Dichtere Festplatten, kleinere und schnellere Chips und bessere optische Schalter – diese und viele weitere Synergieeffekte werden sich aus der Kombination von Nanotechnologie mit Elektronik und Computertechnik ergeben. Schätzungsweise 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr sollen die beiden Branchen ab 2015 zum Gesamtmarkt für Nanotechnologie-Produkte und -Dienste beitragen, dessen Volumen bis dahin eine Billion US-Dollar übersteigen wird. Zu diesem Ergebnis kommt Technical Insights (http://technical-insights.frost.com), ein Geschäftsbereich der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Eine neue Analyse gibt Auskunft über den Stand der Entwicklung und den Einfluss der Nanotechnologie auf unterschiedliche Branchen. Die Nanotechnologie bewegt sich im Bereich von einem Milliardstel Meter und folgt daher den Gesetzen der Quantenphysik. Besondere Bedeutung kommt zwei Nanoformen von reinem Kohlenstoff zu: den so genannten Fullerenen, die winzigen Fußbällen gleichen, und den langen zylindrischen Nanoröhren, die oft 50.000 Mal dünner sind als ein menschliches Haar. Vor allem letztere bergen laut Technical Insights ein enormes Vermarktungspotenzial. Sie sind chiral aufgebaut, extrem flexibel und elastisch, superstark und eignen sich hervorragend als Elektrizitäts- und Wärmeleiter. Deshalb könnten sie in Elektronik und Mikroelektronik, Faseroptik, Avionik, in der Supraleiter- und der Telekomindustrie, bei Schmierstoffen, Lacken und in vielen anderen Bereichen kommerzielle Anwendung finden.

Neue, hochpräzise Dosierpumpe der Firma Micro Mechatronic Technologies AG

Mit der raschen Verbreitung von Mikrotechnologien und Life Sciences wächst in den Labors der Bedarf an Pumpsystemen, die selbst winzige Mengen genau dosieren und fördern können. Speziell mit Blick auf diese Anforderungen wurde eine neue, hochpräzise Dosierpumpe entwickelt, die selbst höchsten Ansprüchen gerecht wird.

In der Verfahrenstechnik wurde bereits Ende der achtziger Jahre erkannt, dass das hohe Ver­hältnis von Oberfläche zu Volumen von Mikro­struktur- komponenten zu hohen Wärmeübertra­gungsleis- tungen führt, die den Einsatz dieser Komponenten als Wärmetauscher interessant er­scheinen lässt [1]. Aber auch in der chemischen Reaktionstechnik ermöglicht der hohe Wärmetransport selbst bei stark exothermen Reaktionen eine isotherme Reaktionsführung und einen kontrollierbaren Reaktionsverlauf ex­plosionsgefährdeter Reaktionen. Aufgrund der geringen Abmessung sind die Strömungsverhältnisse in Mikrokanälen fast immer laminar, und die Mischung der Medien erfolgt über Diffusion. Die hohen Stoff- und Wärmeübergänge und die engen Verweilzeitspektren in Mikroreakto­ren ermöglichen gegenüber konventionellen Re­aktoren eine sehr viel präzisere Prozesskontrolle und ließen dadurch insbesondere bei schnellen, heterogen katalysierten Gasphasenreaktionen höhere Selektivitäten und Ausbeuten erwarten. In einer der ersten Arbeiten, in der dies nachge­wiesen werden konnte, wurde dazu ein am For­schungszentrum Karlsruhe ent­wickelter, metalli­scher Mikroreaktor eingesetzt [2].

Für das Neue Jahr 2004 möchte ich allen unseren Lesern zunächst einmal alles Gute wünschen, persönlich und beruflich viel Erfolg und vor allem Gesundheit. Für das vor uns liegende Jahr 2004 haben wir uns in der Galvanotechnik vorgenommen, dem Trend zur Nanotechnik vermehrt Rechnung zu tragen, der zur Zeit große Bereiche der Wissenschaft – und der Förderpolitik – beherrscht, wo allenthalben mit großem Enthusiasmus der Schritt in die Dimension von einem Millionstel Millimeter (wer kann sich so etwas noch vorstellen?) als die ultimative Zielrichtung und Maxime des Handelns propagiert wird.

Dr. Mirjam Arndt von der Metaplas Ionon Oberflächenveredelungstechnik GmbH stellte die neu entwickelte Beschichtung AlTiN-Saturn und deren Leistungen vor

Die Arc-Technologie ist die verbreitetste industrielle PVD-Technik zur Abscheidung von verschleißschützenden Hartstoffschichten. Vor allem in der universitären Grundlagenforschung wird dagegen verstärkt die Sputtertechnologie eingesetzt. Dies erklärt sich insbesondere durch die dort verwendeten Analyseverfahren für die Dünnschichttechnik. Häufig werden beispielsweise Verfahren der Elektronenspektroskopie mit einer Tiefenauflösung von nur wenigen Atomlagen bzw. wenigen Nanometern und einer lateralen Auflösung von wenigen Mikrometern eingesetzt. Hier können die bei Arc-Schichten typischerweise auf der Oberfläche liegenden so genannten Droplets die Analyse erschweren. Durch geänderte Prozessparameter sind diese nur µm-großen Metalltröpfchen heute allerdings soweit minimiert, dass sie die funktionellen Eigenschaften der Hartstoffschichten für den Verschleißschutz von Werkzeugen nicht beeinträchtigen. Bei den PVD-Sputterschichten treten Droplets nicht auf, weshalb diese Schichten einfacher zu analysieren sind. In der industriellen Anwendung kommt es aber nicht darauf an, analysefreundliche Schichten abzuscheiden, sondern vielmehr Schichten zu applizieren, die erhebliche funktionelle Vorteile aufweisen.

Bericht über eine Konferenz mit dem Schwerpunkt Schichten für optische Anwendungen in Bonassola

Vom 24. bis 26. September 2003 fand in Bonassola, Italien eine Konferenz statt, deren Schwerpunkt auf dem Gebiet von Schichten für optische Anwendungen lag. Sie wurde organisiert von CNR-IENI, Mailand, dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik, IOF, Jena, und der Romana Film Sottili, Rom.Die Veranstaltung war mit ca. 35 bis 40 Teilnehmern gut besucht. Sie fand unter internationaler Beteiligung statt; anwesend waren Fachleute aus den USA, Frankreich, Österreich, Ungarn, Schweden, Italien und Deutschland. Es ist vorgesehen, sie im Zweijahreszyklus abwechselnd mit dem bereits seit mehreren Jahren in Anzio, Italien, erfolgreich durchgeführten Symposium of European Vacuum Coaters abzuhalten (die 5. Veranstaltung dieser Art fand vom 30. September bis 2. Oktober 2002 statt, die nächste ist vom 27. bis 29. September 2004 geplant).

Deutsche Anlagentechnologie trägt Automobil-Boom Rechnung - CemeCon AG expandiert nach China

Auf Wunsch vieler Kunden engagiert sich das Würselener Unternehmen CemeCon AG mit einem eigenen Beschichtungscenter auf dem Wachstumsmarkt China. Beschichtungen für Zerspan-Werkzeuge kommen im Zuge der wachsenden Industrialisierung Chinas eine hohe Bedeutung zu. Die Öffnung des chinesischen Marktes und die engagierten Pläne der Volksrepublik für die Entwicklung des Landes in den kommenden Jahren haben bereits zahlreiche Unternehmen aus Deutschland und Europa nach China gebracht.

Das vergangene Jahr hat weltweit auf politischer und wirtschaftlicher Ebene große Veränderungen gebracht, leider kaum in positiver Richtung. Auf die große Steuerreform warten wir immer noch, und daran ist nicht nur die derzeitige Regierung schuld. Gegenvorschläge in großer Zahl beleben zwar die Diskussion, der leider nicht ganz unbeteiligte Beobachter gewinnt aber den Eindruck, dass Vorschläge oft nur gemacht werden, um die Argumente der Gegenseite zu relativieren, zu zerreden und sie dann vor einer aufgebrachten Menge gläubiger Anhänger genüsslich in der Luft zu zerreißen. Etwas mehr Miteinander anstelle von aus Prinzip dagegen wäre der Sache sicher dienlicher und würde uns bei der Lösung für unsere Gesellschaft wichtiger Fragen helfen.

Kurzprofil des Instituts für Fenstertechnik e.V.

Als Forschungs- und Prüfinstitut ist das Institut für Fenstertechnik e.V. vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) sowie der Notifizierungsstelle in Brüssel autorisiert, alle gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen und Nachweise für Fenster und Fassaden, Türen und Tore sowie aller zugehörigen Baustoffe und Zubehörteile durchzuführen. Es zählt zu den renommiertesten Prüf-, Überwachungs-, und Zertifizierungsinstituten in Europa.

Das ift begleitet die Fenster-, Fassaden- und Türenbranche, sowie deren Zulieferer unabhängig vom Materialeinsatz in allen Fragen der Normung, Forschung, Zulassungen und bei Nachweisen durch Prüfungen oder Gutachten.

Bericht über eine Veranstaltung des ift-Rosenheim vom 22. bis 24. Oktober 2003

Neue Tageslicht- und integrierte Kunstlichtsysteme

Über das immer aktueller werdende Thema der Stabilität visueller Wahrnehmungsbedingungen am Arbeitsplatz berichtete Professor Ing. Christian Bartenbach von der Bartenbach Lichtakademie und Lichtlabor GmbH aus Aldrans/Innsbruck. Etwa 80 bis 90 % der menschlichen Informationsverarbeitung erfolgen über das visuelle System der Wahrnehmung. Daher werden effiziente Ratio- nalisierungsvorhaben in Zukunft immer mehr visuell ausgerichtet werden müssen. Die steigende Zahl an Bildschirmarbeitsplätzen und die damit verbundenen Arbeitsmethoden und Kommunikationssysteme zeugen von der augenscheinlichen Wichtigkeit dieses Themas. So arbeitet man unter anderem zur Unterstützung von unbewussten Wahrnehmungsprozessen an der Ausnutzung von Helligkeits- und Farbeinflüssen. Konzentrationsvorgänge erfordern möglichst geringe Störungen im optischen Wahrnehmungsablauf, wie sie beispielsweise durch Blendungserscheinungen oder sonstige optische Fehlerquellen auftreten können. Um Wahrnehmungsstabilität zu gewährleisten, ist es notwendig, ausgewogene Leuchtdichteverhältnisse in einem Raum zu schaffen.

Wenn Sie, liebe Leser, diese Zeilen in der Hand halten, liegt das Jahr 2003 schon ein, zwei Wochen zurück und damit auch seine Höhen und Tiefen. Gerade von letzteren gab es auch für die Industrie einige zu meistern. Hat sich doch das einstige EU Musterland Deutschland auch in 2003 weiter zu einem der Bremsklötze und wirtschaftlichen Problemkandidaten in Europa entwickelt. Schlechte binnenwirtschaftliche Daten, Konsumzurückhaltung, nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und damit notwendige hohe Neuverschuldung, ein erneuter Verstoß gegen die Stabilitätskriterien der EU und leere Kassen bei Bund, Ländern und Kommunen sind nur einige der Probleme. Hinzu kommt ein beispielloser Reformstau auf politischer Ebene. Für die Industrie wichtige Entscheidungen werden, auch bedingt durch die politische Machtverteilung zwischen Bund und Ländern, nicht getroffen. Der von Regierung und Opposition aufgeführte Eiertanz um fast jede Entscheidung wird von niemanden mehr verstanden. Damit ist für die Wirtschaft keine Planungssicherheit mehr gegeben, und verbunden mit den unsicheren wirtschaftlichen Aussichten werden auch hier Investi- tionen zurückgehalten oder wichtige Entscheidungen verschoben.