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Dreiwertiges Chrom in Hartchrombädern

Frage: Seit wir in unseren Hartchrombädern überwiegend Teile mit Innenflächen verchromen, stellen wir eine verhältnismäßig schnelle Zunahme von Chrom(III) fest. Beim Verchromen haben wir zwar noch keine Schwierigkeiten, die sich unserer Erfahrung nach auf diesen Umstand zurückführen lassen, wir möchten aber trotzdem vorbeugen. Da wir eine Lohnanstalt sind und sich die Aufträge öfters ändern, möchten wir möglichst ohne Investitionen und Umbauten, etwa für eine Ionenaustauscher- oder Dialyse-Anlage auskommen und lieber versuchen, mit einem einfacheren Verfahren zurechtzukommen.

Auszug aus dem Buch „Handbuch der Galvanoplastik" von Konrad Taucher. 6. Auflage 1900 28. Kapitel 

(Fortsetzung aus Heft 2/2006)

Niellieren gehört zwar nicht zu den auf galvanisch-elektrisch-chemischem Weg hergestellten Operationen, wie sich aus dem nachstehenden ergiebt, jedoch wird mit dem Niello auf Feinsilbergegenständen eine Farbenwirkung erzielt, die einzig ist. Dies hat mich auch veranlasst, eine nähere Beschreibung darüber folgen zu lassen und ich bin überzeugt, daß es für den geehrten Leser und Fachmann von großem Interesse sein wird.

Auf der diesjährige Emailtagung vom 8. bis 10. Mai in Bad Wildungen wurden dem 100-köpfigen Auditorium 12 Vorträge geboten. Dabei orientierte sich die Vortragsreihenfolge am technologischen Prozess des Emaillierens. Somit stand ein Beitrag aus dem Stahlbereich zu Beginn der Veranstaltung.

Report about the Mittal Conference in Toronto

That’s what we do in cleaning (finishing) of metal or plastic materials – practice surface science. In June I attended two scientific conferences in Toronto. Both were directed by a well-known scientist in technology associated with surfaces Dr. K. L. Mittal. The conferences, produced by MST Conferences (http://www.mstconf.com/), were the:

– Tenth International Symposium on Particles on Surfaces Detection, Adhesion, and Removal, and the

– Fifth International Symposium on Contact Angle Wettability and Adhesion.

Attendees were scientists from five continents. The theme of both conferences was the science behind understanding and controlling the character of surfaces. I did present a paper at each conference. This column is about what I learned at these two conferences when viewed as a single event. I will cover five general themes, three specific papers, and suggest directions where change is occurring in metal cleaning / finishing operations. Please understand that this column is a personal report about these two conferences and not a verbatim record. In a subsequent column, I will describe a specific type of future metal finishing surface modification to produce superhydrophobicity. This topic received extensive coverage at both conferences.

Bericht über eine Veranstaltung des Z.O.G.e.V. und der Umicore Galvanotechnik GmbH in Iserlohn

Kaum ein Bereich des unternehmerischen Handelns bereitet in technisch orientierten Betrieben derart viele Schwierigkeiten wie die Kostenrechnung. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie die negativen Konsequenzen, die aus einer Vernachlässigung des Themas resultieren. Gerade in Zeiten knapper Kassen und angespannter Wettbewerbssituation im Zusammenspiel mit osteuropäischen und asiatischen Anbietern ist dieses Instrument der Kostenkontrolle und Gewinnsteuerung jedoch lebensnotwendig für die Betriebe. Diese Ausgangssituation veranlasste das Zentrum für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e. V. in Ko- operation mit der Umicore Galvanotechnik GmbH, ein Seminar in ihr Fortbildungsprogramm zu integrieren, das sich gezielt der Thematik widmet. Mit Peter Jülicher, dem kaufmännischen Geschäftsführer der C+C Cours GmbH, und Norbert Hunke von der Umicore wurden kompetente Referenten gefunden, die das schwierig zu vermittelnde Thema auf anschauliche und interessante Art behandeln. Jülicher gestaltete den überwiegenden Teil des Seminars am 23. März in Iserlohn und widmete sich der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung sowie der Deckungsbeitragsrechnung und Kalkulation, während Hunke auf den wegen der dominanten Werkstoffkosten gesondert zu betrachtenden Bereich der Kalkulation von Edelmetallbeschichtungen einging.

Kolloquium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wolgang Paatsch in der BAM

Viele, in der Oberflächentechnik durch neue Entwicklungen, rege Aktivitäten im Erfahrungsaustausch oder auch als Moderatoren auf Fachtagungen und in den Fachverbänden bekannt gewordene Namen verschwinden altersbedingt nach und nach aus dem Sichtkreis. Vielleicht waren es gerade die Generationen, die nach dem letzten Weltkrieg im Rahmen des Wiederaufbaus der deutschen Wirtschaft zu zahlreichen Innovationen beigetragen haben. Der allgemeinde Wiederaufbau, aber auch die nur allmählich verschwindenden Nöte erforderten möglichst enge Zusammenarbeit und trugen erheblich zur Bildung von Fachvereinen und anderen Erfahrungsaustausch-Gremien bei. Die anfangs allgemein noch stärker auf Organisieren und weniger auf Maximalleistung ausgerichtete Wirtschaftsatmosphäre ließ auch ausreichend Spielraum für persönliche Gespräche, während derer gelegentlich bei abendlicher Bierrunde nach der Fachtagung viele sachdienliche Erfahrungen ausgetauscht wurden, die dazu beitrugen, dass sich Fehler nicht multiplizierten und neuer Bedarf früh erkannt wurde.

Kurswechsel

Der US Dollar purzelt. Jeder sagte das voraus. Aber Wenige realisierten, dass er seine Stärke so lange beibehalten würde. Vielleicht ist der berühmteste Investor der Welt ein Amerikaner namens Warren Buffet. Er ist auch bekannt als der Weise von Omaha, der Geldwerte von mehreren Milliarden verwaltet. Er sagte auch den Kollaps des Dollars voraus – aber der Kollaps trat ein oder zwei Jahre zu spät ein und so musste er selbst auch einen großen Verlust für seinen Berkshire Hathaway Investmentfond hinnehmen, obwohl dieser Mann als einer der schlausten Investoren der Welt gilt. Nun fragt sich jeder – wird der Dollar weiter fallen? Oder wird er sich wieder erholen? Für viele deutsche Manager wird es immer schwieriger, auf dem amerikanischen Markt zu verkaufen. Was bringt uns die Zukunft? Ich glaube, es wird ein Kampf zwischen den Politikern auf der einen Seite und der Finanzwelt auf der anderen Seite geben. Auf der Finanzseite glauben die meisten Volkswirtschaftler, dass die EU die meisten Dinge falsch macht, oder zu wenig macht. Es gibt zu viele Regelungen und Vorschriften und es werden immer mehr. Die Arbeitsgesetzgebung wirkt einschränkend. Die französische Regierung versuchte, ihren Erst-Arbeitsvertrag einzuführen, und wurde durch massive Straßenunruhen gezwungen, zu wiederrufen. Der EZB wird vorgeworfen, bezüglich Inflation (die sehr klein ist) zu ängstlich zu sein und sich nicht genug mit der Arbeitsbeschaffung zu beschäftigen. Große Geldbeträge fließen weiter in die Landwirtschaft, die sinnvoller für die Forschung und Entwicklung der Industrie eingesetzt werden könnten.

Vom notwendigen Übel zum wertschöpfenden Faktor – kaum ein anderer Prozessschritt in der Fertigungskette hat eine so steile Karriere gemacht wie die industrielle Teilereinigung. Entsprechend hoch sind in weiten Bereichen der Industrie – allen voran die Autoindustrie – die Ansprüche an das Reinigungsergebnis, und sie werden weiter wachsen. Da stellt sich die Frage, welche Prozesse, Verfahren, Medien und Maßnahmen sind zukünftig notwendig, um die geforderte Reinigungsqualität zu erzielen und nachzuweisen.

Vor 50 Jahren, im Frühjahr 1956, wurde die Schwansbellbrücke, Deutschlands erste Straßenbrücke aus Aluminium, in Betrieb genommen. Die Fachwerkkonstruktion aus Strangpressprofilen spannt sich über den Datteln-Hamm-Kanal bei Lünen und befindet sich bis heute in einem baulich ausgezeichneten Zustand. Seit der Inbetrieb­nahme der Schwansbellbrücke fielen kaum Kosten für den Unterhalt an. Es wurde weder ein zusätzlicher Korrosionsschutz aufgebracht noch war eine Instandsetzung erforderlich.

Bericht zum East Forum 2006 vom 1. bis 2. Juni 2006 in Schwäbisch Gmünd

Das diesjährige East Forum fand am 1. und 2. Juni 2006 in Schwäbisch Gmünd statt. An der Veranstaltung, die im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 65 Teilnehmer aus 19 europäischen Nationen teil. Die Veranstaltung bestand aus den drei Themen- bereichen Surface and Thin-Film Analysis, Micro and Nano Deposition und Special Processes.

Bericht über das 28. Ulmer Gespräch des ZVO am 18. und 19. Mai 2006

-Fortsetzung aus Heft 7/2006-

Anforderung an Werkzeuge für Blechumformung

Blechumformwerkzeuge sind bei der Herstellung von Automobilen in umfangreichem Maß im Einsatz. Wie St. Wagner im ersten Vortrag des Themenblocks über verschleißbeständige Oberflächen im Maschinenbau ausführte, wird je nach Bauteil zwischen Einzelwerkzeugen bei großen Teilen, Stufenwerkzeugen für kleine bis mittlere Teile und Folgeverbundwerkzeugen bei sehr kleinen Teilen unterschieden. Die Werkstoffauswahl für Werkzeuge richtet sich nach der Art der umzuformenden Bleche, den er- warteten Stückzahlen oder dem Schmierstoff. Zum Einsatz kommen Gusseisenwerkstoffe, die eine hohe Festigkeit oder beispielsweise Notlaufeigenschaften besitzen. Eine weitere Stoffgruppe sind die legierten und unlegierten Werkzeugstähle. Mit Werkzeugstahlguss lassen sich große Abmessungen realisieren. Bei hohen Beanspruchungen geht man über zu pulvermetallurgischen Stählen. In der Regel werden die Oberflächen speziell bearbeitet, zum Beispiel durch Randschichthärtung oder Beschichtung. Die Bearbeitung richtet sich im Allgemeinen nach dem Substrat. Als Beschichtungsarten werden verschiedene PVD- und CVD-Schichten aufgebracht.

Bericht über einen Workshop der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. am 7. April 2006 in Frankfurt am Main

Qualitätsmängel beim Lackieren, Metallisieren, Bedrucken oder Verkleben von Kunststoffteilen sind oft in einer unzureichenden oder nicht zweckentsprechenden Vorbehandlung der Oberfläche begründet. Andererseits ermöglicht eine geeignete Vorbehandlung auch das Lackieren oder Verkleben von Kunststoffen, die vielfach noch als ungeeignet dafür angesehen werden, wie z.B. Polypropen. Die europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.V., die Dresdner Transferstelle für Vakuumtechnik e.V. und das Kunststoffinstitut Lüdenscheid hatten Anfang April zu diesem interessanten Thema zu einem Workshop nach Frankfurt geladen. Das Ziel des Workshops war es, Praktiker aus den Bereichen Kunststoffverarbeitung und Oberflächentechnik sowie Hersteller von Anlagen für die Vorbehandlung und Verfahrensentwickler aus Industrie und Forschung zusammenzubringen. Zwölf Referenten lösten im begrenzten Rahmen von ungefähr 60 Teilnehmern eine intensive Diskussion der Probleme der gängigen Vorbehandlungsverfahren nasschemisches Beizen, Beflammen, Koronabehandlung, Plasmaaktivierung im Vakuum oder bei Normaldruck und der einschlägigen VDI-Richtlinien zu diesem Themenkreis aus.

Das Chaos der französischen Revolution machte es möglich, die unterschiedlichen Längen-, Gewichts-, Flächen- und Hohlmaße zu harmonisieren und der Welt ein Längenmaß zu geben, das heute von 95 % der Weltbevölkerung von Staats wegen benutzt wird. Ohne dieses metrische System, aus dem sich die heutigen weltweit eingeführten 7?Standard-Einheiten (SI-Einheiten) entwickelt haben, wäre der grenzüberschreitende Handel, der wissenschaftliche Austausch und die weltweite Kommunikation nicht oder nur mit erheblichen Schwierigkeiten möglich. Dieses „Internationale Einheitensystem SI (Système international d´unités)" ist sozusagen ein Kind des metrischen Systems und wurde von der 11. Generalkonferenz für Maß und Gewicht aber erst im Jahr 1960 aus der Wiege gehoben.

-Fortsetzung aus Heft 7/2006-

4.2 Elektrische Eigenschaften

4.2.1 Elektrische Leitfähigkeit

Die elektrische Leitfähigkeit der Edelmetalle, definiert über den spezifischen elektrischen Widerstand, ist generell als sehr gut zu bezeichnen, wobei Silber und Gold – wie Tabelle 4 zeigt – absolut an der Spitze rangieren und bei Platin und Rhodium leichte Abstriche gemacht werden müssen.