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In den letzten Jahren zeichnet sich immer deutlicher die Tendenz ab, Goldüberzüge durch Legierungen des Typs Pd-Ni, Pd-Co und Pd-Ni-Co zu ersetzen [1]. Nach dem Shop Guide der Amerikanischen Gesellschaft der Galvanotechniker (AESF) gibt es allein in den USA 34 Unternehmen, die auf die Ab- scheidung von Pd-Ni-Legierungen spezialisiert sind. 12 Unternehmen beschäftigen sich darüber hinaus mit der Abscheidung von Kobalt und dessen Legierungen [2]. Die Palladiumlegierungen finden in der Elektrotechnik [3, 4] sowie im Kunsthandwerk [5] eine breite Anwendung. Einige der Kobaltlegierungen weisen wasserabstoßende Eigenschaften auf [6]. Andere finden Einsatz bei thermisch belastbaren Kontakten [7]. Die Elektrolyte zur Abscheidung der Pd-Co-Legierung sind zum großen Teil alkalisch [8–13]. Da Pal- ladium praktisch unlöslich ist, werden inerte Anoden meistens aus Platin oder platiniertem Titan verwendet. In diesen Fällen können je nach Zusammensetzung des Elektrolyten eine oder mehrere Anodenreaktionen ablaufen, die zu einer beträchtlichen Konzentrationsveränderung der Hauptkomponenten führen und daher auch den Prozess der Legierungsbildung an der Kathode beeinflussen können.

We sometimes forget that, long before the EU was conceived, there was a tradition where professional people and skilled tradesmen moved easily around central Europe. Musicians, artists – and scientists also were among these. Julius Tafel was such a man. Born in Switzerland in 1862, he was educated at High Scools in Stuttgart and Nürnberg, and from 1880 on, at Zurich, Munich and then Erlangen where he was assistant to the great Emil Fischer. In 1885, he followed Fischer to Würzburg, taking his doctoral degree in 1888. Thus he was part of the team led by Emil Fischer when he won the Nobel prize. In 1892, he decided to remain in Würzburg, when Fischer went to Berlin. And in 1894 to 1895, he took a Sabbatical to work under Ostwald in Leipzig, where he became interested in organic electrochemistry. He then returned to Würzburg, working with famous colleagues such as Kohlrausch, Roentgen, Wien, Fick and other great names. In 1905 he published the two papers for which he is mainly remembered today [1]. These historical details were researched by Dr Klaus Mueller [2] whose work is gratefully acknowledged and cited by Gabe [3]. // Wir vergessen manchmal, dass es lange vor der Gründung der EU eine Tradition gab, wo Fachleute und Ausbildungsarten sich in Zentraleuropa leicht verbreiteten konnten. Musikanten, Artisten – und auch Wissenschaftler waren unter ihnen. Julius Tafel war so ein Mann. 1862 in der Schweiz geboren, wurde er in den Hochschulen in Stuttgart und Nürnberg unterrichtet und ab 1880 in Zürich, München und dann in Erlangen, wo er Assistent vom berühmten Emil Fischer war. 1885 folgte er Fischer nach Würzburg, wo er 1888 seinen Doktortitel erhielt. Dann wurde er Mitglied im Team von Nobelpreisträger Emil Fischer. Als Fischer 1892 nach Berlin ging entschied er sich in Würzburg zu bleiben. 1894 bis 1895 nutzte er das Ferienjahr eines Professors, um unter Oswald in Leipzig zu arbeiten, wo er sein Interesse an der organischen Chemie entwickelte. Nach seiner Rückkehr nach Würzburg arbeitete er mit berühmten Kollegen wie Kohlrausch, Röntgen, Wien, Fick und anderen großen Namens zusammen. 1905 veröffentlichte er zwei Abhandlungen wegen denen man sich hauptsächlich heute noch an ihn erinnert [1]. Diese historischen Details wurden von Dr. Klaus Müller [2] erforscht, dessen Arbeit allgemein anerkannt und von Gabe zitiert wurde [3].

Konkurrenzdruck und wachsende Auflagen zum Umweltschutz, verbunden mit einer Verteuerung der Energie und der Rohstoffe, zwingen die blechverarbeitende Industrie zum Einsatz neuer Fertigungsverfahren und -werkstoffe. Der Werkstoff Aluminium und seine Knetlegierungsarten haben durch ihr geringes spezifisches Gewicht von r?=?2,7?g/cm3 schon heute große Bedeutung in der Automobilindustrie, da durch den Einsatz das Gewicht der Rohkarosserie um bis zu 40?% verringert werden kann. [1] Ein weiterer Vorzug von Aluminium liegt in der Möglichkeit, recyceltes Aluminium, bei einer einwandfreien Sortentrennung, auf der zum Primäraluminium vergleichbaren Wertstufe einzusetzen und damit den Energiebedarf im Vergleich zur Primäraluminiumgewinnung um 95?% zu senken. Daher betrug die Recyclingrate von Aluminium aus dem Fahrzeugbau 1997 bereits 90?% [2]. Zurzeit findet in der Automobilindustrie, insbesondere bei den Premiumherstellern, ein bedeutender Umbruch statt, indem vermehrt Aluminiumlegierungen in großvolumigen Baureihen Einzug finden. Zum einen wird die Space-Frame-Technologie verfolgt, zum anderen wird vermehrt auf Mischbauweisen gesetzt. Großflächige Anbauteile wie Kotflügel, Türen und Deckel aus Aluminium zu fertigen bzw. den kompletten Vorderbau aus Aluminium herzustellen sind hierbei zwei unterschiedliche Strategien, das Prinzip der Mischbauweise umzusetzen. So kann nicht nur das Fahrzeuggesamtgewicht gesenkt, sondern auch eine gleichmäßigere Achslastverteilung erzielt werden.

Es hat sich viel getan in unserem Leben und unserer Umwelt, seit Fred Feuerstein, die bekannten Comicfigur, die uns als Kinder das Leben in der Steinzeit nahe gebracht hat. Zwar war auch Fred mit seiner Frau Wilma am Sonntag mit dem Auto unterwegs, allerdings nicht mit PS sondern mit DS (Dinosaurierstärke). Diese spezielle und nach heutigen Maßstäben wohl sehr umweltfreundliche Variante eines Fortbewegungsmittels verschlang nur nachwachsende Rohstoffe – egal ob pflanzen- oder fleischfressender Dinosaurierantrieb – und produzierte selbstverständlich auch vollkommen recycelbare Abgase. So der erste Eindruck.

Fachzeitschriften aus aller Welt ... für Sie gesichtet! 

Es wurde die Möglichkeit der Behandlung des Abwassers aus chemischen Bädern mit Organosulfiden in Anwesenheit von Komplexbildnern wie EDTA, Quadrol, Milchsäuren und ihren Mischungen untersucht. Dabei wurde gezeigt, dass die an den Komplexbildner gebundenen Eisen- und Kupferionen durch die Behandlung mit Organosulfiden nach dem vorausgehenden Ansäuern auf pH 2 bis 4 aus der Lösung entfernt werden können. Im Fall von Nickel, in An- wesenheit von EDTA ist hingegen ein weiteres vorausgehendes Ansäuern auf ca. pH 0,5 erforderlich. Im Vergleich zu EDTA wird die Komplexierung der Nickelionen an Organosulfid durch keinen der an- deren Komplexbildner gestört. //

Investigations of the possibilities to treat effluent water from chemical baths containing organic sul-fides in the presence of complexing agents such as EDTA, Quadrol, lactic acids and their mixtures were performed. It was shown that iron ions and copper ions, which are bound to complexes, can be removed from the solution by treatment with organic sulfides after acidification to pH 2–4. In the case of nickel, in the presence of EDTA, however, another acidification to pH 0.5 is required. Compared to EDTA, the complexing of nickel ions with organo sulfides is not impaired by any other chelating agents.

Die EU hatte neben der REACh-Verordnung, die uns noch hinreichend beschäftigen wird, eine weitere Verordnung auf den Weg gebracht. Gemeint ist hier die CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. CLP steht für „Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures" und basiert auf dem sogenannten „Global Harmonisierten System" (GHS). Das Dokument entstand auf Ebene der Vereinten Nationen (UN) als „Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals".

International Partnering for MedTech & Pharma

Eine Veranstaltung, die es zu beachten lohnt, steigt im Juni in Garching bei München. Es gibt dort Vorträge rund um die Medizintechnik, der Hauptzweck jedoch: In Garching werden Geschäftspartner zusammengebracht.

Der therapeutische Einsatz von kalten, nicht-thermischen Atmosphärendruckplasmen entwickelt sich immer mehr zu einem eigenständigen biomedizinischen Fachgebiet. Dabei stellt sich die Plasmamedizin als ein innovatives, hochgradig interdisziplinäres Forschungsfeld dar, in dem das Verständnis beider Fachdisziplinen – der Physik und der Biologie – unabdingbar für eine erfolgreiche Nutzung dieses vielversprechenden Behandlungsansatzes ist. Noch ist das Wissen hinsichtlich der durch das Plasma ausgelösten molekularbiologischen Mechanismen unzureichend. Doch lassen die bisherigen Ergebnisse darauf hoffen, dass die Anwendung physikalischer Plasmen sich in wenigen Jahren erfolgreich als Mittel für die Bekämpfung gefährlicher Krankheitserreger und bei der Einführung Patienten-freundlicher Behandlungsmethoden in der Wundheilung etablieren kann. In den vergangenen Jahren wurde das Potential kalter Atmosphärendruckplasmen mit Hilfe des mobilen Argongas-betriebenen Plasmajets kinpen an humanen Hautzellen analysiert. Um ein möglichst umfangreiches Verständnis der Wirkungsmechanismen der plasmavermittelten Wundheilung unter Ausschluss toxischer Nebenwirkungseffekte zu erlangen, wurden detaillierte molekular- und zellbiologische Analysen, wie Gen- und Proteinexpressionsstudien, durchgeführt. In vitro erfolgten außerdem vielfältige Untersuchungen zur Proliferation, Differenzierung, Apoptose, Angiogenese, Re-Epithelialisierung, Inflammation sowie Immunmodulation. Das vorrangige Ziel der Untersuchungen war es, ein grundsätzliches Verständnis über die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse und Interaktionen von kaltem Plasma mit Zellen zu erlangen, um perspektivisch erfolgreich die Plasmamedizin am Menschen einsetzen zu können.

Spätestens seit Entdeckung der X-Strahlen durch Conrad Röntgen ist bekannt, dass neue physikalische Methoden der medizinischen Diagnostik zu neuen Erkenntnissen über den menschlichen Körper und damit zu besseren Heilungschancen bei Erkrankungen führen. Ein Beispiel für den Einsatz physikalischer Methoden sowohl zur medizinischen Diagnostik als auch zu therapeutischen Zwecken ist die seit den 1970er Jahren erforschte und entwickelte Anwendung von Lasern. Heutzutage werden Laser in so gut wie jeder Klinik eingesetzt. Seit etwa der Jahrtausendwende ist aktuell die sogenannte Plasmamedizin auf dem Vormarsch. Vieles spricht dafür, dass der Plasmamedizin ein vergleichbarer Erfolg wie der Lasermedizin vor einigen Jahrzehnten bevorsteht.

21. Workshop des Anwenderkreises Atmosphärendruckplasma

Innovative Plasmaanwendungen zur Haftungsverbesserung, organisiert in Zusammenarbeit mit der Hessen Trade & Invest GmbH

Eine gute Haftung ist die Grundlage aller Kleb- und Lackierprozesse und einer Vielzahl weiterer Verbundtechnologien. Die Haftung hängt dabei von den verwendeten Materialien und dem Verhältnis der Oberflächenenergien der zu verbindenden Materialien und Stoffe ab. Atmosphärische Plasmen haben hier in den letzten Jahren ihr technologisches und ökologisches Potenzial bewiesen.

Werden Innenoberflächen von Rohren, Schläuchen und Kapillaren tribologisch z.?B. durch den Transport von Flüssigkeiten und Partikeln beansprucht, ist der Schutz vor Abrieb und Verschleiß für eine lange Nutzungsdauer dieser Bauteile entscheidend. In dieser Arbeit stellen wir eine neue, bei Joanneum Research entwickelte Technologie zur Innenbeschichtung mittels eines Vakuumbeschichtungsverfahrens für derartige Bauteile vor. Dabei ist der Schlauch selbst die Wand des Vakuumreaktors, auf dessen Innenoberfläche sich durch Plasmapolymerisation in einem kontinuierlich eingeleiteten Präkursor-Dampf oder -Gas eine Beschichtung abscheidet. Als Anregung zur Plasmabildung wird die gepulste Entladung zwischen Elektroden an den Enden des Schlauches angewendet. Die chemische Struktur, das Benetzungs-, Reib- und Verschleißverhalten der Plasmapolymer-Beschichtungen werden dabei von der verwendeten Atmosphäre, d.?h. dem Präkursor (Acetylen bzw. Hexamethyldisiloxan) und dem Prozessgas (Argon, Sauerstoff) beeinflusst, wobei z.?B. hydrophiles oder hydrophobes Verhalten eingestellt werden kann. Hohe Verschleißbeständigkeit wird mit niedrigreibenden, siliziumfreien Plasmapolymeren erreicht. // 

Coating inside tubes becomes increasingly important for fluidic applications, in which inner surfaces are strained tribologically by flowing liquid and scratching of particles. The developed process for tube coating, presented in this work, is based on novel setup with a discharge in between two electrodes at the ends of the tube, which results in fragmentation of the reactive precursor, delivered through one of the electrodes, and in film deposition. Igniting plasma inside the tube, the tube walls are the barrier to the atmosphere. Especially, pulsed DC discharges for plasma polymerization in such alignment lead to good coating results as shown in the work focusing on deposition in pure and mixed hexamethyldisiloxane (HMDSO), acetylene (C2H2), and O2 atmospheres. Chemical binding, wetting and tribology are highly influenced by the choice of gas mixtures, resulting in either hydrophilic or hydrophobic behavior for SiO2-like and Si-doped polymer-like carbon films, respectively. Tribologically, reciprocating sliding tests under high loads against Al2O3 counterparts revealed high wear resistance, especially for low-friction, Si-free polymer-like carbon films.

Ohne Licht gäbe es kein Leben, es ist elementare Grundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch ein zentraler Gegenstand in Wissenschaft, Technik und Kultur. Das Jahr 2015 wurde von der UNESCO zum International Year of Light erklärt, um die Bedeutung der für uns so wichtigen Lebensgrundlage ins Bewusstsein zu rufen. Im Jahr 2015 fallen die Jahrestage vieler wichtiger Veröffentlichungen aus der Wissenschaftsdisziplin Optik zusammen. Vor 400 Jahren entwickelten französische Ingenieure den ersten Prototyp einer mit Solarenergie betriebenen Maschine. 200 Jahre später publizierte Fresnel sein erstes Werk über die Wellentheorie des Lichts. Maxwell legte 1865 die Grundlagen der Elektrizitätslehre mit seiner Theorie der klassischen Elektrodynamik. 1915 stellte Einstein seine Allgemeine Relativitätstheorie vor. Penzias und Wilson entdeckten 1965 mit der Kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung einen Beleg für die Urknalltheorie.

Einer der großen deutschen und europäischen Energiekonzerne wird seine Geschäfte zukünftig konsequent in alte und neue Energieerzeugung aufteilen. Damit ist der Umbau der Energielandschaft in einer bisher nicht gesehenen Wucht auch in der Energiewirtschaft angekommen. Die Teilung des Konzerns ist ein radikaler Schritt, den der Vorstandsvorsitzende Johannes Theyssen auf der Energiewirtschaftstagung des Handelsblatts im Januar in Berlin offiziell verkündete.

Wie es mit der Batterieproduktion in Deutschland weitergeht oder besser, ob eine solche jemals wirklich aufgebaut wird, darüber wurde im Januar in Berlin heftig diskutiert. Auf der Jahrestagung des Deutschen Batterieforums stellten einige Spitzenmanager aus der deutschen Industrie ihre Perspektive auf das Thema Batterien, deren Produktion und technische Anforderungen, vor. All dies geschah unter den Augen der Politik, denn mit Bundesforschungsministerin Wanka und verschiedenen Vertretern des BMBF waren einige der wichtigsten Adressaten aus der Politik zugegen.

Energiespeicher sind ein zentrales Element für die Energiewende, so hört man es allenthalben auf Konferenzen und immer wieder von verschiedenen Experten. Energiespeicher werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Milliardenmarkt, so prophezeien es die Marktforscher immer wieder. Energiespeicher in Form von Batterien können eines Tages sogar die Funktion der Netzstabilisierung anstelle von Kraftwerken übernehmen, dies zeigen schon jetzt die ersten Betriebserfahrungen der Wemag, eines regionalen Energieversorgungsunternehmens in Brandenburg. Die Befürworter der Energiewende sehen hierin schon die Möglichkeit, die sogenannten Must-run-Kapazitäten zu verringern oder ganz abzuschaffen. Must-run-Kraftwerke müssen laufen, um das Stromnetz stabil zu halten, auch wenn ihre Erzeugungskapazität gerade gar nicht gebraucht wird.