Artikelarchiv

Bereits seit 1984 werden die Aktivitäten der EU zur Förderung der Forschung in den Europäischen Forschungsrahmenprogrammen gebündelt. Im vergangenen Jahr wurde das 7. Rahmenprogramm veröffentlicht und bereits im Dezember 2006 erfolgten die ersten Calls für einzelne spezifische Programme. Erste Anträge können wohl bis im Frühjahr 2007 eingereicht werden. Die Europäische Kommission fördert mit dem 7. Rahmenprogramm erstmals ein Programm über eine Laufzeit von sieben Jahren (2007 bis 2013) und damit erstreckt sich dieses über denselben Zeitrahmen wie die finanzielle Vorausschau der Europäischen Union. Die rund 50,5 Milliarden Euro werden auf sieben spezifische Programme verteilt. Die Schlagworte hier sind Zusammenarbeit, Ideen, Menschen, Kapazitäten, gemeinsame Forschungsstelle nicht nukleare Aktivitäten und nukleare Aktivitäten und Euratom.

Verunreinigungen in einem Glanzchromelektrolyten

Frage: Durch die Konstruktion der zu verchromenden Teile bedingt, lässt es sich nicht vermeiden, dass sich in unserem Chromelektrolyten verhältnismäßig schnell metallische Verunreinigungen, besonders Nickel, Kupfer und Eisen anreichern. Das Problem bereitet uns Kopfzerbrechen, weniger wegen der erst bei verhältnismäßig hohen Gehalten merkbaren Einflüsse auf die eigentliche Verchromung, als vielmehr im Hinblick auf das dadurch von Zeit zu Zeit notwendige Verwerfen und Entsorgen von Badanteilen. Die Entsorgung bereitet zwar auch keine Schwierigkeiten, man weiß aber nicht, was die Zukunft bringt. Das Problem des sechswertigen Chroms stellt sich in diesem Fall zwar nicht wie bei der Chromatierung, wo es bekanntlich in bestimmten Fällen eingeschränkt wird. Man hört aber auch jetzt schon andere Meinungen und nach dem Prinzip „das Kind mit dem Bade …“ ist alles möglich. Um dieses Problem zu vermeiden, würden wir die Elektrolyte gerne im geschlossenen System fahren und sind derzeit in der Überlegungsphase, welches von den bekannten Verfahren wir installieren sollen. Dazu hätten wir gerne Ihre Meinung gehört. Interessieren würde uns auch das „Porous-Pot“-System, das sehr einfach sein soll und angeblich im Ausland oft angewendet wird.

Bericht zu einem Seminar des Fraunhofer-Instituts IPA und der Firma Metrohm am 7. und 8. November 2006 in Stuttgart

Die galvanische Abscheidung von Nickel zählt nicht nur zu den ältesten elektrochemischen Beschichtungsverfahren, sondern aufgrund der guten Eigenschaften der Schichten, von der Korrosionsbeständigkeit über den Glanz bis zur Möglichkeit der Nachbearbeitung und Weiterbeschichtung, zu den am weitesten verbreiteten Galvanotechnikverfahren. Trotz des weiten Einsatzfelds rücken allerdings zunehmend angepasste, auf ein jeweiliges Problem zugeschnittene Eigenschaften der abgeschiedenen Nickelschichten in den Vordergrund. Daher hat die Zahl an unterschiedlichen Verfahren zugenommen, ohne dass die Grundprinzipien der Abscheidungsmethoden deutlich zugenommen hätten.

Die erste Korrosionsschutzkonferenz an der Technischen Hochschule in Cluj-Napoca/Rumänien

Korrosion und Korrosionsschutz war der Titel der Konferenz, die vom 27. bis 28. Oktober 2006 zum ersten Mal an der Technischen Hochschule in Cluj-Napoca, Rumänien stattfand. An der Veranstaltung, die von der dortigen Technischen Hochschule und der elektrochemischen und Feuerverzinkungsfirma Betak aus Bistrija (Bistritz) organisiert worden war, nahmen insgesamt 120 Fachleute aus Rumänien teil. Betak hat sich als eine der großen Industriefirmen Rumäniens einen Namen gemacht, wobei die Feuerverzinkung als Investitionsmotor genannt wird. Caius Bulea, Generaldirektor von Betak, präsentierte die erste Ausgabe der Fachzeitschrift Korrosion und Korrosionsschutz, die als erste Zeitschrift in diesem Bereich in Rumänien erscheint. In den folgenden Jahren soll diese Zahl nach Möglichkeit erweitert werden. Die Zeitschrift erscheint mit finanzieller Unterstützung der Firma Betak.

Erweiterung der industriellen Abwasserreinigungsanlage ARA 2006 in Betrieb genommen

Am 15. Dezember 2006 wurde offiziell die Erweiterung der industriellen Abwasserreinigungsanlage ARA 2006 des Unternehmens Stihl & Co. in Wil (St. Gallen) in Betrieb genommen. Die erfolgreiche Abnahme durch die Vertreter des Baudepartements sowie des Amtes für Umweltschutz des Kantons St. Gallen wurde anschließend mit einem Festakt gefeiert. Bei diesem überreichte die Hauser + Walz GmbH, Beratende Ingenieure, dem Unternehmen Stihl & Co. den Umweltpokal 2006 für herausragende Leistungen im Bereich des betrieblichen Um- weltschutzes.

Salz-Sphären

Unter hygroskopischen Bedingungen werden Salzkristalle klebrig und fließen nicht glatt, zum Beispiel aus Dosen. Dieses Phänomen wird dadurch verursacht, dass die viereckigen Seiten des Salzkristalls durch Aufnahme von Wasser klebrig werden. In tropischen Ländern mit starken Monsunperioden werden dem Salz einige Reiskörner zugegeben, um es trocken zu halten. Wegen des Klimas wird in diesen Ländern auch viel mehr Salz verbraucht, weil man scharf gewürzte Speisen isst und durch den stärkeren Schweißfluss viel Salz abgibt.

Jahrespressekonferenz des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.V. (GDA) am 11. November 2006

Die deutsche Aluminiumindustrie berichtet über eine stabile und wachstumsgeprägte Konjunktur. Nach dem guten Geschäftsjahr 2005 bleibt die deutsche Aluminiumindustrie auch im Jahr 2006 auf Wachstumskurs. Die ersten neun Monate des Jahres sind für die Unternehmen der Branche positiv verlaufen, informierte Gerhard Buddenbaum, Präsident des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.V. (GDA), bei der Jahrespressekonferenz des Verbands.

Feuerverzinkter Stahl wird zumeist wegen seiner Langlebigkeit, Robustheit und metallischen Anmutung eingesetzt und oft mit anderen Materialien kombiniert. Werden dabei verschiedenartige Metalle verwendet, so können korrosionstechnisch eventuell Probleme entstehen. Metalle können nämlich aufgrund ihrer elektrochemischen Eigenschaften und der Umgebungsbedingungen unverträglich miteinander reagieren.

Armes Amerika!

Jedes Land durchlebt gute und schlechte Zeiten, die durch wirtschaftliche sowie politische und militärische Faktoren stark beeinflusst werden. Die meisten der heute in Amerika lebenden Menschen sind alt genug, um sich an den Vietnam-Krieg erinnern zu können – und daran, dass er eigentlich verloren wurde. Dabei geht es nicht ausschließlich um den finanziellen Verlust, auch aus psychologischer Sicht war dieser Krieg ein Fiasko. Der amerikanische Sieg über den in Kuwait einmarschierten Saddam Hussein stellte das Verständnis von Moral und Gerechtigkeit in den USA weitgehend wieder her. Etwa zehn Jahre später gelang der Sieg der Amerikaner im Irak in gerade einmal drei Wochen erneut, und die Wiederherstellung der amerikanischen Würde schien endgültig abgeschlossen.

Whether you are trying to remove medical residue from glass, nuclear contamination from scrap metal, or CMP byproducts from semiconductor stock; you have to be concerned about trends in managing removal of particles from surfaces. This column is not about what technology is accepted now but what has happened in the past and what might be accepted in the future. As this is written, it is probably out of date as the pace of change is rapid. // Gleich ob medizinische Rückstände von Glas, nukleare Verunreinigungen von Metallresten oder Polierreste auf Halbleiterscheiben entfernt werden müssen; die neuesten Trends für das Entfernen von Partikeln müssen bekannt sein. Der vorliegende Beitrag befasst sich weniger mit der derzeitigen Technik als vielmehr mit einer Betrachtung der Entwicklung für die nächste Zukunft. Vielleicht sind sogar seit dem Verfassen dieses Beitrages bereits wieder Änderungen zu verzeichnen.

Beitrag zu einem Seminar der Technischen Akademie Esslingen

Bei den Eisenwerkstoffen zählt im technischen Be- reich das Nitrieren seit langem zu den wichtigen funktionellen Verfahren der Oberflächenbehandlung. Hierbei erfährt der Werkstoff neben der Inkorporation von Stickstoff, der mit dem Eisen des Substrats zu Nitrid reagiert, auch eine Wärmebehandlung. Dadurch wird das gesamte Verfahren zu einer komplexeren Technologie, bei der zahlreiche Parameter zu beachten sind. Daneben wird das Nitrocarburieren, bei dem neben Stickstoff auch Kohlenstoff als Partner eine Rolle spielt, zunehmend angewandt. Die Technische Akademie Esslingen, eine der gro- ßen deutschen Weiterbildungseinrichtungen mit Sitz in Ostfildern, bietet zu dieser Thematik in regelmäßigen Abständen ein umfassendes Weiterbildungsseminar an, das zuletzt im Oktober 2006 stattgefunden hat.

Einleitung

Zitronensäure-Formulierungen werden zwar schon mehrere Jahre in bestimmten Branchen eingesetzt, sie waren aber noch vor mehr als 10 Jahren relativ unbekannt. Sie sind als Ersatz für Salpetersäure angekündigt und verkauft worden, die viele Jahre den Stand der Technik darstellte, allerdings aus gesundheitlichen Gründen bedenklich ist. Dass die Passivierung mit Zitronensäure der neue Stand der Technik geworden ist, liegt an den neueren Daten, mit denen die QQ-P-35c gestoppt werden konnte, die von der Regierung und der Industrie in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern als Standardspezifikation herangezogen wurde. Diese Spezifikation ist von der neuen ASTM A-967 zur Passivierung von Edelstahl ersetzt worden. Diese neue Spezifikation ließ sowohl alte Formulierungen als auch neue auf Basis von Zitronensäure zu. // 

Introduction

Although citric acid formulations have been used for quite a few years in particular industries, it was relatively unknown until around 10 years ago. It has since been promoted and sold as a substitute for the hazardous nitric acid systems that have been state of the art for many years. The reasons for the advent of citric acid passivation as the state of the art in recent years is because of new information and data that has been presented, allowing the cancellation of QQ-P-35c, which had been the standard specification used by government and industry in the United States and other countries. This specification was replaced by the new ASTM A-967 specification for passivation. This new specification allowed the use of either the old nitric formulations or the new citric acid systems.

Fortsetzung aus Heft 1/2007

Stromausbeuten

Die Stromausbeute eines Abscheidungsprozesses wird dann interessant, wenn an der Kathode mehrere elektrochemische Reaktionen mit wahrnehmbarer Geschwindigkeit nebeneinander, das heißt gleichzeitig, ablaufen. Die Anzahl der für diese Reaktionen in einer bestimmten Zeit verbrauchten Elektronen wird insgesamt der Kathode entnommen und ist damit auch nur als Gesamtladung messbar. Da es sich um elektrochemische Reaktionen handelt, wird dabei immer ein bestimmter Stoff gewonnen und dafür ein anderer in bestimmter Menge verbraucht. Diese Stoffmengen sind messbar. In der Regel interessiert man sich nur für eines der Reaktionsprodukte; bei der galvanischen Metallabscheidung ist das im Allgemeinen das abgeschiedene Metall. Um eine Beziehung zwischen der ermittelten Me- tallmasse und dem gemessenen Gesamtstrom herzustellen, setzt man die für die Abscheidung der Metallmasse notwendige Ladung (Strommenge) in das Verhältnis zur gemessenen Gesamtladung.

Bei keinem ähnlich lautenden Stoffpaar wird die Problematik und Konsequenz der Stoffnamensverwechslung deutlicher als bei Uran und Urin – ein radioaktives Metall und eine uns allen bekannte Flüssigkeit. Diese Verwechslung wäre aufgrund der unterschiedlichen Stoffeigenschaften schnell entdeckt. Aber wie sieht es bei den beiden farblosen Salzen Natriumsulfid und Natriumsulfit oder bei Kaliumferrocyanid und Kaliumferricyanid, dem gelben und dem roten Blutlaugensalz oder den farblosen Flüssigkeiten Ethylaceton und Ethylacetat aus? Lange Versorgungsketten mit Chemikalien bergen entsprechend viele Gefahrenpotentiale, denen nur mit aufmerksamem, gut geschultem und motiviertem Personal zu begegnen ist. Eine Reihe von schweren Unfällen, die sich aufgrund von Verwechslungen in der Chemischen Industrie im Verlauf der letzten Jahre ereigneten, veranlasste die BG Chemie mit der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) und dem European Process Safety Centre (EPSC) im Jahre 2003 eine entsprechende Broschüre zu diesem Thema herauszubringen.

Normen und technische Regeln beschreiben und legen nicht nur bestimmte Kriterien fest, sondern sind auch eine kompetente Quelle, um sich über ein bestimmtes Problem zu informieren. Als Richtlinien zur Festlegung, Beschreibung und Prüfung der Qualität erlangen sie heute unter den Bedingungen der Arbeitsteilung in einer globalisierten industriellen Produktion immer mehr an Bedeutung. Bei der Vielzahl an Normen und technischen Regeln, die auch in der Oberflächentechnik zunehmend durch die Tendenz zur Vereinheitlichung in der europäischen und internationalen Normung geprägt ist, wird es jedoch für den Einzelnen immer schwerer, sich schnell und einfach zurechtzufinden.