Artikelarchiv

Fraunhofer ISIT: Ferroelektrische Eigenschaften – Dr. Simon Fichtner verbessert Dünnfilmmaterial

Neuer geprüfter Sachverständiger im ZVO – Dr. Ralph Blittersdorf hilft mit Expertisen

Starke Frauen braucht das Land – Dr. Kathrin Rüschenschmidt begeistert Frauen für MINT-Berufe

• Zuverlässige Korrosionsschutzprüfung
• Lefae Lab für Tests in explosionsfähiger Atmosphäre qualifiziert
• Neue Geschäftsführerin beim Trocknerhersteller Harter
• Hottinger: Neuer Sensor, neuer Name
• Deutschland unter den Top-10 der automatisierten Länder weltweit
• Korrosionsschutz für Stahlbatteriegehäuse der E-Mobilität
• Liebherr kooperiert mit Liebherr
• Metallsoftware SÜD 2021 als digitaler Event
• Recycling spart Ressourcen

Jeden Donnerstag, wenn ich den Verlagssitz in Bad Saulgau verlasse, um in meine Wahlheimat, das Elsass, zu fahren, falle ich in ein tiefes Loch. Das berüchtigte Funkloch. Will heißen: Zwischen meinem Arbeitsort und der nächst größeren Stadt ist nicht nur das, was man landschaftlich reizvolle Lage nennt, sondern auch das große Nichts. Die Netzanzeige meines iPhones gibt mir die Meldung: „Kein Netz“. Wenn ich noch rasch einen Anruf tätigen will, muss ich das im Ort Ostrach schnell machen, weil danach ist bis Pfullendorf wieder gähnende Leere und so hangle ich mich eben von Funkzelle zu Funkzelle. Erst entlang der wichtigen Ost-West-Verbindung B 31 hat sich das dann endlich erledigt.

Es wurde von jeher versucht, die Bewegungen des Handpolierens auf den Automaten nachzuahmen. Auch die Hubewegung kann beim automatischen Schleifen und Polieren verwirklicht werden, welche für eine strichfreie Oberfläche wichtig ist.

It has since long been tried to translate the movements implied in hand polishing into automatic equipment. The oscillating movement which is decisive for obtaining a surface finish free of polishing marks, has thus also become on essential feature of automatic grinding and polishing equipment as shown in the paper below.

Es wird ein neuer Schleif- und Polierautomat beschrieben (Transferstraße), der durch einfaches Auswechseln der Steuerungsorgane universell eingesetzt werden kann für Stoßstangen verschiedener Formgebung. Die Anlage kann auch für andere Warenteile Verwendung finden.

The autor describes a new fully automatic grinding and polishing machine (production line) which, by a simple exchange of its control equipment, can be used universally for bumpers of various forms. The plant can also be employed for the treatment of other parts.

In diesem Aufsatz werden Fehler und Fehlermoglichkeiten aufgezeigt, die in der Praxis oft übersehen werden. Jede Stahloberfläche hat eine Zone, bei der in verschiedener‚ Tiefe Fremdeinschlüsse, Schlacken, Oxyde usw. eingebettet sind. Diese Zone der Oberflöche muß durch Schleifen und Polieren erst abgetragen werden, bis sämtliche Einschlüsse beseitigt sind. Erst dann läßt sich durch Polieren eine strichfreie Oberfläche erzielen, die für eine folgende Galvanisierung entscheidend ist.

This paper comments upon defects which are encountered – or are likely to be encountered – in polishing steel, but which are frequently overlooked in the actual shop practice. Every steel surface has a zone in which impurities, such as cinders, oxides, etc. are imbedded in different depths. This zone must be smoothed down by grinding and polishing until all imbedded foreign matters are removed. Only thus a surface finish free of polishing marks can be obtained, as required for subsequent electroplating.

Wie alljährlich widmet sich das vorliegende Heft vom September dieser Zeitschrift dem Schleifen und Polieren. Auch zum Thema Reinigen und Entfetten erscheinen Beiträge. In der Gesamtheit gesehen sind diese Arbeitsweisen maßgebend für die Vorbehandlung metallischer Oberflächen, und die Erkenntnis setzt sich immer mehr durch, daß diesen vorbehandelnden Arbeiten eine besondere Bedeutung zukommt für das Endaussehen der Teile, dem sogen. „Finish“.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

Aktuelles aus der Galvanotechnik. Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Die Oberflächenbehandlung von Zinkdruckguß
• Oberflächen-Fachabend in Frankfurt
• Verhalten von Aluminium gegenüber verschiedenen Einflüssen
• Ionenaustausch-Verfahren zur Reinigung von Galvanik- und Beizerei-Abwasser
• Terminplan der Bezirksgruppen
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Patentschau

Es gibt heute Metalle von mehr als Goldeswer: Gold selber ist gelb, und es gilt gemeinhin als das teuerste und seltenste Metall. Es gibt aber heute Metalle, die teurer und seltener sind als Gold. Es sind „Nebenprodukte“, die bei der Gewinnung klassischer Metalle in Erscheinung treten. Lange Zeit führten sie ein Aschenbrödeldasein, bis Industrie und Forschung sie als mehr denn Goldes wert erkannten und in die ersten Plätze hochwertiger Materialien einreihten. Teure Nachlässigkeit eines der 15 „ganz seltenen Metalle“ ist Rhenium. Ein Kilogramm davon kostet gegen 10 000 Mark, das heißt, mehr als den doppelten Goldwert. Das silbrig glänzende Metall wurde 1925 entdeckt. Es findet sich in verschiedenen Mineralien, aber leider immer nur in verschwindend kleinen Mengen.

Eigenbericht vom 5. Kongreß der Europäischen Föderation „Korrosion“ in Brüssel: Der Kongreß wurde veranstaltet von den 6 belgischen Mitgliedsvereinen der europäischen Föderation „Korrosion“; für Deutschland ist die „Dediema“ federführend. Der Kongreß fand vom 4. bis 7. Juni in Brüssel statt. Das Hauptthema des Kongresses war; „Korrosionsschutz, Meß und Prüfverfahren“. Das Hauptthema wurde in 6 Gruppen wie folgt aufgeteilt: 1. Grundlegende Studien 2. Korrosionsschutz durch metallische Überzüge 3. Korrosionsschutz durch nichtmetallische anorganische Überzüge 4. Korrosionsschutz durch organische Überzüge 5. Inhibitoren und Passivierung 6. Kathodischer Korrosionsschutz in diesen Arbeitsgruppen wurden etwa 10 Vorträge gehalten. Die wichtigsten davon werden im folgenden kurz referiert.

Bericht über die Vortragstagung in Wiesbaden am 3./4. Juli 1963: Die Forschungsgesellschatt Blechverarbeitung und die Deutsche Gesellschatt für Galvanotechnik hatten diese Vortragstagung gemeinsam veranstaltet. Rund 200 Teilnehmer fanden sich in der Rhein-Main-Halle in Wiesbaden ein und die für solche Veranstaltungen vortrefflich geeignete Kongreßhalle bot den gebührenden Rahmen. Dr. Albano-Müller begrüßte als Vorsitzender des Vorstandes der Forschungsgesellschaft Blechverarbeitung die Teilnehmer u. Staatssekretär Dr. Lutz vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr erinnerte in seiner Ansprache daran, daß die „Deutsche Gesellschaft für Galvanotechnik“ mit ihrer Gründungsversammlung am 14. April 1961 in Wiesbaden aus der Taufe gehoben wurde.

An der Fachschule für Galvanotechnik in Nürnberg, die im Herbst 1956 gegründet wurde, läuft zur Zeit das 2. Semester des 5. Lehrgangs. Ihre Entwicklung in den knapp sieben Jahren ihres Bestehens hat mit dem allgemeinen Aufschwung der Galvanotechnik in jeder Beziehung Schritt gehalten, und die Schule zählt heute zu den führenden Weiterbildungsstätten in der Galvanotechnik. Die Nürnberger Fachschule hat inzwischen ihren ursprünglich auf Nordbayern beschränkten Einzugsbereich auf das gesamte Bundesgebiet und das benachbarte Ausland hin erweitert. Die personelle Zusammensetzung der Lehrgänge ist sowohl hinsichtlich Vorbildung als auch altersmäßig sehr vielschichtig und breit. Die Lehrgänge sind zunehmend mit Teilnehmern besetzt; die eine gediegene Berufsausbildung haben und die Fachschule zur Erreichung einer höheren beruflichen Stellung besuchen.

In dieser Arbeit wird ein zusammenfassender Überblick gegeben über den Korrosionsschutz von Anlagen in der galvanischen Werkstatt. Die hierfür geeigneten Lacke werden beschrieben einschließlich der vorbereitenden Arbeiten für den Schutz von Anlagen aus Holz, Stahl und anderen Werkstoffen, ebenso von Beton und weiteren Baustoffen (Fußboden-Beläge). Die Chemikalienfestigkeit und allgemeine Einsatzmöglichkeiten kommen dabei ebenso zur Sprache wie auch die Prüfung der Beschichtungsmassen selbst. Dazu zählen besonders geeignete Lacke und Beschichtungen aus Kunststoffen.

The paper below is a synopsis of the various ways applied for the corrosion protection of plants and equipment in a plating shop. Paints suitable for this purpose are described as well as preparatory treatments used for the protection of equipment made of wood, steel and other materials including concrete as well as other building materials (floorings). Various coating materials, their resistance against chemicals and their general application are discussed and actual tests carried out with such coating materials ore evaluated. The emphasis is put on suitable paints and plastic coating materials.

Die Verwendung von Titan in der Galvanotechnik, insbesondere aber die Verwendung von Titan-Anodenkörben bei der Vernicklung war Gegenstand von Veröffentlichungen in der vorliegenden Zeitschrift, wie auch in anderen europäischen Fachzeitschriften. Sie sollen dem Mann der Praxis Gelegenheit geben, sich über die Möglichkeiten des Einsatzes dieses Werkstoffes Titan in der Galvanotechnik eine bessere Vorstellung zu verschaffen. Das stärkste Interesse finden dabei wohl die Publikationen über die viel diskutierten Titankörbe, die zusammen mit Rohnickel eingesetzt, eine nicht unerhebliche Kostensenkung und andere Vorteile für die Galvanotechnik bringen.

Ionenaustauscher sind zur Lösung von Abwasserproblemen in der Galvanotechnik geeignet. Man kann sie verwenden, um aus dem Abwasser Wertstoffe zurückzugewinnen oder aber aus dem Abwasser Fremdstoffe zu entfernen und so das Wasser wieder verwendbar zu machen. Diese Beispiele werden in dem Aufsatz erläutert und schließlich kommt die Wiederverwendbarmachung der Spülwasser zur Sprache ohne Rückgewinnung von Wertstoffen.

This paper deals with ion-exchangers and their use to solve the problems ocurring with effluents in electroplating. Ion-exchange units can be employed in order to regain substances of value from the waste waters, or else to remove foreign matters in the effluents so that the water can be used again. Examples of such processes are fully discussed with special emphasis on methods how to treat rinsing waters so that they can be re-used.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

Aktuelles aus der Galvanotechnik. Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Werksbesichtigung der WMF in Geislingen/Steige
• Titan in der Galvanotechnik
• Kunststoffe als Baustoffe für Apparate der ehem. Industrie und der Galvanotechnik
• Bericht über Veranstaltung in Düsseldorf/Solingen am 10. 6. 1963
• Aluminium-Oxydation
• Korrosionserscheinungen im Elektrogeräte-Innenklima
• Auswertung von Korrosionsprüfungen
• Stand der Oberflächentechnik
• Ionenaustausch-Verfahren zur Reinigung von Galvanik- und Beizerei-Ab Wasser
• Terminplan der Bezirksgruppen
• Korrosion an rostfreiem Stahl
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau

 Der Bundesinnungsverband der Graveure, Galvaniseure und verwandter Berufe hatte aus Anlaß des 100jährigen Bestehens der Berliner Innung ihren Verbandstag vom 24. bis 26. Mai 1963 in Berlin veranstaltet. Die Schirmherrschaft hatte der regierende Bürgermeister von Berlin übernommen. Die Fachgruppensitzung der Galvaniseure fand in der Gewerbeförderungsanstalt der Handelskammer Berlin statt. Fachgruppenleiter Borgmann (Nürnberg) begrüßte die Anwesenden, dann wurde der Farbtonfilm des Nickelinformationsbüros vorgeführt „Das Wesen der Korrosion“.

Die Jahresversammlung des Institute ot Metal-Finishing (30. 4. bis 4. 5. 1963) fand zum erstenmal in Schottland statt; immer ein interessantes Ereignis, und in diesem Jahr besonders erfolgreich, darüber waren sich die 275 Teilnehmer auf 17 Ländern einig. Durch eine gute Organisation wurde ein vorbildlich-glatter Ablauf des manigfaltigen Programms gesichert – kurz und gut: alles klappte vorzüglich. Die Tagung wurde vom Lord Provost der Stadt Edinburgh eröffnet; am gleichen Abend wurden die Tagungsdelegierten feierlich empfangen. Außer den Abend-Veranstaltungen wurde auch für die Unterhaltung der Damen während der Tagung gesorgt, indes wir Männer bei den Sitzungen „schufteten“.