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Dieser Bericht befaßt sich mit den Vorträgen, die auf der Fachtagung Galvanotechnik in Erfurt/DDR vom 8.–10. 11.67 gehalten wurden. Der wesentliche Inhalt der Vorträge wird in Kurzfassungen aufgezeigt.

This is a report about the Metal Finishing Conference In Erfurt/German Democratic Republic which took place from November 8th to 10th, 1967. Abstracts of the papers presented during this conference are Included in the report.

Der Aufsatz beschäftigt sich mit Untersuchungen bei der Glanzvenicklung. Bei der empirischen Entwicklung erkannte man die Wirkungsweise von Heu- und Grasabkochungen. Die Erklärung fand dann ihre wissenschaftliche Bestätigung, was in dem Aufsatz aufgezeigt wird.

In his paper the author reviews the development of bright nickel plating. He describes the empirical development with processes such as hay and grass boiling and their effects, and how these, later on, found their scientific confirmation. The various steps of development are outlined and evaluated.

Die Entwicklung in den zurückliegenden 50 Jahren: Die galvanische Abscheidung des Silbers und des Kupfers war schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts bekannt und wurde vielfach angewandt. Auch andere Metalle wurden schon in kleinem Umfange galvanisch niedergeschlagen. Verhältnismäßig spät wurden dann auch galvanische Vernicklungen ausgeführt. Dies ist bemerkenswert, da sich doch galvanische Nickelüberzüge relativ mühelos aus den Lösungen der einfachen Nickelsalze niederschlagen lassen. In der Folge wurden eine ganze Anzahl von Vorschriften und Patenten bekannt. Diese bezogen sich auf die Zusätze von Säuren und Leitsalzen aller Art. Mit Sicherheit waren diese Verfahren aber nicht reproduzierbar, da die damals üblichen Nickelsalze nicht rein, sondern mit Fremdmetallen (vor allem Eisen) verunreinigt waren.

Teil I dieser Arbeit in Heft 12/67 beschrieb allgemeine Überwachungsmethoden in der Galvanik und dazu erforderliche Geräte. Der vorliegende Teil II befaßt sich mit speziellen Überwachungsmethoden in einer Industriegalvanik und gibt praktische Hinweise aus der Praxis heraus.

This is the second part of a two-part paper of which the first part was published in Galvanotechnik No. 12/67. While the first part of the paper included a review of general control methods and equipment as required in a plating shop, this second part deals with special analysing methods as used in industry, their operation and the equipment required. The autor again describes the experiences he gained during his work with such equipment.

In diesem Aufsatz wird das „Alstan“-Verfahren für das Galvanisieren von Aluminium beschrieben. Im Gegensatz zur bekannten Zinkat-Methode handelt es sich um eine Stannat-Vorbehandlung (Zinn), welche eine gute Haftfestigkeit von metallischen Überzügen auf Aluminium gewährleistet.

In this paper the „Alstan“ Process for electroplating aluminium is described. As opposed to the wellknown Zinkat-Method, this new process involves a Stannate pre-treatment (tin) which guarantees an excellent adhesion of metallic coatings on aluminium.

In der Architektur wird in immer größerem Maße anodisiertes Aluminium verwendet. Der Aufsatz befaßt sich mit der Werkstoffauswahl, der Vorbehandlung, farblosen Oxidüberzügen, farbigen und eingefärbten Oxidschichten, Eigenfarbenen Oberzügen (durch Legierungen und in Spezialelektrolyten), Anlagen und den Anforderungen an die Eigenschaften der Oxidschichten.

In architecture, anodised aluminium is used in an ever increasing degree. This paper, therefore, deals with the selection of materials for building purposes, their pretreatment, the production of colourless oxide films as opposed to colour and coloured oxide coatings, coatings with colours of their own (due to alloys or special electrolytes), special equipment required for the production of such coatings, as well as the required properties of such oxide films.

Diese Aufsatzfolge beschäftigt sich mit Sonderverfahren der Galvanotechnik und verwandter Gebiete in der elektronischen Industrie. In dieser dritten Folge werden galvanische Prozesse bei der Akkumulatorherstellung beschrieben und Dünnschichten bei der Elektroden-Herstellung behandelt.

In this third of a series of articles on special metal finishing processes as applied In electronic engineering, the author describes electroplating processes as they are used in the production of battery accumulators. In addition, he refers to the production of thin coatings as required for electrodes.

Es wurde beobachtet, daß unter thermischen Einflüssen an galvanisierten AB-Kunststoffen eine Rißbildung eintreten kann. Hierbei zeigte sich deutlich der Einfluß bei verschiedenen Schicht-Kombinationen. Von Glanznickel über Doppelnickel zum mikroporigen und zum mikrorissigen Chrom werden die Risse in der Anzahl und auch in der Länge kleiner.

It was observed that thermal influences may cause cracks in electroplated surfaces of AB-plastics. It was further found out that this crack formation varies depending on the type of composite coating. Thus in the range starting with bright nickel and leading via double nickel to microporous and micro-cracked chromium, the cracks become successively less numerous and shorter in length.

Erholungsvorgänge in elektrolytisch abgeschiedenen Kupferniederschlägen bewirken eine zeitliche Abnahme der Mikroeigenspannungen, der Mikro-Vickers-Härte und des spezifischen elektrischen Widerstandes. Am Beispiel eines im Handel befindlichen Hochleistungs-Glanzkupferbades werden die Untersuchungen aufgezeigt. Der Vortrag fand auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik 1967 eine besondere Beachtung, er wird hier im vollen Wortlaut als Aufsatz veröffentlicht.

Taking commercial high-speed bright copper plating solution as an example, the author describes tests the results of which show that recovery actions in electrolytic copper deposits cause a temporary decrease of their microtensions, the micro-„Vickers“ hardness, and the specific electrical resistance. This paper was a lecture held at the annual meeting of the German Electroplaters‘ Society 1967, where it was so very well received that it is published here in its full original text.

Diese kritische Betrachtung bezieht sich auf die oft noch mangelnde Zusammenarbeit zwischen der kaufmännischen und der technischen Abteilung. Wir sind der Meinung, daß nur eine Zusammenarbeit aller Beteiligten eines Betriebes sinnvoll ist, um dem scharfen Wettbewerb einerseits gerecht zu werden und um Produktionsausfall, Fehlerquellen und damit Ärger und Kosten zu vermeiden. Es erscheint notwendig, dem für die Galvanik verantwortlichen Leiter eine Entscheidungsfreiheit zu überlassen, die ihm ein störungsfreies und wirtschaftliches Galvanisieren ermöglicht unter Vermeidung von Eehlerquellen. Nicht der Einkauf und dessen zuständige Sachbearbeiter haben sich mit dem verlahrensmäßigen Ablauf im Betrieb rumzuärgern, sondern der Mann im Betrieb und in der Praxis. Der Inhaber eines Betriebes und auch der zuständige kaufmännisch Verantwortliche sollte seinem Galvanik-Leiter einen Sachverstand Zutrauen, der über einer kaufmännischen Beurteilung steht. Wo dem nicht so ist oder wäre, stände der Galvanik-Leiter am falschen Platz. Wo beim Einkaul technische Zusammenhänge mitspielen, sollte immer und stets der Mann aus der Praxis mit hinzugezogen werden.

Ausführliche Referate über Vorträge und Veranstaltungen bei den Bezirksgruppen der ,,Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Glänzende Zinnüberzüge
• Oberflächenveredlung von Zinkdruckguß
• Galvanische Verkupferung
• Österreichische Gesellschaft für Oberflächentechnik – Technische Anwendung von Edelmetallüberzügen, insbesondere von galvanischen Goldschichten
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Fachfragen und Antworten: Fragestunde in der Bezirksgruppe Stuttgart der Deutschen Gesellschaft iür Galvanotechnik:
Hinweis: Leser der „Galvanotechnik“ können sich an dieser Fragestunde beteiligen durch Einsendung von Fachfragen an den Verlag. Die Bezirksgruppe Stuttgart hat eine Fragestunde eingerichtet, die ihren Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit bieten soll, über das jeweilige Thema des Abends hinaus Probleme anzuschneiden und zur Diskussion zu stellen. Die Fragen können anonym gestellt werden. Sie werden in der Bezirksgruppe am selben Abend verlesen und nach Möglichkeit im jeweils folgenden Vortragsabend beantwortet. Zur Beantwortung werden Fachleute der eigenen Bezirksgruppe angesprochen oder, wenn erforderlich, auch andere Stellen um Mitarbeit gebeten. Daß hierbei auch die Fachfirmen zu Wort kommen, ist selbstverständlich, dabei soll aber jeder Hinweis auf firmeneigene Verfahren vermieden werden. Die Fragen und Antworten werden künftig an dieser Stelle unserer Zeitschrift veröffentlicht. Bei Rückfragen unserer Leser bitten wir um Angabe der Nummer.

Ein Bericht über Thyristoren und Stromrichter: Wenn es in den letzten Jahren gelungen ist, in zunehmendem Maße industrielle Verfahren und Prozesse zu automatisieren, so waren die Stromrichtertechnik und vor allem die stromrichtergespeisten Motoren entscheidende Wegbereiter. Ihre Vorzüge gegenüber den konventionellen Umformern – besserer Wirkungsgrad, geringere Wartung und nicht zuletzt weniger Platzbedarf – verhallen ihnen zu einer raschen Verbreitung, so daß sie auf vielen Anwendungsgebieten ihre ,Vorfahren‘ fast völlig verdrängt haben.

Bericht über eine interessante Vortrags-Tagung: In vier Fachvorträgen hat das Institut tür gewerbliche Wasserwirtschait und Lultreinhaltung e. V. am 24. November 1967 in Frankfurt/Main auf seiner letzten Tagung in diesem Jahre das Thema „Schwermetalle im Abwasser“ behandelt. Sowohl von der Themenstellung her, wie auch durch die Auswahl der Referenten verdient diese Tagung unser besonderes Interesse.

• Das Verhalten von Wasserbakterien gegenüber Schwermetallen
• Zinkgehalt und Toxizität in den Abwässern der Chemiefaser-Industrie
• Erfahrungen mit dem Betrieb zentraler Entgiftungsanlagen
• Die Beseitigung von Schwermetallen aus Abwässern

Für die Überwachung von Phosphatierbädern werden neue Analysenmethoden beschrieben, die sich leicht und schnell durchführen lassen. Hierfür wird eine einzige Titrationslösung benötigt, die beschrieben wird. Wenn die Methode auch nicht die Genauigkeit einer quantitativen Analyse erbringt, so erfüllt sie in der Praxis voll ihren Zweck.

New analysing methods for the control phosphating solutions are outlined in this paper. These new methods are fast and also simple, requiring one single titration solution only, which is described. These methods do not claim for themselves to be as accurate as a quantitative analysis, they are. however, fully satisfying when applied in practice for the control of phosphating baths.

Versuche der Autoren zeigten, daß die besten Ergebnisse für eine gute Haftfestigkeit von galvanischen Überzügen auf ABS-Kunststoffen bei Verwendung einer modifizierten Chromschwefelsäure erreichbar sind. Oie Wirksamkeit dieser Beize nimmt mit der Verminderung des Chromsäuregehaltes ab.

This is a report about experiments carried out with ABS plastics. The tests show that the best adhesion of electroplated coatings on ABS plastics is obtained when using a pickle consisting of a modified chromic-sulphuric acid, which is described. The efficiency of this pickle is abating in the same degree as the chromic acid content is diminishing.

Der Aufsatz beschäftigt sich mit den Verweilzeiten bei der Entgiftung und Neutralisation von Abwässern. Es wurde eine allgemeine Formel zur Berechnung der Verweilzeit erarbeitet. Bei cyanidischem Abwasser ergibt sich bei optimaler Auslegung einer Entglftungsanlage und entsprechenden chemischen Reaktionsbedingungen eine Verweilzeit von 6,5 Minuten im Reaktionsbecken. Für Chromatentgiftung einschließlich Ansäuerung 1,5 Minuten. Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein.

This paper deals with required dwelling times in the treatment and neutralization of waste waters. The author presents a general formula with which dwelling times can be established easily and quickly. For cyanide wastes the figure calculated on the basis of a waste treatment plant operating at optimum conditions, was a dwelling-time for chemical reaction of 6,5 minutes. For the treatment of chromates, including acidulation, the dwelling time established according to this new formula was 1,5 minutes. It goes, of course, without saying that for the efficient application of this formula, certain conditions must be fulfilled. These are described in this paper, too.

Auf mechanischem Wege lassen sich Oberflächen von Metallen auf verschiedene Weise mattieren. Neben dem Sandstrahlen werden die verschiedensten Arten von Scheiben und Bürsten zum Mattieren verwendet. Man unterscheidet punktförmige, strichpunktförmige und strichförmige Mattierungseffekte. Die zum Einsatz kommenden Scheiben und Bürsten werden in dem Aufsatz beschrieben.

There are several ways of matt or satin finishing metal surfaces mechanically. Besides sand-blasting, a matt finish can be produced by using different kinds of scratch wheels or brushes. The finishes obtained vary in their effects and may be dot-patterns or dash-dotted or dash-patterns. The various wheels and brushes applied for matt finishing are described in this paper.

Es wird eine Methode zur Ausmessung der Oberflächengröße unregelmäßig geformter Körper anhand des Beispieles an Tafelbestecken beschrieben. Das Verfahren beruht auf einer gleichmäßigen Beschichtung mit feinen Glasperlen im Wirbelbett und der Anwendung eines empirisch ermittelten Zusammenhanges zwischen Perlengewicht und Größe der Oberfläche. Beispiele und Abbildungen erläutern das neue Verfahren.

In this paper the author describes a new method for determining the surface area of irregularly shaped workpieces such as cuttlery. This method ist based on forming a regular coating of fine glass beads on the surface and determining the actual surface area as a function of the weight of the beads according to an empirical formula. Examples with photographs are included to illustrate the new process.

Diese Arbeit gibt einen Überblick für die Herstellung von durchplattierten gedruckten Schaltungen. Die fototechnische Methode findet dabei immer mehr Anwendung. Sowohl der Chemismus und die Anwendung der Fotolacke werden beschrieben als auch die chemischen Prozesse. Technische Schwierigkeiten werden erläutert und die Arbeitsweisen beschrieben, was durch anschauliches Bildmaterial ergänzt wird.

This paper is a review of the manufacture of electroplated printed circuits. It shows that the photo-technical methods considerably gain in importance. The photo-chemical processes involved as well as the type of photo-lacquers used are outlined. Operating conditions along with technical troubles that may be encountered are discussed in full on the basis of self-explanatory illustrations.