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Auf Leiterplatten hoher Packungsdichte bilden sich beim maschinellen Löten häufig Lötzinnbrücken oder sogenannte Eiszapfen. Diese Lötfehler müssen in teurer Handarbeit beseitigt werden, sie sind schwer zu erkennen und können daher oft erst bei der elektrischen Prüfung der Leiterplatte festgestellt werden.

Spezifisch für die Metalloberflächenbehandlung, insbesondere im Hinblick auf Galvano- und Leiterplattentechnik, ist die Anzahl und Vielfalt der in vielen Behandlungsstationen verwendeten Komplexbildner. Die damit verbundene Bildung von wasserlöslichen Schwermetall- komplexen – wobei im letzteren Falle insbesondere Kupferkomplexe eine Rolle spielen – führt bei der Abwassertechnik zu einer besonderen Problemstellung, da diese Komplexbildner die allgemein übliche Fällung der Schwermetalle in Form ihrer Hydroxyde teils spezifisch und teils generell und in unterschiedlicher Stärke unterbinden.
Der Ersatz solcher Lösungen durch umwelt- freundlichere komplexbildnerfreie Behandlungslösungen ist in den letzten Jahren zum geringen Teil möglich gewesen, wobei die gleichzeitige Entwicklung neuer Fertigungstechniken insgesamt wiederum zu einem höheren Einsatz solcher Lösungen geführt hat.

Über 35 000 Fachbesucher aus 53 Ländern 888 ausstellende Firmen aus 21 Ländern (davon 660 Direktaussteller) In den Hallen 1-20

An erster Stelle stand bei den über 35 000 Fachbesuchern aus 53 Ländern (1979: 31 200 aus 51 Ländern) die Information, Dabei wurde das Konzept der Productronica mit ihrer übersichtlichen Einteilung nach Sektoren und farblich gekennzeichneten Zonen von den Fachbesuchern besonders hervorgehoben.

Aber auch das Ordergeschäft lief gut auf der Messe. So konnte jeder dritte Aussteller Direktaufträge am Stand verbuchen. 90 % der Aussteller erwarten aufgrund der Kontakte am Stand ein gutes Nachmessegeschäft. Die Productronica 81 wurde ihrer Funktion als Weltmarktplatz voll gerecht: die Industrie als Kunde wartete diesen Münchner Fachmessetermin ab, um fällige Investitionen zu tätigen. Praktisch alle Aussteller (98 %) hatten neue Geschäftskontakte. 99 % begrüßten besonders die Exportverbindungen.

Ein Bericht über Hochschulentwicklungsarbeiten, Teil 2

VHF-/UHF-Tuner

Nicht nur in der kommerziellen Mikrowellentechnik sondern auch in der Unterhaltungselektronik sind Trends zu beobachten, die die bisherigen Systemkomponenten durch Preßlaminate ersetzen. Hierbei handelt es sich um Tuner für Ton- und Bildempfänger im VHF- und UHF-Breich, die in einer Mischtechnik realisiert werden.

Bericht über die Arbeit der,,Gütegemeinschaft Galvanotechnik e.V.“

Nachdem das RAL (Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V., Bornheimer Straße 180, Bonn 1) das Anerkennungsverfahren für das ,,Gütezeichen Galvanotechnik" abgeschlossen hatte, wurde die Gütegemeinschaft Galvanotechnik e.V. als Mitglied im RAL aufgenommen. Der Eintrag erfolgte im Vereinsregister des Amtsgerichtes bereits vor einiger Zeit. Die erste Mitgliederversammlung fand am 19,1.1982 in Nürnberg statt.
Die ,,Gütegemeinschaft Galvanotechnik e.V." entstand durch die AGG (Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Galvanotechnik), welche sie zum Zwecke der Qualitäts- und Gütesicherung ins Leben gerufen hatte. Die gemeinsame Betreuung erfolgt büromäßig durch die Deutsche Gesellschaft für Galvanotechnik e.V, (Oststraße 162, D-4000 Düsseldorf 1).

Überwachen der Chromatierung

Frage: Die Salzsprühnebelprüfung nach DIN 50021-SS (mit der wir elektrolytisch verzinkte und chromatierte Teile kontrollieren) dauert zu lange, um der Überwachung der Produktion zu dienen. Für diesen Zweck bieten sich verschiedene Tüpfelproben an. Sind sie Ihrer Meinung nach aussagekräftig genug, um zu gewährleisten, daß die für gut befundenen Schichten der oben genannten Norm entsprechen?

Bericht von Hanueli Blaser

Kürzlich veranstaltete der Verein galvanischer Anstalten der Schweiz eine Studienreise nach Oberitalien. Diese führte zu der Galvanoplastik-Kunstgalerie von Prof. Bertorelle in Varese und zu „Cromatura Tobaldini SPA" in Altavilla, einer großen Lohngalvanik.
Am ersten Tag der Reise fand die Besichtigung der Kunstgalerie von Prof. Bertorelle statt. Die Sammlung war beeindruckend und viele der Besucher hatten bisher sicher nichts derartiges gesehen.

Eine Literaturauswertung von Dipl.-Chem. T. W. Jelinek

1. Einleitung

Es ist aus der Erfahrung bekannt, daß die Auswertung von Fachzeitschriften aktuelle Probleme erkennen läßt, Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung aber nur am Rande erscheinen. Die Ursache liegt in dem Zeitraum von 3 - 4 Jahren, der zwischen dem Erscheinen einer Erfindung in der Patentliteratur und den Veröffentlichungen in Fachzeitschriften liegt.
Da die Patentliteratur auf dem Gebiete der Galvanotechnik in den letzten Jahren nur wenig zu bieten hatte, nimmt es nicht Wunder, wenn man in der Literatur kaum Neuerungen prinzipiellen Charakters findet.
In vollem Maße spiegeln sich dagegen die ,.Tagesprobleme“ wider, mit denen die Galvanotechnik im letzten Jahre leben mußte. Zu ihnen gehören an erster Stelle der Umweltschutz, die steigenden Rohstoff- und Energiepreise und auch konkurrierende nichtgalvanische Verfahren.

Teil I: Grundwerkstoffe


Redaktioneller Bericht über einen Lehrgang in Darmstadt

1. Einleitung

Den Veranstaltern des Lehrganges (30. 11. bis 2. 12. 81), der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik (DG) und der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde (DGM), ist es ebenso wie dem durchführenden Institut für Werkstoffkunde der Technischen Hochschule Darmstadt, als Verdienst anzurechnen, daß eine Tagung über ein Thema zustande kam, welches Galvanofachleuten so selten angeboten wird, daß es in diesem Zusammenhang fast exklusiv erscheint.
Ob man die elektrochemische Metallabscheidung mehr von der prinzipiellen Seite her als Vorgang an der Phasengrenze oder von der praktischen als letztes Verfahren zur Gestaltung einer Oberfläche betrachtet, immer beginnen die Kenntnisse der Galvanofachleute bei der Verschmutzung der Oberfläche, die es gilt, galvanogerecht zu reinigen.

Schadenfälle aus der Praxis

Mitteilung aus dem Institut für Werkstoffkunde der Technischen Hochschule Darmstadt (Institutsleiter; Prof. Dr.-Ing. K. H. Kloos) Fortsetzung von früheren Veröffentlichungen

Zink

Funktionell galvanisch verzinkt — Schadenfall f-4.3

Schaden

Federelemente aus dem warmfesten Federstahl 67 SICr 5 waren mit einer Schichtdicke von 12 ym matt verzinkt worden. Anschließend wurden sie 1 h lang bei 190 °C wärmebehandelt (Wasserstoffaustreiben). Bei einer Funktionsprüfung traten spröde Brüche auf.

Palladium-Nickel als Goldersatz

Engelhard vertreibt seit einiger Zeit ein Palladium-Nickel-Bad, aus dem Überzüge abgeschieden werden, die das Vergolden von Konnektoren und anderen Teilen ersetzen. Die Anwendung der harten und sehr gut korrosionsbeständigen Palladium-Nickel-Überzüge ermöglicht es in vielen Fällen, bis zu 80% der Kosten einzusparen. Trotz dieser vorteilhaften Eigenschaften empfiehlt man doch, die Abriebfestigkeit von Gleitkontakten durch eine dünne, zusätzlich aus einem sauren Goldbad abgeschiedene Hartgoldschicht zu verbessern.
Vor einiger Zeit führte Engelhard gemeinsam mit der Firma Plessey Co Versuche mit verschiedenen Schichtdicken der Palladium-Nickel-Legierung durch, wobei die Teile sowohl im nachträglich vergoldeten als auch nicht vergoldeten Zustand geprüft wurden. Palladium-Nickel-Schichten waren insgesamt gesehen duktiler als solche aus reinem Palladium.

1.Teil: Geschichtliches, Vorteile und Nachteile

Einleitung

In der Vergangenheit wurde das Tampongalvanisieren ausschließlich zum Ausbessern fehlerhafter Überzüge benutzt. Man nannte es auch Pinsel-, Berührungs-, Kontakt- oder Punktgalvanisleren. Solange es ausschließlich dem erwähnten Zweck diente, überschritt es die Bedeutung eines sehr beschränkt anwendbaren Verfahrens nicht.
Galvanotechniker benutzten es gelegentlich, um ihren Chef oder einen Kunden zu täuschen, während Laien darin einen Kunstgriff zum „veredeln“ von Humpen, Schmuck oder Tafelsilber sahen. Die Einrichtung war primitiv und der Elektrolyt wurde entweder einem normalen Bad entnommen oder aufgrund von Angaben in Handbüchern oder ähnlicher Literatur zusammengestellt.

1. Einleitung

Das Aluminium hat im Bauwesen in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies beruht nicht zuletzt auf der Möglichkeit, durch die anodische Oxidation Schutzschichten zu erzeugen, die entscheidend zur Erhaltung des Aussehens und der Korrosionsbeständigkeit beitragen.
Um dem Wunsch nach mehr Farbe am Bau Rechnung zu tragen, wurden verschiedene Verfahren zur Erzielung farbiger Schichten entwickelt, z. B. das Einfärben mit organischen oder anorganischen Farbstoffen, sowie das Verwenden bestimmter Aluminiumlegierungen und verschiedener Anodisierverfahren (z. B. das Integral- oder Einstufenverfahren).

Auszug aus einem Aufsatz von Dr. Peter Schuster

Kurzeinführung in das Umweltstrafrecht

Seit Juli 1980 gibt es ein neues Umweltstrafrecht. Neu daran ist insbesondere, daß man alle Straftaten gegen die Umwelt aus verschiedenen Spezialgesetzen wie z. B. dem Wasserhaushaltsgesetz, dem Bundesimmissionsschutzgesetz und dem Abfallbeseitigungsgesetz, zum großen Teil wörtlich, in das Strafgesetzbuch übernommen hat.

Die Entwicklung technischer Bäder zur Chromabscheidung verfolgt drei Ziele:

1. Die elektrolytische Gewinnung von Chrom
2. Die Chromabscheidung für dekorative Zwecke (Schichtdicken ca. 0,2 bis 2 ym)
3. Die Hartverchromung (Schichtdicken ca. 10 - 500 ym)

Der nachstehende Bericht befaßt sich aus- schließlich mit dekorativen Chrombädern auf der Basis von Cr(lll). Die seit 1922 verwendeten Chrombäder auf Cr(VI)-Basis haben verschiedene Nachteile [1,2] wie z. B. das niedrige elektrochemische Äquivalentgewicht, große Toxizität, geringe Stromausbeute, unzureichende Deck- und Streufähigkeit.

Ohne die Verordnungen über den Immissionsschutz auf den verschiedenen Gebieten zu verharmlosen, steht in der Galvanotechnik die Abwasserbehandlung nach wie vor im Vordergrund. Zahlreiche Gremien befassen sich mit der Qualität des Abwassers, das die Galvanik verläßt. Der Gesetzgeber hat dafür Gesetze und Vorschriften erlassen. Unterlassungssünden wurden in das Strafgesetzbuch übernommen. Die kürzliche Verurteilung des Inhabers einer Lohngalvanik zu einer empfindlichen Freiheitsstrafe zeigt, daß man entschlossen ist, die Erfüllung der Gesetzespflicht durchzusetzen.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Veranstaltung der VDI/VDE-Gesellschaft Feinwerktechnik in Karlsruhe Teil 1

Als logische Ergänzung der Fachtagung ,,Leiterplatten-Fertigung heute“, die vor einem Jahr in Düsseldorf durchgeführt wurde, veranstaltete die VDI/VDE-Gesellschaft Feinwerktechnik im Oktober 1981 eine sehr gut besuchte Tagung zum Thema ,,Leiterplattenbestückung und -Test“.

Ein Bericht über Hochschulentwicklungsarbeiten,

Teil 1, von Prof. Helmut Müller

Definitionen, Klassifikationen,
beispielhafte Bauformen


Definitiv versteht man unter einem Multilayer eine gedruckte Schaltung, die aus mehr als zwei strukturierten Leiterebenen oder Schaltungs- ebenen besteht, die durch eine spezielle Laminiertechnik zu einer Einheit verbunden sind. Die einzelnen Leiterebenen sind durch innere oder durchgängige Zwischenverbindungen - je nach den Erfordernissen der Schaltung, der Bestückung und des äußeren Anschlusses - verbunden.

Bericht über einen Vortrag von Prof. Dr. F. Beck*)


Der Vortrag von Prof. Beck fand im Rahmen des Kolloqiums „Angewandte Chemie“ statt, das von dem Ausbildungsbereich Angewandte Elektrochemie/Metallveredlung der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld (Prof. Dr. K. Heger und Prof. Dr. N. Nowack) veranstaltet wird. Neben Teilnehmern aus dem Hochschulbereich, waren auch zahlreiche Besucher aus der Industrie anwesend.
Der Vortragende wies auf das immer noch nicht befriedigend gelöste Problem der Erzeugung und Speicherung elektrischer Energie hin. So wird auf dem Umweg über die Wärmeerzeugung nur 30 - 40% der Primärenergie in elektrische Energie umgewandelt. Auch die Speicherung, ein Hauptproblem der Energieversorgung, ist nur auf Umwegen mit entsprechenden Verlusten möglich. Hier setzen die Möglichkeiten der Elektrochemie ein.