Maik Winkler
MacDermid Enthone GmbH
Elektrochemische Simulation des CASS Tests
– Teil 2 – Testergebnisse für weitere Chromoberflächen
In einem ersten Teil wurde in „Galvanotechnik“ 6/2023 gezeigt, dass mittels Simulation das Korrosionsbild zweier unterschiedlicher Chromoberflächen (hell und dunkel) recht zuverlässig nach 48 h CASS Test vorhergesagt werden kann. Diese in der Entwicklung befindliche elektrochemische Korrosionssimulation wird bei MacDermidEnthone hausintern eCASS genannt. In diesem zweiten Teil des Artikels werden die Versuche mit der eCASS Simulationsmethode nun auf ein breiteres Spektrum von Chromoberflächen ausgeweitet. Die Methode soll Automobilbeschichter bei der Prüfung von Chrom(III)-Schichten unterstützen.
Elektrochemische Simulation des CASS Tests
Der etablierte CASS-Test kann Nickel-Chrom-Korrosionsschutzsysteme in Chrom(VI)-Verfahren prozesssicher auf Funktionsfähigkeit überprüfen. Mit dem Technologiewechsel zu Chrom(III)-Beschichtungsprozessen wurden Simulationsverfahren zur Anpassung des CASS-Tests durchgeführt. Dabei wurden auch Erkenntnisse über eine Chrom(VI)-freie Passivierung gewonnen, die die Korrosionsbeständigkeit von Chrom(III)-Verfahren weiter verbessern dürfte.