Produktionstechnik für leistungselektronische Module und Systeme am 03./04.06.2014 in Berlin
Ziel des Workshops
Die Bewältigung des Klimawandels und die Maßnahmen der Energieeffizienz und der Energieversorgung gehören für unsere Gesellschaft derzeit zu den größten Herausforderungen. In diesem Zusammenhang müssen nachhaltige Technologie-pfade weiterentwickelt werden, um die Industrialisierung erfolgreich umzusetzen. Ziel des Workshops ist die Identifizierung der weiteren Handlungsfelder („weißen Flecken") im Bereich Aufbau- und Verbindungstechnik (AVT) bei der Herstellung leistungselektronischer Komponenten, Module, Baugruppen und Systeme. Hiermit soll ein dem Stand der Technik angepasster Handlungsbedarf für den Zeitraum bis 2025 identifiziert und beschrieben werden, um künftige Anforderungen zu Fertigungsvoraussetzungen, der Applikation, Prozessfähigkeit und der Zuverlässigkeit zu identifizieren und die breite Öffentlichkeit einzubinden und hinsichtlich der neuen Anforderungen zu sensibilisieren. Der Workshop wird von Vertretern der nationalen Gremien der ECPE, ZVEI, NPE, DVS (FA 10) und des Verbundprojektes Propower vorbereitet und durchgeführt. Somit ist gewährleistet, dass bereits die Anforderungen aller Bereiche der Energie-, Beleuchtungs- und Antriebstechnik unmittelbar berücksichtigt werden können. Weiterhin wird die Miniaturisierung leistungselektronischer Systeme zu einem immer bedeutenderen Wettbewerbsfaktor, nicht nur für die Elektromobilität, sondern auch in der LED-Beleuchtung oder bei regenerativen Energien. Heute werden die Potenziale neuer Bauelementetechnologien und die gewünschte Miniaturisierung bei gleich-bleibender oder sogar steigender Leistungsfähigkeit technisch begrenzt durch z.B. die verfügbare Aufbau- und Verbindungstechnik und die Verlustwärme der Leistungs-elektronik. Der Grad an Integration – also wie viel Funktionalität in welchem Volumen untergebracht werden kann - wird in hohem Maß dadurch bestimmt, wie gut die im Betrieb entstehende Verlustwärme der Bauteile leistungselektronischer Module zum Beispiel in der Beleuchtung und der Antriebstechnik abgeführt werden kann. Dieses sogenannte, auch von der AVT stark beeinflusste, thermische Management hat entscheidenden Einfluss auf Kosten, Lebensdauer und Wirkungsgrad der Produkte. Im Rahmen des Workshops sollen die Experten an Themen wie Miniaturisierung und Hochintegration oder Auswahl von Komponenten und Lebensdauerprognosen gemeinsam hinsichtlich eines Komprimates von Aufgabenclustern arbeiten. Die Zielorientierung 2025 soll darüber hinaus perspektivische Schwerpunkte identifizieren, die im Ergebnis des Workshops einer gemeinsamen Lösungsmatrix zugeführt werden sollen.
Ablauf des Workshops
Der Workshop beginnt mit Impulsvorträgen zu den „Systemseitigen Anforderungen an die AVT" und der „Aufbau- und Verbindungstechnik für leistungselektronische Module" zur Einstimmung und als Grundlage für die Gruppenarbeit. ClusterteamLeistungselektronik. In drei Arbeitsgruppen sollen anschließend die Spezifika „Aufbau- und Verbindungs-technik", „Systemintegration" und „Entwurf, Qualität und Zuverlässigkeit" unter Moderation von Fachexperten zur Ableitung der prioritären Handlungsbedarfe und Vorschläge zur Realisierung diskutiert und als Komprimat erarbeitet werden. Im Vorfeld des Workshops werden die Bedarfe bei den teilnehmenden Fachexperten mittels eines Fragebogens abgefragt und für die Vorbereitung ausgewertet. Das zu erarbeitende Komprimat soll dann die Plattform für die Benennung der Folgeaktivitäten bis 2025 bilden, dessen Umsetzung in den Gremien der ECPE, ZVEI, NPE, DVS (FA 10) und des Verbundprojektes Propower weiter spezifiziert werden.
Vorbereitung des Workshops:
In Vorbereitung des Workshops werden Fragebögen verteilt, die bitte durch die Fachexperten ausgefüllt und vor dem Workshop in verdichteter Form den angemeldeten Teilnehmern zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt werden sollen. Wir bitten sie den beiliegenden Fragebogen bis zum 05.05.2014 auszufüllen und an den ECPE zurückzusenden. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um den höchstmöglichen Wirkungsgrad des Workshops zu gewährleisten. Die Ausfüllung der Fragebögen ist freiwillig und dient ausschließlich dem Zweck der Erstellung einer komprimierten Darstellung aller Handlungsbedarfe als Diskussionsgrundlage für die Arbeitsgruppen. Die bereitgestellten Antworten in den Fragebögen werden neutralisiert verarbeitet.
Anforderungen / Produktgruppen 2025
Basierend auf bekannten Roadmaps, Zusammenfassungen von Aufgabenclustern in den Gremien ECPE, ZVEI, NPE, FA 10 und dem Verbundprojekt Propower wird der Zeitstrahl bis 2025 betrachtet. Diese Informationen und die Zusammenfassung der Ergebnisse der Fragebögen werden den potentiellen Teilnehmern zur Vorbereitung übergeben.
Auswertung der Abfrage-Rückläufe vor dem Workshop
Die Ergebnisse der Fragebögen werden von den Herren Harder (ECPE), Dr. Baumann (ZVEI), Herr Faye, Dr. Rittner (Vertreter NPE), Dr. Schmitz, Herr Kock (FA 10), Dr. Kriegel und Prof. Albrecht (Propower) zusammengefasst und den Strukturen der geplanten Subgroups zugeordnet.
Download: Programmflyer
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