Artikelarchiv

Auch im hintersten Winkel der EU ist mittlerweile bekannt, dass China 2006 ein weitgehend der EU Direktive RoHS entsprechendes Gesetz erlassen hatte. Statt Nerven zu zeigen hatte man wohl Sun Tzu studiert – folgerichtig wurde das Handelshindernis umarmt und sich zu Eigen gemacht. Das Ergebnis, im Westen als China RoHS-1 bekannt geworden, hatte für ziemliche Empörung gesorgt. Weniger bekannt ist der derzeitige Nachfolger, gewissermaßen Chinas RoHS-2 (MIIT Order 32), der 2016 erlassen wurde und damit China RoHS-1 außer Kraft setzte.

Diese Frage beleuchteten die Autoren in einem Workshop während der FED-Konferenz 2005 in Fulda. Es handelt sich um eines der vielen Themen, die in der gemeinsamen Projektgruppe „Design" des FED und des VdL behandelt werden. Der Thematik kann man eine gewisse Brisanz nicht absprechen. Sie soll deshalb hier einem größeren Kreis von Fachleuten dargelegt werden.

Netzlistenvergleich – kein wesentlicher Aufwand

Netzlisten beschreiben elektrische Charakteristika einer Leiterplatte. Der Designer baut sie beim Stromlaufplan auf, ebenso bei Veränderungen im Layout (z.B. beim Pin/Gate-Tausch oder bei Namensänderungen), sowie durch Hinzufügen von Varianten oder durch Reuse-Blöcke. Dies geschieht je nach verwendetem CAE-System meist automatisch im Hintergrund. Beim späteren Postprocessing werden neben anderen Informationen auch die Netlist Files generiert, sei es im Format IPC-D-356, in ODB++ oder als Neutral File. Der CAM-Operator beim Leiterplattenhersteller liest dann die Netlist Files zusammen mit den übri- gen beim CAD-Postprocessing entstandenen Dateien ein. Er hat somit die Chance eines „Netlist Compare“ (Netzlistenvergleich), der wie folgt funktioniert:

Das bei den Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) und ihren Partnern in der Industrie sehr beliebte und seit 2008 jährlich durchgeführte Symposium fand in diesem Jahr Ende September in dem nach dem bekannten Physiker und Elektrotechniker (1881-1956) benannten Barkhausenbau der TU Dresden statt. Die fachspezifischen Vortragsreihen und Posterpräsentationen behandelten die Themenschwerpunkte Automatisierungs-, Mess- und Regelungstechnik, Elektrische Energietechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik, Mobile Nachrichtensysteme sowie Feinwerktechnik und Elektronikdesign. Einleitend sprachen Professor Naoki Nishi über die Wireless-Roadmap von NEC in Japan, Professor Lauwereins (IMEC in Belgien) über Hardwareplattformen für die nächste Mobilfunkgeneration und Professor Gerhard Fettweis über die Visionen, die dem Exzellenzcluster der TU Dresden, cfAED, zugrunde liegen.

Viscom bietet im Bereich Röntgeninspektion ein neues, flexibles Prüfsystem. Das Röntgeninspektionssystem X8068 verbindet nun die hohe Prüfqualität und -technologie der Viscom-Röntgensysteme mit einem erweiterten Inspektionsumfang für größere Baugruppen. Mit dieser Lösung können Elektronikfertiger für alle X-ray-Auf- gaben bestens gerüstet sein, sowohl was die Probengröße als auch den Einsatzbereich angeht. Mit dem neuen Inspektionssystem bietet sich kleinen und mittleren Unternehmen eine hohe Flexibilität, um auf die Anforderungen ihrer Auftraggeber reagieren zu können. Ob schnelle und leistungsstarke Stichprobenanalyse von Sonderkomponenten oder automatisierte reibungslose Serienprüfung großer Baugruppennutzen – die X8068 ist für beide Aufgaben gerüstet.

Die Leitec GmbH bietet Produkte, Service und komplette Dienstleistungen im Bereich Prüftechnik und Leiterplattenbearbeitung an. Der Dienstleistungsbereich des Unternehmens umfasst den Leiterplatten- und Baugruppentest, die Fehleranalyse, Beratung und Schulungen, auch für Sonderprüfungen. Das Unternehmen stellt außerdem weiterhin auf Wunsch des Kunden Hardwarelösungen beispielsweise in Form der kundenspezifisch angepassten Adaptersysteme, Federstifte, LED-Prüfgeräte, optische Inspektionseinrichtungen und Handlingeinheiten bereit. Während der Messe wurden zugeschnittene Finepitch-Adapterlösungen für die Leiterplatten- und Baugruppenfunktionsprüfung vorgestellt.