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Weichlöten 2009 – Forschung & Praxis für die Elektronikfertigung

Termine

DVS-Merkblätter zur Mikroverbindungstechnik

Bericht von der Jahrespressekonferenz des ZVEI am 11. September 2008 in Berlin: Die Topmanager des Dachverbandes der deutschen Elektro- und Elektronikindustrie ZVEI nutzen ihre jährlichen Pressekonferenzen, über die Medienvertreter bestimmte Botschaften in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Jahrespressekonferenz hatte vor allem ein Ziel: Der Regierung über die Medien mitzuteilen, dass der prosperierende Wirtschaftszweig seine Hausaufgaben bezüglich Produkterneuerung, Energieeinsparung und Verringerung des CO2-Ausstoßes schon ganz gut gemacht hat – im Gegensatz zu den oberstes Behörden und den Parteien dieses Landes. Sie werden zur Bremse. Doch auch viele Unternehmen konnten indirekte Kritik entgegennehmen, vor allem in der Anwendung energieeffizienterer Produkte und Techno- logien.

Die vergangenen Skandale deutscher Großunternehmen haben die Debatte um die zuverlässige Einhaltung vorgeschriebener Compliance-Richtlinien wieder voll in Gang gebracht. Nachdem bereits in den USA Betrugsskandale zu scharfen Reglementierungen – Sarbanes-Oxley Act und Basel?II – geführt haben, wird nun auch in Europa wieder verstärkt über die Einhaltung rechtlicher Vorschriften und die Selbstverpflichtung der Unternehmen diskutiert.

Die IFA 2008 (früher Internationale Funkausstellung, jetzt nur noch das Kürzel verwendet) ist Anfang September 2008 in Berlin unter erstmaliger Einbeziehung von elektrischen Haushaltsgeräten („weiße Ware") mit sehr großem Erfolg abgelaufen. Im Gegensatz zu den IFA-Ausstellungen vergangener Jahre war dort eine für uns alle wichtige Veränderung zu erkennen: Insbesondere die deutschen Hersteller weißer Ware haben in Bezug auf technische Neuerungen und Senkung des Energieverbrauches tüchtig zugelegt. Sie liegen teilweise weit vor anderen Anbietern aus Europa oder Asien (Ausnahme Südkorea und Japan). Hier zeigen sich erste Ergebnisse der bereits 2006 vom ZVEI gestarteten Initiative Energie-Effizienz ist unsere Sache! [1] und des in der Fachwelt wachsenden Bewusstseins für energieeffizientere Haushaltsgeräte. Doch der ZVEI beklagte bei verschiedenen jüngsten Gelegenheiten (z.B. Dialog Industrie und Umwelt am 2.?September während der IFA oder ZVEI-Jahres-Pressekonferenz der Elektroindustrie am 11.?September in Berlin) zu Recht, dass die Bevölkerung sich weiterhin in Kaufzurückhaltung neuer, insbesondere energie- effektiverer Geräte übt – und so die Bemühungen der Hersteller zur Bereitstellung zeitgemäßer Geräte vom Umsatz her ins Leere laufen. Nicht zuletzt die Unübersichtlichkeit des Labelsystems für die Energieeffizienz, das noch große Angebot des Handels bei Geräten minderer Energieeffi- zienz (Stichwort: zuerst die Lager räumen mit alter Ware) und fehlende Information bei den potentiellen Käufern tragen eine Mitschuld. Insbesondere erkennt man bei Internetrecherchen auf den Seiten des Handels auch recht schnell, dass die teilweise um bis zu 50?% höheren Preise der moderneren Geräte wohl der wesentliche Hemmfaktor eines Geräte-Neukaufes für die meisten Interessenten sind.

Die Situation ist häufig anzutreffen: Das Ende des Erwerbslebens naht. Bei laufenden recht ansehnlichen Einkünften ist es gelungen, das selbstgenutzte Eigenheim abzuzahlen und im Zweifel die Ausbildungskosten der Kinder zu stemmen. Darüberhinausgehend ist aus vorstehenden Gründen kein hohes, bzw. als fürs Alter ausreichend empfundenes Barvermögen vorhanden. Die verbleibende Lebensarbeitszeit zum Aufbau derartiger Liquiditätsreserven als Notgroschen schrumpft, zeitgleich wächst die Beschäftigung mit Fragen, wie im Alter eventuell anfallende Pflegeleistungen und Betreuungskosten finanziell dargestellt werden können.

Ganz soweit ist es noch nicht. Aber inzwischen kann die Leiterplatte doch mit einigen Zusatzfunktionen aufwarten. Gut – zur kompletten Haushaltshilfe reicht es noch nicht ganz. Oder? In den letzten 2 Jahren hat sich bezüglich des Funktionsumfangs auf und in der Leiterplatte einiges getan. Ich erinnere an die Möglichkeit, optische Wellenleiter in die Leiterplatte zu integrieren. Dazu konnten wir bereits Anfang des Jahres einen interessanten Beitrag in der PLUS lesen. Wir haben gelernt, dass die Leiterplatte auch leuchten kann. Aber, was zählen wir alles zur multifunktionalen Leiterplatte?

Delta und TTRI planen gemeinsame Entwicklung flexibler Energiespeicher

Rood Technology und microtec, testlab for opto+microelectronics, bilden Markennamen RoodMicrotec

Enthone eröffnet ein Halbleiter-Technologie-Zentrum in Taiwan

Veränderung in der FUBA-Geschäftsführung

Carl Zeiss erwirbt Anteil an Nanoscribe

CemeCon übernimmt Know-how und Patente der Chemfilt

SMT eröffnet neues Werk in Wertheim

Produktion technischer Kunststoffe ab 2011 im Industriepark Höchst

Rutronik und NEC erweitern Franchiseabkommen

Erfolgreicher Messeauftritt für MSC in Indien

Dostech GmbH startete am 1. Oktober 2008

Wolfgang Benecke neuer Institutsleiter am Fraunhofer ISIT

Dr. Eggert Voscherau neuer Aufsichtsratsvorsitzenden bei Zeiss

IPC veröffentlichte Stellungsnahme zu RoHS-Vorschlägen des Öko-Institutes

Auch unter den schwieriger werdenden weltweiten Bedingungen für die Wirtschaft konnten und können die Unternehmen der Elektronik bisher gut bestehen. So erwartet der VDE ? Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. nach einem Wachstum von 3,2 % im vergangen Jahr für das laufende Jahr sogar einen Zuwachs von etwa 7?% bei einem Marktvolumen von weltweit 275 Mrd.?US$. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Mikroelektronik nahezu alle Lebensbereiche vom privaten Ge- und Verbrauch der unterschiedlichsten Geräte über die industrielle Produktion und das Dienstleistungsgewerbe bis hin zur Medizin und Sicherheitstechnik durchdrungen hat. Kaum ein Gerät kommt heute mehr ohne die elektronischen Bausteine mit der entsprechenden Software aus. Im Rahmen der electronica 2008, die vom 11. bis 14. November in München stattfindet, werden deshalb wieder die wichtigsten Unternehmen aus dem Bereich der Elektronik und der Softwarebranche ihre Neuerungen und Weiterentwicklungen präsentieren. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren werden diesmal verstärkt Photonik und MEMS in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Zudem spielt für die Mikroelektronik die Nanotechnologie eine immer wichtigere Rolle. Von Anwenderseite liegen Schwerpunkte in diesem Jahr bei der Automotive-, Unterhaltungselektronik und der Medizintechnik. Einige der ausstellenden Unternehmen haben die Möglichkeit genutzt, in der PLUS den potentiellen Besuchern und Interessenten ihre Produkte im Vorfeld der Messe kurz vorzustellen.

Weltweit wird der Ablösung der herkömmlichen Beleuchtungstechnik in Räumen, auf Straßen, in Verkehrsmitteln und anderswo durch die wesentlich effizientere LED-Technik entscheidende Bedeutung beigemessen. Der Hauptgrund: Energieeinsparung und Verringerung des CO2-Ausstoßes. Bostoner Forscher haben entdeckt, dass die LED-Beleuchtung zu wesentlich mehr taugt. Ihre Idee: LED-Beleuchtungsmittel gleichzeitig für die Vernetzung elektronischer Geräte – egal ob Haus oder Straße – einsetzen. Das könnte die Systemarchitektur und teilweise auch die Gerätekonstruktion nachhaltig verändern, parallel das baldige „Aus" für die aus Gesundheitsgründen in die Kritik geratene Funkvernetzung (z.B. WLAN) bedeuten.

Der internationale Kongress Electronics Goes Green 2008+ zog Anfang September viele Spezialisten für umweltgerechte Elektronik nach Berlin. Die behandelte Themenvielfalt und der Referentenpool waren zu vielfältig und zu interessant, um zu versuchen, hier alles in einem kurzen Bericht darzustellen. Der umfangreiche Kongressband gibt detaillierte Antworten auf die zahlreichen Teilgebiete dieser immer aktueller werdenden Problematik. Der nachfolgende Bericht will deshalb die Veranstaltung eher aus der „Vogelperspektive" betrachten und einige Schlussfolgerungen ziehen.

Am 17. Juni 2008 traf sich die FED-Regionalgruppe Stuttgart zusammen mit Gästen bei der RUTRONIK Elektronische Bauelemente GmbH, Ispringen, zu einer Vortragsveranstaltung.

Begrüßung

 Ausgehend von den Marktzahlen stellte Edgar Huber, Leiter Marketing/Kommunikation der RUTRONIK Elektronische Bauelemente GmbH, Ispringen, im Rahmen der Begrüßung seine Firma vor. Distributoren decken inzwischen über 21?% des gesamten Elektronikkomponenten-Weltmarktes ab. Im Halbleiterbereich sind es 20?% bzw. in Europa sogar 25?%, bei passiven Bauteilen 32?% und in Europa 36?% und bei elektromechanischen Komponenten 10?% bzw. in Europa 23?%. Der restliche Markt, das sind die großen OEM-Kunden, wird von den Herstellern direkt bedient. RUTRONIK (www.Rutronik.com) ist ein Breitband-Distributor für Halbleiter-, passive und elektromechanische Bauelemente sowie für Displays und Wireless-Produkte, der die Kunden mit einem Full-Service-Angebot, das bis hin zu einem individuellen Supply Chain Management reicht, unterstützt. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen in ganz Europa. Die 1973 von Helmut Rudel gegründete Firma beschäftigt über 1200?Mitarbeiter und ist in 27?Ländern tätig. Sie gehört zu den führenden ihrer Branche in Europa; es ist die Nummer 3 in der Rangliste. RUTRONIK hat im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 565?Mio.?€ erwirtschaftet. In einzelnen Marktsegmenten nimmt RUTRONIK Spitzenplätze ein. So ist die Firma bei den passiven Bauteilen besonders stark.

Zu einer Revolution der Designregelverwaltung kam es im neuen Cadence PCB Release 16.2 für OrCAD und Allegro. Bisher war der Constraint-Manager den elitären High-Speed-Netzen vorbehalten und die Regeln für einfache Netze mussten einzeln als Properties bzw. Direktiven vergeben werden. Mit Release 16.2 kommen auch diese Netze an den Komfort des Constraint-Managers.

Vor mehr als sechs Jahren führte Cadence die Designregelverwaltung (Constraints) als neue Methode für impedanzkontrollierte High-Speed-Signale ein. Diese Technik der zentralen Regelverwaltung hat sich mittlerweile in der EDA-Industrie durchgesetzt. Der Wettbewerb und auch die IC-Welt haben dieses Konzept übernommen. Mit dem Release 16.2 kommt es für OrCAD und Allegro sozusagen zur „Palastrevolte“ der kleinen Netze, die in dieser Hinsicht bisher wenig beachtet wurden. Aber auch bei einem Netz mit einem Strom von 15?A oder einer Spannung von 800?V sind bestimmte Regeln im Designprozess zu beachten, nicht nur die elitäre High-Speed-Leitung mit einem komplexen Widerstand von 50?? (Impedanz).

Altium Designer durch Support für LatticeXP2 und Altera Stratix III ergänzt

Tyco Electronics präsentiert ESD- und Überstrom-Referenzlayout für HDMI 1.3-Schnittstellen

Neue Technologie für Entwicklung von IC-Gehäusen und SiP

Abgewinkelte DIN-Federleisten von ERNI im neuen Design

Zuken: Neue Version von CR-5000 für größeren Anwenderkreis

EBV Elektronik ist ein gewichtiges Glied in der Versorgung der europäischen Elektronikhersteller mit modernen Halbleiterbauteilen. Das Unternehmen möchte die Entwicklung umweltgerechter energieeffizienter Gerätelösungen zusammen mit den Halbleiterherstellern bewusst fördern und vorantreiben. Das Symposium TechTrends 2008 im Sommer dieses Jahres bot Schaltungsentwicklern dazu beste Informationsmöglichkeiten – nur nutzen sie diese auch entsprechend?

Die ROBOT Visual Systems GmbH in Monheim am Rhein war der Gastgeber des aktuellen Treffens der FED-Regionalgruppe Düsseldorf (RGD) am 28.8.2008. Nach der Begrüßung durch Hanno Platz, Leiter der RGD, stellte sich zunächst der Gastgeber den rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor.

Die ROBOT Visual Systems GmbH, ein Unternehmen der JENOPTIK AG, blickt auf 75 Jahre zurück. Arne Bergmann, Leiter Personal und Organisation, stellte das Unternehmen mit seinen Produkten vor. Es begann mit der Produktion von Kameras mit dem legendären Robot-Verschluss. Seit 1955 werden Systeme zur Überwachung des fließenden Verkehrs, also zum Nachweis von Geschwindigkeitsüberschreitungen entwickelt und produziert. 1974 kamen Anlagen zur Dokumentation von Rotlichtverstößen an Ampeln dazu. Die Anlagen werden seit 1998 mit digitaler Fototechnik ausgerüstet. Den Anforderungen genügende Digitalkameras waren und sind am Markt nicht verfügbar, diese werden selbst entwickelt und produziert. Das Unternehmen ist in über 60 Ländern der Welt aktiv. Seit vielen Jahren sind kundenspezifische und auf die jeweiligen Vorschriften des Landes zugeschnittene Systeme die Spezialität des Unternehmens.

FED-Veranstaltungskalender

Neue Verbandsmitglieder

Aus dem Verbandsleben

Die FED-Geschäftsstelle informiert

IPC-Richtlinien

Bricht die Lieferantenvielfalt weg?

Wo steht die europäische Laminate-Industrie

Still und leise ging dieser Tage ein weiterer Leiterplattenhersteller – die SKM im steirischen Spittal – mit 80?Mitarbeitern in die Insolvenz. Kein Hochtechnologieunternehmen, sondern auf ein- und doppelseitige Leiterplatten spezialisiert, hatte es dieser Hersteller bis auf knapp 10?Mio.?€ Umsatz gebracht. Nach dem Ausstieg des hoch betagten Gründers Dipl. Ing. Schön übernahm vor rund einem Jahr der ehemalige Infineon-Manager, Dr. Udo Müller, das bereits angeschlagene Unterneh- men – zu spät für einen Branchenfremden noch einen Umschwung zu schaffen?

Einleitung

LDI gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren. Die früheren Systeme hatten jedoch zu wenig Leistung und keine geeignete Bildverarbeitung, um effizient zu arbeiten. Erst in den letzten Jahren wurde LDI zu einem lebensfähigen Werkzeug für den Leiterbilddruck einer Leiterplatte. Zurzeit wird die Anzahl der verwendeten LDI-Einheiten weltweit auf ungefähr 500 geschätzt und steigt um 140 bis 150?Einheiten pro Jahr. In Zukunft wird ein noch stärkerer Anstieg erwartet. In diesem Beitrag sollen die derzeitigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von LDI-Systemen erläutert werden.

Der hohe Miniaturisierungsgrad von Baugruppen erfordert heutzutage oft ein grenzwertiges Auslegen der Geometrien auf Leiterplatten. Die Miniaturisierung macht auch bei der Realisierung hoher Ströme nicht halt, zumal auf Leiterplatten heute Ströme im mittleren dreistelligen Bereich zu realisieren sind. Dass die bisher eingesetzten Instrumente zur Berechnung der Stromtragfähigkeit mangelhaft sind und zum Teil falsche Ergebnisse liefern, wurde bereits an anderer Stelle ausgeführt (PLUS?5/2008, S. 930). In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines auf empirischen Messungen basierenden Berechnungstools dargestellt. Des Weiteren wird auf die bei der Kalkulation der Stromtragfähigkeit von Kupferstrukturen zu berücksich- tigenden Einflussgrößen eingegangen.

Der größte Leiterplattenproduzent der Tschechischen Republik stellt sich vor

Nach wie vor ist es für viele Unternehmen aus den ehemaligen osteuropäischen Staaten schwer, mit qualitativ hochwertigen Produkten auf dem internationalen Markt Fuß zu fassen. Dabei bieten viele der Unternehmen nach mehr als 15 Jahren intensiverem Kontakt zu westlichem Know-how und gutem Zugang zu Maschinen und Einrichtungen der modernen Industrienationen eine gute Ausgangs- basis, als gleichwertiger Mitbewerber auf dem globalen Markt aufzutreten. Eines dieser aussichtsreichen Unternehmen ist die tschechische Firma Cemebo mit Sitz in Blansko, etwa 25 km nördlich von Bruno. Obwohl die Cemebo erst 1993 gegründet wurde, reicht die Erfahrung im Bereich der Leiterplattenfertigung doch deutlich weiter in die Vergangenheit. Zuvor war das Unternehmen unter der Firmierung Metra der größte Leiterplattenhersteller der früheren Tschechoslowakei.