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Anlässlich des 65. Geburtstages von Christoph Schweizer führte die PLUS- Redaktion folgendes Interview.

Weshalb haben Sie sich beruflich für die Leiterplatten-Branche entschieden?

Eine echte Entscheidung für die Leiterplatte war es sicherlich nicht. Ich hatte vor meiner Ausbildung das Wahlrecht, in den väterlichen Familienbetrieb, der dazumal in den Segmenten Emaille, Metallveredelung, Formätzteile und seit 1957 auch in der Leiterplatte tätig war, einzusteigen oder den großväterlichen Betrieb mütterlicherseits in Italien in der Nähe von Carrara zu übernehmen, dessen Geschäftsfelder die Marmorverarbeitung und die Ausstattung von Kirchen, Palästen und ähnlichem mit kunsthandwerklichen Marmorprodukten war. Da ich schon als kleiner Junge mich ausschließlich mit technischen Dingen wie Flugmodellen und später mit Ralley-Autos beschäftigte, war damals mangels künstlerischer Ambition die Entscheidung für den väterlichen Betrieb eindeutig. Im Rückblick aus heutiger Sicht bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher, ob der andere Weg nicht reizvoller gewesen wäre.

Am 8. und 9. Juni 2006 fand im Mestre, Italien, die EIPC-Sommerkonferenz statt. Ihr Motto war „Know-how und Technologie führen in Europa zum geschäftlichen Erfolg". Dementsprechend wurden neue Entwicklungen und führende Leiterplatten-Herstellungstechnologien sowie das zugehörige Qualitätsmanagement diskutiert.

EIPC-Präsident Frank Smulders betonte bei der Begrüßung, dass neben den oben genannten Punkten heute auch das Networking für den Erfolg unverzichtbar ist und dass die EIPC-Sommerkonferenz mit dazu bei- tragen soll, neue Netz- werke ins Leben zu rufen. Um dies und das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, forderte er alle Teilnehmer auf, sich sogleich ihren bisher unbekannten Tischnachbarn vorzustellen und die Visitenkarten auszutauschen, wovon dann auch reger Gebrauch gemacht wurde.

Die Vorprodukte*

Metalle

Gestiegene Rohstoffkosten setzen die Elektronikbranche weltweit unter Druck. Von Jahresanfang bis Ende Mai stiegen die Weltmarktpreise für Metalle (Ag, Al, Au, Cu, Ni, Sn) stark an. Zwar fielen die Notierungen bis Anfang August wieder, sind aber immer noch erheblich höher als zu Jahresbeginn. Stellvertretend für alle Metalle sei hier Kupfer genannt. Der Kupferpreis stieg von 4397 US$/to im Januar bis Mitte Mai auf einen in den letzten 32 Jahren nicht mehr erreichten Höchststand von 8788 US$/to (plus 100 %!). Inzwischen hat sich die Preisentwicklung zwar wieder etwas beruhigt. Anfang August lag die Notierung „nur“ noch bei 7755 US$/to, also gegenüber dem Höchststand ein Rückgang um knapp 12 %. Dies ist im Vergleich zur Notierung bei Jahresbeginn aber immer noch über 76 % mehr.

Hidden Champion: Elekonta in Gerlingen

seit 33 Jahren als Entwicklungspartner vieler Großfirmen erfolgreich

Eine der ersten Assoziationen, wenn man in das Unternehmen Elekonta Marek in Gerlingen bei Stuttgart eintaucht, ist die Baden-Württemberg-Werbung: „Wir können alles außer Hochdeutsch“. Aber gerade mit dieser Ausschließlichkeit tut man diesem Familienunternehmen, welches seit mehr als drei Jahrzehnten im Leiterplatten-Eildienst und Prototypengeschäft erfolgreich tätig ist, unrecht. Selbstbeschränkung in Stückzahl pro Auftrag und Konzentration auf anspruchsvolle Technolo- gien ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Geschäftsmodells. Vor 33 Jahren wurde Elekonta von den Brüdern Erhard und Herbert Marek als Entwicklungspartner für hochwertige Leiterplatten gegründet (Abb. 1). Heute gibt die nächste Familien-Generation mit Ralf Marek (seit 2000) und Lars Presche (seit 2004) als Geschäftsführer den Ton im laufenden Geschäft an. Die beiden Gründer bringen ihre langjährige Erfahrung weiterhin als Gesellschafter und bei strategischen Fragen mit ein.

Neue Verbandsmitglieder

FED-Veranstaltungskalender

Aus dem Verbandsleben

Die FED-Geschäftsstelle informiert

IPC-Richtlinien und andere

Target 3001-Version V12 im Markt

Easy-PC-10 erlaubt schnelleres Boarddesign

Version 2 von ePhysics verfügbar

Altium Designer 6.3 mit mehr Unterstützung für die deutsche Sprache

Am 23. Juni 2006 trafen sich Mitglieder der FED-Regionalgruppe Stuttgart (FED-RGS) und Gäste zu einer Vortrags- veranstaltung bei der Berufsakademie Horb am Neckar zu einem Meeting mit Vorträgen.

Die Begrüßung der Anwesenden erfolgte durch den FED-Regionalgruppenleiter Oliver Riese, riese electronic GmbH, Horb a.N., sowie den Leiter der Berufsaka- demie Prof. Matthias Vogel, der dabei auch die Berufs- akademie Horb am Neckar vorstellte. Diese gehört orga- nisatorisch zur Berufsakademie Stuttgart und bietet die drei Studiengänge Informationstechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieur an, die gerade auf den Bachelor-Abschluss umgestellt werden. Reiner Wieland, PCB-Ingenieurbüro, Laichingen, erläuterte in seiner Funktion als Stellvertreter des Regionalgruppenleiters danach den Gästen, was der FED seinen Mitgliedern bietet, und gab dabei einige Hinweise zu aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen des FED.

Mentor Graphics veranstaltete am 13. Juli ein PCB Update Seminar in Stuttgart. Bernd Menzel, Rainer Asfalg und Josef Club informierten gemeinsam über die neuen Tools bzw. Tool-Verbesserungen und demonstrierten diese auch, so dass die Teilnehmer erleben konnten, dass nicht nur die EDA-Toolsuite Expedition Enterprise immer mehr vervollkommnet und leistungsfähiger wird.

Der IO Designer ermöglicht eine komplette automatische Erstellung und Pflege von FPGA-Bausteinen einschließlich Symbolen, Funktionsblöcken und Schaltplanhierarchien für den Leiterplatten-Designflow. Damit kommen die beiden Welten der Entwickler und Layouter zusammen. Ein Neben- einander von FPGA- und Leiterplattendesign sowie eine Teamarbeit werden dadurch möglich. Die neue IO Designer-Version 2005.1 zeichnet sich u.a. durch einen Synchronisations-Wizard, einen Mechanismus für hierarchisch reservierte Blätter, eine automatische Seitenbegrenzung, separaten HDL- und Leiterplatten-Signalnamen und -Mapping, Verbesserungen der Kennzeichnung, lokale Taktfrequenzen und -bereiche, Zeitvorgaben, eine bessere Integration in den EXP2005.1-Fluss und ein neues Windows-Managementsystem aus. Zudem werden mit Lattice ispLever 5.1, Xilinx ISE?8.1, Actel Designer 7.0 und Altera Quartus II 5.1 wei- tere FPGA-Anbieter bzw. -Versionen unterstützt.

Für die Entwicklung kundenspezifischer Applikationen sind in Abhängigkeit von den jeweiligen Anfor- derungen und Einsatzgebieten bestimmte Kriterien einzuhalten. Um dies sicherstellen zu können, muss unter Umständen zwischen dem Einsatz von programmierbarer Logik und/oder Mikrocontrollern abgewogen werden. Beide Möglichkeiten bringen Vorteile und Einschränkungen mit sich. Anhand von Entwicklungen, die von der IMM-Gruppe durchgeführt oder begleitet wurden, werden nachfolgend einige typische Einsatzfelder dieser Komponenten dargestellt.

Für die Entwicklung kundenspezifischer Applika- tionen sind in Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen und Einsatzgebieten bestimmte Kriterien wie beispielsweise Performance, Größe, Energiebedarf und Kosten einzuhalten. Diese Kriterien stehen oftmals im Widerspruch zueinander, woraus sich bei der Auswahl geeigneter Komponenten und Designmethoden die Wichtigkeit ergibt, sinnvolle Kompromisse zu finden.

Beim Design digitaler Systeme zeichnet sich ein Wandel ab, der gegenwärtig noch am Anfang steht, aber schon bald erheblich an Schwung gewinnen wird. Dabei handelt es sich um das rasche Aufkommen von Systemen, die auf der Basis programmierbarer Hardware implementiert werden – resultierend aus der FPGA-Technologie. Diese kann man also etwa als „erwachenden Riesen" bezeichnen. Dabei ergeben sich große Veränderungen zwischen System- und Leiterplattendesign.

FPGA gibt es natürlich schon seit langer Zeit. Sie werden in großem Umfang in speziellen Applika- tionen, vornehmlich im Bereich der Datenkommunikation, eingesetzt. Architekturen wie Altera Cyclone II, Xilinx Spartan-3 und LatticeECP2 zielen eigens darauf hin, die Verbreitung von FPGA in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten voranzubringen. Diese Bausteinfamilien zeichnen sich durch hohe Kapazität und günstigen Preis aus, bieten sie doch Millionen von System-Gattern in einer Preisregion von einigen 10 US$. Sie sind damit die ideale Plattform, um prozessorbasierte Systeme in einem breiten Spektrum von Applikationen zu realisieren.

ILFA gewinnt im Wachstumsimpuls-Wettbewerb

KSG baut weiter aus

Holders Technology expandiert nach Asien

Siemens übernimmt Opto-Control

EU-Website bei PIEK

Carl Zeiss SMT übernimmt ALIS Corporation

FUBA relauncht www.fpc.de

JUMO-Dienstleistungsbereich erweitert

Neuer Anbieter in der Bestückungsbranche

AT&S mit neuem Vertriebschef

Wolfgang Reichelt erhält IEC Lord Kelvin Award 2006

ERNI feiert 50-jähriges Firmenjubiläum

EMS-Anbieter erweitert SMT-Fertigung

SOMACIS Deutschland GmbH gegründet

Koenen Firmen arbeiten zusammen und spezialisieren sich

FUBA verstärkt den Bereich Starrflex/Sondertechnik

Neuer Mitarbeiter bei GPS

Frontline ernennt neue Geschäftsführung

Einfluss der RoHS auf den Weltmarkt für Fertigungsausrüstungen

Mehr „grüne“ PC gehen in den Handel

Bei der Leiterplattenproduktion zusehen

Omron gründet Global Account Manager-Team für Europa

Kooperationsvertrag zwischen EPCOS und Taiyo Yuden

DEK schafft Doppelsieg bei den Advanced Packaging-Awards

COMET erweitert Kundendienst

Erster 50-Nanometer-NAND-Flash

„Mit der Lohnbestückung fing es an, Komplettanbieter sind wir heute." Manch ein „EMSler", der sich heute so nennt, wird das von sich behaupten. Zirka 300 „Wesen" dieser Art bilden in Deutschland die Gemeinde der Elektronikdienstleister. Zahlreiche Versuche, zeitgemäße Namen zu finden gab und gibt es: Lohnbestücker, Auftragsfertiger, CEM (Contract Electronic Manufacturer), EMS (Electronic Manufacturing Service), EEMS (Electronic Engineering and Manufacturing Service) und eben auch Komplettanbieter. Das Kürzel EMS, meist mit dem Zusatz „Provider", setzt sich offensichtlich immer mehr durch.

ZVEI erhöht Wachstumsprognose auf 5 %

Die Unternehmen der Elektrotechnik- und Elektronik- industrie werden das Jahr 2006 voraussichtlich mit einem Wachstum von 5 % abschließen. Diese Einschätzung gab der ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie am 12. Juli 2006 auf einer Pressekonferenz zur Branchenkonjunktur bekannt. Damit verdoppelte der Verband seine erste Prognose aus dem Frühjahr. „Schnell wachsende Auftragseingänge aus dem In- und Ausland sowie eine moderate Erholung im Inland erlauben diese positivere Einschätzung“, erläuterte ZVEI-Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß.

Viele Kundenbesuche spart die neue Software TeamViewer, die es ermöglicht, den eigenen Bildschirm auf dem Rechner des Gesprächspartners zu präsentieren, ohne dass auf dem Rechner des Partners eine Softwareinstallation erforderlich ist. Damit kann am Telefon über gemeinsame Unterlagen, Zeichnungen und Lösungen diskutiert werden, die früher einen Besuch vor Ort erzwungen haben. Die Anwendungsfälle reichen von der Hilfestellung bei Problemen, über die Beratung von Kunden bis hin zur gemeinsamen Arbeit an Dokumenten.

Potenziale in der Struktur vernetzter Systeme entdecken, verstehen und nutzen!

In technischen Systemen ist Komplexität allgegenwärtig. Verursacht durch die zunehmend geforderte Multifunk- tionalität und Individualität nimmt sie gerade in Produk- ten stark zu. Ein Komplexitätsanstieg in Prozessen und Organisationsstrukturen leitet sich direkt daraus ab. Im Unternehmen effizient mit vielfältigen Arten von Komplexität umzugehen, wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Im Rahmenprogramm „Mikrosysteme 2004 – 2009" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt 13 industriell geführte Verbundprojekte zur Entwicklung innovativer Lösungen. Am 31. Mai/1. Juni 2006 fand im Rahmen der Sensor?2006 in Nürnberg ein öffentliches Cluster-Meeting zur Mess- und Prüftechnik für den Test von Mikrosystemen statt, in dem u.a. eine Kurzvorstellung der laufenden F&E-Projekte erfolgte.

Dr. Gerhard Finking, der BMBF-Referatsleiter Mikrosystemtechnik, eröffnete die Veranstaltung, wobei er die forschungspolitische Strategie in einem Schwerpunktthema der Mikrosystemtechnik darstellte. Anschließend gab Dr. Matthias Künzel, VDI/VDE-IT, Berlin, einen Überblick über neue Tendenzen in der Mess- und Prüftechnik für Mikrosysteme. Danach folgten in mehreren Einzelsitzungen die nachfolgend aufgeführten Kurzpräsentationen der Verbundkoordinatoren.

Termine

DVS-Merkblätter zur Mikroverbindungstechnik

Klebstoffe sollen schnell und zuverlässig aushärten – und sich unkompliziert wieder lösen lassen, wenn sie ihren Dienst getan haben. Fraunhofer-Forscher haben nun erstmalig einen Klebstoff entwickelt, der diese konträren Ansprüche vereint.

Dresdner Photophysiker entwickeln hocheffiziente organische Leuchtdioden und setzen neue Maßstäbe

Immer öfter baut man in Displays von Handys, digitalen Kameras oder Handcomputern organische Leuchtdioden (OLED) ein. In Zukunft werden die kleinen Lichtwunder bei Bildschirmen und im Bereich der Beleuchtung eine immer größere Rolle spielen. Das Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der Technischen Universität Dresden hat jetzt einen neuen Rekordwert für die Lebensdauer organischer Leuchtdioden vermeldet. Die Leuchtelemente, die von Rico Meerheim und der OLED-Arbeitsgruppe des IAPP entwickelt wurden, besitzen eine geschätzte Lebensdauer von bis zu 10 Mio. Stunden, das sind 1123 Jahre. Der bisherige Rekord einer amerikanischen Firma lag bei 1,5 Mio. Stunden. Die Lebensdauer von Leuchtdioden ist deshalb so relevant, weil sie mit zunehmender Helligkeit abnimmt. Um in Zukunft auch weitaus hellere Leuchtdioden entwickeln zu können, ist vorsorglich eine möglichst hohe Lebensdauer entscheidend.

Mit einem neuen technischen Ansatz haben Piezoantriebe das Laufen gelernt. Sie können sich jetzt – zumindest theoretisch – beliebig weit bewegen und das bei ihrer typischen Auflösung im Subnanobereich.

Walking mit dem Piezoeffekt

Moderne Halbleiterfertigung, optische Inspektion, aber auch Produktion und Biotechnologie verlangen immer häufiger hochgenaue Positionierungen im Nano- und Subnanometerbereich. Klassische Motor-Spindel-Kombinationen können dies nicht leisten; mit Piezoelementen, die sich beim Anlegen einer elektrischen Spannung in Längs- oder Querrichtung sehr präzise verformen, lassen sich zwar Bewegungen mit Genauigkeiten von unter 1 nm erzeugen; die Wege beschränkten sich jedoch bisher auf einige Mikrometer. Mit einem neuen technischen Ansatz haben nun Piezoantriebe das Laufen gelernt. Sie können sich jetzt – zumindest theoretisch – beliebig weit bewegen und das bei ihrer typischen Auflösung im Subnano- bereich. Die Idee dazu hatten Physiker und Ingenieure der in Karlsruhe ansässigen Firma Physik Instrumente (PI). Die neuartigen Linearantriebe (Abb. 1) bieten theoretisch unbegrenzte Stellwege bei Auflösungen von deutlich besser als 1 nm.