Vertiefte Partnerschaft für Printed Electronics

In Kombination mit Silbertinten und dielektrischen Tinten ermöglicht die PTC-Technologie (Positive Temperature Coefficient) den Siebdruck selbstregulierender Folienheizungen (Bild: Henkel)

Henkel und Teca-Print, ein schweizerischer Anbieter von Tampon-Druck, haben ihre Kooperation im Bereich der gedruckten Elektronik intensiviert. Ende Oktober präsentierten sie sich auf der ‚TechBlick‘ Berlin gemeinsam und stellten ihre Partnerschaft vor.

Die Kooperation will die Nutzung von Tampondrucklösungen in den Anwendungsfeldern gedruckter Elektronik ausbauen – bei Antennendruck, im Gesundheitswesen oder bei intelligenter Mobilität. Eine wichtige Rolle spielt dabei, dass mit Tampondruck oder Pad Printing Strukturen für die Elektronik auf dreidimensionalen Trägerobjekten sehr effizient aufgebracht werden können. Gerade hier bietet die Zusammenarbeit von Henkel und Teca-Print potenziellen Anwendern Unterstützung von der Forschung und Entwicklung bis zum endgültigen Produktionsprozess, sowie gemeinsame Versuchsmöglichkeiten und Machbarkeitsstudien für verschiedene Branchen.

Mit Pad Printing möglich: Antennen direkt ins Handy-Gehäuse drucken (Bild: Henkel)Mit Pad Printing möglich: Antennen direkt ins Handy-Gehäuse drucken (Bild: Henkel)Bereits auf der Lopec im vergangenen März in München hatte Henkel neue hochleitfähige Tinten vorgestellt, die für eine Vielzahl von Antennenlösungen geeignet sind. Besonders hervorgehoben wurde dort bereits die Fähigkeit, die neu entwickelten Tinten direkt auf eine 3D-Oberfläche zu drucken - beispielsweise in die Gehäuse von Smartphones. Auf dem LOPEC-Stand präsentierte Henkel dazu einen Pad Printer seines Partners Teca-Print.

Tampodruck eröffnet neue Marktchancen

„Pad Printing ist eine bewährte Verarbeitungsmethode für solche Antennenanwendungen mit Vorteilen bei Effizienz, Designflexibilität und Nachhaltigkeit“, erklärte Anna Ryzhova, Business Development Manager für gedruckte Elektronik bei Henkel. „Gemeinsam mit Teca-Print wollen wir unsere Kompetenzen bündeln, um Kunden zu helfen, ihre Projekte zu beschleunigen und neue Marktchancen in Bereichen wie Smart Living, Gesundheitswesen, Mobilität, Elektronik und mehr zu erschließen.“

Henkel zählt mit seinem breiten Loctite-Portfolio an leitfähigen Tinten und Lacken sowie resistiven und dielektrischen Tinten zu den wichtigen Anbietern von Materialien und Dienstleistungen für gedruckte Elektronik. Vier Jahrzehnte Erfahrung des Herstellers in der Materialformulierung ermöglichen es den Kunden, gedruckte Elektronikanwendungen zu entwickeln, die auf geforderte spezifische Eigenschaften zugeschnitten sind - zum Beispiel bei der Herstellung von Membranschaltern, flexiblen Schaltkreisen, Kraftsensoren, Heizelementen und medizinischen Biosensoren oder Schalter und Sensorenin der Automobil- und Unterhaltungselektronik.

Teca-Print mit Hauptsitz in Thayngen in der Schweiz entwickelt seit 1973 die Tampondrucktechnologie. Inzwischen konnte der Tampondruck immer wieder in neue Marktsegmente integriert werden. Die Anlagen und Systeme des Unternehmens wurden immer nach den spezifischen Bedürfnissen der Kunden entwickelt. Sie bieten nicht nur maschinenbaulich höchste Qualität und Genauigkeit, sondern steuern und verbessern die Prozesse auch dank zugehöriger Softwarepakete. Die Produktpalette umfasst komplexe Automatisierungslösungen, Spezial- und Standard-Tampondruckmaschinen sowie ein komplettes Sortiment an Peripheriegeräten, Zubehör und Verbrauchsmaterialien.

Dominik Aeschbach, Experte für gedruckte Elektronik bei Teca-Print, äußerte sich über die Kooperation wie folgt: „Henkels Expertise in der Formulierung von Druckfarben für Tampondruckanwendungen in Kombination mit unserem Know-how in Bezug auf Maschinen und Prozess wird es ermöglichen, unsere Tampondruckfähigkeiten auf den Bereich gedruckte Elektronik zu übertragen.“ Durch gemeinsame Bereitstellung einer nahtlosen Entwicklungs- und Produktionsunterstützung sowie einer breiten Palette von Versuchs- und Studienangeboten werde es möglich, so Aeschbach, diese Technologie auf ein neues Niveau zu heben.

 

  • Titelbild: In Kombination mit Silbertinten und dielektrischen Tinten ermöglicht die PTC-Technologie (Positive Temperature Coefficient) den Siebdruck selbstregulierender Folienheizungen (Bild: Henkel)
  • Ausgabe: November
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Volker Tisken
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