Dr.-Ing. Richard Suchentrunk
Redakteur Teil „Dünnschicht- und Plasmatechnik“.
Dr. Richard Suchentrunk, geb. 1943, promovierte an der Technischen Universität Wien und war Leiter der Oberflächentechnik im Werkstofflabor der Airbus GmbH in Ottobrunn und später auch in der Daimler Forschung. Er ist Autor zahlreicher Publikationen auf den Gebieten Oberflächenbehandlung und Beschichtung von Kunststoffen und Kompositen mit elektrochemischen, physikalischen und plasmachemischen Verfahren. Seit vielen Jahren betreut er auch redaktionell den Abschnitt Dünnschicht- und Plasmatechnik in der Fachzeitschrift Galvanotechnik des Eugen G. Leuze Verlags.
CC800 HiPIMS beschichtet Werkzeuge in Premiumqualität
Der Trend in der industriellen Produktion geht immer weiter weg vom Massenwerkzeug für alles hin zu kleinen Losgrößen und speziellen Lösungen für besondere Anwendungen. ProTech aus dem slowakischen Prešov hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Experten für Sonderwerkzeuge, die genau auf die Anforderungen seiner anspruchsvollen Kunden zugeschnitten sind, entwickelt. Außerdem investierte ProTech in moderne Präzisions-Schleifmaschinen und hochgenaue Messtechnik. Einen weiteren Qualitätssprung sowie die Möglichkeit, die zahlreichen unterschiedlichen Werkzeugvarianten mit einer Anlage zu beschichten, erhält ProTech mit der CC800® HiPIMS von CemeCon.
Grüner Laser schmilzt reines Kupfer
Raffiniert geformte Kunststoffteile mit dem 3D-Drucker zu erzeugen ist heute keine Kunst mehr, sondern Alltagstechnologie. Ganz anders bei reinem Kupfer: Bisher gelang es nicht, das Metall mit Infrarotlasern vollständig aufzuschmelzen, um daraus Schicht für Schicht komplexe Bauteile zu erzeugen. Deshalb setzt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden nun eine neuartige additive Fertigungsanlage ein, die das Metall mit einem kurzwelligen grünen Laser nahezu defektfrei verarbeitet.
Recycling von Hochtechnologieelementen
Während die Recyclingquoten für Kupfer, Stahl, Baustoffe, Glas oder Papier in Deutschland hoch sind, werden Technologieelemente, wie das in Smartphones eingesetzte Hochtechnologie-Metall Tantal, heute nur ansatzweise wiederverwendet. Im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schwerpunkprogramm „Engineered Artificial Minerals“ arbeiten zukünftig Wissenschaftler/innen in einem aus Freiberg koordinierten Netzwerk an einer neuen Lösung zur Aufbereitung und Wiederverwendung von Abfall- und Recyclingprodukten der Metallurgie durch künstliche Erzminerale.
Neue Plasmatreat Academy: Forschung und Industrie im Dialog
Der leichteste Spiegel der Welt
Physiker am Max-Planck-Institut für Quantenoptik haben einen Spiegel konstruiert, indem sie wenige 100 Atome in einem zweidimensionalen optischen Gitter aus interferierenden Laserstrahlen anordneten. Der Quantenspiegel ist das erste Beispiel für ein System, in dem ein geordnetes Ensemble von Atomen als Kollektiv mit einfallendem Licht wechselwirkt. Diese neue Form der Interaktion zwischen Licht und Materie eröffnet ein neues Feld in der Grundlagenforschung, erschließt aber auch neue Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung.
Schockwellen von Sternenexplosionen schlagen bevorzugte Richtung ein
Ein Team unter der Leitung von Forschern der École Polytechnique – Institut Polytechnique de Paris hat ein Rätsel der Astrophysik gelöst: Warum breiten sich viele Überreste von Sternenexplosionen nicht kugelförmig, sondern entlang einer Achse aus? Bisherige Modelle sagen voraus, dass sich Überreste einer Supernova kugelsymmetrisch bewegen sollten, da die Energie während der Explosion in alle Richtungen des Alls geschleudert wird. Teleskopaufnahmen zeigen jedoch, dass diese Erwartung nicht erfüllt wird. Zum Beispiel ist der Supernova-Überrest G296.5+10.0 nur entlang seiner vertikalen Achse symmetrisch ausgebildet.
KIT: Superschnelles KI-System am KIT installiert
Als ein Werkzeug der Spitzenforschung ist Künstliche Intelligenz (KI) heute unentbehrlich. Für einen erfolgreichen Einsatz, ob in der Energieforschung oder bei der Entwicklung neuer Materialien, wird dabei neben den Algorithmen zunehmend auch spezialisierte Hardware zu einem immer wichtigeren Faktor. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun als erster Standort in Europa das neuartige KI-System NVIDIA DGX A100 in Betrieb genommen.
Erneut TOP-Ranking für TU Ilmenau
Nicht nur in den Rankings von Unternehmen bzw. Wirtschaftszeitungen schneiden Thüringer Hochschulen gut ab, auch von den Studierenden selbst werden der TU Ilmenau Bestnoten verliehen. Auf insgesamt 40.000 Bewertungen basiert das Ergebnis des Hochschulbewertungsportals StudyCheck, das die TU Ilmenau mit dem Award „TOP UNIVERSITÄT 2020“ auszeichnete. Der damalige Rektor, Professor Peter Scharff, zeigte sich hocherfreut und sah darin einen Beleg für die hohe Qualität der Lehre.
Fraunhofer IWS druckt Heizungen für die Raumfahrt
Im All können selbst minimale Probleme wie eine vereiste Batterie dramatische Folgen haben. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden hat daher für Airbus besondere zuverlässige dünne Keramik-Silber-Heizungen entwickelt. Diese lassen sich auf Rohre und andere kompliziert geformte Bauteile nahtlos und automatisiert aufdrucken.