Faktencheck: Elektroautos

Was die Wirtschaftlichkeit von E-Pkw anbelangt, so schneiden diese aufgrund geringerer Betriebskosten teilweise schon heute bei den Gesamtkosten besser ab als vergleichbare Verbrenner (Foto: stock.adobe.com/ParinApril)
  • Titelbild: Was die Wirtschaftlichkeit von E-Pkw anbelangt, so schneiden diese aufgrund geringerer Betriebskosten teilweise schon heute bei den Gesamtkosten besser ab als vergleichbare Verbrenner (Foto: stock.adobe.com/ParinApril)

Der Anteil von E-Autos liegt weltweit betrachtet derzeit bei knapp 20 % der Neuzulassungen. Die höheren Emissionen bei der Herstellung der E-Pkw werden in der Nutzungsphase überkompensiert.

Gesteuertes und bidirektionales Laden verbessern auch die Umweltbilanz der E-Pkw. Bei anderen Umweltthemen wie der Nutzung kritischer Rohstoffe bestehen bei E-Pkw noch Herausforderungen. Aktuelle E-Auto-Topmodelle bieten eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern. Diese Distanz empfinden viele Fahrer als ausreichend, auch weil Ladezeiten immer kürzer ausfallen. Prognosen gehen davon aus, dass langfristig ausreichend Recyclingkapazitäten für End-of-Life-Batterien sowie Produktionsausschuss zur Verfügung stehen.

Bis zum Jahr 2035 könnten bis zu 30 % des Bedarfs an Lithium, Nickel und Cobalt für die Batteriezellenproduktion durch recycelte Materialien gedeckt werden. Der Löschaufwand ist bei Elektrofahrzeugen zwar noch größer, aber sie brennen nach heutigem Kenntnisstand nicht häufiger als konventionelle Pkw. Viele Studien deuten auf einen nennenswerten Beschäftigungsrückgang in der Automobil- und Zuliefererindustrie hin – nicht zuletzt, weil die Batteriezellproduktion hochautomatisiert ist. Umgekehrt können in anderen Branchen entstehende Jobs den Rückgang kompensieren, etwa in den Bereichen Stromerzeugung und Ladeinfrastruktur.

  • Ausgabe: August
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Dr. Claudia Bäßler
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