In der Fluidik treibt neben der Digitalisierung und Vernetzung besonders die Energieeffizienz die Entwicklung voran. Ein Beispiel sind Ventile mit elektromagnetischen Aktoren, die häufig eingesetzt werden, um Fluide automatisiert zu schalten.
Damit die Spulen der Magnete hohe Anzugskräfte entwickeln und trotzdem wenig Energie benötigen, werden sie zumeist über eine Elektronik angesteuert. Der Fluidik-Spezialist Bürkert Fluid Control Systems aus Ingelfingen hat in seinem Magnetventilprogramm energiesparende Lösungen mit Doppelspule und sog. Kick and Drop Elektronik. Die Ventile verbrauchen bis zu 80 % weniger Energie als konventionelle Lösungen. Die Spule wird zunächst durch einen hohen Spannungsimpuls übererregt, um die zum Öffnen des Ventils benötigte hohe Anzugskraft zu erzeugen. Nach wenigen Millisekunden schaltet die in der umpressten Spule integrierte Elektronik auf einen energiesparenden Haltebetrieb. Die Technik eignet sich besonders für dauergeöffnete Ventile, wie Gas- oder Leitungswassersicherungsventile sowie batteriegepufferte Entleerungssysteme.