Artikelarchiv

Eine der betroffenen Lohngalvaniken ist die Galvanik Thomas Hentschel in Dresden, die durch das Hochwasser stark beschädigt wurde. Herr Hentschel äußerte, dass es in dem 102-jährigen Bestehen der Galvanik noch nie eine Katastrophe solchen Ausmaßes gegeben hat; das Ausmaß übertraf alles bisher da gewesene. Der Gesamtschaden ist noch nicht völlig ermittelt.

Außer den Gebäudeschäden und den Schäden an den Außenanlagen sind insbesondere die vier Jahre alte Zink- Trommel-Anlage, die vor zwei Jahren installierte Abwasseranlage und das Labor betroffen. Im Bereich der Abwasseranlage waren alle Pumpen und Getriebe defekt. Die SPS. die zur Hälfte im Wasser stand, wurde gereinigt und getrocknet und konnte dadurch gerettet werden. Weitere größere Schäden sind in der Abwasseranlage nicht ein- getreten, da die Vorlagebehälter und Becken von den Mitarbeitern bei den ersten Anzeichen der eintretenden Katastrophe vollständig gefüllt wurden, damit sie den Wassermassen stand halten.

Die goldene Regel

Die goldene Regel besagt, dass Ausländer nicht in die Politik eines anderen Landes eingreifen sollten. Und in diesem Sinne und weil in Deutschland nationale Wahlen stattfanden, wäre es ziemlich falsch Vorzüge für die eine oder andere Partei zu äußern. Ich möchte nur so weit gehen und sagen, dass das Ergebnis der deutschen Wahlen hoffentlich zu einer starken Regierung führt, und nicht auf einer wackeligen Koalition basiert.

Jeder, den ich aus Nordeuropa kenne, wünscht sich, dass Deutschland noch einmal seine frühere Stärke wiedergewinnen wird und nicht nur wirtschaftlich sondern auch politisch, in den letzten 30 Jahren hat Deutschland viele Male gezeigt, dass es, obwohl es ein Auge auf seine rechtmäßigen Interessen hat, dennoch kein eigennütziges Land ist. Wären doch mehr EU Mitgliedsstaaten auch so. Wir in Großbritannien, Holland und Skandinavien brauchen dringend die Stärke und Führung, die nur Deutschland bieten kann.

Am 25. und 26. Mai 2002 fand in Guangzhou/China eine internationale Konferenz des chinesischen Komitees für Galvanotechnik in der Elektronik statt. Der folgende Bericht von C. Luo und W. Jillek gibt einen Einblick in die Veranstaltung.

Am 12. Juni 2002 beging die Technologie-Zentrum Oberflächentechnik und Umweltschutz Leipzig GmbH (TZO Leipzig GmbH) ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass soll an dieser Stelle über die Entwicklung und die Philosophie des Unternehmens berichtet werden.

Die Firmengeschichte der TZO Leipzig GmbH begann vor 30 Jahren als Forschungs- und Entwicklungsabteilung innerhalb eines volkseigenen Kombinates. In dieser Zeit bestanden die Aufgaben des TZO darin, industriebereichsbezogen die gesamten Entwicklungsarbeiten des Prozessgebietes Oberflächenbehandlung zu koordinieren und sich aktiv in Form von Auftragsarbeiten an der Erzeugnis- und Verfahrensentwicklung der Kombinatsbetriebe zu beteiligen.

In der Steckverbindergalvanik sind heute alle technischen Maßnahmen zu ergreifen, um wirtschaftlich zu fertigen. Neben den Einsparpotenzialen durch Palladium-Nickel sowie Nickel-Phosphor/ Flashgold gilt es, bei den Hartgoldanwendungen alle Vorteile von neuen Elektrolyten auszunutzen.

Bericht zur 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik vom 18. bis 20. September 2002 in Freiburg

Die Eröffnung der 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. wurde in festlichem Rahmen vom DGO-Vorsitzenden Prof. Dr. Siegfried Steinhäuser am Abend des IS. September im großen Saal des Konzerthauses in Freiburg vorgenommen. Als Vertreter der Stadt Freiburg begrüßte er Bürgermeister Otto Neideck, die Vertreter der Verbände im ZVO, die Ehrenvorsitzenden der DGO sowie die Vertreter der ausländischen Verbände, die im Rahmen der als Mehrländertagung ausgelegten Veranstaltung in Freiburg erschienen waren.

1 Verchromung damals und heute

In den sechziger Jahren hatte die Verchromung im und am Automobil ihre bisherige Blütezeit. Alles, was als Zierteil irgendwie hervorgehoben werden sollte, wurde verchromt. Insbesondere die riesigen verchromten Stoßstangen (Abb. 1) sind aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben.

Zwei Einflüsse, die aneinander gekoppelt waren, führten zum Verschwinden der verchromten Oberfläche und zu rundum lackierten Autos in den achtziger Jahren. Zum einen gab es Qualitätsprobleme mit den verchromten Oberflächen, die oft schon in den ersten zwei Jahren nach der Herstellung stark korrodierten (Grundmetallkorrosion, Rotrost) und zusammen mit den technischen Problemen kam die Oberfläche - vielleicht auch aufgrund exzessiven Einsatzes - außer Mode.

(Abgeschlossen im Juli 2002)

Normen und technische Regeln beschreiben und legen nicht nur bestimmte Kriterien fest, sondern sind auch eine kompetente Quelle, um sich über ein bestimmtes Problem zu informieren. Als Richtlinien zur Festlegung, Beschreibung und Prüfung der Qualität erlangen sie heute unter den Bedingungen der Arbeitsteilung in einer globalisierten industriellen Produktion immer mehr an Bedeutung.

Bei der Vielzahl der Normen, die auch in der Oberflächentechnik zunehmend durch die Tendenz zur Vereinheitlichung in der europäischen und internationalen Normung geprägt ist, wird es jedoch für den Einzelnen immer schwerer, sich schnell und einfach zurecht zu finden. Der in jedem Jahr im Beulh-Verlag neu erscheinende DIN-Katalog für technische Regeln, der neben den DIN- auch ISO- und ASTM-Normen und wichtige technische Regelwerke berücksichtigt, enthält logischerweise alle zugehörigen Schriften und ist deshalb sehr umfangreich. Auch enthält er im Zusammenhang mit der Oberflächentechnik interessierende Normen und Dokumente aus anderen Regelwerken an den verschiedensten Stellen auf Grund der komplexen Systematik, die von der Normenbehörde angewandt wird. Die im Abstand von mehreren Jahren im Beuth-Verlag erscheinenden DIN-Taschenbücher mit Normenabdrucken betreffen nur bestimmte, vor allem umfangreichere Bereiche und sind daher zu Suchzwecken nur bedingt geeignet.

1 Einführung

Kühlschmierstoffe besitzen große Bedeutung in der metallverarbeitenden und metallbearbeitenden Industrie, z.B. beim Bohren, Stanzen, Fräsen, Tief- ziehen und im Drahtzug [1-3], Jährlich verwendete Mengen, z.B. an Emulsionen, betragen allein in Deutschland einige hunderttausend Tonnen [4]. Die in Deutschland gebräuchliche DIN 51385 teilt Kühlschmierstoffe ein in nichtwassermisch- bare und wassermischbare (emulgierbare oder wasserlösliche) ein. Liegt im Anwendungszustand ein mit Wasser gemischter (wassermischbarer) Kühlschmierstoff vor, so spricht man von einem wassergemischten Kühlschmierstoff, der als Emulsion oder Lösung vorliegen kann. Die Mehrzahl der hier untersuchten Systeme waren Kühlschmierstofflösungen für den Buntmetalldrahtzug, die als Konzentrate vorgefertigt werden. Entsprechend der Anwendung, z.B. Fein-, Mittel- oder Grobzug, unterscheiden sich die Lösungen hauptsächlich in der Konzentration des Konzentratansatzes.

1 Introduction

Zinc electroplating has been known for nearly two centuries. However, the commercial use of zinc electroplating did not gain any real importance until the 1930's, when industrial rectifiers became available [1,2].

Since then, a vast amount of processes have been developed for the electroplating of zinc and zinc alloys from acidic, alkaline and neutral baths. More than 200 patents with pertinent to zinc plating were identified in a patent database search of US-patents from 1972 to 2001. This gives an idea of the research and development activities in the field.//

1 Einleitung

Die elektrolytische Abscheidung von Zink wurde vor nahezu zwei Jahrhunderten entdeckt. Trotzdem spielte die kommerziellen Zinkabscheidung ab etwa 1930, als industriell taugliche Gleichrichter erhält- lich wurden, zunächst keine große Rolle [1,2].

Seit dieser Zeit wurde eine enorme Menge an Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Zink und Zinklegierungen aus sauren, alkalischen und neutralen Elektrolyten entwickelt. Bei einer Recherche der US-amerikanischen Patente des Zeitraumes 1972 bis 2001 erhält man mehr als 200 Patente, die in Zusammenhang mit der Zinkabscheidung stehen. Daraus erhält man eine ungefähre Vorstellung von der Aktivität auf diesem Gebiet.