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Die letzte Energiekrise 1973/74 hat deutlich gemacht, daß das Energiemonopol bei den Arabern liegt. Die empfindliche Abhängigkeit der westlichen Industrienationen von den ölexportierenden Ländern hat insbesondere in den USA und Deutschland zu intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Anlaß gegeben, um neue Energiequellen wirtschaftlich nutzbar zu machen. Nicht nur der hohe Energieverbrauch der industrialisierten Länder, sondern auch der stetig steigende Energieverbrauch der Entwicklungsländer erfordern Alternativen zur derzeitigen Energieversorgung.

Dreidimensionale Bauteile, die mechanische und elektronische Funktionen in sich vereinen, so genannte MIDs, kommen zunehmend zum Einsatz. Dabei übernehmen die Kunststoffe mechanische Aufgaben und müssen entsprechende Festigkeiten aufweisen. Die elektrischen Leiterbahnen werden in der Regel entweder über das Verspritzen von zwei unterschiedlichen Kunststoffen, von denen einer galvanisch beschichtbar ist, erreicht, oder über die Strukturierung durch Laser. Für das Laserstrukturieren werden zur Herstellung der Leiterbahnen unterschiedliche Elektrolyte eingesetzt, je nach Anforderungen und Komplexität des Bauteils. Zahlreiche elektrische MID-Bauteile sind bereits zum Serienprodukt geworden.

Porträt der Firma IMO Ingo Müller Oberflächentechnik in Königsbach-Stein

In einer Lohngalvanik erwartet man im allgemeinen Galvanikautomaten zur Beschichtung von Gestell- und Trommelware mit den gängigen Metallen und Metallkombinationen sowie die dazugehörige Peripherie. In den Firmen MSP Müller Spot Plating GmbH und IMO Ingo Müller Oberflächentechnik stellt sich das Erscheinungsbild völlig anders dar. Der Schwerpunkt des in Königsbach in der Nähe von Pforzheim angesiedelten Unternehmens liegt auf der selektiven Veredlung von Bändern für die Elektrotechnik/Elektronik, wozu Verfahrens- und anlagentechnische Lösungen erforderlich sind, die von der üblichen Norm abweichen - Grund genug, diesen interessanten Betrieb näher vorzustellen.

1 Einleitung


In nahezu allen Bereichen unseres Lebens ist ein enormer Zu- wachs an elektronischen Produkten zu beobachten. Gleichermaßen erhöht sich auch die Anzahl unterschiedlichster Erscheinungsformen
von Schnitt- bzw. Kontaktstellen, an denen Informationen in Form von elektrischen Strömen zu übertragen sind. Insbesondere im Bereich der Mikroelektronik werden sehr hohe Anforderungen an die Kontaktelemente gestellt, da nur sehr kleine Ströme zu übertragen sind. Um diesen Anforderungen zu genügen, werden auch heute noch vorwiegend Edelmetall- oder edelmetallhaltige Legierungsschichten als Kontaktoberfläche eingesetzt.

Heute ist vielerorts, auch in dieser Rubrik, von neuen und besseren, am besten sogar von erneuerbaren Energien für unsere Versorgung die Rede. Selten wird dagegen über den Umgang mit Energie gesprochen und davon, ob wir hier vielleicht über unsere Verhältnisse leben.

Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Wirtschaft zur Klimavorsorge getroffen

Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller haben am 9.11.2000 in Berlin gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henket, der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke, Günter Marquis, und des Verbandes der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, Horst R. Wolf, dem Vizepräsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, Erich Deppe, eine Vereinbarung zum globalen Klimaschutz unterzeichnet.

Die Funktion heutiger marktu?blicher Beschichtungsstoffe besteht zum einen im Schutz der darunter befindlichen Oberfläche und zum anderen in der Erzielung eines gewünschten, ansprechenden Äußeren sowie der allgemeinen Darstellung des geforderten Eigenschaftsprofils unter Aspekten wie Korrosion und Tribologie. Dies gelingt mit entsprechenden Farben und Lacken oder auch mit metallischen und nichtmetallischen Überzügen und Schichten. In der Zukunft müssen Oberflächen zunehmend mehrere und neue Funktionen gleichzeitig übernehmen. Neue Technologien in der Oberflächentechnik erlauben die Entwicklung von Schichten und Oberflächen mit maßgeschneiderten Funktionen.

Seit einigen Jahren sind beschichtete Oberflächen verfügbar, die der Verschmutzung entgegenwirken. Einige Beispiele sind Dachziegel, Fassadenfarben, Sanitärkeramik oder Badfliesen. Bei den Gläsern haben sich beschichtete Duschkabinen etabliert, an denen das Wasser abperlt, und seit kurzem sind selbstreinigende Gläser auf dem Markt, mit denen Fenster, Wintergärten und Fassaden ausgerüstet werden können. Der Weg in eine Zukunft ohne lästiges Putzen, mit mehr Freizeit ist offen. Diese neue Art von Produkten, die einen geringeren Pflegeaufwand ermöglichen, werden durch eine gezielte Modifikation der Oberflächen erzeugt. Hydrophobe, hydrophile, photokatalytische Eigenschaften oder auch der Lotus-Effekt werden eingesetzt. Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen, wie kann man die Effekte voneinander abgrenzen und für welche typischen Anwendungen eignen sich die entsprechenden Produkte?

Um Gläser im Innen- und Außenbereich vor Schmutz, Kalk oder Ablagerungen zu schützen, können sie beschichtet werden. Man unterscheidet dabei zwischen hydrophoben und photokatalytischen Beschichtungen. Dr. Nikolas Janke, zuständig für technisches Marketing bei Saint-Gobain Glass, erläuterte in einem Pressegespräch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von schmutzabweisenden und selbstreinigenden Gläsern.

Die Mundschleimhaut ist als vorderste Barriere im Mund permanent einer Mikroumgebung multipler Mikroben ausgesetzt. In der vorliegenden Studie wird die Wechselwirkung mesoporöser Siliziumdioxid-Nanopartikel (MSNs) mit primären, menschlichen Zahnfleisch-Epithelzellen untersucht. Das Diffusionsverhalten der MSN wurde in rekonstruiertem, menschlichen Zahnfleischepithel (RMZ) über einen Zeitraum von 72 Stunden und in einem Schweineohrmodell über 24 Stunden untersucht. Es zeigte sich, dass die synthetischen, fluoreszierenden, mesoporösen Siliziumdioxid-Nanopartikel (RITC-NPs) niedriger Zytotoxizität vom RMZ aufgenommen und abgebaut oder ausgeschieden wurden. Abhängig von der Einwirkdauer drangen die RITC-NPs in das Stratum Corneum des RMZ ein, konnten jedoch die Stratum Corneum Barriere im Schweineohr nicht überwinden. Durch das Eindringen bzw. durch die Ansammlung der RITC-NPs am Stratum Corneum bildet sich eine „nanoschicht-ähnliche" Barriere aus. Diese vorläufige Studie zeigt die Machbarkeit einer auf Nanopartikeln basierten, antimikrobiellen oder entzündungshemmenden Schutzschicht durch topische Anwendung im Bereich der Mundhygiene.

18. Wörlitzer Workshop der EFDS vermittelt Grundlagen und Anwendungen

Die gegenwärtige Entwicklung der Mikro- und Nanotechnologie ist durch die weitere Miniaturisierung von geometrischen Strukturen im Nanometer-Bereich gekennzeichnet. Dabei werden zum einen die Kapazität und die Informationsdichte von Bauelementen erhöht, zum anderen erfolgt deren gezielte Eigenschaftsveränderung und Parameteroptimierung.

Selbstorganisationserscheinungen und die Ausbildung dynamischer periodischer Strukturen auf der Kathodenoberfläche wurden bei der Abscheidung von Silberlegierungen mit Antimon, Wismut und Indium beobachtet und untersucht. Wenn die Menge des mitabgeschiedenen Legierungsmetalls die Sättigungsgrenze des Silbergitters bei der Bildung einer festen Lösung übersteigt, scheidet sich die überschüssige Menge des Legierungselementes in Form einer oder mehrerer silberärmeren Phasen ab. Bei genügender Entfernung vom Gleichgewicht entstehen bei der räumlichen Verteilung dieser Phasen periodische, zeitlich veränderliche Strukturen in Form von Wellen, Spiralen oder Ringen. Möglicherweise können bei solchen elektrolytisch abgeschiedenen und periodisch feinstrukturierten Überzugsmaterialien neue Schichteigenschaften erwartet werden.

Schon im alten Griechenland spekulierten Philosophen über Chaos und Turbulenz als Ursache von Ordnung. Die platonisch orientierte Naturphilosophie Isaac Newtons (1642–1726) nimmt schon im Ersten Bewegungsgesetz an, dass die Materie absolut passiv ist. Sie ist deshalb auch zu keiner Selbstbewegung und Selbstorganisation fähig. Aktive Ursachen materieller Veränderungen sind die immateriellen „Kräfte der Natur“, also die Naturgesetze.

Die Leiterbahnen einer Leiterplatte bestehen zunächst nur aus einer Kupferschicht. Erst danach wird, hauptsächlich um die Lötbarkeit von elektronischen Bauteilen zu ermöglichen, darüber eine Zinnschicht aufgebaut.

Wie oft kommt es vor, daß man zur Ausarbeitung eines Gesenkes oder einer Preßform schnell einen genau zur Form passenden Formschleifkörper und gleich hernach einen gleichen Polierkörper benötigt. Wohl halten einige Spezialfabriken eine Anzahl gängiger Profile am Lager, doch bedeutet schon eine Bestellung eine Verzögerung der Arbeit, immer vorausgesetzt, daß es sich um ein ganz normales Profil handelt. Das ist jedoch meist nicht der Fall, es werden in der Formbearbeitung mehr abnormale als normale Formschleif- und Polierkörper gebraucht. Zuerst denkt man narürlich daran, mit einem Stück harten und groben Stück Carborundum einem vorhandenen, ähnlichen Schleif- oder Polierkörper die Form zu geben, die man eben gerade braucht.

Im vergangenen Jahr lief vieles anders als erwartet. Die Anfang des Jahres erstellten Prognosen der Weisen aus dem Abendland, sprich der Wirtschaftsforschungsinstitute und der Wirtschaftsanalysten auf dem Börsenparkett, wurden schnell Makulatur und mussten innerhalb von wenigen Monaten mehrmals nach unten korrigiert werden nach dem Motto Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern (Zitat Konrad Adenauer, 1876 – 1967).

Bundesumweltministerium erläßt neue Verwaltungsvorschrift zur Einstufung wassergefährdender Stoffe

Die Bestimmung und Einstufung wassergefährdender Stoffe wird durch eine Neufassung der Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe (VwVwS) grundsätzlich neu geregelt.
Nach einem neuen Einstufungsverfahren kann künftig jeder wassergefährdende Stoff bzw. jede Mischung sofort in eine Wassergefährdungsklasse (WGK) eingestuft werden. Die Ermittlung der WGK orientiert sich wesentlich am europäischen Gefahr- stoffrecht. Betreiber von Anlagen können das von ihrer Anlage ausgehende Wassergefährdungspotential zügig und sicher feststellen, um angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dies erleichtert auch die Aufsicht der Behörden. Gleichzeitig wird die Zahl der Wassergefährdungsklassen von vier auf drei reduziert und eine klare Abgrenzung zu
nicht wassergefährdenden Stoffen getroffen.

Oberflächentechnik aus einem speziellen Blickwinkel bietet ein Beitrag von J. Tiller aus den „Nachrichten aus der Chemie" vom Mai 2007, der hier in Auszügen wiedergegeben wird.

Auf alle natürlichen und die meisten synthetischen Materialien setzen sich in feuchter Umgebung Mikroben wie Bakterien, Pilze und Algen ab. Dies führt zur Verwitterung von Holz, Biofouling von Schiffsrümpfen, Plaque auf Zähnen oder auch zu lebensbedrohlichen Infektionen der Herzklappe oder von Implantaten. Auf der Suche nach Alternativkonzepten, die z. B. Beschichtungen mit toxischen Schwermetallen ersetzen, geht der Trend dahin, umweltverträgliche Biozide auf Oberflächen so zu immobilisieren, dass sie Mikroben bei Kontakt abtöten.

Das Bestreben, sich das Leben zu vereinfachen, ist wohl so alt, wie die Menschheit selbst. Der erste Mensch, der einen Gegenstand von einem Tier ziehen ließ, hat bereits auf seine Art rationalisiert und automatisiert. Die erste Rechenmaschine soll bereits um das Jahr 3000 V. Chr. von einem Chinesen gefertigt worden sein. Die Automation ist also gar nicht neu, im Gegenteil: Sie hat sogar eine außerordentlich lange Geschichte. Das einzig Neue an ihr ist ihr Name. Auch auf dem Gebiet des Schleifens und Polierens irgendwelcher Materialien oder Gegenstände ist das Automatisieren absolut nichts Neues.

Denkanstöße auch für den galvanischen Betrieb von den kombinierten Fachmessen CAT ’90 und Quality ’90 (29. Mai bis 1. Juni 1990, Stuttgart)

Galvanische Betriebe sind Zulieferbetriebe mittlerer oder kleinerer Größenordnung. Ob Betriebs- oder Lohngalvaniken, sie versehen von Produzenten hergestellte Teile mit galvanischen Überzügen. Dadurch übernehmen sie einen bestimmten Teil der Gesamtfertigung und müssen sich daher deren Niveau anpassen. Das betrifft alle Aspekte der Fertigung, beispielsweise den Automatisierungs- grad, die Flexibilität zu einer notwendigen Produktionsumstellung oder die Qualitätssicherung. Setzen die Produzenten in ihrer Entwicklung, Arbeitsplanung, Fertigung und Qualitätssicherung Computer ein, nutzen sie also die Möglichkeiten, die computerunterstützte Technologien oder Computer Aided Technologies (CAT) bieten, so müssen dies
früher oder später auch die galvanischen Betriebe tun. Anderenfalls finden sie sich eines Tages in einer Situation wieder, in der sie weder den Anforderungen an Flexibilität, noch an „Qualität bei niedrigen Kosten“ gerecht werden können.

Präzisionswerkzeuge im eigenen Haus beschichten mit Technik von CemeCon

Kompakte Beschichtungsanlage für gesteigerte Wirtschaftlichkeit 

Wettbewerbsdruck von allen Seiten: Dem Präzisionsschleifer weht der Wind hart um die Nase. Um sich deutlich vom Wettbewerb abzusetzen, muss er stets am Puls der Zeit bleiben. Eine Möglichkeit individuelle Kundenwünsche noch schneller und damit um eine Nasenlänge vor dem Mitbewerber zu erfüllen, sind angepasste Beschichtungslösungen aus einer eigenen Produktion.

Am 18, März 1982 führte die Standard Elektrik Lorenz AG(SEL), Unternehmensgruppe Audio-Video-Elektronik, eine Tagung für die Fachpresse durch. Anlaß für die Einladung war die Fertigstellung des neuen ITT-Kundendienst- und Schulungszentrums.
Auf der gut organisierten Veranstaltung wurden neben interessanten Referaten über die ITT-Unternehmensstrategie und den derzeitigen Entwicklungsstand der Lieferprodukte auch die Möglichkeit geboten, das SEL-Leiterplattenwerk im Tagungsort Pforzheim zu besichtigen.

Obwohl der Betreuer von Abwasseranlagen In Belieben behauptet, daß die Abwasseranlage einwandfrei arbeitet, wird hier und da immer wieder sechswertiges Chrom im Abwasser festgestellt. Wenn Verbindungen des dreiwertigen Chroms mit cyanidischen Abwässern ver-mlscht werden, muß man damit rechnen, daß durch Oxidation sechswertiges Chrom gebildet wird. Wenn das verhindert werden soll, muß das Reduktionsmittel überdosiert werden.

Bericht über die ElPC-Winterkonferenz am 2./3. Dezember 1996 in Strasbourg

„Seit Jahren die beste Winterkonferenz”, das war die Einschätzung von W.W.Burr, Vizepräsident des EIPC, am Ende der Veranstaltung, Diese Wertung bezog sich sowohl auf die Programmgestaltung als auch auf den Zuspruch der Teilnehmer. Offensichtlich zahlen sich die vielfältigen Anstrengungen aus, die das EIPC in den letzten Jahren unternommen hat, um seinen Service für die europäischen Leiterplattenhersteller zu verbessern.
Dazu zählt u.a. auch die interessante Gestaltung der alljährlichen Winterkonferenz. Abweichend vom konventionellen Schema gab es In diesem Jahr mehrere „Neuheiten”. Zum ersten fand die Veranstaltung erstmalig nicht in der Schweiz statt. Das EIPC hat Strasbourg als Tagungsort gewählt, um damit der Zusammenarbeit mit den französischen Verbänden GFIE und SVCEP Ausdruck zu verleihen. Es ist das erklärte Ziel des EIPC, die Verbindung zu den internationalen Branchenverbänden stärker auszubauen. Ganz vorn rangieren dabei IPC und PCIF.

Bericht zu dem 50-jährigen Firmenjubiläum der Hendor b.v. in Bladel/Niederlande

Der niederländische Pumpenhersteller Hendor feierte am 26. November 1999 sein 50- jähriges Gründungsjubiläum. Das Unternehmen ist auch in Deutschland als Hersteller von Filterpumpen zum Einsatz in der Galvano- und Leiterplattentechnik, insbesondere für die Badfiltration, bekannt. Diese Technik ist für den störungsfreien Betrieb der Prozeßbäder äußerst wichtig. Bereits im Jahr 1992 wurde in Form eines Interviews über die Aktivitäten von Hendor berichtet [1]. Aus Anlaß des aktuellen Jubiläums begab sich die Redaktion vor Ort um über die Fortschritte und Neuigkeiten der letzten sieben Jahre zu berichten.