Artikelarchiv

Denkt man an die großen Seefahrernationen dieser Erde, dann fallen einem England ein, Spanien, Portugal. Vielleicht noch die Niederländer. Ein Land ist ganz sicher nicht dabei: Die Schweiz. Stimmt das wirklich? Viele Persönlichkeiten aus der Schweiz haben hervorragendes für die Seefahrt geleistet. Der prominenteste Vertreter ist sicherlich Jacques Piccard, der Ozeanograph, der 1960 mit der „Trieste“, einem so genannten Bathyscaphen, auf den Grund des Marianengrabens, mithin der tiefsten Stelle der Erde, hinabtauchte. Knapp 11 000 Meter, was einem Druck von rund 1100 bar entspricht, hielt das U-Boot dabei aus. Piccard, respektive der Piccard-Dynastie, werden wir im Verlauf der Geschichte wieder begegnen. Eine weitere Seefahrerpersönlichkeit war der aus dem Kanton Glarus stammende Kapitän Henri Tschudi. Der lernte Ende des 19. Jahrhunderts einen gewissen Camillo Eitzen, ebenfalls Kapitän, kennen und zusammen gründeten sie in Norwegen das Reedereiunternehmen Tschudi & Eitzen.

In den 1980er Jahren hat die große Dame der Meinungsforschung, die bis zu ihrem Tod in Allensbach am Bodensee tätige Elisabeth Noelle-Neumann, ein Buch mit dem Titel „Die Schweigespirale“ geschrieben, in dem sie so etwas wie eine Theorie der öffentlichen (oder besser veröffentlichten)
Meinung zu entwickeln versuchte. Frau Noelle-Neumann meinte beobachtet zu haben, dass Menschen dann zögern, ihre Ansichten zu bestimmten umstrittenen Themen – Flüchtlinge, der militärischen Stärkung Europas, den Eskapaden des amerikanischen Präsidenten – publik zu machen und zu vertreten, wenn es ein allgemeines Meinungsklima gibt, das den eigenen Überzeugungen gegenüber- steht. Auf diese Weise sorgt die Vielfalt der Medien nicht für eine Vielfalt der Meinungen, sondern im Gegenteil für ein Verstummen mancher Stimmen, bis man zuletzt Hamlet zitieren muss: „Der Rest ist Schweigen.“

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten der ersten virtuellen Messen im Stil des sogenannten „Second Life“? Second Life war eine von Internetnutzern geschaffene und von ihren Avataren bewohnte virtuelle Welt, die ab 2003 die Phantasie der Webgemeinschaft beflügelte. Schnell kam damals die Idee auf, virtuelle Messen zu veranstalten, mit virtuellen Ständen, eingebetteten Videos und Chat­rooms. Die anfängliche Euphorie der Organisatoren verflog schnell: Langsames Internet, wenig überzeugende Grafik und vor allem der fehlende physische Bezug zu den Produkten und Menschen brems­ten das Interesse potenzieller Kunden und ließen die einst vielversprechenden Projekte wieder in der Schublade verschwinden.

Die Verbesserung des Korrosionsschutzes in der Galvanotechnik und die Eigenschaften der Schichtkombinationen Kupfer-Nickel-Chrom werden in der Fachwelt in letzter Zeit viel diskutiert. Es geht dabei u. a. auch um die Frage, welche Schutzwirkung Kupfer-, Mattnickel- und Glanznickel-Niederschläge in Verbindung mit Chrom zeigen und welche Bedeutung der rißfreien Verchromung zukommt. Über diese Probleme wurden in der Weltliteratur schon zahlreiche Arbeiten veröffentlicht. Es wurde auch die Frage aufgeworfen, ob eine mögliche Elementbildung zwischen dem Nickel- und Chromüberzug für die Schutzwirkung maßgebend ist. Auch der Aufsatz von Prof. Dr.-Ing. Weiner (auf den nächsten Seiten dieses Heftes) geht auf diese Probleme am Rande ein.

Nachteile bekannter Methoden der Sulfatbestimmung: Der Bestimmung des Sulfatgehaltes von galvanischen Chrombädern kommt sehr große Bedeutung zu, da bekanntlich die gute Arbeitsweise des Bades ganz entscheidend von dem richtigen Gehalt an Sulfat abhängt, obwohl dieser Gehalt nur rund 1 % von der Menge der vorhandenen Chromsäure beträgt. Für die laufende Betriebskontrolle ist die Bestimmung des Sulfatgehaltes keineswegs mit der großen Genauigkeit erforderlich, wie sie sonst meist bei analytischen Arbeiten verlangt wird, doch bietet das krasse Mißverhältnis zwischen Chromsäure und Sulfat eine starke Erschwerung der Analyse, so daß die üblichen Analysenmethoden, vor allem die einfache gravimetrische Bestimmung durch Fällung mit Bariumchlorid unbrauchbare Ergebnisse zeitigen, wenn nicht besondere Vorsichtsmaßregeln beachtet werden.