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Ab sofort kann auch über Internet unter der Adresse http://www.galvanotechnik.com der umfangreiche Inhalt des seit vielen Jahren weit verbreiteten Branchenführers Galvanotechnik genutzt werden.
Manch einer der bereits seine Erfahrungen mit Angeboten des Internet gesammelt hat, wird jetzt wohl genervt aufstöhnen, weil er eine weitere, überflüssige Selbstdarstellung erwartet. Der Leuze Verlag hat jedoch versucht, sich hiervon deutlich abzusetzen, indem in erster Linie Informationen angeboten werden, die einmal den Galvanikbetrieben zugute kommen. So können die Betriebe beispielsweise nach Art des Angebotes oder dem Standort ausgesucht werden.

Die Auswahl eines geeigneten Probenvorbereitungsverfahrens ist von entscheidender Bedeutung für die Analyse von Abwasser. Behandeltes und Insbesondere unbehandeltes Abwasser enthält Stoffe, welche die korrekte Bestimmung von Kationen und Anionen häufig nachhaltig beeinflussen. Zu diesen zählen beispielsweise organische Stoffe, welche durch Eigenfärbung oder Interaktion mit den zugesetzten Reagenzien photometrische Messungen verfälschen, z. B. anorganische und organische Komplexbildner für Schwermetalle wie Cyanide, EDTA, Mercaptotriazine und Polyhydroxyverbindungen. Aber auch Stoffverteilungen In Form von Suspensionen der Schwer- metallhydroxide oder -carbonate, kolloidale Fällungen von Metallsulfiden und Mercaptotriazin-Komplexen, welche die gängigen Feststoffabtrennsysteme passieren, sind immer wieder die Ursache von Fehlbefunden.
Die Probenvorbereitung ist bei der Normmethode nach DIN-DEV in die jeweilige Bestimmungsmethode integriert. Von Art und Auf- wand ist diese Art der Probenvorbereitung ei- ne reine Labormethode, zu der entsprechen- de Einrichtungen (Abzug, Heizquellen) erforderlich sind.

Schwierige Zeiten in Europa

Infolge unserer ausgezeichneten Zeitungen sind wir in England über die Vorgänge in Deutschland wahrscheinlich besser informiert als umgekehrt. Wir glauben jedoch nicht nur gut informiert zu sein, die jüngsten politischen Ereignisse in Bonn erinnern uns auch an ähnliche Ereignisse in Großbritannien vor nahezu 20 Jahren. Deshalb können wir den Deutschen sagen „Wir verstehen euere Situation - wir haben ähnliches hinter uns”. Das war in den ersten Jahren der Regierung von Margaret Thatcher.
Der Kontinent (ohne Großbritannien) gleicht einem See, der von zwei Flüssen gespeist wird. Der eine Fluß führt das eiskalte Wasser des „freien Marktes” wie niedrige Steuern, wenig Unterstützung, minimale Einmischung des Staates. Seine Quelle liegt in den USA und wir in Großbritannien haben dieses System größtenteils übernommen. Der andere Fluß führt das warme Wasser des „sozialen Ausgleichs” mit sozialer Unterstützung, staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft und geplantem Wirtschaften. Bei der Gründung der EU stand die letztere Auffassung Pate. Heute erleben wir heftige Turbulenzen in diesem See, da sich die kalten und die warmen Wasser mischen. Natürlich ist es angenehmer, in warmem Wasser zu schwimmen.

Bericht über eine Tagesveranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Essen

Die großes überregionales Interesse auslösende Veranstaltung war für 150 Fachleute ein Forum, bei dem die Thematik des Zinkdruckes und des Kunststoffspritzgusses behandelt wurde. Hierbei kamen spezielle Gesichtspunkten zur Herstellung und Galvanisierung zur Sprache, wobei Innovationen und Optimierungen im Sinne der Ökonomie und Prozeßsicherheit diskutiert wurden. Die Herstellung der Teile durch Druckgießen und Spritzen und das galvanogerechte Handling stellte den Einstieg zu dem Thema dar. Es folgte die Vorbehandlung vor der Beschichtung. Für die verschiedenen Materialien wurden neben den klassischen auch neue Beschichtungstechnologien dargestellt. Die für eine qualitative Beschichtung erforderliche Verfahrenstechnik war Bestandteil der Präsentation und Diskussion mit den zehn Referenten. Schließlich gaben Anwender Ausblicke auf die zukünftigen Marktentwicklungen der Druckguß- und Kunststoffteile-Galvanisierung. Neben dem Bedarf an galvanisierfähigen dünnwandigsten Druckgußteilen wurde auch der Trend hin zu hochfesten Kunststoffen mit Galvanoqualifikation an Praxisbeispielen verdeutlicht. Nicht zuletzt wurde die gelöste und optimierte Technik zum ökologischen Recycling diskutiert. Durch das Programm führte der DGO-Vorsitzende Herr W. Metzger.

Bericht über die Firma REK in Murrhardt

Nachdem sich zwischenzeitlich auch bei starken Befürwortern gezeigt hat, daß die Reinigungstechnik nicht vollkommen mit wäßrigen Reingungsmitteln zu realisieren ist, werden zunehmend Anstrengungen unternommen, den Einsatz von organischen Lösungsmitteln so zuverlässig und emissionsarm wie möglich zu machen. Damit können die großen Vorteile der organischen Substanzen, wie z. B. hohes Lösungsvermögen für Fette und Öle, einfache Aufarbeitung, geringer Anfall von Abfall oder auch nur die einfache Trocknungstechniken nach der Reinigung weiterhin genutzt werden. Ein Unternehmen, daß die Vorzüge der Verfahren mit einer ausgezeichneten Anlagentechnik seit vielen Jahren beherrscht, ist die REK Reinigungstechnik GmbH in Murrhardt.

Bericht über eine Veranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Siegen

Am 4. Februar 1997 veranstaltete die DGO- BG Siegen ein interessante Veranstaltung zum Themenkreis Analytik. Als Referenten waren eingeladen Herr Dr. Strube, Dr.-Ing. Max Schlotter GmbH &Co. KG, der zum Thema OnIine-Analysentechnik: Wann ist der Einsatz sinnvoll? sprach und Herr Dr. H.-D. Projahn, Varian GmbH, der über schnelle und zuverlässige Analysenergebnisse durch Flammen-Atomabsorptionsspektroskopie (FAAS) informierte.
Zunächst erläuterte Dr. Strube den Aufbau und die Arbeitsweise der Online- und Offline-Version des vollautomatischen Analysators Siotopal. Das Gerät stellt einen PC-gesteuerten, vollautomatischen Analysator dar, der alle Schritte, wie Probennahme, Zudosierung von Reagenzlösungen und Titration einschließlich aller Spülprozesse beinhaltet.

Bekanntlich koordiniert die Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e.V. (DFO) ein umfangreiches Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Erweiterung der Anwendung der Pulverlackiertechnik, gefördert vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) über die Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., Projektträgerschaft Umweltschutz (DLR).
Teil 1 wurde in den Jahren 1994 bis 1996 mit gutem Erfolg bearbeitet. Über die Projekte im einzelnen und die Ergebnisse ist mehrfach berichtet worden, zum Teil auch im Rahmen des VdL/DFO-Pulverlack-Kongresses Ende September 1996 in Hamburg. Der Tagungsband und ausführliche Projekt- berichte können bei der DFO angefordert werden. Mit Teil I erfährt dieses Forschungs- und Entwicklungsprogramm Inzwischen eine noch umfangreichere Fortsetzung. Ziele sind die Weiterentwicklung der Bindemittel und Additive, Einflüsse auf Verlauf und Grenzflächenenergien, die weitere Verbesserung der Pulverlack-Applikation, Sicherheitsaspekte bei der Tribo-Pistole, die Verbesserung der Pulver-Kreislaufführung und -rückgewinnung, Messung des Pulver-Ladungsverhaltens, Material- und Prozeßentwicklungen bei der Pulverbeschichtung von Holz und Holzwerkstoffen und ein Programm zur Unterstützung der Entscheidungsfindung bei der Frage Pulver- oder Naßlackierung.

Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz des Aluminiums im Karosseriebau ist eine gesamtheitliche Betrachtung des Weiterverarbeitungsprozesses des Bleches zu einem Bauteil. Die Oberflächenbeschichtung bietet Vorteile hinsichtlich Korrosionsschutz, Umformverhalten, Kratzerschutz und Wirtschaftlichkeit der Weiterverarbeitung. In Versuchsreihen wurden von M. Hibben und A. Blecher hier die Korrosionseigenschaften verschiedener Vorbehandlungs- und Beschichtungsvarianten untersucht. Als ein Ergebnis konnte festgehalten werden, daß die Korrosionsbeständigkeit von dem gesamten System Substrat, Entfettung, Vorbehandlung und Beschichtung abhängt. Bei einer geeigneten Abstimmung des Systems können sehr gute Ergebnisse erzieit werden.

Die Abteilung Lackiertechnik am Fraunhofer iPA in Stuttgart entstand auf Anregung der industrie, die eine neutrale Stelle für anwendungsorientierte, praxisnahe Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf diesem Gebiet wünschte. Seit 1976 werden Projekte für zahlreiche Branchen und alle Unternehmensgrößen im In- und Ausland durchgeführt. Die Arbeitsschwerpunkte der Abteilung Lackiertechnik liegen auf folgenden Fachgebieten:
- Lackiergerechte Werkstückgestaltung;

- Gesamtheitliche Erarbeitung von wirtschaftlichen und umweltschonenden Lackauftragstechnologien-Simulation und Schwachstellenanalysen von Lackierprozessen-Erproben, Steuerung und Überwachung von Vorbehandlungs-, Lackauftrags-, Lackrückgewinnungs- und Lacktrocknungsprozessen;

- Entwicklung und Erprobung von Spritz- und Sprühverfahren für Lacke und Pulvermaterialien; - Erarbeitung und Schulung von Arbeitsmethoden für Lackierereien;

- Lackiertechnische Prüfungen, Emissionsmessungen.