Artikelarchiv

OECD-Workshop Waste Minimisation

Vom 16. bis 18. Oktober 1996 wurde in Berlin auf Einladung des Bundesumweltministeriums von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ein Workshop zum Thema „Abfallverringerung“ durchgeführt. Inhaltlich wurde das Programm von der Gruppe Abfallwirtschaftspolitik der OECD vorbereitet. In der OECD arbeiten die bedeutendsten Industriestaaten Europas, Nord- und Mittelamerikas und Asiens sowie Australien und Neuseeland zusammen. Neben den Staaten des europäischen Wirtschaftsraums sind seit einiger Zeit auch Polen, Ungarn und die Tschechische Republik Mitglieder der Organisation.

Entschließung des Bundestages zu einer Brüsseler Vorlage - Vorschläge der Opposition abgelehnt

Die Bundesregierung soll sich bei der Europäischen Kommission dafür einsetzen, daß europäischen Normen ein hohes Qualitätsniveau zugrunde liegt. Dies beschloß der Bundestag am 12. Dezember 1996 in einer Entschließung zu einer Mitteilung der Europäischen Kommission über die stärkere Nutzung der Normung der Gemeinschaftspolitik (Rats- Dok. Nr. 11300/95). Erschloß sich damit einer Empfehlung des Wirtschaftsausschusses an.

Steigende Kommunalgebühren

Die leeren Staatskassen führen zu immer neuen Ideen des Fiskus, Quellen für weitere Einnahmen zu erschließen. Unter dem Aspekt der Anpassung an europäische Regelungen im Rahmen der EU wer- den Argumente für weitere Abgaben entdeckt, - wo- bei man die vergleichsweise niedrigeren Gesamtsteuerlasten der übrigen europäischen Staaten dann in der Regel unerwähnt läßt.
Eine solche potentielle, bereits diskutierte Quelle sind die kommunalen Abwasser- und Abfallentsorgung: Stufte man diese als gewerbliche Betätigung ein, so wären die Kommunen verpflichtet, von den Gebühren 15 % Umsatzsteuer zu zahlen. Hinzu kämen Vermögens- und Gewerbesteuer sowie der Solidaritätszuschlag. Die ATV-Wirtschaftskommission ermittelte, daß sich insgesamt daraus eine bis zu 20%ige Gebührenerhöhung ergeben könnte, wenn nicht andere steuerentlastende Wege, z. B. Reduzierung der Umsatzsteuer auf 7 % u. a. m. gefunden würden.

Jedes Jahr machen sich amerikanische Leiterplattenhersteller, Bestücker und Zulieferer nach Washington auf, um mit ihren Kongreßabgeordneten an deren Sitz auf dem Kapitol über die Situation in der Branche zu diskutieren, ihnen ihre Wünsche an die Administration nahezubringen und die Politik in ihrer Richtung zu beeinflussen. Die vom IPC initiierte und geförderte Veranstaltung hat Tradition und brachte im vergangenen Juni immerhin 85 Manager auf die Beine und auch dieses Jahr wird sicher eine ähnliche Menge es für sinnvoll halten, auf diese Art für die Belange der amerikanischen Leiterplattenindustrie einzutreten.

Bericht vom Workshop des FhG-IZM im Januar 1997 in Berlin

Veranstaltet vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und
Mikrointegration IZM sowie der deutschen Sektion der IEEE - CPMT Society fand vom 27. bis 29. Januar 1997 im Hotel Inter Continental Berlin ein internationaler Workshop über Neuentwicklungen auf dem Sektor gedruckter Schaltungen statt. Die Registration von rd. 80 Teilnehmern, davon über 40% aus dem Ausland, zeigte, daß es trotz der angespannten Wirtschaftslage möglich ist, mehrtägige Fachtagungen an einem attraktiven Ort wie Berlin erfolgreich zu veranstalten, wenn die Thematik interessant, praxisbezogen und zukunftsweisend ist. Der in englischer Sprache durchgeführte Workshop bot in 25 Fachvorträgen, von denen 13 von Ausländern gehalten wurden, wahrhaft internationale Information von Japan und Fernost über die USA bis nach Europa.

CIMATEC hat wieder einen Schritt in die Zukunft getan. In Zusammenarbeit mit der größten europäischen Wasseraufbereitungsgruppe, der Firma BWT, hat CIMATEC ein CROSS-FLOW-Filtrationsverfahren zur Praxisreife gebracht. Die Forderungen des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes werden damit erfüllt, die Prozeßqualität wird verbessert und die Kosten werden gesenkt.

Bericht von einem Seminar der Electronic Forum GmbH in Waiblingen am 6.17. Februar 1997

Mit neuen Verfahren der Verbindungstechnik, die u.a. durch zunehmende Integration der ICs und immer höhere Funktionalität der Chips erforderlich werden, und mit ihrer Praxis befaßte sich der Teil III der von der Electronic Forum GmbH veranstalteten Seminarreihe Weiterbildung Leiterplattentechnik.
Selbst bei der optimalen Beherrschung der Oberflächenmontagetechniken stieß man bei Fine-Pitch- und Super-Fine-Pitch-Bauelementen mit Anschlußbeinchen im Raster von 0,4 mm und darunter an die Grenzen der wirtschaftlichen Verarbeitung. Dies hatte zur Folge, daß neue Gehäuse- und Packaging- Techniken wie die BGA- (Ball Grind Array), COB- (Chip-on-Board) oder Flip-Chip-Technik entwickelt wurden, die gegenwärtig in Europa im Kommen sind. Diese Verpackungen erforden nicht nur spezielle Bestückungstechniken und -anlagen, sondern auch entsprechende Löt- und Reparaturtechnologien.

Die Leiterplattenproduktion 1996 im asiatisch/pazifischen Raum

Aus der Sicht der Leiterplattenherstellung war 1996 ein ruhiges Jahr verglichen mit 1995. Das Jahr begann mit einem drastischen Produktionseinbruch, speziell im pazifischen Raum infolge eines Überangebots von Personalcomputern. Ebenso ging im Telekommunikationsbereich der Markt für Mobiltelefone zu Beginn des Jahres erheblich zurück. Von dem Rückgang der Motorola-Aufträge waren ungefähr 30 Hersteller von hochdichten Multilayern mit vergrabenen Bohrungen betroffen.
Ungeachtet dieser Probleme konnten die Leiterplattenhersteller ihren Umsatz gegenüber 1995 verbessern. Nachfolgend soll die 1996er Entwicklung im asiatisch/pazifischen Raum kurz analysiert und eine vernünftige Vorhersage für 1997 versucht werden.