Artikelarchiv

Bericht über Projekte der Firma WMV

Ende 1996 wurde in einer Veröffentlichung über das WMV-System BS 2000 (DP) berichtet. In diesem Bericht wurde darauf hingewiesen, daß ein dänisches Unternehmen für Verbindungstechnik einen Auftrag über eine große und umfangreiche Oberflächenbehandlungsanlage in Auftrag gegeben hatte. Die WMV mußte hierfür mit ihrer Anlagentechnik die komplette Nachbehandlung (Trocknen, Chromatieren. Tempern Beschichten usw.) ab- decken{Abb. 1bis3).ImJuni1997wurdedas umfangreiche Projekt (nachfolgend Projekt A genannt) mit einer großen Feier eingeweiht und der Produktionsaufnahme übergeben.
Eine weitere BS 2000-Anlage (nachfolgend Projekt B genannt) wurde im Spätsommer 1997ineineFabrikfürVerbindungstechnikim Hochsauerland in Betrieb genommen {Abb. 4). Auch hier war, abgesehen von dem logistisch aufgebauten Gesamtkonzept, für die Auftragsvergabe an WMV die Sicherstellung der hohen Werkstoffrückführungen aller Medien für die gesamten Behandlungsabläufe gefordert. Hier stand klar die Devise Vermeiden vor Recyceln im Vordergrund der gesamten Verhandlungsphasen.

Bericht über eine Veranstaltung am 14. und 15. Mai 1998 in Aalen

Das Institut für Werkstoffe und Oberflächen e.V. lWO hatte am 14./15. Mai 1998 zu einer Vortragstagung in die Aula der Fachhoch- schule Aalen geladen. Der Rektor der Fachhochschule, Prof Dr. Hering, begrüßte die Teilnehmer an der Tagung. Oberbürgermeister U. Pfeifle (Aalen) ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden persönlich willkommen zu heißen. Die Fachhochschule sei zu einem integralen Bestandteil des Kulturlebens der Stadt geworden.

Bericht über einen Lehrgang der Technischen Akademie (TA) Esslingen am 29./30. Juni 1998

Bereits zum fünften Mal fand an der TA Esslingen der alljährlich wiederholte Lehrgang über galvanische Schichten statt. Unter der Lehrgangsleitung von Dr. H. Jehn (FEM, Schwäbisch Gmünd) wurde den Teilnehmern In sechzehn Vorträgen übersichtlichen Darstellungen über die wichtigsten Aspekte des Fachgebietes angeboten. Daneben hatten Sie die Möglichkeit der Absprache ihrer eigenen Probleme mit den Dozenten, die im wesentlichen Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Edelmetalle und Metallchemie, Schwäbisch Gmünd (FEM) sowie galvanotechnischer Fachfirmen sind.
An den Beginn der Ausführungen und zum Verständnis der Einzeldarstellungen stellte Dr. A. Zielonka (FEM, Schwäbisch Gmünd) Erläuterungen über die Grundlagen der elektrochemischen und chemischen Beschichtung. Detaillierte Kenntnisse über Elektrodenreaktionen, den Stofftransport im Elektrolyten und die Abscheidungsvorgänge sind auch bei modernen Verfahren der funktionellen Galvanotechnik Voraussetzung, um alle Möglichkeiten zur Steuerung der Bad- und Schichteigenschaften zu nutzen.

Bericht über eine Vortragsveranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Stuttgart am 24. September 1998

Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um potentiellen Gefährdungen durch abwassergefährdende Stoffe entgegenzuwirken, gehört zu wichtigen Umweltaufgaben von Betrieben, die mit Flüssigkeiten umgehen. Im Bereich der Oberflächenbehandlung betrifft dies Betriebe, die naßchemischen Verfahren benützen, vor allem also Galvaniken.
Damit diese Aufgabe nicht vergessen wird, hat die Behörde mit der Verordnung des Umweltministeriums über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS) eine Sicherung eingebaut, die als Rechtsverordnung von allen betroffenen Betrieben beachtet werden muß, ohne daß sie dazu besonders aufgefordert werden. Lediglich bei bestehenden Betrieben kann man darauf warten, daß die Behörde tätig wird.

Bericht von der Hausmesse der Dürr Ecodean GmbH am 25.126. Juni in Filderstadt

Die industrielle Teilreinigung ist ein unverzichtbarer Schritt fast aller Produktionsverfahren mit oft wesentlicher Auswirkung auf die Qualität. Unterschiedliche Verunreinigungen, gewünschte Reinheitsgrade, Art und Menge der zu reinigenden Teile u.a.m. erfordern oft individuelle Lösungen. Trotzdem müssen die angewandten Verfahren und Anlagen allen Erfordernissen moderner industrieller Technologien einschließlich Integrierbarkeit in den Verfahrensablauf, Wirtschaftlichkeit, geringen Material- und Energieverbrauches, Umweltfreundlichkeit usw. vollauf Genüge leisten. Wie dies bei aller Vielfalt der Anforderungen durch eine sinnvolle Kombination von Verfahren und standardisierten Anlagen gelöst wer- den kann und welche Anlagensysteme die Dürr Ecodean GmbH dazu anbietet, wurde den geladenen Anwendern aus verschiedenen Industriesparten in den Vorträgen und Vorführungen der Hausmesse vorgeführt.

Bericht zum 70jährigen Firmenjubiläum der Metallveredlung Ebinger in Stuttgart-Plieningen

Während es in früheren Jahrhunderten noch gang und gäbe war, daß ein Betrieb von den Eltern an die Kinder weitergeben und von diesen auch gepflegt und für die eigenen Nachkommen erhalten wurde, ist dies in der heutigen modernen Gesellschaft nicht mehr üblich. Insofern darf das Bestehen eines Kleinbetriebes und vor allem die Erhaltung in Familienhand über 70 Jahre hinweg durchaus als Seltenheit herausgestellt werden. Galt in den Anfangsjahren des Betriebes die galvanische Beschichtung noch als Handwerkskunst, die unter zum Teil abenteuerlichen Bedingungen ausgeführt wurde, so hat sich die Metallveredlung Ebinger inzwischen zu einem modernen Kleinbetrieb entwickelt.

Bericht über die Jahrestagung der DGO vom 7. bis 9. Okt. 1998 in Schwäbisch Gmünd

Die Vorträge der Jungen Kollegen geben einen Überblick über Themen der Oberflächentechnik, die derzeit an Hochschulen im Bereich Forschung besonders interessieren. Die klassische Galvanotechnik erwartet vor allem aus der Mikrosystemtechnik Anreize für weitergehende Entwicklungen. Des weiteren wurde in den Vorträgen über die Weiterentwicklungen bekannter Elektrolyte auf neuen Basismaterialien oder zur Verlängerung der Gebrauchsdauer von Elektrolyten und Zubehör wie Anoden berichtet. Die Umwelttechnik stellt trotzt des hohen Standards in Deutschland auch weiterhin ein Thema dar; im Rahmen eines BMBF-Projektes wurde hierzu die Umstellung einer bestehenden Einrichtung auf stoffverlustminimierte Prozeßtechnik untersucht.

Neue Zweigniederlassung in Werder bei Neuruppin / Mark Brandenburg

Die Verlautbarungen aus der Presse wie auch von Vertretern der Wirtschaft signalisieren seit geraumer Zeit, daß Deutschland für neue Industriestandorte zu teuer sei; die vielfältigen Genehmigungsprozeduren seien im Vergleich zum Ausland unverträglich lang und umständlich und der Gesetzes- und Vorschriften-Dschungel nicht mehr zu überblicken. Da ist es ein unübersehbarer Lichtblick, wenn ein internationales und dynamisches Unternehmen wie die seit 1993 bestehende Firma Atotech trotz der vorgenannten Argumente hier in einem der neuen Bundesländer eine neue Fertigungsstätte errichtet - ein positives Signal für unsere Wirtschaft. Wenn Wirtschaft, Land und Kommune konstruktiv Zusammenarbeiten, dann führt eine solche Symbiose zum Nutzen aller Partner und kommt durch Schaffung neuer Arbeits- plätze auch der Allgemeinheit sichtbar entgegen.

Bericht über eine Erweiterung der Räumlichkeiten im FEM in Schwäbisch Gmünd

Nach längerer Zeit der Verhandlungen, Planungen und Baumaßnahmen konnte das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd neue Räume im Anbau des Instituts beziehen. Dieser Anbau wurde seinerzeit vom Max-Planck-Institut für Metallkunde in Stuttgart errichtet und später von der Degussa in Schwäbisch Gmünd benutzt. Zur Einweihung der neuen Räume am 23. Sept. 1998 konnte der Institutsleiter Dr. Hermann dehn zahlreiche Ehrengäste, Freunde des Instituts und Mitarbeiter in dem neuen, lichtdurchfluteten Vortragssaal begrüßen. Dr. Jehn gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Instituts, das im Jahr 1923, in einer wirtschaftlichen schwierigen Zeit, von weitsichtigen Männern der Gmünder Edelmetallindustrie gegründet wurde. Das Institut habe sich stets der Forschung und der Entwicklung für kleine und mittlere Betriebe verpflichtet gefühlt, sieht seine Aufgaben aber auch in der Beratung und Weiterbildung.

Ein weiterer Großer ist gegangen

Wir Briten verblüfften die Welt, als wir die überall in der Welt bekannte (aber nicht überall geliebte) Margaret Thatcher abwählten. Sie wurde durch John Major ersetzt. Er kam und ist bereits wieder gegangen. Die Leute sprechen kaum mehr von ihm. Jetzt haben wir Tony Blair, einen großartigen und wortgewandten TV-Künstler. Einige vergleichen ihn mit Bill Clinton (aber ohne Skandale).
Auch die Deutschen bedankten sich nun bei einem der weltgrößten Staatsmänner und schickten ihn in den Ruhestand. Es ist viel zu früh, ein Urteil über Herrn Schröder zu fällen, und in jedem Fall ist dies die Aufgabe der Deutschen und nicht die der Engländer. Viele Engländer empfinden es nicht als Kompliment, daß man ihn einen Deutschen Blair nennt. Wir bemerken wie klug er gewesen ist, sehr wenige politische Zusicherungen gemacht zu haben, die man als Unterpfand zum Glück sehen könnte. Wir haben Verständnis, daß Herr Schröder im Gegensatz zu Tony Blair, nicht sein eigener Herr im eigenen Haus sein wird, denn er hat die Grünen als Mieter, mit denen zuweilen das Zusammenleben schwierig sein könnte.

In wäßrigen Lösungen beträgt das Normalpotential von Palladium E0 = +0,83 V. Aus einer Lösung einfacher Palladiumsalze, wie z. B. Palladiumchlorid (PdCl2), kann es daher leicht kathodisch reduziert werden. Demgegenüber beträgt das Normalpotential von Eisen Eo=-0,44 V.

Die Anfangsjahre


Im Vorfeld der Gründung des Gewerbemuseums hatte sich der Gewerbeverein zu Nürnberg sehr gründlich überlegt, wie an eine Sammlung von Vorbildern für Handwerk und Industrie heranzukommen sei. Aus diesem Grunde wurde gleich mit der Gründung des Museums im Jahre 1872 auch eine galvano- plastische Anstalt gegründet. Die Anstalt war mit einer Gipsgießerei gekoppelt, so daß man die Vorbilder abgießen konnte. Diese Abgüsse wurden leitend gemacht (mit Graphit) und dienten so als Form für Galvanoplastiken, die kaum vom Original zu unterscheiden waren.
Da für die galvanoplastische Anstalt und die Gipsgießerei noch keine eigenen Räumlichkeiten vorhanden waren, stellte der Magistrat der Stadt Nürnberg diese zur Verfügung.
Die im ersten Jahr ausgeführten Arbeiten fanden den Beifall der Kenner und kamen teils durch Tausch, teils durch Kauf auch in den Besitz anderer Sammlungen. Neben diesen mehr künstlerischen Arbeiten wurden sofort auch eine größere Anzahl von Arbeiten für gewerbliche Zwecke ausgeführt.

1 Der Fund

Am späten Nachmittag des 17. Oktober 1868 stießen Soldaten des 3. Hannoverschen Infanterieregiments Nr. 79 bei Erdarbeiten zur Errichtung eines Schießstandes am Galgenberg bei Hildesheim in etwa 2,5 m Tiefe auf einen schwärzlich korrodierten spiralförmig gedrehten Gegenstand, den sie als altes Eisen achtlos beiseite warfen. Als jedoch bei den nächsten Spatenstichen große Gefäße der gleichen Farbe zutage kamen, in denen kleinere silberne Gefäße lagen, erkannte man in dem Fund einen Silberschatz. Die Bergungsarbeiten unter dem Kommando zweier Unteroffiziere mußten wegen der hereinbrechen- den Dunkelheit in großer Eile erfolgen. Die mindestens 70 Einzelteile und Fragmente (die genaue Anzahl ist nicht mehr festzustellen) mit einem Gesamtgewicht um 50 kg wurden in drei Schubkarren verladen und in die Kaserne in Sicherheit gebracht. Einige Kleinteile und korrodierte Fragmente gingen verloren, tauchten z. T. wieder auf, einiges wurde auch eingeschmolzen und in dieser Form der Behörde übergeben. Die Hast der Bergungsarbeit und sicher auch die Unkenntnis der Beteiligten verhinderten leider, daß Notizen und Skizzen zum Aussehen und zu Abmessungen der Fundstelle gemacht und Angaben zur Lage der Fundstücke aufgenommen wurden.

1 Die Situation der Reinigung dekorativer Aluminiumfassaden

1.1 Anodisierte Fassaden

Dekorative Aluminiumfassaden wurden zuerst mit anodisierter Oberfläche im Bauwesen eingeführt und als wartungsfrei angeboten. Eine Reinigung erachtete man als nicht notwendig, weil die anodische Oxidschicht hart und
ist. Kommerzielle Gesichtspunkte waren ein weiterer Aspekt. Die Erfahrung zeigte jedoch, daß anodisierte Fassaden durch die Bewitterung verschmutzten. Ein dekoratives, metallisches Aussehen konnte nur durch periodisches Reinigen aufrecht erhalten werden. Man begann, anodisierte Fassaden mit Wasser und einem Netzmittel zu reinigen. Bei hohen Gebäuden war eine Fassadenreinigung oft nicht möglich, da keine Befahranlagen wegen der Wartungsfreiheit vorhanden waren. Ein zweites Hauptargument für das Reinigen wurde ebenfalls nicht berücksichtigt, denn je stärker eine Fassade verschmutzt, um so größer ist die Korrosionsbelastung.

In den Anfangsjahren der Galvanotechik spielte die Herstellung von Galvanoplastiken eine entscheidende Rolle. So gab beispielsweise die Fertigung von Nachbildungen antiker und moderner Kunstgegenstände auf galvanischem Wege den Ausschlag für die Gründung der Landesgewerbeanstalt Bayern in Nürnberg, die sich in den ersten Jahren mit der Herstellung von Galvanoplastiken und vor allem mit der Ausbildung von Galvaniseuren beschäftigte. Bereits nach wenigen Jahren waren, wie J. Unruh in seinem Beitrag auf Seite 3964 bis 3968 in diesem Heft ausführt, mehr als 30 Galvaniseure ausgebildet, die alle sehr begehrt waren und mit ihrem Gewerbe ein gutes Auskommen hatten, was auch noch heute der Fall ist.

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Die Leiterplattenindustrie in den Vereinigten Staaten

Einleitung


Die US-amerikanische Wirtschaft war siebeneinhalb Jahre auf Wachstumskurs ehe sie 1990 in Rezession verfiel. Seit dem 2. Quartal 1991 begann sie sich von diesem Rückfall zu
erholen und seitdem wird in den letzten sieben Jahren in den Vereinigten Staaten wiederum ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. Die Wertpapiere sind noch hoch bewertet und die Inflation sehr gering. Seit kurzem liegt je- doch ein Schatten über den Titeln des High Tech-Geschäftes.
Betrachtet man den Trend in der amerikanischen Leiterplattenindustrie hinsichtlich Auf- trägen und Absatz in den letzten sechs Monaten, so zeichnet sich ein deutlich schwächeres Geschäft ab. Viele große amerikanische Leiterplattenhersteller bedrückt die niedrige Auftragslage und sie beklagen den mörderischen Preiswettbewerb aus dem asiatisch pazifischen Raum.

Als modernes, innovatives Unternehmen der High- Tech Branche war es für die Fa. Gebr. Schmid aus Freudenstadt eine Selbstverständlichkeit, sich mit dem neuen, zukunftsweisenden Medium „Internet” eingehend zu befassen.

3. Internationaler Kongreß Molded Interconnect Devices

Rund 300 Teilnehmer trafen sich am 23. und 24. September in Erlangen auf dem 3. Internationalen Kongreß zum Thema Molded Interconnect Devices {MID). Organisiert wurde der Kongreß, wie schon die Veranstaltungen zu- vor, von der Forschungsvereinigung Räumliche Baugruppen (3-D MID) e. V.
Hinter dem Begriff „Molded Interconnect Devices” stehen elektronische Baugruppen, bei denen Gehäuse und elektronischer Schaltungsträger eine Einheit bilden. Prinzipiell werden also die Leiterbahnen direkt auf die Innenflächen des Gehäuses aufgebracht. Auch die elektronischen Komponenten werden dann direkt dort plaziert und verlötet. Damit entfällt die Leiterplatte, die heute noch als der Schaltungsträger schlechthin die Elektronik dominiert.