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REACh als das wohl komplexeste Gesetzeswerk Europas ist in seiner Zielsetzung lobenswert. Doch es überrascht nicht, dass gerade seine Komplexität Folgen nach sich zieht, die seine Erschaffer weder vorausgesehen noch beabsichtigt haben können. Es stellt sich nur die Frage, wer zu reagieren hat, wenn eine solche unerwartete und wohl auch unerwünschte Nebenwirkung eintritt – vor allem, wie soll die Reaktion aussehen? Von einer solchen Nebenwirkung wird heute die Rede sein.

Cost Engineering und Entwicklungspartnerschaft aus Beschichter-Sicht

Das „Cost Engineering“ umfasst als Fachgebiet sowohl ingenieurwissenschaftliche Technikfelder als auch kaufmännische Aspekte und Punkte wie die Prozess- und Ablaufplanung im Projektmanagement. Ebenso werden aber entwicklungstechnische Aspekte betrachtet: Fertigungsprozesse bspw. in der Bauteil-Produktion, der Galvanik und der Baugruppenmontage werden von Anfang an kostenoptimal gestaltet. Dazu ist eine interdisziplinäre, unternehmensübergreifende Kooperation zwischen Bauteilhersteller, Oberflächenbeschichter und Verfahrenslieferant sowie ggf. weiteren Akteuren unerlässlich.

Am 16.06.2016 feierte die Vopelius Chemie AG (VCAG) ihre 25-jährige Tätigkeit in Leipzig am Standort Torgauer Straße 76. Die Veranstaltung fand in einem Kellerbereich der VCAG statt; für dieses Event eine authentische Location. Dieser Bereich wurde für die Chemieproduktion neu erschlossen und wird in der folgenden Woche nach der Veranstaltung der Benutzung übergeben. Geladen waren Partner, Kunden, die Mitarbeiter der VCAG, sowie die Crew des Vereins Deutsches Museum für Galvanotechnik Leipzig, für den sich die VCAG sehr stark engagiert. Michael Stoffers, Vorstand der VCAG, konnte als Gäste u.a. den Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V., Herrn Matheis, und Frau Leuze-Reichert vom Leuze-Verlag begrüßen.

In der SIHK in Hagen haben sich im Juni zum siebten Mal Fach- und Führungskräfte aus der Oberflächentechnik über die neuesten Entwicklungen in der Branche informiert.

Alternativen für die Verwendung von Chrom(VI) waren ein wesentliches Thema beim 7. Oberflächentag, zu dem die SIHK zu Hagen und die Bezirksgruppe Iserlohn der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO) gemeinsam nach Hagen eingeladen hatten. Rund 80 Teilnehmer – Praktiker aus verschiedenen Betrieben sowie Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich der Oberflächentechnik – waren dabei, um sich über neue Entwicklungen und Lösungen der Branche zu informieren und die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu nutzen.

Vielfalt in der Oberflächentechnik

Entfettung, Entkalkung, Derouging, Beizung, Werkstofftechnik

Begeisterte Kunden bei Huber + Suhner AG

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Aluminium verdankt seine hohe Korrosionsbeständigkeit der Tatsache, dass sich das Metall bei Kontakt mit dem Luftsauerstoff mit einer dünnen, fest haftenden Schicht aus hartem Aluminiumoxid (Al2O3) überzieht. Diese reaktionsträge und sehr dauerhafte Schicht ist für Sauerstoff undurchlässig und schützt das Metall zuverlässig vor Korrosion.

Durch das galvanische Eloxal-Verfahren kann die Dicke dieser Schicht etwa um den Faktor 1000 verstärkt werden, zudem lässt sie sich in zahlreichen lebhaften Farbtönen vom natürliches Silberton des unbehandelten Aluminiums bis zu tiefschwarz einfärben. Dieses oft auch als „Anodisieren“ bezeichnete Verfahren zum Oberflächenschutz ist weit verbreitet und schützt die Bauteile sehr dauerhaft vor Umwelteinflüssen.

- Schweiz Spezial -

Vom Handelsbetrieb zum leistungsstarken Full-Service-Supplier und Entwicklungs- sowie Innovationsvorreiter in Sachen Prozesschemikalien – so positionierte sich die Riag Oberflächentechnik AG in einem umkämpften Markt.

Es ist ein schönes Fleckchen Erde im südlichen Thurgau: landschaftlich ansprechend, entschleunigend und dennoch so zentral günstig gelegen in der Schweiz zwischen Zürich und St. Gallen. In dieser für die Regi- on Deutschland-Österreich-Schweiz verkehrstechnisch perfekten Lage ist die Riag Oberflächentechnik AG beheimatet.

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Das Unternehmen ProWaTech AG steht für effiziente Prozesswasser-, Recycling- und Abwasseranlagen für die Oberflächenbranche. Das Tochterunternehmen, die Hauser + Walz GmbH, führt Beratungen und Expertisen durch zur Lösung komplexer Aufgabenstellungen.

Die Anforderungen an die Prozesswasserqualität in der funktionellen und dekorativen Oberflächenbehandlung steigen stetig. Die gesetzlichen Anforderungen an die Abwasserreinigung und der Wertstoffrückgewinnung haben durch nationale und internationale Verordnungen an Dynamik hinzugewonnen.

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Die Erne surface AG ist Anwendern in der schweizerischen Galvanobranche ein Begriff. Doch wie startete die Firma vor 80 Jahren? Es begann mit einer Drogerie!

In den Dreißigerjahren führte Fritz Erne, ausgebildeter Drogist, zusammen mit seiner Frau Frieda eine Quartierdrogerie im Kreis 7 in der Stadt Zürich. Im gleichen Haus wuchsen ab 1940 auch die Kinder der Familie Erne, drei Söhne und eine Tochter, auf. Die Drogerie Erne verkaufte Produkte zur Gesundheits- und Körperpflege sowie Chemikalien für Handwerker und Kleingewerbe. Auf Anregung eines Kollegen besuchte Fritz Erne 1936 eine Industriemesse in Leipzig. Kenntnisse in der Oberflächentechnik hatte Fritz Erne sich durch seine Anstellung bei den Langbein Pfanhauser Werken (LPW) in Zürich-Oerlikon erarbeitet. Auf der Messe lernte er ein Unternehmen kennen, welches eine Handelsvertretung für die Schweiz für ihre chemischen Produkte suchte. Da Fritz Erne bereits einige Kenntnisse in der Oberflächenchemie mitbrachte und die Drogerie auch über entsprechende Räumlichkeiten verfügte, wurde schnell ein Vertretungsvertrag abge- schlossen.

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Was mit Planungsarbeiten zum Jahresende 2013 hin begann, entwickelte sich während der Bauphase bis hin zum Abschluss zu einer der hochwertigsten als auch schönsten industriellen Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen im Jurabogen, wenn nicht gar schweizweit.

Um diesen hohen Qualitätsansprüchen aber auch der Firmenphilosophie weiterhin gerecht zu werden, wurde bei der neuen Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlage nicht nur der hochwertig technischen Auslegung, sondern auch dem ästhetischen Gesichtspunkt höchster Stellenwert beigemessen.

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• Schweizer Stiftung für Oberflächentechnik SSO
• Swissgalvanic: Dynamisch und zukunftsorientiert
• vsa-asa: Der Oberflächentechnik ein Gesicht geben

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Keine anderen Dinge werden so mit dem Klischee Schweiz verknüpft wie Berge, Käse – und natürlich Kühe. Doch so manch ein Leser der „Galvanotechnik“ mag sich fragen, was ausgerechnet Kühe mit Galvanik zu tun haben. Und hier ist die Antwort.

Wer in den Alpenländern Bayern, Österreich oder eben der Schweiz einen handelsüblichen Souvenirshop betritt, der findet das ewig gleiche Sortiment: Es gibt mehr oder weniger originelle Lodenhüte (mit und ohne Federn für die Damen bzw. mit und ohne Gamsbart für die Herren), es gibt Wanderstecken und –Stäbe, kleine Milchkannen mit der landestypischen Schokolade gefüllt, Wappen zum Verzieren des Rucksacks oder Spaziersteckens – und Kuhglocken. Die gibt es in verschiedenen Größen und silber- und goldfarben, meistens goldfarben, und glänzend. Denn so stellen sich chinesische Metallarbeiter alpenländische Kuhglocken eben vor.

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Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (kurz Empa; französisch: Laboratoire fédéral d’essai des matériaux et de recherche) ist eine schweizerische Forschungsinstitution für anwendungsorientierte Materialwissenschaften und Technologie. Mehr noch: Nicht nur in der Schweiz ist die Empa so etwas wie die letzte Instanz in technischen Fragen.

Die Empa verfügt über drei Standorte –  Dübendorf, St. Gallen und Thun. Als Teil des ETH-Bereichs ist sie dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zugeordnet. Für mehr als 100 Jahre seit ihrer Gründung 1880 war die Empa eine traditionelle Materialprüfanstalt. Seit Ende der 1980er-Jahre hat sie sich jedoch immer mehr zu einer interdisziplinären Forschungseinrichtung gewandelt. Im öffentlichen Auftritt nennt sich die Empa Swiss Federal Laboratories for Materials Science & Technology.

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Die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich gilt als eine der renommiertesten technischen Hochschulen der Welt. Wer hier einen nur halbwegs sauberen Abschluss macht, dem stehen alle Türen offen – weltweit. Darüber hinaus weist die im Volksmund kurz ETH oder Poly genannte Hochschule eine beeindruckende Dichte an Nobelpreisträgern aus, deren bekanntester sicherlich Albert Einstein ist, der hier zwischen 1896 und 1900 studierte und von 1912 bis 1914 Ordinarius für theoretische Physik war.

VEB Galvanotechnik Leipzig (GTL), 1956 bis 1960

Nachdem die Hinterlassenschaften des 2. Weltkrieges in der Stadt Leipzig nahezu beseitigt sind, kann der Wiederaufbau beginnen. Vorrangig wurden natürlich Wohnungen erbaut. Aber auch für Trümmer des Krieges hatte man Verwendung. So wurde daraus ein riesiges Stadion aufgeschüttet, das Stadion der 100 000. Ein Zuschauerrekord wird am 6. Oktober 1956 aufgestellt, als der DDR Meister SC Wismut Karl-Marx-Stadt gegen den Meister der BRD, den 1. FC Kaiserslautern, mit 3 : 5 verliert – 110 000 sehen das Jahrhunderttor von Fritz Walter. 957 beginnt in Zwickau die Produktion des Trabant. Mit 20 PS fährt er knapp 100?km/h und kostet 7000,- DM. Im Mai 1958 werden die letzten Lebensmittelkarten eingezogen.1959 verlassen nur noch 143 920 Menschen die DDR, da sich die Wirtschaft in dieser Zeit stabilisiert. Es ist die niedrigste Anzahl der Flüchtlinge seit 10 Jahren.// 

After the legacies of World War II in the City of Leipzig have been more or less removed reconstruction is to begin. Residential building, of course, has priority. For the rubble, too, there was good use. It was piled up to form a giant stadium: the ‚Stadium of the 100?000‘. A spectator record is achieved on October 6, 1956, when the GDR national soccer champion SC Wismut Karl-Marx-Stadt looses against FRG champion 1.FC Kaiserslautern to the tune of 3:5. About 110 000 attendees are watching the ‚goal of the century‘ scored by Fritz Walter. In 1957 production of the ‚Trabant‘ begins in Zwickau. Sporting 20 HP it speeds up to just under 100 kilometers/hour and it costs 7000 Marks. In May 1958 all remaining food ration cards are withdrawn. In 1959 just 143 920 people leave the GDR, since the economy is stabilizing in this period. It is the lowest number of fugitives for ten years.

Extern bereitgestellte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen

Fortsetzung aus den Ausgaben 3–7 (2016)

Dieser Beitrag beginnt mit den Normforderungen und endet mit der Betrachtung der ausgelagerten Prozesse. Die dazu verwendeten Qualitätssicherungsvereinbarungen wurden willkürlich aus dem Internet ausgewählt. Sie beziehen sich nicht ausdrücklich auf Galvaniken. Einige der Normforderungen sind nicht neu; vor allem die, die Beschaffung und die Lieferantenauswahl betreffen. // 

This article starts with the requirements regarding the standard and it ends with a consideration of the outsourced processes. The quality assurance agreements used were selected randomly from information available on the Internet. They are not explicitly related to the various galvanics procedures. Some of the standards requirements are not new, especially those covering procurement and supplier selection.

Bei der Herstellung von elektrischen Steckverbindern wird oft, vor der Edelmetallbeschichtung eine Nickelzwischenschicht aufgebracht. Aus Arbeitssicherheits- und Umweltschutzgründen wurde in der Firma Harting für „High-Speed"-Anwendungen ein neuer borsäurefreier Nickelelektrolyt entwickelt. In diesem Beitrag werden einige Schichteigenschaften von marktüblichen Elektrolyten und dem neu entwickelten Elektrolyten anhand von Labor- und Pilotanlagenversuchen vorgestellt. // 

In the production of electrical connectors is often applied before the noble metal coating a nickel intermediate layer. For safety and environmental protection reasons has been developed in the company Harting a new boric acid free nickel electrolyte for “high-speed” applications. In this paper are presented some layer properties of commercially available electrolytes and the newly developed electrolytes on the basis of laboratory and pilot plant tests.

Anleitung

In galvanischen Bädern ist es notwendig, den pH-Wert in einem bestimmten Bereich zu halten. Das Einbringen eines Puffers hat den Vorteil, dass der pH-Wert des Elektrolyten stabilisiert wird. Nach dem heutigen Stand der Technik werden die marktüblichen Nickelbäder mit Borsäure als Puffersubstanz betrieben. Da die Borsäure in einer Kandidatenliste der REACh-Verordnung als ein autorisierungspflichtiger Stoff aufgenommen wurde, beginnt die Suche nach einem neuen Puffersystem für die galvanischen Bäder. In [1] wurde in einem sauren Zinkbad die Borsäure durch Essigsäure ersetzt. EP-Patent 2 706 132 A1 [2] beschreibt ein Verfahren zur Abscheidung der Zink-Nickel-Legierung aus einem sauren, borsäurefreien Elektrolyten mit einem pH-Wert im Bereich 5,0 bis 6,0 und Stromdichte 0,5 bis 3,5 A/dm2. Als Puffersubstanzen enthält das Bad statt Borsäure einige organische Säuren. Zur Abscheidung von Nickelschichten aus den sauren Bädern sind mehrere Patente bekannt (z.B. US P 19 53 707.6 [3], JP 2001107284 A 20010417 [4]), bei denen ebenfalls die organischen Säuren als Puffer eingesetzt werden.

Für die Realisierung von Hochleistungs-Metalloptiken ist die Verwendung von polierfähigen Chemisch Nickel-Schichten eine fundamentale Voraussetzung. Diese ermöglichen im Gegensatz zu nicht beschichteten polykristallinen Metallen lokale Formkorrektur- und Poliertechniken [1, 2]. Chemisch Nickel wird mit einer Schichtdicke von 150 µm auf einem thermisch angepassten Aluminiumsubstrat (AlSi) aufgebracht [3]. Die röntgenamorphe Chemisch Nickel-Schicht wird anschließend ultrapräzise gedreht und die Metalloptik durch magnetorheologisches Polieren (MRF) lokal formkorrigiert [4, 5]. Zur weiteren Verbesserung der Mikrorauheit kann ein zusätzlicher Glättprozess durch chemisch-mechanisches Polieren (CMP) angewendet werden [2]. Abschließend wird die optisch wirksame Fläche mit einer dünnen hochreflektierenden Schicht versehen [6]. Die vorgestellte Prozesskette ermöglicht kryogene Metalloptiken für Instrumentierungen von Großteleskopen in der Astronomie und für Weltraum­applikationen [3, 4]. // 

Electroless Nickel enables the realization of ultra-precisely manufactured metal optics. For this, a thermally matched aluminum material is coated with 150 µm electroless nickel [3]. In opposite to polycrystalline metals, the functional layer allows local shape correction and polishing [1, 2]. The amorphous layer of electroless nickel is turned ultra-precisely and the shape of the metal optics is corrected by magnetorheological finishing (MRF) [4, 5]. Aiming at a lower micro roughness, a chemical-mechanical polishing is useful [2]. Finally, a thin high-reflective layer is deposited on the optical surface [6]. The shown process chain provides cryogenic metal optics aiming at instrumentations for large reflecting telescopes and space applications [3, 4].

Neues aus der Fachwelt

Aus den Unternehmen

Wichtiges in Kürze

Tagungen, Ausbildungen, Fachmessen

Sie kennen das Phänomen: Wer jemanden kennt, dessen Schwester die Freundin des Cousins des Schwagers ist, hat bei der Vergabe von Aufträgen bessere Karten als jemand, der sich einfach so per Brief oder E-Mail bewirbt. Letzteres nannte man früher Kaltakquise, das davor Vetternwirtschaft. Doch negativ ist diese schon länger nicht mehr besetzt. Unter der Bezeichnung „Netzwerken" beziehungsweise „Networking" hat ein alter Geschäftsbrauch, sozial reingewaschen, fröhliche Auferstehung gefeiert. Kaum eine Veranstaltung, bei der die etwas betuliche Kaffeepause nicht von einer Networking Break abgelöst wurde.