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Die Teilereinigung ist in nahezu jedem Industriebetrieb Bestandteil des Fertigungsprozesses. Wie effektiv und wirtschaftlich dieser Produktionsschritt abläuft, hängt nicht zuletzt vom eingesetzten Reinigungsmedium ab.

Messung physikalischer Eigenschaften

Die Prozesssteuerung der Verchromung konzen- triert sich auf drei Gruppen von Einflussfaktoren: – die Elektrolytzusammensetzung (Sollbestandteile und Verunreinigungen);

– die Arbeitsbedingungen (Stromdichte, Temperatur, Rührgeschwindigkeit, ...);

– den Zustand der Rohteiloberfläche. Für die Elektrolytsteuerung sind die Eigenschaften der Lösungen wesentlich.

Bekanntermaßen ist Elektropolieren das anodische Oberflächenabtragen von metallischen Werkstücken mit einer Fremdstromquelle [1]. Je nach Ziel der Oberflächenbearbeitung kann dabei zwischen elektrolytischem Glänzen, wenn dabei die optischen und dekorativen Eigenschaften im Vordergrund stehen, und elektrolytischem Glätten, so es um das Erzeugen glatter Oberflächen geht, unterschieden werden. Auch sollte man sich bei der Optimierung der Einstellparameter für eine spezielle Wirkpaarung immer bewusst sein, dass bei der Menge von Parametern und den zumeist mehreren Fertigungszielen in der Regel ein hinreichender Kompromiss gefunden werden muss, der eine Fertigung innerhalb der angestrebten Toleranzen ermöglicht. Beispielsweise ist ein gleichzeitiges Optimieren der Oberflächenstruktur auf verschiedenen Längenskalen, der Oberflächenbeschaffenheit, der Zusammensetzung der Legierung an der Oberfläche und der Form des Werkstücks nach dem Oberflächenabtragen nicht ohne (in manchen Fällen sogar erheblichen) Versuchsaufwand möglich.

Vom 21. bis 23. September hatte die Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. zur Jahrestagung nach Innsbruck geladen – und 400 Teilnehmer aus acht Ländern waren der Einladung gefolgt. Sowohl der Ort als auch das angebotene Fachprogramm hatten für die gute Beteiligung gesorgt und das hervorragende Wetter trug seinen Teil zum Gelingen einer ausgezeichneten Tagung bei. Mit etwa 60 Fachvorträgen und 57 ausstellenden Firmen präsentierte sich die Branche auf der 43. DGO-Jahrestagung als das, was sie nach Aussage eines Mitgliedes des DGO-Vorstandes auch darstellt – die größte Vereinigung der Oberflächentechnik in Europa und dem nordamerikanischen Verband AESF durchaus ebenbürtig.

Bericht über eine Sonderausstellung des DTMB von Dipl.-Ing. Peter Winkel, Berlin

Die Sorge um unsere Umwelt erfordert eine optimale Nutzung der vorhandenen sowie die Entdeckung bzw. Entwicklung neuer Ressourcen, um den steigenden Bedarf zu decken. Ständige Neu- und Weiterentwicklungen verschiedenster Recyclingverfahren dienen der effizienteren Nutzung. Die – zwar noch relativ utopisch anmutenden, aber dennoch vorstellbaren – Möglichkeiten zur Nutzung von Rohstoffen außerhalb unserer Erde durch progressives Vorantreiben der Raumfahrt sind Beispiele für reale Aktivitäten zur Zukunftssicherung.

Teil 1 – Ergebnisse kinetischer Untersuchungen

Antimon ist ein chemisches Element mit relativ ge- ringer Anwendungsbreite. Bekannt sind z. B. neuere Anwendungen in der Halbleiterindustrie, die robusten Antimonelektroden zur pH-Messung, Antimonzusätze im Letternmetall oder für Anoden für die Galvanotechnik, die Verwendung als Antimonoxid (Sb2O3) in Flammen hemmenden Mitteln oder als Feuerwerkszusatz (Sb2S3) [1]. Der Zusatz von Antimon als härtender Legierungsbestandteil ist auch aus der Batterietechnik beim Blei/Bleidioxidakkumulator bekannt [2]. Dort wurden in der Vergangenheit die Positivplatten mit einem bis zu 10%igen Anteil von Antimon versetzt, um die Festigkeit zu erhöhen. Neuerdings werden aber dafür zunehmend andere Zusätze verwendet, da Antimon in Lösung partiell im Bereich von mg/l in Lösung geht und nach erneuter Abscheidung die Wasserstoffüberspannung an der Bleikathode herabsetzt. Verringerte Zyklenzahlen sind die Folge.

Mit der modernen Umweltschutzgesetzgebung traten vor allem hinsichtlich der Abfallbeseitigung Probleme auf. Abfallverbrennung schien das optimale Verfahren, für das jedoch weder die geschätzten Kapazitäten noch – im Hinblick auf Dioxin – die geeigneten umweltfreundlichen Verfahren in ausreichender Zahl vorhanden waren. Umfangreiche Diskussionen wurden über das Thermoselect-Verfahren geführt. Die Behörden prüften und prüften, ob nicht doch Dioxine entweichen. Inzwischen liegen die Probleme der Müllverbrennung eher auf dem Korruptionssektor. Die sachlichen Zwänge scheinen im Gleichgewicht, besser scheint es nicht zu gehen.

Teil III: Ringversuch zur Abscheidung von galvanisch-Nickel-Phosphor in Mikrostrukturen

Für die Fertigung von metallischen Mikrobauteilen über die Verfahrenskombination aus Lithographie und Galvanoformung (LIGA-Verfahren) werden derzeit vorrangig die Metalle Gold, Kupfer und vor allem Nickel sowie Legierungen (Nickel-Eisen bzw. Nickel-Kobalt) eingesetzt. Um diese Materialpalette zu erweitern und um entsprechende Anforderungen der Mikrobauteile erfüllen zu können, wurden durch das Institut für Mikrostrukturtechnik Versuche gestartet, Nickel-Phosphor galvanisch in Mikrostrukturen abzuscheiden. In Vorbereitung auf diese Versuche wurde eine Literatur- und Industrierecherche durchgeführt [1, 2], bei der innerhalb von Zeitschriften und Büchern sowie in Diplom- und Doktorarbeiten aktuelle Aspekte der Abscheidung, der Materialeigenschaften und der Anwendung, vor allem auch mit Blick auf die Mikrosystemtechnik, von galvanisch-Nickel-Phosphor (gNiP) recherchiert wurden.

Heute hat der Benzinpreis die nächste Rekordmarke erreicht, nach 1,319 € für den Liter Superbenzin am letzten Wochenende hätte ich heute an der Tankstelle in unserem Ort 1,329 € bezahlen müssen (der ADAC hat irgendwo eine Tankstelle gefunden, wo der Preis bei 1,359 € steht), und das ist nach Ansicht von Fachleuten noch nicht das Maximum. Tanktourismus ist für mich nicht die Lösung, nach Frankreich sind es zwar von hier gerade mal 35 km bzw. ca. 45 Minuten mit dem Auto, aber bei 10 Cent Differenz pro Liter halte ich es ausnahmsweise mit der Mediamarkt-Reklame: Ich bin ja nicht blöd!"

Das Lehr- und Forschungsgebiet Werkstoffwissenschaften der RWTH Aachen hat mit der Umbenennung zum Institut für Oberflächentechnik im Maschinenbau (IOT) auch eine neue Leiterin: Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin trat im April 2005 an die Stelle von Prof. Dr. techn. Erich Lugscheider, der das international hoch renommierte Institut 1980 gründete. Als Emeritus bleibt Prof. Lugscheider dem Forschungsgebiet und der Fachwelt weiterhin in zahlreichen Gremien und Funktionen erhalten. Prof. Kirsten Bobzin will das Institut in der bisherigen Philosophie als Bindeglied zwischen Forschung, Lehre und Wirtschaft weiterführen.

Teil 2: Raumtemperatur-Beschichtungskonzepte für vielseitige Anwendungen

Der Schutz von Oberflächen gegen äußere Einwirkungen wie Verschleiß und Korrosion sowie funktionale sensorische und optische Eigenschaften von Oberflächen gewinnen in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung. Vor allem Beschichtungen mit Dicken im Nanometer- bis Mikrometerbereich zeigen ein bisher unbekanntes Eigenschaftspotenzial für innovative Anwendungen von der Weltraumtechnik über die Medizintechnik und den Rennsport bis zum Maschinen- und Werkzeugbau.

München leuchtet – unter diesem Motto vergibt die Stadt München seit Jahren eine Medaille an verdiente Münchner oder Freunde der Stadt München für ihr kulturelles, soziales oder gemeinnütziges Engagement. Vielleicht könnte es auch als Symbol stehen für die im Juni 2005 im Münchner Messegelände abgehaltene Lasermesse, auf der gezeigt wurde, wie Licht zur Weiterentwicklung unserer Industriegesellschaft und auch zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen beitragen kann? Dafür leuchteten in den Hallen des neuen Messegeländes fast eine Woche lang die Laser. Auf der LASER World of Photonics, der weltweit führende Messe auf dem Gebiet der Photonik, waren Industrie und Forschungsinstitutionen aus vielen Ländern vertreten. Sie stellten ihre Produkte und Dienstleistungen aus und informierten über neue Verfahren, Anlagen und Geräte, über neue Anwendungen und über aktuellste Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung.

Im vorliegenden Beitrag werden erste Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vorgestellt, mit dessen Hilfe das Bewitterungsverhalten von Lackoberflächen, speziell im Bereich der Architektur, beurteilt werden soll. Untersucht wird die Aussagekraft und Korrelation der Ergebnisse zwischen verschiedenen Prüfgeräten für die Laborbewitterung und der Freibewitterung in Florida sowie einer beschleunigten Bewitterung in Arizona. Als Lacksysteme wurden Polyester-Pulverlacke mit Härtersystem Primid® und Araldit® sowie Acrylatpulver- und Flüssiglacke in verschiedenen RAL-Farben ausgewählt. Das Projekt wird von der GSB-International, Lackherstellern, Beschichtern sowie Prüfgeräteherstellern und dem Land Baden-Württemberg gefördert.

Tsunamis, Wirbelstürme, starke Regenfälle, lange Hitze oder Kälteperioden – extreme Wetterereignisse nehmen zu. Die Folgen sind meist deutlich sichtbar, wie etwa das Hochwasser in Teilen der Schweiz, Österreichs und Bayerns Ende August oder der jüngste Albtraum in und um New Orleans. Immer in solchen Situationen ist die Frage: Wer ist schuld? Sind diese extremen Wetterereignisse nun schon direkt spürbare Folgen des Klimawandels? Um 0,7 Grad ist die globale Durchschnittstemperatur in den letzten 120 Jahren gestiegen. Im gleichen Zeitraum nahm die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre von 0,28 auf 0,37 Prozent zu. Kohlendioxid zählt wie auch Methan, das zum Beispiel bei der Rinderzucht entsteht, zu den Treibhausgasen. Die Konzentration des Methans in der Atmosphäre ist seit dem Jahr 1750 auf das mehr als Zweieinhalbfache angestiegen. Unter Klimaforschern gilt als wahrscheinlich, dass die menschgemachten Treibhausgase zur beobachteten Erwärmung beigetragen haben. Auf der Anklagebank sitzen allerdings auch noch andere Faktoren: So schwankt die Sonnenaktivität im Elf-Jahres-Rhythmus und auch Vulkanausbrüche oder große Waldbrände können das Klima nachhaltig beeinflussen. Menschgemachte Schwefelschwebteilchen verringern sogar den wärmenden Einfluss der Treibhausgase.