Artikelarchiv

Zu den bisher bereits erfolgten Veröffentlichungen zum Thema erhält unser Verlag weitere Zuschriften. Wir entsprechen dem Ersuchen um Veröffentlichung, was ohne Verantwortung der Redaktion erfolgt. Nachdem die beteiligten Kreise alle zu Wort kamen, schließen wir hierdurch die Diskussion ab.

In der Zeitschrift „Galvanotechnik“ ist in Heft 12, 53. Jahrgang (1962) S. 614/5 ein Aufsatz von H. Kußmaul veröffentlicht worden, der sich mit der Berechnung von Gewinde-Oberflächen befaßt. Die mit dem beschriebenen Verfahren ermittelten Werte decken sich jedoch nicht mit den sonst üblichen, weshalb zu den gemachten Ausführungen nachstehend kritisch Stellung genommen werden soll. Der Verfasser geht von der Annahme aus, daß ein Gewindegang durch einen doppelten Kegelstumpf ersetzt werden kann, wobei die Durchmesser D und d durch Division mit dem Kosinus des Steigungswinkels gegeben wären.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Verchromung von Kompressions-Kolbenringen auf magnetischem Gußeisen, sie beschreibt Arbeitsweisen und Erfahrungen, die in Rußland gesammelt wurden. Es sind die Badzusammensetzungen genannt und es werden genaue Anweisungen für die Arbeitsweise gegeben auch für besonders konstruierte Einhängevorrichtungen zur Erzielung einer einwandfreien Verchromung (auch Porös-Chrom).

This paper deals with the electro-deposition of chromium on compressing piston rings of magnetic cast iron, discussing methods of operation as applied in Russia. Solution compositions are described as well as detailed operating-instructions, including directions for the use of specially designed plating racks suitable for obtaining a perfect chromium deposit (also porous chromium).

Der Autor gibt an dieser Stelle regelmäßig zusammenfassende Überblicke über neuere Entwicklungen auf dem Gebiete der Aluminium-Oxydation. Es werden neuere Verfahren und neue in- und ausländische Patente ausführlich beschrieben. Die letzten Veröffentlichungen dieser Art beschäftigten sich mit folgenden Themen: „Galvonische Metallüberzüge auf Aluminium“ (Heft 11/1962, Seite 550). Eine weitere Arbeit beschäftigte sich mit dem Thema „Das Vernickeln des Aluminiums“ (Heft 5/1962 auf Seite 235). Ein umfangreicher Aufsatz über die anodische Oxydation des Aluminiums und ihre neuen Verfahren (einschließlich Färben und Hartoxydieren) wurde in vorliegender Fachzeitschrift in Heft Nr. 2/1963 veröffentlicht. (Autor Dr. L. Bosdorf.)

L‘auteur communique r6gulierement en cette revue des resumes relatifs aux nouveauxIn this place of our journal the author in regular intervals summarizes new developments regarding the oxidation of aluminium, by giving full particulars about modern processes as well as new domestic and foreign patents. In his last papers the following subjects were discussed: „Electroplated Deposits on Aluminium“. in issue No. 11/1962, page 550, and „The Nickel Plating of Aluminium“ in issue No. 5/1962, page 235. In issue No. 2/1963 of this journal a detailed paper was published on new processes tor the anodic oxidation of aluminium, including the production of hard anodised films as well as dyed finishes. (Author: Dr. L. Bosdorf.)

Kürzlich wurde an dieser stelle berichtet das die Ford-Werke in Amerika ihre gesamte Galvanik auf ein neues Vernickelungsverfahren umgestellt haben. Auch deutsche Betriebe bedienen sich mehr und mehr dieser Arbeitsweisen. Es handelt sich dabei um die Verwendung von Nickelanoden in Stücken, welche in Titankörbe gefüllt werden an Stelle der herkommlichen Anodenform in Stangen-, Knüppel- oder Plattenform. Über die Erfahrungen dieser neuen Arbeitsweise bei der Vernicklung wurde in der Fachpresse bisher nur sehr wenig berichtet. Der Autor hat seine Erfahrungen in dem nachfolgenden Aufsatz niedergelegt und gibt praktische Hinweise.

Wie in den Vorjahren wird ein Überblick über den Stand und Entwicklung der deutschen galvanotechnischen Industrie gegeben mit statistischen Zahlen über Einfuhr und Ausfuhr. Die Auswertung des Zahlenmaterials für das Jahr 1962 konnte erst noch Vorliegen aller erforderlichen Unterlagen erfolgen. Die Betrachtungen zeigen, daß die deutsche galvanotechnische Industrie in der ganzen Welt einen guten Namen hat. Die Weiterentwicklung der galvanischen Verfahren, der Anlagen und Automaten kennzeichnet den derzeitigen Stand in der vorliegenden Fachzeitschrift wurde in Heft 4/1962 der gleiche Überblick für das Jahr 1961 gegeben.

As similar reports did in previous years, the paper below summarizes the developments of German electroplating up to the present-day status. It also includes statistics on imports and exports referring to 1962 which were only now established alter all respective data had been compiled. This summary shows that the German electroplating industry enjoys a good reputation everywhere in the world and that new developments concerning processes, plants and automatic equipment are most striking features of its present-day status The equivalent report for the year 1961 is contained in issue No. 4/1962 of this journal.

• Über den Einfluß innerer Spannungen auf die magnetischen Eigenschaften galvanisch abgeschiedener Nickel- und
• Kobaltüberzüge
• Über den Einfluß innerer Spannungen auf die magnetischen Eigenschaften
• galvanisch abgeschiedener Nickel- und KobaltüberzUge
• Metall-Reinigung und -Entfettung
• Schnellanalysenmethoden für galvanische Bäder
• Der chemische Metallschutz

Aktuelles aus der Galvanotechnik, Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Energielose Trocknung mit Dewatering Fluids
• Kalttrocknung ohne Fremdenergie
• Die anodische Oxydation und die Färbung von Aluminium
• Anwendung der Galvanoplastik
• Aluminiumveredelung in der Schmuckwarenindustrie, Abwasserreinigung in der Galvanotechnik
• Verfahrensfragen und Automatisierung bei der Entgiftung und Neutralisation von Galvanikabwässern
• Terminplan der Bezirksgruppenveranstaltungen
• Wichtiges in Kürze
• Fach-Tagungen 1963
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Liefertirmen
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Obwohl in Aufsätzen an dieser Stelle schon oft auf die Austragsverluste hingewiesen wurde, werden diese in der Praxis meist noch unterschätzt. Es treten erhebliche Verluste an Badsalzen und am Elektrolyt auf. Deshalb ist man immer wieder bestrebt, diese Austragsverluste zu verringern und auf ein Mindestmaß zu beschränken. Vornehmlich erfolgt das durch die Verwendung von Sparspülwannen und durch den Einsatz von Netzmitteln in den galvanischen Bädern. Die Netzmittel haben die Aufgabe, das Haften der Füssigkeit an der Ware zu verringern und ein rasches Abtropfen sicherzustellen. Trotz dieser Vorkehrungen gelangen in die Spülwasser immer noch Bestandteile des Elektrolyten und somit auch Giftstoffe. Die Spülwasser müssen also entgiftet werden.

Ein hoher Prozentsatz aller Kosten bei galvanischen Arbeitsprozessen entsteht durch die Notwendigkeit, daß die Badflüssigkeiten und Hilfsbäder erwärmt werden müssen. Als Energiequellen stehen nach dem heutigen Stand der Technik Gas, Dampf und Elektrizität zur Verfügung, die in oder über geeignete Vorrichtungen, Geräte und Anlagen entsprechend in Wärme umgewandelt werden müssen. Wegen der hohen Energiegrundkosten ist es wichtig und ratsam, bei der Wahl eines bestimmten Beheizungssystems Sorgfalt und Überlegung walten zu lassen.

Täglich widmen sich Ingenieure und Techniker dem Entwickeln besserer Arbeitsmethoden und -geräte für die Galvanotechnik. Die Mitarbeiter hierfür zu gewinnen, sollte das Bestreben jedes Betriebes sein. Auch in der Galvanotechnik steht die industrielle Produktion in einem großen Maße unter dem Zwang, die Produktivität zu erhöhen. Diesen Zwang üben einerseits die Fragen des Absatzes aus, andererseits aber in noch größerem Maße die Notwendigkeit, Arbeitsstunden einzusparen. Die 40-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich steht uns bevor. Sie könnte noch mehr in das Dilemma der Lohn-Preis-Spirale hineinführen, wenn nicht auch zugleich die Produktion gesteigert würde.

Grundsätzlich ist die Arbeitsweise beim Galvanisieren von Kunststoffen gleich oder ähnlich wie beim Aufbringen von galvanischen Überzügen auf Metallen. Einige Besonderheiten müssen jedoch berücksichtigt werden, weiche in dem Aufsatz beschrieben sind. Es werden praktische Ratschläge gegeben unter Berücksichtigung der Vorbehandlung einer Kunststoffoberfläche, wie auch für das Aufbringen des galvanischen Metallüberzuges selbst.

Basically, the mechanism of electrodepositing a metal coating on plastic material is the same or very similar to that of producing a metal coating on another metal. There are, however, a few peculiarities to be observed wich are discussed in the present paper. The author gives practical advice, commenting upon the pre-treatment of a plastic surface as well as on the process of electrodeposition on plastics as such.

Beim Aufbringen galvanischer Kupferüberzüge auf Aluminium und seinen Legierungen zeigte der Pyrophosphat-Elektrolyt sehr gute Ergebnisse Die Arbeitsweise (einschl- der Vorbehandlung) wird ausführlich beschrieben und die Zusammensetzung des Elektrolyten wird angegeben. Neben Anweisungen für das Ansetzen des Bades werden praktische Erfahrungen beschrieben, wobei auch die Badüberwochung einbezogen ist.

For copper plating aluminium and its alloys the pyrophosphate type of solution has proved to be very suitable. This paper describes its operation (the pre-treatment of the parts is also commented upon) as well as its rnake-up. Furthermore, instructions for the preparation and maintenance of the plating solution are presented together with practical elucidative comments.

Im Zusammenhang mit der Abwasserfrage ist es aktuell zu klären, welche Abhängigkeit zwischen dem pH-Wert und der Löslichkeit von Schwermetallhydroxyden besteht. Dieses Problem hat eine Bedeutung hinsichtlich der Ausfüllung bei Abwässern. Dieses Problem trat kürzlich bei einer strittigen Frage aut dem Abwassergebiet in den Vordergrund und veröffentlichten eine Stellungnahme von Herrn Dr. Lancy, dem wir auch hierdurch nochmals für die ausführliche Darlegung seiner Meinung danken, die er unserem Verlag auf Anfrage zukommen ließ.

Regarding the problem of electroplating wastes, and in particular that of the precipitation of heavy metal hydroxides in waste waters, it is today of prime interest to know in how far the solubility of heavy metal hydroxides depends on the pH value. This question was recently well to the fore when discussing a point at issue regarding effluent treatments.

Es werden aufgrund umfangreicher Versuche genaue Erläuterungen über die Vorbehandlung gegeben, nach der sich Titan und deren Legierungen mit galvanischen Metallüberzügen versehen lassen. Die Haftfestigkeit der Schichten ist gut. Die Arbeitsweise wird genau erläutert.

In this paper treatments required prior to electroplating titanium and its alloys are described in full detail, the description being based on comprehensive tests. The adhesion of the electrodeposits obtained is good. The method of operation is fully explained.

Die umstrittene Fernschutzwirkung von Zink und Kadmium auf Stahl an der Luft hängt wesentlich von den näheren Umständen, im besonderen von der Leitfähigkeit des auf dem Probestück befindlichen Flüssigkeitsfilmes ob, so daß mitunter der Fernschutz wirksam wird, mitunter nicht. Diese Verhältnisse wurden in Freiluft- und in Laborversuchen untersucht. Die Versuchsergebnisse lassen sich zur Porenprüfung, besonders bei Kadmiumüberzügen anwenden. Für die Porenprüfung von Zinküberzügen wird ein sehr einfaches Verfahren mit konzentrierter Essigsäure angegeben.

The disputed remote protection effect provided by zinc or cadmium for steel exposed to atmospheric influences, largely depends on circumstances, notably on the conductivity of the liquid film on the test piece, so that a remote effect cannot be guaranteed in all cases. This paper describes tests carried out in the laboratory as weil as outdoors with the aim of clarifying this problem. These tests and their results can also be used to ascertain porosity in electrodeposits, especially in cadmium coatings. For testing the porosity in zinc deposits, the author recommends a very simple treatment in concentrated acetic acid.

Die nächsten Hefte der vorliegenden Zeitschrift beschäftigen sich als Sondernummern mit folgenden Themen: Heft 4/1963 (April): Messeheft für Hannover. Diese Messeausgabe erscheint Mitte April, also rechtzeitig vor Messebeginn (Messedauer: 28. 4. bis 7. 5. 1963). Das Heft enthält wie gewohnt einen redaktionellen Messewegweiser der in Hannover ausstellenden Firmen unseres Fachgebietes. Außerdem liegt das Heft für Messebesucher am Ausstellungsstand unseres Verlages in Halle 10, Stand 855 a bereit. Heft 5/1963 (Mai): Sonderheft über Abwasser-Neutralisation und -Entgiftung mit Beiträgen namhafter Fachleute über aktuelle Fragen und Probleme wirtschaftlicher und fachlicher Art. Heft 6/1963 (Juni): Messeberichtsheft mit dem umfassenden Fachbericht in Wort und Bild über die Hannover-Messe. Unterlagen seitens Ausstellern zwecks redaktioneller Auswertung erbittet der Verlag.

• Die Oxyifatfon der Germaniuinoberiläcbe während der chemisdien Ätzung und Beizung
• Poröse Hartverchromung
• Metall-Reinigung und -Entfettung
• Schnellanalysenmethoden für galvanische Bäder
• Kosten in der galvanischen Industrie
• ...

Aktuelles aus der Galvanotechnik, Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Mit Lupe und Reagenzglas in der Galvanotechnik
• Elektrostatisches Farbspritzen
• Filmvortrag über Galvanisierautomaten
• Möglichkeiten zur Rationalisierung der mech. Oberflächenbearbeitung
• Terminplan der Bezirksgruppen-Veranstaltungen
• Aus der Praxis — für die Praxis
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieferhfirmen
• Patentschau
• Ausländische Patente
• Neue Fachbücher

In Heft 9/1962 vorliegender Zeitschrift erschien auf Seite 445 ein Aufsatz über flüssige Polierpasten von Herrn L. Nesper. Stellungnahmen dazu wurden in Heft 11/62 seitens der Firma Erich Kiesow und in Heft 12/1962 seitens Dr.-Ing. W. Burkart (menzerna-werk) veröffentlicht. Darauf erfolgt heute die Erwiderung von Herrn Nesper. Außerdem erscheint auf Seite 92 des vorliegenden Heftes die Fortsetzung des Aufsatzes von Herrn Nesper aus Heft 9/1962, der sich mit den Anlagen und Apparaturen beim Schleifen und Polieren mit flüssigen Pasten beschäftigt.