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-Fortsetzung aus Galvanotechnik 8/2003-

4.3.3 Einsatz von Abfällen aus der Oberflächen- behandlung als Sekundärrohstoff

4.3.3.1 Galvanik

Die in Abschnitt 3.3.1 beschriebenen halogen- haltigen bzw. -freien organischen Entfettungslö- sungen werden üblicherweise unter Nutzung ihres Heizwertes thermisch entsorgt (vgl. Abschnitt 4.3.5). Bei den entsprechenden wässrigen Emul- sionen lässt sich die noch vorhandene erhebliche Basenkapazität zu Neutralisationszwecken, z. B. in chemisch/physikalischen Behandlungsanlagen, nutzen, da in diesen Anlagen häufig ein Säureüber- hang vorhanden ist. Die Verwertung von Chemisch Nickel beschränkt sich im Wesentlichen auf die Rückgewinnung des vorhandenen Nickels. Da die entsprechenden Konzentrationen bei großen Über- schüssen an Störstoffen vergleichsweise gering sind, sind elektrolytische Verfahren in den meisten Fällen wenig effektiv. Damit ist die Nickelrückge- winnung nur noch über eine Verwertung des bei der Fällung entstehenden Schlammes möglich. Dieser Weg verbleibt bei praktisch allen metallsalzhaltigen Elektrolyten, wobei höherkonzentrierte Metallisie- rungslösungen (wie auch die edelmetallhaltigen) günstig firmenintern oder extern elektrolytisch auf- gearbeitet werden können (vgl. Abschnitt 4.4.3). Der Einsatz von Abfällen aus dem galvanotech- nischen Bereich als Rohstoffe für andere Indu- striezweige betrifft im Wesentlichen verbrauchte Chromsäureelektrolyte.

Das Konzept der Verweilzeit in Halbkristalllagen

Die gestiegenen Anforderungen an die Entwicklung von Beschichtungen mit neuen, maßgeschneiderten Eigenschaften machen es erforderlich, dass immer komplexere Legierungen und die sich darin ausbildenden intermetallischen Phasen in die Praxis Eingang finden. Beispiele sind die Superlegierungen mit neuen Hochtemperatureigenschaften auf Basis von Aluminium oder Titanlegierungen [1] oder Smarte Legierungen, die den Form-Gedächtnis-Effekt zeigen [2]. Sogar auf dem Gebiet der klassischen korrosionsschützenden Zinklegierungen hat die Entwicklung der Zink/Nickel-Legierungen mit der Ausbildung inter­metallischer Phasen [3, 4] zu erheblichen Verbesserungen im Korrosionsschutz verzinkter Bauteile geführt.

 (Abgeschlossen im Juli 2002)

-Fortsetzung aus Heft 10/2002-

Bericht über die Winter-Tagung der DGO am 27./28.1.2005 in Berlin von Dipl.-Ing. P. Winkel, Berlin 

Tagung mit Tradition

Die Berliner Winter-Tagung der DGO-Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg/Mecklenburg blickt auf eine nun bereits Jahrzehnte umfassende Tradition zurück. Die vielfältigen Veränderungen von Wirtschaft, Zeit und Technik haben dieser Tradition keinen Abbruch getan. Die verschiedenen Bezirksgruppenleiter haben es über die Jahre verstanden, immer wieder aktuelle und interessante Themen für das Tagungsprogramm vorzustellen. So präsentierte die diesjährige Tagung neben verschiedenen technischen Themen insbesondere auch die Frage der chrom(VI)-freien Oberflächenbehandlung, Fragen aus dem Bereich von Design und Konstruktion. Wie schon in den Vorjahren bewährte sich das Holiday-Inn-Esplanade in Berlin-Siemensstadt wieder als Tagungsort, um den über einhundert Teilnehmern eine angenehme Atmosphäre zu bieten.