Eugen G. Leuze Verlag KG
×
 x 

Warenkorb leer.
Warenkorb - Warenkorb leer.
Montag, 24 August 2020 07:00

Realistischere Testverfahren

von Volker Tisken
Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten
Am KIT entwickelt: Temperierbare und mit Sensorik ausgestattete Sicherheitseinhausung für das Prüfen von Lithium-Ionen-Zellen unter kritischen Bedingungen Am KIT entwickelt: Temperierbare und mit Sensorik ausgestattete Sicherheitseinhausung für das Prüfen von Lithium-Ionen-Zellen unter kritischen Bedingungen Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT

Am Batterietechnikum des KIT arbeitet ein Forscherteam gemeinsam mit Verbundpartnern an realitätsnäheren Sicherheitsnormen und -tests für Lithium-Ionen-Akkus. Kaum jemand wird sein Notebook je von einem Nagel durchbohrt vorgefunden haben. Trotzdem ist das ein heute übliches Vorgehen bei Sicherheitsprüfungen für Li-Ionen-Batterien: „Um bestimmte Tests durchzuführen, müssen die Zellen zunächst massiv misshandelt werden“, so Dr. Anna Smith vom Institut für Angewandte Materialien (IAM) des KIT.

So lassen sich angenommene Worst-Case-Defekte im Inneren der Zellen auslösen, um deren Verlauf in der Batterie zu beobachten. Neben dem Durchbohren mit Nägeln werden Zellen auch extrem überladen oder überhitzt. Die Diskrepanz zwischen Prüfverfahren und realistischer Beanspruchung bleibt nicht folgenlos: Tatsächliche Fehlerverläufe sind nicht Gegenstand der Untersuchung und so bleiben Herstellungsfehler von qualitativ minderwertigen Zellen und deren Risiken unerkannt, während eigentlich sichere Zellen benachteiligt werden. „Wenn Batteriesysteme unabhängig von ihrer Zellqualität für realitätsferne Worst-Case-Szenarien ausgelegt werden, dann macht sie das nicht sicherer, sondern voluminöser, schwerer, weniger nachhaltig und auch teurer als notwendig“, so Smith. Ihr Team am Batterietechnikum des KIT arbeitet mit den Verbundpartnern AVL Deutschland GmbH, CTC advanced GmbH und TÜV Rheinland LGA Products GmbH sowie den assoziierten Partnern ads-tec Energy GmbH, Intilion GmbH, Jungheinrich Norderstedt AG & Co. KG, Solarwatt Innovation GmbH, VARTA Storage GmbH und Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (VDE|DKE) in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit mehr als 1,2 Mio. € geförderten Forschungsprojekt „Entwicklung eines Propagations-Prüfverfahrens für Lithium-Ionen-Zellen in Batteriesystemen“ (ProLIB) an realitätsnäheren Sicherheitsnormen und -tests.

Weitere Informationen

Onlineartikel Suche

Volltext

Autoren

Ausgabe

Jahr

Kategorie

Newsletter

Auf dem Laufenden bleiben? Jetzt unsere Newsletter auswählen und alle 14 Tage die neuesten Nachrichten in Ihrem E-Mail Postfach erhalten:

Der Leuze Verlag ist die Quelle für fundierte Fachinformationen.
Geschrieben von Fachleuten für Fachleute. Fachzeitschriften und Fachbücher
rund um Galvano- und Oberflächentechnik sowie Aufbau- und Verbindungstechnik in der Elektronik –
seit 120 Jahren professionelle Informationen und Fachwissen aus erster Hand.

UNTERNEHMEN

ZAHLARTEN

Paypal Alternative2Invoice
MaestroMastercard Alternate
American ExpressVisa

Zahlarten z.T. in Vorbereitung.

KONTAKT

Eugen G. Leuze Verlag
GmbH & Co. KG
Karlstraße 4
88348 Bad Saulgau

Tel.: 07581 4801-0
Fax: 07581 4801-10

E-Mail: [email protected] oder
E-Mail: [email protected]