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Dr. Nagaraj N. Rao

Dr. Nagaraj N. Rao

Dr. Nagaraj N. Rao, RRR Labs Pvt. Ltd., RRR House,Dr. Nagaraj N. Rao, RRR Labs Pvt. Ltd., RRR House,Plot 80, Sector 23, Turbhe, CIDCO Industrial Area,Navi Mumbai – 400 705 India; E-Mail: [email protected]

Dienstag, 02 August 2022 12:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten

 

Eigenschaften von Ni-P-W-TiO2-Beschichtungen

Dispersionsschichten auf Basis von chemisch abgeschiedenem Nickel mit eingelagerten Hartstoffpartikeln – wie Diamant, Borcarbid oder Siliziumcarbid – sind in verschiedenen industriellen Anwendungen längst bewährt. Solche Schichtsysteme weisen exzellente Verschleißbeständigkeit auf. Die Eigenschaften der Dispersionsschichten werden generell neben der Partikelhärte auch entscheidend durch Partikelform, -größe und -verteilung beeinflusst. Dispersionsschichten für den Verschleißschutz sind üblicherweise 20 µm bis 30 µm dick und enthalten 20 – 30 Vol.% Hartstoffpartikel.

Montag, 04 Juli 2022 12:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten

 

Wabtec und der indische Eisenbahnsektor

Die Wabtec Corporation, ursprünglich im Jahr 1869 von Thomas Edison, Louis Faiveley und George Westinghouse als Westinghouse Air Brake Co. gegründet, hat eine der größten ausländischen Direktinvestitionen im Eisenbahnsektor in Indien getätigt. Wabtec, deren Produktionskapazitäten in Indien gewachsen sind, plant, Indien zum Produktionszentrum für den Export von Diesellokomotiven, elektrischen Komponenten und einer Reihe anderer Produkte zu machen. Wabtec unterhält eine Fertigungsstätte für Diesellokomotiven in Marhowra im nördlichen Bundesland Bihar und ein Drittel seines weltweiten Ingenieurteams ist in Indien stationiert.

Das Team prüft Komponenten, digitale Lösungen, Gleisinstandhaltung und Elektrifizierung über Ländergrenzen hinweg. Außerdem hat Wabtec zwei Lokomotiv-Wartungshallen in Roza, Uttar Pradesh und Gandhidham, Gujarat sowie mehreren anderen Standorten im ganzen Land. Wabtec’s India Technology Center wurde im Oktober 2021 in Bengaluru eingeweiht. Im Januar wurde das Geschäft mit Eisenbahn-Reibbelägen von Masu für 34 Mio. Dollar übernommen, um das Bremsengeschäft zu stärken. Derzeit liefert das Unternehmen Bremssysteme für indische Lokomotiven und LHB-Wagen.

ZF expandiert in Indien

Die Gruppe ZF Friedrichshafen hat sich verpflichtet, in den kommenden zehn Jahren mehr als 200 Mio. Euro in Indien in die Nutzfahrzeugsparte zu investieren. Sie wird in Orgaddam am Stadtrand von Chennai einen neuen Produktionsstandort errichten, der für das produktionsbezogene Anreizprogramm (Production-Linked Incentives) der indischen Regierung ausgewählt wurde.

ZF beschäftigt viele Tausende Mitarbeiter in Indien,  u. a. Software-Ingenieure  ZF beschäftigt viele Tausende Mitarbeiter in Indien, u. a. Software-Ingenieure

ZF beschäftigt in Indien schon 6500 Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen. Allein für die Commercial Vehicle (CV)-Division hat ZF 300 Software-Ingenieure eingestellt, die eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Mobilität spielen werden, und das Unternehmen ist dabei, ein neues Werk zu errichten, um in diesem Jahrzehnt zu wachsen.

All-in-One-Beschichtungssystem von Sifco

Tragbares All-in-One BeschichtungssystemTragbares All-in-One BeschichtungssystemSifco ASC aus Independence, Ohio, ist mit Sifco India auch im indischen Ahmedabad tätig. Der Global Player im Bereich der selektiven Galvanotechnik hat mit dem Advanced Solution Control System (ASCS) ein neues tragbares All-in-One-Beschichtungssystem mit tropffreier Technologie auf den Markt gebracht.

Dank der tropffreien selektiven Beschichtung fließen alle chemischen Lösungen durch die sogenannten SmartWerkzeuge und saugen sich voll, bevor sie in das Lösungsmanagementsystem des Wagens zurückgeführt werden – direkt an der Oberfläche des Werkstücks. Das Ergebnis ist eine sauberere, umweltfreundlichere und von Natur aus sicherere Arbeitsumgebung.

Dieses innovative System ist vollständig transportabel und kann direkt zum jeweiligen Teil oder zur jeweiligen Komponente gebracht werden. Neben der Steigerung des Durchsatzes und der Produktivität bietet das verringerte ergonomische Risiko auch große Sicherheitsvorteile für Bediener und Mitarbeiter. Die Belastung durch Dämpfe und Chemikalien wird erheblich reduziert und die Abfallmenge verringert, da weniger Abdeckungen, Abdeckmaterialien und Reinigungsmittel benötigt werden. Durch eine stärkere Automatisierung können die Zykluszeiten optimiert werden, Daten werden in Echtzeit aufgezeichnet, die Wiederholbarkeit von einem Techniker zum nächsten wird erhöht und menschliche Fehler werden minimiert.

Das ASCS ist derzeit in zwei Größen, Nano und Prime, erhältlich. Beide wurden entwickelt, um die bestehenden Vorteile der selektiven Beschichtung weiter auszubauen, darunter in-situ-Reparaturen und reduzierte Maskierungs- und Ausfallzeiten. Das manuelle Nano wurde für einfache Arbeiten mit zwei oder weniger Prozessschritten entwickelt und verwendet die TechnoPlate mit ihrem abnehmbaren Regler, der es den Technikern ermöglicht, die Strom- und Spannungswerte kontinuierlich zu überwachen, ohne sich umdrehen zu müssen. Zu den empfohlenen Anwendungen gehören Eloxieren, ZinkNickel, Kadmium und Passivierung.

Sifco-WerkzeugpaletteSifco-Werkzeugpalette

Das Prime, eine Erweiterung des Nano, ist für komplexere Anwendungen geeignet und kann bis zu neun verschiedene Beschichtungslösungen aufnehmen. Dieses vollautomatische System ist mit einem HMI-gesteuerten Gleichrichter ausgestattet, der es den Technikern ermöglicht, jeden Prozessschritt zu programmieren, den Betrieb kontinuierlich zu überwachen und Daten in Echtzeit zu protokollieren. Der Wagen verfügt außerdem über eine einzigartige Cleaning-in-Place-Funktion, die das potenziell schädliche Vermischen von Chemikalien verhindert. Das Prime nimmt die Stellfläche einer Standardpalette ein.

Sifco Werkzeuge decken eine Vielzahl von Geometrien und Kontaktflächen ab, die von 0,07 dm2 bis zu 1 dm2 reichen. Dafür wurden verschiedene tropffreien Anoden entwickelt. Mit den zum Patent angemeldeten SmartWerkzeugen kann die Ablagerung im Gegensatz zum herkömmlichen Bürstenbeschichtungsverfahren in jeder Ausrichtung plattiert werden – horizontal, vertikal und auf dem Kopf stehend, ohne dass sich die Leistung oder das Ergebnis ändern. Die Werkzeuge können miteinander kombiniert werden, um unendlich formveränderliche, skalierbare Elektroden zu bauen, die auch den spezifischsten Beschichtungsanwendungen gerecht werden.

 

Freitag, 27 Mai 2022 12:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten

Zerfallsverschiebung von Perowskit-Solarzellen

Materialwissenschaftler an der University of California (UCLA) haben, zusammen mit Kollegen aus Irvine, Istanbul, Hangzhou und Hsinchu, die Hauptursache gefunden, warum Perowskit-Solarzellen sich im Sonnenlicht verschlechtern, wodurch ihre Leistung mit der Zeit abnimmt. Eine Untergruppe der Perowskite, die Metallhalogenid-Perowskite, sind wegen ihrer vielversprechenden Anwendung für energieeffiziente Dünnschichtsolarzellen von großem Forschungsinteresse.

Donnerstag, 05 Mai 2022 11:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten

Neue indische 3D-Druck-Politik

Indien will sich auf vielen Ebenen als globales Zentrum etablieren, darunter in den Bereichen Automobil, Halbleiter, Impfstoffe, 3D-Fertigung und E-Mobilität. Bei der 3D-Fertigung versucht die indische Regierung, die Akzeptanz von Additive-Manufacturing in Indien zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussiert sie sich darauf, die Fertigungskapazitäten zu verbessern, die Herstellung ausländischer Technologien in Indien zu fördern sowie einheimische Hersteller, die ein nachhaltiges AM-Ökosystem auf nationaler und globaler Ebene etablieren wollen, zu fördern und zu motivieren. Dazu gehört es auch, den Export und Re-Export von Maschinen, Materialien und AM-produzierten Waren und Dienstleistungen zu fördern, während dem Import für den inländischen AM-Markt entgegengewirkt wird. Der Anteil des indischen AM-Marktes soll bis 2025 auf 5 % des Weltmarktes erhöht werden.

Donnerstag, 31 März 2022 12:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten

 

Feuervergoldung in Nepal

Die Technik der Feuervergoldung ist in vielen Zivilisationen seit langem bekannt. In Nepal scheiden Handwerker Goldschichten auf Metall (z. B. Kupfer) ab, indem die auf die Metalloberfläche aufgetragene Goldamalgam-Paste erhitzt wird. Mit Hilfe von modernen analytischen Methoden wurde an der Tribhuvan Universität bei der Feuervergoldung mit einem Gold-Quecksilber Amalgam (1:4 bis 1:5 Gewichtsverhältnis) festgestellt, dass eine polykristalline Goldschicht gebildet wird. Die Porosität lag im Submikronbereich. Die Auswirkungen der doppelten Beschichtung von Goldamalgamschichten, des Polierprozesses und der Eisenoxidbehandlung auf die Goldschicht wurden auch untersucht. Es wurde festgestellt, dass der optische Reflexionsgrad mit zunehmender Oberflächenglätte durch die doppelte Beschichtung und das Glätten zunimmt.

Der Goldglanz wurde außerdem durch eine Eisenoxidbehandlung aufgrund der erhöhten Reflexion im roten Spektralbereich verstärkt.

Quelle: Indian J. Pure Appl. Phys. 60 (2022), pp. 117–123

2D-Tinte

2D-Materialien weisen eine große Bandbreite an physikalischen und chemischen Eigenschaften auf. Die meisten dieser Materialien können entweder in einer Lösung synthetisiert werden oder aus einem Schichtkristall in einer Flüssigkeit herausgelöst werden. Jedoch stellt sich heraus, dass die Verarbeitung von 2D-Materialien zu druckbaren oder lackierbaren Tinten für die Herstellung von funktionellen Geräten recht schwierig ist. Grund dafür ist das Verhalten der Suspension in beiden Fällen, wobei laut DLVO-Theorie die Konzentration der Nanoblätter in den Suspensionen eine Obergrenze hat, über der die Suspension instabil wird. Additive müssen trotzdem in hohen Konzentrationen verwendet werden, um die Probleme bei der Verarbeitung zu lösen, aber sie verschlechtern die elektronischen Eigenschaften der Materialien drastisch. Um die Zusatzstoffe zu entfernen, kann eine Hochtemperaturbehandlung nach der Abscheidung eingesetzt werden, was jedoch den Herstellungsprozess verkompliziert und die Auswahl der Materialien eventuell einschränkt.

Anwendungsmöglichkeiten für vdW-TinteAnwendungsmöglichkeiten für vdW-Tinte

Arbeitsgruppen aus EMPA, EPFL und ETHZ in der Schweiz haben unter Ausnutzung der einzigartigen Eigenschaften von 2D-Materialien eine universelle Strategie für die Formulierung von Tinten ohne Zusatzstoffe entwickelt, bei der die Rolle der Zusatzstoffe durch van-der-Waals-­Wechselwirkungen (vdW) übernommen wird. In dieser neuen Klasse von sogenannten vdW-Tinten werden die Lösungsmittel in dem miteinander verbundenen Netzwerk der 2D-Materialien dispergiert, wodurch die durch die Dispersion bedingten Einschränkungen bei der Auswahl der Lösungsmittel minimiert werden. Das Fließ­ver­halten der Tinten und die mechanischen Eigenschaften der resultierenden Filme werden hauptsächlich durch die zwischenliegenden vdW-Attraktionen gesteuert. Die Struktur der vdW-Tinten, ihre rheologischen Eigenschaften und das Filmbildungsverhalten werden in der Veröffentlichung im Detail diskutiert. Die großtechnische Herstellung und Formulierung der vdW-Tinten für die wichtigsten Druck- und Beschichtungsmethoden mit hohem Durchsatz sowie ihre Anwendung für die Herstellung funktioneller Filme/Geräte bei Raumtemperatur werden demonstriert.

Quelle: Adv. Mater. 34 (2022), 2103660

Zink-Anoden und Dendriten-Bildung in Akkus

Wässrige Zink-Ionen-Batterien gelten aufgrund ihrer geringen Kosten und hohen Sicherheit als optimale Kandidaten für stationäre Energiespeichersysteme. Es ist jedoch bekannt, dass Zink leicht zu Dendriten anwachsen kann, was zu einer eingeschränkten Zyklusleistung und einem schnellen Ausfall der Batterien führt.

Wissenschaftler an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien haben eine neue Strategie zur Überwindung des Dendritenproblems vorgeschlagen, bei der ein selektiv polarisiertes ferroelektrisches Polymermaterial (Poly(vinyliden- fluorid-trifluorethylen) (P(VDF-TrFE)) als Oberflächenschutzschicht auf Zinkanoden eingesetzt wird. Eine solche polarisierte ferroelektrische Polymerschicht kann eine örtlich konzentrierte Zinkionenverteilung entlang der beschichteten Oberfläche und damit das horizontale Wachstum von Zinkplatten ermöglichen.

Als Ergebnis weisen symmetrische Zinkbatterien, die solche Anoden verwenden, eine lange Zykluslebensdauer bei 0,2 mA cm-2, 0,2 mA.h cm-2 für 2000 Stunden und eine hohe Ratenleistung bis zu 15 mA cm-2 auf. Die vollständige Zelle (einschließlich einer Zn-MnO2-Batterie und eines Zink-Ionen-Kondensators) auf der Grundlage dieser Anode wurde demonstriert. Andere Metallanoden könnten unter Ausnutzung der Polymerferroelektrizität geschützt werden, so die Autoren. Es wäre interessant zu beobachten, ob solche Erkenntnisse auch für die Galvanotechnik von Bedeutung sein könnten.

Sonstiges

Neuigkeiten aus Indien gibt es auch im E-Bike-Segment: Die TVS Motor Company aus Chennai übernimmt die Mehrheit der Swiss E-Mobility Group (SEMG). Die Absicht scheint klar: Der vor allem im Roller-Segment starke Massenproduzent will in Europa im boomenden E-Bike-Markt Fuß fassen.

Das Prüf- und Zertifizierungsunternehmen TÜV SÜD hat im Dezember 2021 den Grundstein für eine neue Einrichtung zur Prüfung und Zertifizierung von elektrischen und elektronischen Produkten sowie medizinischen Geräten in Bengaluru gelegt.

Diese neue integrierte Büro- und Laboreinrichtung soll Anfang 2023 fertiggestellt werden. Die mit einer Investition von 15 Mio. EUR errichtete Anlage umfasst 70.000 m2 und wird die zweite Laboreinrichtung in Bengaluru sein.

Um eine vertrauenswürdige Elektronik-Wertschöpfungskette in den Bereichen der Anwendung von Herstellungs- und Verpackungstechnologien zu etablieren, wird ein Programm für die Errichtung von Verbindungshalbleiter-/Silizium-Photonik-/Sensorfabriken und Halbleiter-Montage-, Test-, Markierungs- und Verpackungsanlagen (ATMP)/OSAT-Anlagen in Indien umgesetzt. Zur Produktion von Halbleitern und Displays in Indien hat die indische Regierung 5 Anträge bekommen. Vedanta in JV mit Foxconn, IGSS Ventures Pte mit Hauptsitz in Singapur und ISMC haben Vorschläge für Halbleiterfabriken eingereicht. Die Anträge wurden für die Errichtung von Halbleiterfabriken im Bereich von 28 nm bis 65 nm mit einer Kapazität von ca. 120.000 Wafern pro Monat und einer voraussichtlichen Investition von 13,6 Mrd. US-Dollar eingereicht, wobei eine steuerliche Unterstützung der Zentralregierung in Höhe von fast 5,6 Mrd. US-Dollar beantragt wurde. Vedanta und Elest haben Anträge für Display-Fabriken mit einer voraussichtlichen Investitionssumme von 6,7 Mrd. US-Dollar gestellt und um steuerliche Unterstützung der Zentralregierung in Höhe von fast 2,7 Mrd. US-Dollar gebeten. Im Rahmen des Programms für die Errichtung von Display-Fabriken in Indien wurden Anträge für die Errichtung von TFT-LCD-Display-Fabriken der Generation 8.6 sowie von Display-Fabriken der sechsten Generation für die Herstellung von hochmodernen AMOLED-Displays eingereicht, die in modernen Smartphones verwendet werden. Vier weitere Unternehmen, nämlich SPEL Semiconductor Ltd, HCL, Syrma Technology und Valenkani Electronics, haben sich im Rahmen dieses Programms für die Halbleiter-Verpackung registriert. Ruttonsha International Rectifier hat sich im Rahmen dieses Programms für Verbindungshalbleiter registriert.

 

Mittwoch, 02 März 2022 10:59

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten

Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Indien

Das anspruchsvolle Ziel, bis zum Jahr 2030 mindestens 40 % der gesamten installierten Stromkapazität aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen, wurde in Indien schon im November 2021 erreicht. Dazu hat im Wesentlichen die liberale Politik der Regierung bei ausländischen Investitionen und den sogenannten Green Energy Corridor (GEC)-Projekten beigetragen.

Mittwoch, 26 Januar 2022 10:59

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten

 

FDM-ABS Kunststoffe – stromlose Verkupferung

Metallisierungsverfahren: (a) ABS-Proben  für den Versuch nach Al-C-Emaille-Paste  Auftragung (b) stromlos verkupferte FDM-ABS-Teile und (c) Ansicht der Bäder    Metallisierungsverfahren: (a) ABS-Proben für den Versuch nach Al-C-Emaille-Paste Auftragung (b) stromlos verkupferte FDM-ABS-Teile und (c) Ansicht der Bäder Fused Deposition Modeling (FDM) ist eines der am häufigsten verwendeten additiven Fertigungsverfahren. Es gehört zu den extrudierenden Verfahren, wobei es sich um ein Extrusionsverfahren handelt, bei welchem physikalisch oder chemisch vorbereitete feste Ausgangsmaterialen wie Kunststoffe, Pasten oder Schäume aus der festen Phase aufgeschmolzen und verarbeitetet werden. Die am häufigsten verwendeten thermoplastischen, druckbaren Materialien für das FDM-Verfahren sind Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polymilchsäure (PLA) und Polycarbonat (PC).

Die Verfestigung der einzelnen Fäden erfolgt im Rahmen des Erkaltungsprozesses durch Verdampfen von Lösungsmitteln oder durch chemische Reaktion und sorgt gleichzeitig für den Stoffzusammenhalt untereinander. In den letzten Jahren hat sich das FDM-Verfahren besonders bei den sogenannten Desktop-Printern für Heimanwender durchgesetzt. Darüber hinaus nimmt die Anzahl an Materialien, Farben, Materialeigenschaften und Dienstleistern rapide zu. FDM wird in der Automobilindustrie eingesetzt und reicht von Testmodellen über leichte Werkzeuge bis hin zu endgültigen Funktionsbauteilen.

Am National Institute of Technology Rourkela, Indien haben Ingenieure ein Verfahren zur stromlosen Verkupferung von FDM-ABS Kunststoff entwickelt.

Für die Metallisierung wurden vier Säurebäder verwendet, die fünf Gewichtsprozente HF, H2SO4, HNO3 oder H3PO4 enthielten, wobei der Anteil von Kupfersulfat (CuSO4) in jedem Bad 10, 15 und 20 Gewichtsprozent betrug. Der Metallisierungsprozess wurde in jedem Bad zweiundsiebzig Stunden lang fortgesetzt. Die Kupfer-Schicht wurde charakterisiert. Die Ergebnisse der Rasterelektronenmikroskopie (REM) und der Energiedispersions-Röntgenspektroskopie (EDX) haben gezeigt, dass alle Bäder durchaus in der Lage sind, Kupfer auf ABS-Substraten mit guter Haftfestigkeit abzuscheiden. Das HF-Bad hat eine bessere Beschichtungsleistung gezeigt. Die Schichtdicke und der prozentuale Kupfer-Anteil in der Schicht waren bei der Verwendung des HF-Bades mit fünfzehn Gewichtsprozent CuSO4 am höchsten.

REM-Aufnahme der Cu-Schicht (a) 15 % HF,  (b) 10 % H2SO4, (c) 10 % H3PO4, und  (d) 20 % HNO3.REM-Aufnahme der Cu-Schicht (a) 15 % HF, (b) 10 % H2SO4, (c) 10 % H3PO4, und (d) 20 % HNO3.

Für die Aktivierung der FDM-ABS-Substratoberfläche wurde eine Al-C-Emaille-Paste in Wasser (im Verhältnis 40:3:36:21 Gewichtsprozent) direkt auf die Oberfläche der ABS-Teile aufgetragen, wodurch Ätzen, Neutralisieren, Aktivieren und Beschleunigen entfielen. Nach der Verkupferung wurden die Teile 30 Minuten lang bei 65 °C aufgewärmt. Es wurde festgestellt, dass die mit allen Bädern hergestellten Beschichtungen eine gute elektrische Leitfähigkeit mit gleichmäßiger Kupferabscheidung aufwiesen, mit Ausnahme des HNO3-Bades, bei dem es zu einer Überätzung der Aluminiumpartikel in Gegenwart von HNO3 kam. Bei den Versuchen lag die Schichtdicke zwischen 41 und 80 μm. Das entwickelte Verfahren ist relativ umweltfreundlicher. Die statistische Analyse des Verfahrens wird mittels ANOVA durchgeführt, um den Einfluss der Prozessparameter zu ermitteln und das Verfahren zu optimieren.

Indian J. Eng. Mater. Sci. 2021, 28, pp. 174 – 181; ibid. pp. 300 - 310

Cr6+-freie Anodisierung von Aluminium

(a) Eloxiertes und versiegeltes AA 2024-Blech und  (b) Flugzeug-Step-Down-Modell(a) Eloxiertes und versiegeltes AA 2024-Blech und (b) Flugzeug-Step-Down-ModellDie Anodisierung mit Chromsäure (Cr6+) wird häufig für den Korrosionsschutz von Aluminiumlegierungen für Flugzeuge eingesetzt. Wissenschaftler und Ingenieure aus vier Laboratorien in Bengaluru haben eine neues Verfahren ohne Cr6+- entwickelt, das vielversprechend zu sein scheint. In der Studie wurde ein modifiziertes Weinsäure-Schwefelsäure-Verfahren (TSA) mit anschließender Versiegelung in einem Bad auf Permanganatbasis entwickelt, um eine 4 bis 6 µm dicke anodische Oxidschicht auf den Aluminiumlegierungen 2024-T3, 6061-T6 und 7075-T6 zu erhalten. Das Verfahren wurde in einer Anodisieranlage im 400 Liter-Pilotmaßstab getestet. Die anodisierten Proben wurden hinsichtlich ihrer optischen Eigen- schaften, ihrer Schichtdicke, Haftung, elektrischen Durchschlagsspannung, Korrosionsbeständigkeit und Reißfestigkeit gemäß MIL-A-8625F untersucht.

Die Proben wurden außerdem etwa 800h lang im Mandapam Camp, Rameshwaram, 200 Meter von der Meeresküste entfernt, einem Korrosionstest in Echtzeit unterzogen. Die Leistung der Permanganat-versiegelten TSA-eloxierten Aluminiumlegierungen war mit der von herkömmlichen Chromsäure-Eloxalschichten vergleichbar. Das entwickelte, chromsäurefreie Eloxalverfahren wurde von den indischen Militärzertifizierungsbehörden als flugtauglich befunden. Derzeit wird an der Kommerzialisierung dieser Technologie für den Einsatz auf Luftfahrtplattformen gearbeitet.

Indian J. Eng. Mater. Sci. 2021, 28, pp. 21-27

Sonstiges

Novo Precision LLC, ein in Bristol, Conneticut USA ansässiger Hersteller von industriellen, medizinischen und maschinell bearbeiteten Komponenten und Systemen, hat Core Plating Technologies aus Bristol und Hersteller von Galvanisiertrommeln, Tanks und Komponenten für die Metallveredelungsindustrie, übernommen

Der chinesische IT-Produkthersteller DBG Technology hat bestätigt, dass er nach seinem Erfolg in Indien und Vietnam neue Produktionslinien in Bangladesch einrichten wird. Zu den Hauptprodukten von DBG gehören mobile Geräte, IKT-Produkte, IoT, Autoelektronik und Wearables. Handys und Tablets sind die größte Einnahmequelle von DBG.

Die süd-indische Unternehmensgruppe TVS wird in den nächsten vier Jahren 160 Millionen US-Dollar in die Herstellung zukünftiger Autos und Elektrofahrzeuge investieren. TVS Motors wandelt sich damit zu einem nachhaltigen, elektrischen und digitalisierten Hersteller. Die Investition wird in die Entwicklung und Herstellung neuer Produkte und den Ausbau der Produktionskapazität für Elektrofahrzeuge fließen. Der Zweiradhersteller hat außerdem von 24M Technologies Lizenzen für die Herstellung von Li-Ionen-Batterien in Indien erhalten. Neben TVS haben u.a. auch das indische EV-Startup Ola Electric, der Rollerhersteller Hero MotoCorp und Bajaj Auto in die Entwicklung elektrischer Zweiräder investiert.

 

Montag, 10 Januar 2022 10:59

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten

 

Nanoskala 3D-Printing

In einer Zusammenarbeit zwischen ETH Zürich, NTU Singapur und der Oldenburger Universität haben Wissenschaftler ein Verfahren für Nanoskala 3D-Printing entwickelt. Nanoskala 3D-Printing wird als eine alternative Fertigungstechnik für eine Reihe von Anwendungen in Elektronik, Nanooptik, Sensorik, Nanorobotik und Energiespeicherung gesehen. Unter den vorhandenen 3D-Druckverfahren im Nanomaßstab ist die Stereolithografie wahrscheinlich das fortschrittlichste Verfahren zur Herstellung komplexer Objekte, die aus Voxeln mit Abmessungen von bis zu 65 nm bestehen.

Donnerstag, 25 November 2021 10:59

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten

 

Atonarp

Das in Tokio ansässige Unternehmen Atonarp Inc. ist ein innovativer Entwickler von Instrumenten und Verfahren für die Halbleiterindustrie sowie Life Sciences, die auch in anderen Industriezweigen Anwendung finden. Vor kurzem wurde die Entwicklung eines miniaturisierten Smart Spectrometers bekanntgegeben. Hier werden die üblichen Instrumentenkomponentensätze miniaturisiert und für einen ultrakleinen Formfaktor optimiert. In der Technologieplattform ist das Herzstück ein leistungsfähiger Prozessor, gekoppelt mit proprietären Softwarealgorithmen, die Auflösung, Empfindlichkeit, Genauigkeit und Geschwindigkeit liefern. Das Instrument ist in hohem Maße konfigurierbar und die Flexibilität garantiert Echtzeit-Datenanalyse. Das Smart Spectrometer® ist dank seiner Vielseitigkeit in einer Vielzahl von Anwendungen einsetzbar. Prozessanalyseanwendungen für industrielle Gase – vor allem in den Bereichen Energie, Pharma, Petrochemie und Halbleiterindustrie – sind vorgesehen.

Montag, 25 Oktober 2021 17:00

Bericht aus Indien

Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten

Bekämpfung gefälschter Armbanduhren

Angeblich hochwertige Uhren sind in vielen Ländern, insbesondere im Bereich von Touristenattraktionen, billig zu kaufen. Es handelt sich um gefälschte Uhren, die kaum von den Originaluhren zu unterscheiden sind. Schätzungsweise werden jährlich etwa 400 Mio. gefälschte Armbanduhren im Wert von 1 Mrd US Dollar verkauft. Die seit ein paar Jahren erhältlichen „Super Fakes“ stellen eine besondere Herausforderung dar.

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