B. C.
Arbeitete rund 20 Jahre in der Galvanotechnik und spezialisierte sich u. a. auf die Themen galv. Verzinkung, Zinklegierungen, Kupfer, Nickel, chem. Nickel, Chrom, Zinn, Silber, Galvanisierung von Zinkdruckguss, Aluminium, Buntmetalle sowie fast alle bekannten Verfahrenstechniken, inkl. Tamponbeschichtung und Bandgalvanik. Zu seinen „Randthemen“ zählen Abwassertechnik, QM und IT. Hierbei vor allem, aber nicht ausschließlich, Webentwicklung, Programmierung und Grafikdesign.
Aufgrund seiner praktischen Erfahrungen als Ausbilder und Dozent betreut er neben der Rubrik „Aus der Praxis - für die Praxis“ noch das GTFY-Heft und die Onlinekurse auf der gleichnamigen Seite.
Kontakt: https://www.agencybc.de/
Haftfestigkeitsprobleme und Rauheiten von Zink-Nickel Schichten
Frage: Wir lassen Stahlteile extern am Gestell Zink-Nickel beschichten. Der Grundwerkstoff ist 1.0503 nach EN 10277-2. Die Beschichtung soll nach DBL 8451.76 erfolgen. Die von uns beauftragte Galvanik beschichtet die Teile in einem alkalischen Bad und liefert immer wieder fehlerhafte Teile, wobei die Fehlerbilder recht unterschiedlich sind.*
Galvanotechnik früher – als Sicherheit ein Fremdwort war
Carbonatbildung im cyanidischen Zinkelektrolyten
Frage: Vielen Dank für die Beantwortung unserer Frage in Ausgabe 08/2022[1]. Bezüglich der Carbonatbildung an den Anoden gibt es bei uns noch Unklarheiten. Wir sind uns uneinig, wie sich ein höherer Anteil an Zinkanoden auf die Carbonatbildung auswirkt. Die Einen meinen, dass sie reduziert wird, andere wiederum sind der Meinung, dass die Carbonatbildung bei löslichen Anoden steigt, da mehr Oxidation stattfindet.
Entgiftung von Nickel, Kupfer und Cyaniden
Frage: Prozessbedingt sammeln sich bei uns cyanidische Abwässer mit Kupfer und Nickel in einem Chargenbehälter. Derzeit lassen wir dies abholen, doch auf Dauer ist das ein großer Kostenpunkt. Welche Möglichkeiten gibt es, ein solches Gemisch direkt im Chargenbehälter zu behandeln?
Anoden- / Kathodenverhältnis im cyanidischen Zinkelektrolyt
Informationen zur Dispersionsabscheidung
Frage: Aufgrund von Kundenanfragen diskutieren wir in unserer Lohngalvanik, ob wir unser Programm mittelfristig um Dispesionsabscheidungen erweitern sollen. Leider verfügt niemand von uns über praktische Erfahrungen auf dem Gebiet und auch die Fachliteratur lässt sich nicht sonderlich darüber aus.
Elektropolierung von Kupfer und Messing
Stripper für Zinn-Schichten selbst ansetzen
Frage: In den vergangenen zwanzig Jahren haben wir uns immer mehr von Chemielieferanten abhängig gemacht. Diese Entwicklung möchten wir nun umkehren und möglichst viele Elektrolyte mit der Rohchemie ansetzen. Dies hat etliche Gründe. In erster Linie wollen wir die Technologiehoheit wieder im Haus haben. Darüber hinaus ist es eine Kostenfrage. Setzen wir fertige Produkte eines Herstellers ein, dessen Inhalte wir nur teilweise kennen, gibt es für uns kaum eine Ausweichmöglichkeit. Ärgerlich wird es, wenn der Hersteller aus Gründen der Rohstoffknappheit nicht liefern kann und wir nicht wissen, welcher Bestandteil fehlt. Die Umstellung wird nicht alle Produkte betreffen und auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei einer ersten Bestandsaufnahme sind wir auf fertige Stripperlösungen für Zinn-Schichten gestoßen. Diese sind teuer, langsam und belasten das Abwasser stark. Hier würden wir gerne mit einem Eigenansatz anfangen.
Dunkle Zinkschichten
Frage: An unserer Trommelanlage betreiben wir einen schwachsauren Zinkelektrolyten. Hier kommt es gelegentlich vor, dass wir Perforationsmarkierungen erhalten. Dies kommt von einer Eisenverunreinigung, welche wir mit Zugabe von Wasserstoffperoxid beheben. In letzter Zeit wird die Schicht aber nicht, wie bei der Fe-Verunreinigung, fleckig /dunkel, sondern grau bis dunkelgrau. An Löchern / Bohrungen stellen wir fest, dass wir überhaupt keine Zinkschicht mehr abscheiden. Dies konnten wir auch an Hullzellenblechen bestätigen. Eine Zugabe von H2O2 bringt aber leider keine Besserung, die Schicht wird eher noch matter. Was könnte das beschriebene Problem verursachen?
Kupfer und Stahl chemisch entgraten
Frage: Wir sind ein rein mechanischer Betrieb und stanzen u. a. Teile aus Kupfer, Kupferlegierungen und Stahl. Bei zwei identischen Teilen, die einmal aus Kupfer und einmal aus Stahl gefertigt werden, beklagt sich unser Kunde über einen zu starken Grat. Die Teile sind sehr feingliedrig, eine mechanische Nachbearbeitung wie Trowalisieren scheidet deshalb aus. Nun denken wir über eine chemische Lösung nach. Welche Möglichkeiten können Sie uns empfehlen?