Eugen G. Leuze Verlag KG
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Dr. Anselm T. Kuhn

Dr. Anselm T. Kuhn

Dr. Anselm T. Kuhn, c/o Metal Finishing Service Ltd.,  105 Whitney Drive, Stevange, Herts, SG14BL/England; E-Mail: [email protected]

Dienstag, 01 August 2023 12:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 5 - 10 Minuten

Eine Zeit des Wandels und der Ungewissheit

Mehr als 100 Jahre lang wurden Pkw und Lkw von Benzin- oder Diesel-Brennstoffmotoren mit Hubkolben angetrieben. Der Wankelmotor hatte ein kurzes Leben und es gab vielleicht ein halbes Dutzend Versuchsfahrzeuge, die von Gasturbinen angetrieben wurden. Welche Technologie wird sich in den kommenden Jahren durchsetzen? Werden es Batterien, Brennstoffzellen oder herkömmliche, mit Wasserstoff betriebene Brennstoffmotoren sein? Alle diese Technologien sind entweder bereits auf dem Markt oder befinden sich in der Entwicklung. Einer der neueren erfolgreichen Pkw-Hersteller ist der südkoreanische Kia. Kürzlich machte ein leitender Angestellter, Paul Philpott, deutlich, dass das Unternehmen – das inzwischen mehrere Elektroauto-Modelle anbietet – keine Möglichkeit sieht, Elektroautos (EV) anzubieten, die preislich mit den heutigen Benzin-Pkw konkurrieren könnten. Während eine benzinbetriebene Limousine mit vier Plätzen der Einstiegsklasse ca. 20.000 Euro kostet, sieht Kia derzeit keine Möglichkeit, ein vergleichbares EV für weniger als 30.000 Euro anzubieten. Wie er anmerkte, kostet sogar die EV-Version des Fiat 500 über 30.000 Euro. Das günstigste Kia-Elektroauto ist derzeit der e-Niro, der etwas weniger als 40.000 Euro kostet. Die europäischen Regierungen planen, den Verkauf neuer Brennstoffmotoren-Pkw bis 2030 oder kurz danach zu verbieten. Wie werden die Verbraucher – oder auch die Wähler – reagieren, wenn sie gezwungen werden, beim Kauf eines neuen Pkw 10.000 Euro zusätzlich auszugeben?

Montag, 03 Juli 2023 12:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 7 - 13 Minuten

Going Green

Deutschland wird immer „grüner“ – baut Windkraftanlagen und Solarenergieanlagen. Die deutsche Industrie wird sich verändern und statt Pkw mit Brennstoffmotoren Elektromobile bauen, wie sie bereits begonnen hat. Der Übergang zur CO2-Neutralität wird nicht schmerzfrei sein, aber wir können für unsere Kinder und Enkelkinder optimistisch sein. Es ist zu hoffen, dass dies auch für andere europäische Länder und auch für Nordamerika gelten wird. Aber wie sieht die Zukunft für Länder im Nahen Osten wie z. B. Saudi-Arabien aus, das ca. 95 % seines Einkommens aus fossilen Brennstoffen bezieht? Oder Indonesien, dem weltweit größten Exporteur von Kohle? Die Vorhersage ist, dass diese Länder einen doppelten Schlag erleiden werden. Die weltweite Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wird zurückgehen, was zu einem Rückgang der Preise für fossile Brennstoffe führen wird. Daher werden diese Länder geringere Mengen exportieren und weniger pro Tonne oder pro Fass erhalten. Soweit ich weiß, haben die meisten dieser Länder keine Pläne für eine Zukunft, in der ihre Hauptexportgüter schrumpfen und schließlich verschwinden werden.

Freitag, 02 Juni 2023 11:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 6 - 11 Minuten

Die Trommeln des Krieges

Seien wir ehrlich – die Welt befindet sich nicht im Frieden. In vielen Ländern der Welt herrscht Krieg oder es wird mit militärischen Aktionen gedroht. Nach Angaben des SIPRIInstituts in Stockholm sind die weltweiten Militärausgaben im Jahr 2022 auf einen Rekordwert von 2240 Milliarden US-Dollar gestiegen. Hier in Europa steht der Krieg in der Ukraine vor der Tür, die Republik Moldau fühlt sich von Russland bedroht, ebenso wie Kasachstan. In Afrika herrscht Bürgerkrieg im Sudan, während sich Ägypten und Äthiopien zunehmend um die Aufteilung des Nilwassers streiten. Der Iran bedroht weiterhin Israel.

Freitag, 28 April 2023 11:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 9 - 17 Minuten

Onkel Sam

Wie sehen wir, hier in Europa, die USA ? Als Freund? Als Verbündeten ? Oder als Konkurrenten? Das BNP der EU betrug im Jahr 2022 ca. 16,6 Billionen US-Dollar. Das der USA (im Jahr 2021) betrug 23 Billionen US-Dollar, so dass wir sagen können, dass die beiden wirtschaftlich gesehen in der gleichen Liga spielen. In militärischer Hinsicht ist die EU im Vergleich zu den USA jedoch ein Pygmäe. Vor 10 Jahren wurde die militärische Schwäche Europas vielleicht noch nicht als wichtig erachtet. Heute, wo China und Russland einander ihre „lebenslange Freundschaft“ versichern, sollten wir darüber nachdenken. Heute herrscht Krieg in der Ukraine, und niemand weiß, wie er ausgehen wird. Wahrscheinlich ist aber, dass die Russen das Land bereits erobert hätten, wenn die Ukraine nicht militärisch unterstützt worden wäre. „Uncle Sam“ ist ein Freund und Verbündeter in der Ukraine, doch die USA sind auch ein Konkurrent. Letztes Jahr hat Präsident Biden den sogenannten Inflation Reduction Act (IRA) auf den Weg gebracht. Das ist ein falscher Name.

Donnerstag, 30 März 2023 11:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 7 - 14 Minuten

Die Geschichte darf sich nicht wiederholen

Großbritannien hat eine lange und stolze Geschichte. Aber es hat auch seine Momente der Schande. Als der britische Premierminister Neville Chamberlain Ende September 1938 aus München zurückkehrte, verkündete er, dass es „Frieden in unserer Zeit“ geben würde. Wenige Tage später marschierte Hitler ins Sudetenland ein, und Chamberlain beschrieb das Land nur als „fernen Ort, von dem wir wenig wissen“ – und beließ es dabei. Heute gibt es ein weiteres „fernes Land, von dem wir wenig wissen“ – nein, nicht die Ukraine, sondern Moldawien.

Mittwoch, 01 März 2023 10:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 8 - 16 Minuten

Endlich bessere Nachrichten

Das Jahr 2022 war für die meisten von uns kein sehr erfreuliches Jahr, aber auf dem Weg ins Jahr 2023 gibt es einige hoffnungsvolle Entwicklungen. Am wichtigsten für uns alle, sowohl in der Industrie als auch für Privatleute, sind die Anzeichen für sinkende Energiepreise. Es gibt keinen einzigen Indikator für die globalen Energiepreise. Abbildung 1 zeigt aber den Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (US$ pro Fass), der ein weit verbreiteter Referenzwert ist.

Donnerstag, 02 Februar 2023 10:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 7 - 13 Minuten

Was bringt uns 2023?

Zu Beginn des neuen Jahres denken viele von uns an die Ukraine, wo der Krieg bald ein Jahr alt sein wird. Die Ukrainer haben ihr Land mutig und klug gegen die russischen Unterdrücker verteidigt. Aber im Moment hat das ukrainische Volk vor allem drei Ängste. Sie fürchten die russischen Raketen, die nicht nur Kraftwerke und Wasserwerke, sondern auch Wohnhäuser und Spitäler treffen. Sie fürchten die tiefe Kälte des ukrainischen Winters. Und nicht zuletzt fürchten sie, dass ihre Freunde und Verbündeten im Westen eines für sie fernen Konflikts überdrüssig werden und sie nicht mehr unterstützen. Tatsache ist, dass es in Deutschland, Frankreich und Italien viele Menschen gibt, die den Konflikt um jeden Preis beenden wollen. Diese Menschen, auch wenn sie es nicht offen sagen, sind bereit, Wladimir Putin einen kleinen Sieg zu gönnen, als Gegenleistung für „Frieden“. Nach der Invasion der Krim im Jahr 2014 wären sie also auch bereit, ihm die Eroberung des Donbass zu überlassen. Und danach? Mit dem tiefen Wintereinbruch sind die Militäroperationen derzeit fast zum Erliegen gekommen. Aber schauen wir uns eine Karte an. Abbildung 1 zeigt (Stand Mitte Dezember) die militärische Lage.

Donnerstag, 29 Dezember 2022 10:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 9 - 17 Minuten

 

2022 – Jahresende – Ein Rückblick

In ein paar Tagen werden die meisten von uns mit Familie und Freunden entspannen und, vielleicht bei einem Gläschen Glühwein, auf das Jahr 2022 zurückblicken. Sicherlich war es für die meisten von uns ein annus horribilis mit dem Coronavirus, dem Krieg in der Ukraine, einer Inflation von ca. 10 % und Energiekosten, die etwa um das Vierfache gestiegen sind. Aber es gab auch Lichtblicke. Die Coronavirus-Epidemie verschwindet langsam (wenn auch offenbar nicht in China, dem Land, in dem sie ihren Anfang nahm). Wir erinnern uns, dass ein kleines deutsches Unternehmen, Biontech, eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs gespielt hat. In Europa und den USA wurden im Jahr 2022 die Anlagen zur Herstellung von Impfstoffen ausgebaut, sodass wir im Falle einer neuen Pandemie schneller reagieren können. Und der Krieg in der Ukraine hat uns einige bittere Lektionen gelehrt, vor allem, wie falsch es war, uns so abhängig von russischem Erdgas (und in geringerem Maße von russischem Öl und russischer Kohle) zu machen.

Freitag, 02 Dezember 2022 10:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 7 - 14 Minuten

Steht uns ein schwieriger Winter bevor?

Unsere Gedanken sollten im kommenden Winter bei uns, unseren Unternehmen aber auch bei den tapferen Menschen in der Ukraine sein. Im vergangenen Februar, als Wladimir Putin mit seinen sogen. „Special Military Operations“ begann, erkannten wir bald, dass sein Ziel – ganz einfach – darin bestand, das Land militärisch zu erobern. Aber in den letzten Wochen scheint sich das geändert zu haben. Jetzt scheint Putin zu erkennen, dass er nicht in der Lage sein wird, die Ukraine zu erobern, jetzt will er sie offenbar einfach nur zerstören. Mit Raketen und „Kamikaze-Drohnen“ zielt er nicht auf militärische Einrichtungen, sondern auf Kraftwerke, Stromleitungen, Wasserwerke, Schulen, Wohnhäuser etc. Mit Raketen und Drohnen, die Hunderte von Kilometern entfernt gestartet werden, sind seine Soldaten keiner Gefahr ausgesetzt. Eine iranische Shahed 136 Kamikaze-Drohne kostet vielleicht 20.000 Euro. Sie trägt einen Sprengkopf von bis zu 50 kg Sprengstoff und Russland hat offenbar ca. 3000 Einheiten gekauft oder bestellt. Das ukrainische Militär scheint jedoch mindestens 50 %, in einigen Fällen sogar bis zu 80 % der ankommenden Drohnen abzuschießen, die 180 km/h schnell sind. Die Drohnen werden per GPS (Global Positioning Satellite) gesteuert – das ukrainische Militär lernt gerade, dieses Signal zu stören.

Dienstag, 01 November 2022 10:59

Brief aus England

Geschätzte Lesezeit: 8 - 16 Minuten

 

Die Welt – Unsere Heimat

Unsere Welt ist wie ein Haus mit vielen Zimmern. Aber - aus verschiedenen Gründen – sind nicht alle diese Zimmer bewohnbar. Die riesige Antarktis wird von wenigen Wissenschaftlern bewohnt – und von vielen Pinguinen! Die Wüsten Sahara und Gobi sind fast unbewohnt. Sogar im Süden der USA gibt es Quasi-Wüstengebiete. Das ist schon seit Tausenden von Jahren so, aber die Dinge ändern sich langsam. In Ostafrika – Äthiopien, Somalia, Eritrea – gibt es inzwischen Gebiete, in denen es seit vier Jahren nicht mehr geregnet hat. Die Menschen dort, die früher als Nomaden lebten, können es jetzt nicht mehr. Stattdessen leben sie jetzt in Lagern, in die Lebensmittel von Hilfsorganisationen aus aller Welt gebracht werden (Abb. 1).

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