Die LOPEC (Large-area, Organic & Printed Electronics Convention) ist die wohl bedeutendste Fachmesse und Konferenz für flexible, organische und gedruckte Elektronik. Jedes Jahr bringt sie Akteure aus der Forschung, Produktion und Anwendung aus allen Kontinenten in der bayrischen Metropole München zusammen. Die Kombination aus Messe und Konferenz ermöglicht es den Besuchern, Zukunftstechnologien aus dem Bereich kennenzulernen und ihr Potential ermessen zu können. Gerade die Konferenzbeiträge aus 22 Ländern weckten großes Interesse und waren bestens besucht.
170 Konferenzbeiträge werden 2024 geboten, und wir bei der PLUS studieren schon eifrig das Programm, um besonders vielversprechende Vorträge und Panel-Diskussionen auszuwählen.
In den kommenden Tagen werden wir weitere Artikel und Innovationen der LOPEC 2024 hier präsentieren. Bleiben Sie auf dem Laufenden.
Messeinnovationen: Gedruckte und organische Elektronik präsentiert ihr Potential
Seit geraumer Zeit genießt er seinen beruflichen Ruhestand, blickt aber gern auf seine mehr als 45-jährige interessante galvanotechnische Berufstätigkeit zurück. In diesem Zeitraum hat auch die Galvanotechnik entscheidende Entwicklungen und Veränderungen durchlaufen, an denen er teilhaben und mitwirken konnte. So war nach der Lehre zum Galvaniseur im damaligen VEB Galvanotechnik Leipzig z. B. noch viel Handarbeit dominierend. Bald kamen zunehmend mechanische Galvanisierautomaten zum Einsatz und es dominierte die dekorative und korrosionsschützende Anwendung der Schichten, die insbesondere einher ging mit dem Aufschwung der Glanzvernicklung mit einebnender Wirkung und deren Anwendung in Mehrfachschichten mit der abschließenden mikrorissigen Verchromung. Erste industrielle Anwendungen der Galvanisierung von Kunststoffen und der zunehmende Einsatz für die Leiterplattenherstellung erweiterten die Bedeutung galvanischer Verfahren. Die technologische Weiterentwicklung hatte gleichzeitig zur Folge, dass die Wasserverwendung und -aufbereitung, das allgemeine Recycling sowie die ökologische Anpassung bestimmender Bestandteil der modernen Verfahren wurde.
Nach dem Ingenieurstudium der Oberflächentechnik in Dresden war Werner Kaßner in der Kamera- und Elektronikindustrie in Produktions- und Entwicklungsbereichen tätig. Dem anhaltenden Trend der Kunden zu Schichten mit niedrigen Kosten und kompromissloser Qualitätssicherung wurde in der Branche anwendungsorientiert durch die Entwicklung von Schichten und Schichtkombinationen mit neuen Eigenschaftsprofilen realisiert, erforderte aber auch zur
Problemlösung die zielorientierte Beratung der Anwender. Diese Aufgabe nahm Werner Kaßner mit dem Schwerpunkt Korrosionsschutz durch langjährige Tätigkeit in der Zentralstelle für Korrosionsschutz Dresden (heute Institut für Korrosionsschutz Dresden) und ab 1990 bis zum Renteneintritt in der Firma HSO Solingen im Außendienst wahr.
Werner Kaßner ist seit 50 Jahren verheiratet und hat zwei Söhne. Einer davon ist durch Ausbildung zum Galvaniseur und nach dem Studium der Werkstofftechnik ebenfalls wieder in der Galvanotechnik tätig.
Eine zweite Ebene des beruflichen Wirkens widmete Werner Kaßner der Verbandsarbeit. Früher in der Kammer der Technik (KDT), ab 1990 in der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO), von 1991–1994 in deren Vorstand und 1997–2002 als DGO-Bezirksgruppenleiter Dresden, sowie als Mitorganisator des Leipziger Fachseminars. Im Jahre 2005 wurde er für diese ehrenamtliche Arbeit mit der DGO-Ehrenplakette ausgezeichnet
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- Ausgabe: 4
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