Digitales Management von Schutzsystemen und KI-gestützte Bewertung von Korrosionsereignissen sollen deutliche Kosteneinsparungen und erhebliches Wertschöpfungspotential für die maritime Wirtschaft bei gleichzeitiger Reduktion ökologischer Auswirkungen ermöglichen. Vier Handlungsfelder gelten als Schlüsselbereiche: Umweltinteraktionen: Korrosion ist von z. B. Salzgehalten, pH-Werten, Luftfeuchte und Temperatur abhängig. Modellsysteme zur Modellierung von Korrosionsprozessen sollen entwickelt werden; Entwicklung und Applikation von Beschichtungen: KI kann hier helfen, Schutzsysteme noch besser und gleichzeitig umweltschonender zu machen; Wartung und Reparatur: Vorhersagebasierte Instandhaltungsmethoden für Korrosionsschutzsysteme erfordern große Datenmengen, die KI verarbeiten und interpretieren kann; Softwareentwicklung: Datenmanagementtools für maritime Korrosion fehlen bislang. Es soll u. a. einen digitalen Pass für Anlagen und ein Qualitäts- und Bewertungsmanagement geben.
Zur Jahresmitte ist es wieder soweit: Die SMTconnect als bedeutende Messe für die Community der Elektronikfertigung öffnet ihre Pforten in Nürnberg (11.-13. Juni 2024, Messegelände). Die Veranstaltung verbindet Menschen und Technologien aus den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Dienstleistung und Anwendung mikroelektronischer Baugruppen und Systeme miteinander. Getreu dem Motto ‚Driving Manufacturing forward‘ werden hier maßgeschneiderte Lösungen für elektronische Baugruppen und Systeme erarbeitet, Geschäftsabschlüsse angebahnt und Weiterbildung betrieben.
Die PLUS ist offizieller Medienpartner der SMTconnect sowie der parallel stattfindenden PCIM Europe (Fachmesse für Leistungselektronik) und ‚Sensor+Test‘ (Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik), berichtet über die Innovationen der drei Messen und spricht mit wichtigen Akteuren der Branche.
smt.mesago.com
pcim.mesago.com
www.sensor-test.de
Ausstellende Firmen
Mit KI maritime Korrosion mindern – neues Whitepaper
von Robert PiterekKorrosionsschäden sind eine bedeutende Schwachstelle der maritimen Wirtschaft, besonders für die Offshore-Windenergie. Ein Whitepaper analysiert die Potenziale von KI bei der Eindämmung maritimer Korrosion. Es stammt von einem Konsortium aus Industrie und Forschung unter Federführung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), dem Helmholtz-Zentrum Hereon und dem Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung und identifiziert Handlungsfelder, um Forschung in Deutschland zielgerichtet zu bündeln und eine optimale Wirkung durch KI-Methoden zu erzielen.
Weitere Informationen
- Ausgabe: 12
- Jahr: 2023
- Autoren: Robert Piterek
- Link: Link zum Whitepaper