Die Idee der Kernfusion begeistert seit Jahrzehnten. Im Kern geht es darum, die physikalisch-chemischen Prozesse, die in der Sonne stattfinden, in vergleichbarer Form auf der Erde zu nutzen, zum Beispiel zur Energieerzeugung in Kraftwerken. Ein Einsatz im großen Maßstab etwa in Kernfusionsreaktoren ist noch Zukunftsmusik, aber dank wissenschaftlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit wächst das Verständnis dieser Vorgänge, und mit jedem Erkenntnisgewinn rückt der Sprung in die Umsetzung näher. Das Institut für Mikrowellen- und Plasmatechnik (IMP) der FH Aachen hat jetzt einen weiteren Schritt in diese Richtung geschafft. „Mit unserem freistehenden Plasma können wir die Wunschform für Fusionsprozesse im kleinen Labormaßstab erzeugen“, sagt Prof. Dr. Holger Heuermann, Leiter des IMP.