Forschende der Hochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen (HAWK) untersuchen im Projekt „PEaK: PAL – Einsatzmöglichkeiten an Kulturgut“, wie gewöhnliches Wasser für begrenzte Zeit in eine ähnlich wirkende Substanz wie ein Biozid „verwandelt“ werden kann und dann wieder zu Wasser wird. Der Schlüssel ist eine Behandlung mit Plasma, das aus Flüssigkeiten sogenannte PAL (plasma activated liquids) macht.
Um Organismen zu bekämpfen, die Kulturgütern Schaden zufügen, kommen Biozide zum Einsatz. Doch diese sind oft lange aktiv, verbleiben am Material und in der Umwelt und richten dort langwierige Schäden an. PAL dagegen haben das Potenzial, Organismen ohne schädliche Umwelteinflüsse abzutöten. Doch wie es auf Algen, Schimmelpilze und Schadinsekten und auch auf die zu schützenden Materialien wirkt, ist noch weitgehend unerforscht. Erste Ergebnisse des Projekts wurden nun bei einem Kick-Off-Event vorgestellt. Bis Juli 2026 wird das HAWK-Forschungsteam eine breite Datengrundlage erarbeiten und zusammen mit Denkmalpflegenden ein Diskussionspapier für den Einsatz der PAL-Technologie an Kulturgut entwickeln.