Artikelarchiv -Galvanotechnik

Rund 6000 Aussteller waren auf der diesjährigen Leipziger Herbstmesse (6. bis 12. September 1987) vertreten. Die Hoffnungen, die sich die wiederum zahlreichen in Leipzig ausstellenden Firmen aus der Bundesrepublik Deutschland und aus Berlin (West) im Zusammenhang mit dem gleichzeitig ablaufenden Honecker-Besuch in der Bundesrepublik machten und machen, scheinen nach dem tatsächlichen Ablauf auch dieser Messe jedoch viel zu optimistisch zu sein, denn erneut wurde deutlich, daß ein Handel, dessen Schwergewicht im Roh- und Grundstoffbereich, höchstens noch bei Produktionsmitteln liegt, keine Chancen hat zu prosperieren, vor allem dann nicht, wenn der Partner - für den innerdeutschen Handel die DDR- es nicht versteht, seine Position als Lieferant von Fertigwaren aufzubessern.

Bericht über eine Vortragsveranstaltung der DGO-Bezirksgruppe München am 4. Juni 1987

Beim letzten Vortrag über die 5. Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes und ihre Folge für Fachbetriebe und Betreiber wurde von den Teilnehmern der Wunsch geäußert, die neugefaßten §§ 19g und 19h gründlich erläutert zu bekommen. Diesem Wunsch kam dann auch Herr König, Sachgebietsleiter im Wasserwirtschaftsamt München, nach. Herr König ist anerkannter Fachmann, der die Gesetzestexte auf diesem Gebiet fachmännisch erläutern und alle einschlägigen Fragen der Teilnehmer beantworten konnte.

Aufgrund vielfacher Erkenntnisse und Untersuchungen ist erkennbar geworden, daß auch im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Belastungen des Bodens und des Grundwassers entstanden sind.

Bericht über ein Seminar an der Technischen Akademie Esslingen
über Grundlagen, Maschinen und wirtschaftlichen Einsatz für die Bearbeitung von Einzel- und Massen teilen

Trotz der einebnenden Elektrolyte ist die Gleitschlifftechnik nach wie vor im Einsatz, vor allem zur Verbesserung der Oberflächengüte, wie z. B. zur Reinigung, zum Entzundern, Feinschleifen und Polieren, aber auch zur Formgebung durch Verrunden von Kanten und Ecken.

Interessantes aus dem Jahresbericht 1986 der Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung (BAM), bearbeitet von Christian Gg. Enke VDI, D-8751 Elsenfeld

Eine Vielzahl neuer Ergebnisse aus der Verschleiß- und Korrosionsforschung enthält wiederum der Jahresbericht 1986 der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin, deren Aufwendungen pro Gerät bzw. Anlage sich allein für das Arbeitsgebiet „Metalle und Metallkonstruktionen“ etwa alle zehn Jahre verdoppeln, wobei sich mit steigender Nutzung der Elektronik allerdings auch die Leistungsfähigkeit des Geräteparks vervielfacht. Zukünftig will die BAM in stärkerem Maße Kooperationsmöglichkeiten innerhalb und außer- halb des Hauses nutzen und ihre Arbeiten auf folgende Schwerpunkte konzentrieren: Einfluß von Konstruktion und Fertigung auf das Bauteilverhalten; Festigkeit, Sicherheit und Lebensdauer von Metallkonstruktionen; Anwendung neuer Hochtemperaturwerkstoffe; Korrosion und Korrosionsschutz von Anlagen, Geräten und Stählen; chemische Analytik anorganischer Stoffe; konstruktive Sicherheitstechnik bei Transport und Lagerung von Gefahrgut; Schadenanalyse und Schadenkunde.

Bericht über ein doppeltes Jubiläum bei der Firma Gütling

Die drastischen Anforderungen des neuen Wasserhaushaltsgesetzes können nur realisiert werden, wenn eine entsprechende Anlagentechnik zur Verfügung steht, die Problemlösungen von der Abwasser-Vermeidung über die -Verminderung bis zur -Entsorgung auf dem neuesten Stand der Technik ermöglicht. Es ist daher verständlich, daß die galvanotechnische Fachwelt die Entwicklung auf dem Gebiet solcher Anlagen mit besonderem Interesse verfolgt.
Zu den Fachfirmen, die solche Anlagen entwickeln, herstellen und helfen, sie in den galvanischen Betrieben problemgerecht einzusetzen, gehört die Gütling GmbH in Fellbach (Erich-Herion-Straße 6, D-7012 Fellbach).

Fortschritte durch Oberflächentechnik

Bericht über die Dreiländertagung 1987 am 1. und 2. Oktober 1987 in Konstanz

Die Entscheidung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik DGO, der Österreichischen Gesellschaft für Oberflächentechnik ÖGO und der Schweizerischen Gesellschaft für Oberflächentechnik SGO, ihre Jahrestagungen auch im Jahre 1987 wieder gemeinsam zu veranstalten, war ein weiterer erfreulicher Schritt dazu, die „Dreiländertagungen“ von sporadischen zu regelmäßigen Treffpunkten der galvanotechnischen Fachwelt der drei Nachbarstaaten werden zu lassen. Auch wenn es auf bestimmten Gebieten von Staat zu Staat unterschiedliche Probleme gibt, die man „zu Hause“ besprechen muß (man denke beispielsweise an die behördlichen Abwasserregelungen), überwiegen die gemeinsamen Interessen doch bei weitem.

Wie in jedem Jahr, hat sich Mr. Silman, der Autor der monatlichen „Briefe aus England“, in der amerikanischen Fachwelt umgesehen, den dortigen Entwicklungsstand und -trend beobachtet und studiert. Im vorliegenden Aufsatz, der anstelle des gewohnten „Briefes aus England“ erscheint, berichtet er über Beobachtungen, die unsere Leser interessieren und einen Eindruck über den Stand der dortigen Fachwelt vermitteln.

Das Geschäftsklima verbessert sich


Die amerikanische Wirtschaft hat im letzten Jahr eine wesentliche Änderung zum Besseren erfahren, was sich auch in verbesserten Aussichten für die galvanotechnische Industrie widerspiegelt, die beginnt, die Rezession der letzten drei Jahre zu überwinden. Zu dieser Rezession hatte das Handelsdefizit beigetragen, das von 27 Milliarden Dollar in 1981 auf 152 Milliarden Dollar in 1986 gewachsen war.

Zur Minderung der Abwasseremissionen aus Galvanisierbetrieben (neben Schwermetallen auch Säuren und Laugen sowie Galvanochemikalien) wird bis heute besonders in kleineren Betrieben fast ausschließlich das Abwasser behandelt, um die geforderten Einleitungsbedingungen zu erfüllen. Durch die Abwasserbehandlung entstehen Schlämme, die eine Reihe von Wertstoffen enthalten, deren Deponierung als Sondermüll aber wachsende Probleme und Kosten verursacht. Zweifellos ist von den Alternativen zur Deponie die innerbetriebliche Rückführung von Wertstoffen in den Galvanisierbetrieben der interessanteste und längerfristig anzustrebende Lösungsweg, da hierdurch die Emissionen von Schadstoffen direkt an der Quelle reduziert werden können.

Einleitung

Die Galvanoformung hat sich im Laufe ihrer Entwicklung immer neue Anwendungsgebiete erschlossen. Zur herkömmlichen „Galvanoplastik“ sind eine Vielzahl neuer Anwendungsbereiche hinzugekommen, die immer vielfältigere Anforderungen an die galvanisch abgeschiedenen Metallschichten stellen. Es werden zunehmend differenziertere Eigenschaften gefordert, die je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlich sein können und von deren Einhaltung die Gebrauchstauglichkeit eines galvanogeformten Bauteils abhängt.

Eine Analyse zum technischen Stand

Teil 3: Ultraschallreinigungstechnik

Fortsetzung aus den Heften 6/1987 und 8/1987

3 Ultraschall-Reinigungstechnik

Ultraschall wird für Reinigungsprozesse in organischen Lösemitteln und anorganischen Reinigern eingesetzt. Er bezweckt mit gezieltem Beschallen bis zum Kavitationseinsatz fester haftende Verunreinigungen vom Reinigungsgut allseitig, auch in Profiltiefen und Bohrungen sowie von Kleinteilen restlos abzutragen. Trotz des verhältnismäßig hohen Energieaufwandes hat sich die Einsatzbreite von Ultraschall-Reinigungssystemen im Volumen der Reinigungsbehälter bis zu Großanlagen mit vorteilhaft kurzen Behandlungszeiten ständig erweitert.

In den vergangenen Jahren wurden zur Herstellung von farbigen Oxidschichten auf Aluminium verschiedene Verfahren entwickelt, Bauherrschaft und Architekt stehen daher oft vor der Frage, welche Technik der Farbgebung für die gewählten Aluminium-Bauteile anzuwenden seien. Als Farbgebungssysteme bieten sich heute folgende Farbgebungssysteme an:

- Anorganisch chemische Färbung
- Integral- bzw. Einstufenfärbeverfahren
- Elektrolytisches- bzw .Zweistufenverfahren
- Organische Adsorptionsfärbung mit Farbstoffen
- Kombinationsfärbeverfahren (Elektrolytisches 
Vorfärben, danach Überfärben mit Farbstoffen)

Warum Chemisch-Nickel im Bergbau?

Korrosionsschutz für den Strebausbau, Prüfverfahren

Warum Chemisch-Nickel im Bergbau?*)

Metallische Überzüge von sich korrosionstechnisch günstig verhaltenden Metallen wie z. B. Zink, Cadmium, Kupfer und Nickel, werden schon seit vielen Jahren für Funktionsteile im Untertagebergbau eingesetzt, um Schäden an Ausbauteilen durch die hiervorkommenden außergewöhnlichen korrosionsfördernden Medien vorzubeugen.
Es zeigte sich jedoch, daß mit der Einführung moderner und höher belastbarer Ausbaueinheiten (Abb. 1) die schädlichen Einwirkungen auf die hydraulischen Funktionsteile unter den nunmehr vorhandenen Arbeitsbedingungen stetig Zunahmen. Besonders beim Fortschreiten des Abbaus in größere Teufen waren die aufgebrachten metallischen Schutzschichten nicht mehr in der Lage, den höheren mechanischen und korrosiven Belastungen standzuhalten, so daß es zu Ausfällen, bedingt durch Oberflächenschäden, besonders an Hydraulikteilen des Strebausbaus kam, die einerseits mit hohen Kosten verbunden waren und andererseits die Sicherheit im Strebbereich gefährdeten.

Die komplexe Untersuchung und Vervollkommnung der Eisen und Eisenlegierungsüberzüge erweist sich als notwendig vor allem wegen der Forderung, den Oberflächen der Erzeugnisse solche Eigenschaften zu verleihen, die ihren funktionellen Zweck in den verschiedenen Industriesphären bestimmen. Die Überzüge aus Eisenlegierungen sind wegen ihrer guten Lötbarkeit und ihrer magnetischen Eigenschaften von besonderem Interesse.
Eine Literaturübersicht von Lei und Geuch [t] gibt eine gute Vorstellung über die Anwendungsgebiete von Eisenüberzügen z.B. für den Bau von Matrizen für die Galvanoplastik, die Herstellung von Eisenblech und -folien, die Wiederherstellung von verschlissenen Bauteilen und Mechanismen.

1 Einleitung


Galvanotechnische Verfahren werden angewendet, um metallische Überzüge mit definierten Eigenschaften auf nahezu allen technisch bedeutsamen Werkstoffen abzuscheiden. Auf diese Weise wird ein Stoffverbund hergestellt, bei dem folgende Aufgabenteilung vorliegt:


- der Grundwerkstoff liefert Form, Festigkeit und Steifigkeit des Bauteils

- der Überzug übernimmt die Erfüllung der Anforderungen an die Bauteiloberfläche.

Die heute ausgereiften elektrochemischen Beschichtungsverfahren (Tabelle 1) stellen die Erzeugung von metallischen Überzügen mit vorher festgelegten Eigenschaften sicher.
Allerdings bestehen enge Wechselbeziehungen zwischen dem Grundwerkstoff, dessen Oberflächengeometrie und der geometrischen Form des Bauteils und der Struktur so- wie dem Eigenschaftsprofil des Überzugs, die sich durch die Möglichkeiten der Galvanotechnik nicht oder nur unwesentlich beeinflussen lassen.

Das Jahr 1987 hat uns das 5. Wasserhaushaltsgesetz, in verschiedenen Ländern auch schon die Indirekteinleiterverordnungen und eine fast fertiggestellte Abwasserverwaltungsverordnung für metallverarbeitende Betriebe gebracht. Die Auslegung der schwammigen und uneindeutigen Formulierungen in allen Details tendiert derzeit offensichtlich zu maximalen Forderungen. Eine fast unübersehbare Zahl von Ge- und Verboten droht die Betriebe unverhältnismäßig einzuschränken.

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1 Einleitung und Abgrenzungen


Jede Kalkulation stützt sich auf eine Kostenrechnung ab. Kostenrechnungsmethoden gibt es viele, seien dies entweder mehr theoretische Modelle als Lehr- und Fachbücher, oder die vorwiegend aus der Theorie in die Praxis applizierten Methoden. Bevor man sich also für ein bestimmtes Kalkulationsverfahren entschließt, muß geklärt werden, ob zugleich auch die Kostenrechnung neu aufgebaut und installiert werden soll, oder ob auf das bereits
installierte Kostenrechnungssystem Bezug genommen werden kann.


Je nach dem Zeitpunkt der Durchführung einer Kalkulation spricht man von einer:

- Vorkalkulation

- Zwischen- oder mit laufenden Kalkulation
- Nachkalkulation.

Einleitung


Eine neue Typenreihe hochauflösender Trockenfilm-Photoresists wurde von Dynachem entwickelt, um die technischen Forderungen der nächsten Generation von „high density‘‘-Leiterplatten und Multilayers an den Photoprozeß erfüllen zu können. Auflösungen unter 50 ym Leiterbahnbreiten und - abständen können mit diesen neuen Resists unter Produktionsbedingungen realisiert werden, vorausgesetzt, es werden eine schonende Oberflächenbearbeitung des Leiterplattenzuschnittes sowie Lichtquellen mit hohem Kollimationsgrad angewendet. Beim Einsatz leistungsfähiger Belichtungsgeräte können 25 ^im-Strukturen geätzt oder galvanisiert werden.
Bei Verwendung heute allgemein im Einsatz befindlicher Belichtungsgeräte könnten mit diesen neuen Trockenresists bereits Auflösungen erzielt werden, die unter Produktionsbedingungen um 50 ym liegen.

1 Einleitung


Seit nun schon mehr als zwei Jahrzehnten ist auf dem Gebiet der Elektronik die ständige Tendenz zur Miniaturisierung zu verfolgen. Diese Entwicklung wurde seinerzeit durch die Erfindung der Silizium-Planartechnik ausgelöst, mit deren Hilfe es möglich wurde, mehrere Transistoren, Dioden und Widerstände auf einem Silizium-Chip zu integrieren. Seitdem sank der Platzbedarf ständig weiter, so daß immer mehr elektrische Funktionen auf einem Chip integriert und immer mehr Chips auf einem vorgegebenen Schaltungsformat untergebracht werden konnten. Inzwischen gelang die Integration ganzer programmierbarer Systeme, die unterschiedlichsten Anforderungen angepaßt werden und die Funktionen von einer Million Transistoren auf engstem Raum einnehmen können.

Imagecure Umweltschutz- und Arbeitsschutzaspekte

Zwei Möglichkeiten, photopräzise Lötstoppmasken zu verwenden, die seit langer Zeit praxiserprobt und bewährt sind, bieten Imagecure XV-100 und XV-101*). Die im Siebdruck aufzutragende Version XV-100- und in etwas stärker pigmentierter Ausführung XV-100/4 — bieten auch mittleren und kleineren Unternehmen die Möglichkeit, dem starken Trend zur höheren Auflösung zu folgen und so wettbewerbsfähig zu bleiben.