Forschende der Universität Tübingen haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Atherosklerose im Mausmodell besser erforschen lässt. Mit der nicht-invasiven Bildgebungsmethode sollen Gefäßverengungen als Ursache von Herzinfarkten und Schlaganfällen besser verstanden und behandelt werden.
Zudem kann die Anzahl der Versuchstiere deutlich reduziert werden. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht [1]. Das neue Verfahren beruht auf einem künstlichen Positronen-Emissions-Tomografie (PET)-Reporter-Enzym. Dieses wird durch einen genetischen Trick speziell in den Gefäßmuskelzellen der Maus gebildet. Es bewirkt, dass es in diesen Zellen zur Ansammlung einer radioaktiven Substanz kommt, die für das Tier ungefährlich ist: der PET-Tracer. Die Strahlung wird mittels PET erkannt und auf dem Bildschirm sichtbar gemacht. Mit PET und Magnetresonanztomographie (MRT) ist Lage, Position und Anzahl der Gefäßmuskelzellen ermittelbar.