An haltbareren, besonders gut passenden Zahnimplantaten arbeitet das Laserzentrum Hannover (LZH) im Rahmen einer DFG-Forschungsgruppe. Dabei wollen die Wissenschaftler Titan-Implantate mit einer innovativen Gitterstruktur additiv fertigen.
Die individuell angepassten Implantate sollen für eine gute Verträglichkeit beim Patienten sorgen und lange funktionsfähig bleiben. Im Rahmen einer interdisziplinären Forschungsgruppe wird die reproduzierbare Fertigung von Implantaten aus Ti6Al-4V mit einstellbarer, gradierter Porosität erforscht. Um die Steifigkeit des Implantats präzise einstellen zu können, nutzen die LZH-Forscher Gitterstrukturen. Mit ihrer Hilfe wollen sie das Implantat dem Elastizitätsmodul, also der Steifigkeit, des menschlichen Knochens anpassen und so belastbarere und schlussendlich langlebigere Implantate entwickeln. Ziel ist es sowohl die Gitterstrukturen als auch die Prozessbedingungen des laserbasierten Pulverbettverfahrens, wie etwa die Laserleistung, zu variieren. Die Erkenntnisse über die Einflüsse der Prozess- und Geometrieparameter auf Mikrostruktur, mechanische Eigenschaften, Oberflächentopographie, Korrosions- und Versagenseigenschaften der Implantate sollen dabei helfen, Implantate reproduzierbar zu fertigen, bei denen man Porosität, Oberflächeneigenschaften und Mikrostruktur jeweils individuell und präzise einstellen kann.