Materialengpässe in der Elektroindustrie verschärfen sich

ifo Institut

Laut einer am 30. Juli veröffentlichten Umfrage des ifo Instituts in München hat die Materialknappheit bei Herstellern elektrischer Ausrüstungen spürbar zugenommen. 12,7% der befragten Unternehmen bestätigten Engpässe – im April 2025 taten dies nur 5,7%. Laut Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen, sei dies vermutlich eine Folge chinesischer Export- und Handelsbeschränkungen für bestimmte Seltene Erden. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen und verschärfen, würde dies weitere Branchen wie den Maschinen- und Automobilbau betreffen.

In der Industrie insgesamt berichteten nur 5,8% der befragten Firmen von Versorgungsproblemen (April: 4,1%). Dies liege laut deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt (15,0%). Von Materialknappheit betroffen sei neben den Elektrobranche auch die Herstellung von Holzwaren (ohne Möbel) mit 12 %. In den übrigen Industriegruppen liege der Anteil unter 10%.

Eine mögliche Ausstrahlung der Engpässe erkennt das ifo Institut bereits in der Automobilindustrie (Erhöhung von 0,9 auf 7,1%). Unauffällig zeigte sich bislang der Maschinenbau: Der Wert sei leicht gesunken von 4,9 auf 4,6%.

  • Titelbild: ifo Institut
  • Ausgabe: August
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Markolf Hoffmann
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